Vor-/Nachteile von weichen bzw. harten Rahmen

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  • Donnerhugo
    Postmaster
    • 10.07.2007
    • 136

    Vor-/Nachteile von weichen bzw. harten Rahmen

    Mich würde mal interessieren, wo genau die Vor- bzw. Nachteile von weichen und von harten Rahmen liegen.
    Relativ logisch scheint mir, dass ein weicher Rahmen gut für die Armschonung ist. Welche Abstriche muss man dafür machen?
    Für eine Aufklärung wäre ich sehr dankbar
  • ImpCaligula
    Forenjunky
    • 24.05.2007
    • 2907

    #2
    Und gerade da würde ich gegenhalten - wobei mein Empfinden nicht das letzte Wort sein muss! Oder einfach anders - jeder Mensch ist anders und reagiert unterschiedlich auf Härte.

    Der nBlade ist so ein Beispiel - das Teil macht mir Armaua ohne Ende.

    Oder der TFeel 305 - viele empfinden den TFeel als spielendes Brett. Wie kann man so ein Teil nur spielen? Ich wiederum empfand den TFeel als sehr komfortabel.

    Ich finde, kann man so nicht festlegen, da jeder Arm anders ist.
    ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

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    • Donnerhugo
      Postmaster
      • 10.07.2007
      • 136

      #3
      Zitat von ImpCaligula
      Oder einfach anders - jeder Mensch ist anders und reagiert unterschiedlich auf Härte.
      Schon klar, aber es wird doch sicher gewisse Tendenzen geben.
      Das ein harter Rahmen (der 500 Tour z.B. ist ja einer) armschonend sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. Das scheint mir unlogisch.

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      • ImpCaligula
        Forenjunky
        • 24.05.2007
        • 2907

        #4
        Zitat von Donnerhugo
        Schon klar, aber es wird doch sicher gewisse Tendenzen geben.
        Das ein harter Rahmen (der 500 Tour z.B. ist ja einer) armschonend sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. Das scheint mir unlogisch.
        Hm - moment - sollte man da nicht unterscheiden zwischen armschonend und komfortabel. Der 500er Tour ist nicht komfortabel, aber ich bekomme nach einigen Spielen kein Armaua.

        Den AeroPro Drive (Cortex) empfinde ich als sehr(!) komfortabel zum spielen. Und ich habe von vielen inzwischen gehört, nach den ersten Bällen, wie komfortabel sich der APD doch spielt - und nach wenigen Spielen hatten fast alle Armaua.

        Komfortabel spielen und Armaua sind für mich zweierlei. Für mich.
        ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

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        • fritzhimself
          Forenbewohner
          • 01.02.2006
          • 5587

          #5
          Zitat von Donnerhugo
          .
          Relativ logisch scheint mir, dass ein weicher Rahmen gut für die Armschonung ist. Welche Abstriche muss man dafür machen?
          Durch einen weichen Rahmen wird die auftreffende Ballenergie mehr gebremst. Du mußt daher die Zuschlagsgeschwindigkeit erhöhen. Meist sind die weichen Rahmen (600 - 630 cm²) mit 18 Längssaiten bestückt - also in Richtung Kontrolle - eher kleiner Sweetspot. Mittig getroffene Bälle gehen ab wie "Zäpfchen" außermittig getroffen Bälle finden kaum den Weg über´s Netz. Du solltest daher eine gute Technik mitbringen um sog. Tourschläger zu spielen.

          lg.

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          • krapps_tape

            #6
            Ein weicherer Rahmen ist armschonender und hat mehr Kontrolle, aber das ist nicht isoliert zu betrachten, sondern in Verbindung mit Kopfgröße Saitenbild, Gewicht usw. Eine gute Darstellung der Zusammenhänge findest du hier im Saitenforum in dem Artikel: 'Habe ich das richtige Material für mein Tennisspiel?'

            Die Darstellung erspart aber nicht das individuelle testen, welcher Schläger einem liegt bzw. für einen gut ist.

            Zuletzt geändert von Gast; 21.10.2007, 14:25.

