?Rahmenverformung?

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  • dilletante

    ?Rahmenverformung?

    Habe mir zusätzlich zu meinem Head Prestige Tour den gleichen Typ bei ebay ersteigert und muss mich wundern, dass die Schläger unterschiediche Maße im bespannten Zustand haben.

    Alter Schläger, Länge : 68,8 cm, Breite : 24,8 cm, Bespannt mit 26/26,
    Saite MSV Spin Plus 1,3 mm, DT-Wert: 21 (Bespanner hat wohl Vorgabe nicht eingehalten)

    Neuer Schläger, Länge : 68,2 cm, Breite : 25,8 cm, Bespannt mit 26/26,
    Saite MSV Co Focus 1,27, DT-Wert: 34

    Kann mich jemand aufklären??
  • votre
    Insider
    • 01.07.2007
    • 396

    #2
    sind die gebraucht?
    wenn ja, liegt doch die antwort auf der hand---> Wenn der Schläger sehr hart bespannt wurde, zieht sich der rahmen auf dauer zusammen

    Kommentar

    • fritzhimself
      Forenbewohner
      • 01.02.2006
      • 5570

      #3
      Zitat von votre
      Wenn der Schläger sehr hart bespannt wurde, zieht sich der rahmen auf dauer zusammen
      Leider ist deine Antwort falsch. Wenn die Längssaiten im Verhältnis zu den Quersaiten zu hart bespannt sind, staucht sich der Schläger in die Breite.
      Sind die Quersaiten im Verhältnis zu den Längssaiten zu hart bespannt, streckt sich der Rahmen in der Länge.

      Der FXP Prestige 600 hat im unbespannten Zustand 249,5 mm Breite und sollte bei richtiger Bespannhärte der Längs und Quer später auch so sein.

      lg.

      Kommentar

      • go deep!

        #4
        Zitat von dilletante
        Habe mir zusätzlich zu meinem Head Prestige Tour den gleichen Typ bei ebay ersteigert und muss mich wundern, dass die Schläger unterschiediche Maße im bespannten Zustand haben.

        Alter Schläger, Länge : 68,8 cm, Breite : 24,8 cm, Bespannt mit 26/26,
        Saite MSV Spin Plus 1,3 mm, DT-Wert: 21 (Bespanner hat wohl Vorgabe nicht eingehalten)

        Neuer Schläger, Länge : 68,2 cm, Breite : 25,8 cm
        Zitat von fritzhimself
        Leider ist deine Antwort falsch. Wenn die Längssaiten im Verhältnis zu den Quersaiten zu hart bespannt sind, staucht sich der Schläger in die Breite.
        ...
        Der FXP Prestige 600 hat im unbespannten Zustand 249,5 mm Breite und sollte bei richtiger Bespannhärte der Längs und Quer später auch so sein.
        lg.
        Wurde da etwa dilletantisch neu besaitet?

        Kommentar

        • dilletante

          #5
          Stauchung verhindern

          @fritzhimself

          Wie sollte bespannt sein, Verhältnis Längs/Quer, damit keine Stauchung auftritt?
          Eine solche Verhältniszahl muss wohl für jeden Schlägertyp existieren.
          Eine weitere Folge der Stauchung ist wohl auch das Spielverhalten und die DT-Wertverteilung über Länge und Breite des Schlägers (also der Sweetspot)
          Bei einer Stauchung in die Breite ist der Sweetspot wohl längsoval erweitert und seitlich unmittig getroffene Bälle werden stärker ausgelenkt.
          Oder?

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          • badnix

            #6
            Zitat von dilletante
            @fritzhimself

            Wie sollte bespannt sein, Verhältnis Längs/Quer, damit keine Stauchung auftritt?
            ... so lange der Härtunterschied zwischen Längs- und Quersaiten nur max. 1-2 kg ausmacht, gibt es aus meiner Sicht keine wesentliche Verformung im Racket, vorausgesetzt der Rahmen wurde beim Bespannen richtig fixiert und auch die Fixierung wurde richtig auf dem Drehteller festgemacht ...

            ... eine Verkürzung/Verbreiterung des Rahmens in dieser Größenordnung deutet für mich auf mangelhafte Fixierung der Halterung auf dem Drehteller hin, erstere bewegt sich dann ein paar mm und verkantet dann in der Regel - und glücklicher Weise - sonst wäre das Racket (bei ca. 450-500 kg Zug) hinüber.

            ... in der Folge wird diese "verkürzte" Form beibehalten, das Einziehen der Quersaiten wird diese nicht mehr zur Gänze ausgleichen
            Zuletzt geändert von Gast; 22.10.2007, 12:59.

            Kommentar

            • fritzhimself
              Forenbewohner
              • 01.02.2006
              • 5570

              #7
              Zitat von dilletante
              @fritzhimself

              Wie sollte bespannt sein, Verhältnis Längs/Quer, damit keine Stauchung auftritt?
              Eine solche Verhältniszahl muss wohl für jeden Schlägertyp existieren.
              Eine weitere Folge der Stauchung ist wohl auch das Spielverhalten und die DT-Wertverteilung über Länge und Breite des Schlägers (also der Sweetspot)
              Bei einer Stauchung in die Breite ist der Sweetspot wohl längsoval erweitert und seitlich unmittig getroffene Bälle werden stärker ausgelenkt.
              Oder?
              Ich habe heuer den FXP 600er Prestige mehr als 60x bespannt. Jedoch verwende ich bei diesem Racket eine "abgestufte" Bespannung. Bei den Quersaiten wird mit Inverseur bespannt - daher wirst du mit den Daten nichts anfangen.
              Mit einer Schiebelehre kannst du die Stauchungen nach den Längssaiten messen, wenn du alles richtig gemacht hast sollten nach den Quersaiten max. 0,2 -03mm Differenz sein. Versuchs´s mal mit einer billigen Saite. Diese Annäherung sollte auch bei deiner Standardsaite funktionieren. Ich hatte nach 3 Versuchen die Punktlandung

              lg.



              lg.

