Testbericht Wilson nBlade 106

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Styl.ist
    Experte
    • 17.02.2007
    • 620

    Testbericht Wilson nBlade 106

    Dank unserem großzügigen Imperator bin ich etwas überraschend in den Genuß gekommen, den Wilson nBlade 106 testen zu dürfen. Danke Imperator!

    Spielschwäche: Herren 30, Bezirksklasse A, ab 4 abwärts
    Eigener Schläger: Babolat Pure Control Team
    Spielort: Gespielt wurde auf Asche, sonniges Wetter
    Spielball: Dunlop Tournament

    Wilson nBlade 106
    Gewicht: 294 g
    Profil: 22 mm
    Fläche: 106 sqinch
    Länge: 69,5 cm
    Saitenbild: 18/19
    Balance: 32,2 cm

    Erster Eindruck vom nBlade 106:
    Was für ein Monster! Der Schläger wirkt riesig, das Design ist nicht ganz unhässlich. Liegt auf Anhieb gut in der Hand, nicht zu schwer, nicht zu leicht, Fühlt sich im ersten Moment kopflastig an, obwohl er´s nicht ist. Da gibt´s wahrscheinlich ein Augen/Hirn Problem bei mir Was so´n Riesenkopf hat MUSS ja kopflastig sein
    Bespannt war der Blade mit der Pro´s Pro Poly Nova mit 25 Kg (Angaben des Verkäufers). Auf Grund eines etwas engen Zeitplanes konnte ich den Schläger nicht neu bespannen, daher meine Einschätzung auch mit vorsichtiger Zurückhaltung zu betrachten, weil das definitv die falsche Saite für den Schläger und vor allem für mich ist!

    Grundschläge:
    Wie erwartet bietet der Schläger reichlich Eigenpower, die sich recht gut kontrollieren lässt. Zumindest auf der Vorhandseite und mit Spin. Ohne Spineinfluss segeln die Bälle auch mal gerne bis zum Zaun.
    Bei der (einhändigen) Topspin-Rückhand war mir der Schläger etwas zu kippelig. Lässt sich nicht wirklich stabil spielen und verliert hier klar an Kontrolle, wohl eine Folge des Zusammenspiels von 294 g und 106 sqinch. Bei der Rückhand dann klare Vorteile bei den Slice Bällen. Gute Längenkontrolle und gute Rückmeldung.
    Der Sweetspot war für mich etwas überraschend nicht so groß wie erwartet. Es bedarf schon eines guten Treffpunktes, um den Ball wirklich kontrolliert zu spielen. Verzeiht zwar auch Fehler und bringt den Ball übers Netz, aber da wird´s dann doch schon recht unkontrolliert.
    Spinannahme fand ich eher mittelmäßig, bin aber auch nicht wirklich ein Spinmonster. Mit dem Pure Control geht´s aber besser.
    Fazit: Zuviel Power, zuwenig Kontrolle, zu wenig Gewicht, zu instabil

    Aufschlag:
    Erster Aufschlag schnell und gerade: Trotz der Eigenpower war ich hier nicht wirklich begeistert. Ich konnte den Ball nicht wie gewohnt beschleunigen. Auch die Richtungskontrolle war eher suboptimal.
    Zweiter Aufschlag Slice: Hier schon besser. Geschwindigkeit spielt bei meinem zweiten Aufschlag nur eine Untergeordnete Rolle, dafür kam der Slice sehr schön.
    Fazit: Insgesammt nicht wirklich mein Ding.

    Volley
    Spiele ich eigentlich gerne und oft, aber NICHT mit diesem Schläger. Aus meiner Sicht absolut nicht seine Welt. Einfach zu kippelig, zu wenig Gewicht, zuviel Eigenpower. Dazu kommt der Zentimeter Überlänge, der ihn auch noch etwas unhandlich macht.
    Fazit: Das war nix. Und hier liegt´s NICHT an der Saite

    Armschonung
    Mir fiel bei jedem Schlag ein irritierendes Nachvibrieren des Rahmens auf. Auch der Klang war gewöhnungsbedürftig. Trotz Dämpfer. Da ich den Schläger keine 14 Tage gespielt habe, ist die Aussage zur Armschonung wohl nicht zu beantworten. Ich hatte keine. Könnte mir aber vorstellen, dass durch das Vibrieren Schmerzen entstehen. Allerdings käme hier wieder mal die Saite zur Rede. Also eine Poly Nova ist da sicher nicht die richtige Wahl und als Referenz für die Armschonung schon mal gar nicht.

    Abschlussurteil:
    Ich denke ein wirklich guter Schläger für aggressive Grundlinienspieler mit beidhändiger Rückhand. Bei entsprechendem Spineinsatz lässt sich die Power des Schlägers gut kontrollieren, die beidhändige Rückhand gibt die notwendige Stabilität. Vielleicht hilft auch etwas Blei an 9+3 Uhr.
    Die Rückmeldung des Schlägers ist gut, wenn auch das Nachvibrieren etwas irritiert.

    PS:
    Dies ist mein erster Testbericht. Alle Eindrücke basieren auf meinen bescheidenen Fähigkeiten. Es mag sein, dass ich den Schläger falsch bewerte, weil mir die Möglichkeiten fehlen, sein Potential auszunutzen. Ich hoffe daher auf Ergänzungen hier im Thread von Spielern, die diese Möglichkeiten haben. Also bitte den ganzen Test als das sehen, was er ist: MEIN Eindruck des getesteten Materials.
    Habe einen Plan! Oder arbeite den Rest deines Lebens.

    Ab sofort: Yonex RDS 001/98, 347 g (mit Saite/Dämpfer/Overgrip), Kirschbaum Hybrix Power 1,25, 22/24 Kg.....und das war´s erstmal....GENIAL
  • ImpCaligula
    Forenjunky
    • 24.05.2007
    • 2907

    #2
    Da iss er ja

    Na da bin ich mal gespannt auf den Testbericht des "Nachbarn". Hast Du jemals den nBlade 98 gespielt? Wäre ein guter Vergleich dann. Schöner Testbericht!
    ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

    Kommentar

    Lädt...