            Kommentar

            • Donnerhugo
              Postmaster
              • 10.07.2007
              • 136

              #7
              Danke an fritz und krapps, insbesondere für den Link. Das waren genau die Info´s, die ich gesucht habe

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              • LittleMac
                Forenjunky
                • 23.02.2006
                • 4554

                #8
                Zitat von krapps_tape
                Ein weicherer Rahmen ist armschonender und hat mehr Kontrolle, ...
                Und warum galt dann der Kuebler R50 als das "Armschonungsracket" schlechthin? Oder heute Rahmen wie k One, Speedport Silver, Metallix 10 - die sind alle ziemlich hart.
                Nein, es gibt für "Armschonung" keine generellen Tendenzen. Armschonung ist eine individuelle Sache. Meine Mama findet ihren Metallix 6 wunderbar armschonend. Ich bekomme von zu leichten Schlägern Ellbogenschmerzen.
                Mein Schläger macht meiner Mama hingegen schon vom bloßen "In-die-Hand-nehmen" Armschmerzen.

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                • Nightwing

                  #9
                  Zitat von krapps_tape
                  Ein weicherer Rahmen ist armschonender und hat mehr Kontrolle, aber das ist nicht isoliert zu betrachten, sondern in Verbindung mit Kopfgröße Saitenbild, Gewicht usw. Eine gute Darstellung der Zusammenhänge findest du hier im Saitenforum in dem Artikel: 'Habe ich das richtige Material für mein Tennisspiel?'

                  Die Darstellung erspart aber nicht das individuelle testen, welcher Schläger einem liegt bzw. für einen gut ist.

                  http://www.saitenforum.de/berichte.php
                  der yonex rd7 ist imo einer der weichesten rahmen und viele leute haben aua davon.

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                  • Thomas

                    #10
                    Zitat von LittleMac
                    Nein, es gibt für "Armschonung" keine generellen Tendenzen. Armschonung ist eine individuelle Sache.
                    Über das was LM gesagt hat, habe ich auch lange nachgedacht... warum es so ist wie es ist.

                    Die empfundenen Schmerzen, sei es Golfer- oder Tennisarm, werden durch Vibrationen erzeugt. Diese haben entsprechend das Schlägers / Saite / Spannhärte eine bestimmte Frequenz. Und jeder Mensch ist unterschiedlich “gebaut“.

                    Längere Arme bedeuten auch längere Sehnen, mehr Training bedeutet mehr Muskelmasse an diesen, etc. und somit hat jeder seine, ich nenne es einmal “seine persönliche Resonanzfrequenz“, auf die er gut anspricht und der Arm mit entsprechenden Schmerzen reagiert.

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                    • muellerhp
                      Jens Kasirske
                      • 27.06.2002
                      • 1930

                      #11
                      ´Diese leichten Bretter wie Metallix usw. oder früher der Kübler sollten auch schwingungsgedämpft heißen, nicht armschonend. Für mich als Fortgeschrittener Spieler sind diese Dinger mit hartem Rahmen und wenig Masse Armmörder, da der Aufprallschock voll in den Arm geht. Für meine Frau (nicht sehr kräftige Hobbyspielerin) wäre mein Prince Graphite OS der Armmörder: zu schwer, vibriert, beschleunigt nicht von selber. Da fehlen dann die athletischen Grundlagen.

                      Man kann gewisse Dinge wie Schwingungsverhalten usw. sicher optimieren, aber letztendlich ist die Armschonung einer Keule immer subjektiv zu betrachten. Athletische und spieltechnische Aspekte müssen zumindest einigermaßen passen. Bestes Beispiel für falsche Auswahl: 4 recht athletische, aber technisch nicht so starke Spieler aus meinem Verein haben sich mit dem angeblich so armschonenden Kübler Big Point 125 einen gepflegten Tennisarm geholt. Jetzt spielen sie Schläger in der 300g- Kategorie, und haben mittlerweile alle keinerlei Probleme mehr. Die Hobbyspielerinnen mit sehr langsamer Schlagbewegung schwören auf das Ding immer noch, es vibriert gar nicht und schubst den Ball von selber rüber.

                      Fazit: es muss passe
                      Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
                      Gruß Peter

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                      • ernst_muc

                        #12
                        Der Yonex RD-7 macht deswegen aua, weil er ein schwerer Prügel ist. Man ist nach einer Stunde spielen permanent zu spät dran, Spin erzeugt er natürlich ohne Ende, da er im Herzbereich so flext (ohne Flexpoint). Wenn man genügend Kraft hat, ist das natürlich alles kein Problem, für mich war´s aber eines, das sich zum Golferellbogen entwickelt hat.

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                        • ImpCaligula
                          Forenjunky
                          • 24.05.2007
                          • 2907

                          #13
                          Zitat von ernst_muc
                          Der Yonex RD-7 macht deswegen aua, weil er ein schwerer Prügel ist. Man ist nach einer Stunde spielen permanent zu spät dran, Spin erzeugt er natürlich ohne Ende, da er im Herzbereich so flext (ohne Flexpoint). Wenn man genügend Kraft hat, ist das natürlich alles kein Problem, für mich war´s aber eines, das sich zum Golferellbogen entwickelt hat.
                          Dann müsste ja ein leichter Rahemn kein ArmAua machen?!? Das hat mir der Sportscheck Verkäufer auch gesagt. Der APD sei so armschonden, weil er mit 300gramm nicht so schwer ist!

                          Komisch, dass ich immens viele Leute kenne, die mit dem APD Armschmerzen bekommen. Wie ich übrigens auch! Und wieso bekomme ich keinen Tennisarm bei einem 330gramm Racket?
                          ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

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                          • kunstkopfindianer
                            Postmaster
                            • 04.10.2006
                            • 258

                            #14
                            Zitat von ernst_muc
                            Der Yonex RD-7 macht deswegen aua, weil er ein schwerer Prügel ist. Man ist nach einer Stunde spielen permanent zu spät dran, Spin erzeugt er natürlich ohne Ende, da er im Herzbereich so flext (ohne Flexpoint). Wenn man genügend Kraft hat, ist das natürlich alles kein Problem, für mich war´s aber eines, das sich zum Golferellbogen entwickelt hat.
                            Glaube nicht, dass man das so verallgemeinern kann. Habe die vergangene Sommersaison mit dem Pure Storm (295 g) absolviert und das Ding ist mir ziemlich auf Arm und Schulter gegangen. Die vergangenen Tage habe ich interessehalber den Wilson K Six One Tour (340 g) gespielt (u.a. zwei Matches damit verloren) und ich muss sagen, dass das Spiel mit dieser Keule wie eine Heilmassage für mich war - null Schmerzen; selbst miss hits waren kein Problem.

                            Ich erinnere mich, als Kind mit Holzlatten und Tennisbällen so eine Art Baseball gespielt zu haben. Je nach Länge der Latte, Griffposition und Treffpunkt ist uns teilweise der Arm abgefallen. Hat wahrscheinlich damit zu tun, wie weit der Griff um die Holzlatte von einem Schwingungsknoten entfernt war.
                            Zuletzt geändert von kunstkopfindianer; 24.10.2007, 16:02.

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                            • ernst_muc

                              #15
                              Zitat von ImpCaligula
                              Dann müsste ja ein leichter Rahemn kein ArmAua machen?!? Das hat mir der Sportscheck Verkäufer auch gesagt. Der APD sei so armschonden, weil er mit 300gramm nicht so schwer ist!

                              Komisch, dass ich immens viele Leute kenne, die mit dem APD Armschmerzen bekommen. Wie ich übrigens auch! Und wieso bekomme ich keinen Tennisarm bei einem 330gramm Racket?
                              Genau das ist ja der Irrtum, ein leichter Schläger erhöht noch eher die Wahrscheinlichkeit, einen Tennisarm zu bekommen, da die Schwungmasse fehlt und jeder Mishit direkt vom Arm verarbeitet werden muß. Das hat schon der alte Newton gewußt (actio = reactio).

                              Allerdings wollte ich mit dem Beispiel Yonex RD-7 anführen, daß es auch kontraproduktiv sein kann, wenn der Schläger zu schwer ist; der RD-7 hat 350g, das ist zu den gängigen Tourrackets, die um die 330g haben, nochmal einiges drauf. War für mich halt oberhalb einer Grenze, die für mich gilt (310-330g), kann aber gut sein, daß ein anderer mit besserer Armmuskulatur damit sehr gut klarkommt.

                              Wenn jemand mal seine Armmuskeln trainieren will, dem kann ich nur empfehlen, mit dem RD-7 ein 2h-Marathonmatch zu spielen. Viel Spaß dabei!

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