              Kommentar

              • fritzhimself
                Forenbewohner
                • 01.02.2006
                • 5570

                #8
                Zitat von badnix
                .. in der Folge wird diese "verkürzte" Form beibehalten, das Einziehen der Quersaiten wird diese nicht mehr zur Gänze ausgleichen
                @ Hans
                das dachte ich auch immer - weil es winner mal so geschrieben hat. Vielleicht hatte dies Gültigkeit bei den ersten Kunstoffrackets.
                Ein Selbstbespanner bei uns hatte mal den Head LM4 nach den Längssaiten ausgespannt und ein "paar Tage" später die Quersaiten reingemacht.
                Mit diesem Racket spielte er dann einige Matches. Von einem anderen Mitglied kaufte er einen zweiten LM4 den nur ich bespannt hatte. Von dem gibt es ein Maßprotokoll. Die beiden waren um 9 mm unterschiedlich. Jetzt besaite ich beide - nun sind die wieder gleich breit.

                lg.

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                • Winner
                  Insider
                  • 09.01.2006
                  • 451

                  #9
                  @Fritzhimself,
                  sind jetzt beide gleich breit, also gleich breit gezogen?
                  Oder was meinst du damit?
                  Die Frage ist immer, wie breit war er im unbespannten Neuzustand?
                  Möchtest du dir mal einen Spaß gönnen? Dann messe mal einen bespannten und unbespannten Schläger im Originalzustand.

                  Nur zur Info:
                  Die ersten Kunststoffschläger waren in sich stabiler, also weniger empfindlich, warum?
                  > Die Köpfe waren kleiner
                  > Das verwendete Spanngewicht niedriger
                  > Die Schläger waren schwerer (mehr Material)
                  > Die Schläger waren nicht so extrem Hart.
                  Winner

                  Kommentar

                  • fritzhimself
                    Forenbewohner
                    • 01.02.2006
                    • 5570

                    #10
                    Zitat von Winner
                    Die Frage ist immer, wie breit war er im unbespannten Neuzustand?
                    Das kann ich dir nicht sagen - jedenfalls wurde die Originalbespannung ohne gespielt zu werden runtergeschnitten. Dann wurde das Racket vermessen - dieser Ausgangswert war auch die Referenz für alles weitere.
                    Der verspannte Schläger hat jetzt wieder die Originalmaße wie der oben beschriebene - auch im unbespannten Zustand!

                    Ich hatte auch 3 Stk. FXP Prestige 600 als "unstrung" bekommen. Hier wurde ebenfalls ein Maßprotokoll angefertigt. Die sind heute auch noch so wie "unstrung" auch nach dem Besaiten, bin ich bis 0,2 mm an den unbesaitenten Rahmen hingekommen.

                    lg.

                    Kommentar

                    • fritzhimself
                      Forenbewohner
                      • 01.02.2006
                      • 5570

                      #11
                      Zitat von dilletante
                      Wie sollte bespannt sein, Verhältnis Längs/Quer, damit keine Stauchung auftritt?
                      Die Längssaiten sind meist 30% länger wie die Quersaiten. In den letzten Tagen habe ich zwei unterschiedliche Schläger mit der "Bauernmethode" bespannt. Also ohne Inverseur und abgestufter Bespannung.
                      Der FXP Instinct Team 680 cm² wurde mit einer Poly 27/25 bespannt. Der Rahmen hatte unbespannt 277,0 mm. Fertig bespannt habe ich 276,3 mm gemessen.
                      Der O³ Silver 761 cm² wurde mit der Head Intellistring 28/26 bespannt. Der Rahmen hatte unbespannt 298 mm. Fertig bespannt habe ich 297,5 mm gemessen.

                      Somit kann man schon die Faustregel von 2kg Saitenzug anmerken. Die Reibungswerte sollten aber auch nicht vernachlässigt werden - ob es an meiner Maschine mit permanentem Saitenzug liegt - während des Bespannvorganges habe ich ein-zweimal die gespannten Quersaite in Richtung der letzten gespannten Saite gedrückt, um den Reibungswiderstand zu minimieren.
                      Es hängt auch von der Rahmensteifigkeit und den verwendeten Saiten ab, ob sich ein Schläger mehr oder weniger staucht. Der Head stauchte sich nach den Längssaiten um 4,1 mm. Der Prince um 5,6 mm.

                      Ich hoffe, deine Fragen wurden somit halbwegs beantwortet. Diese Werte sollten vorerst reichen, um dich an die optimalen Daten für dein eigens Racket ranzutasten. Je genauer deine Messmittel sind umso genauer kannst du deine eigenen Werte bestimmen/reproduzieren.

                      lg

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                      • Champcoach
                        Veteran
                        • 01.09.2006
                        • 1225

                        #12
                        @ Fritzhimself

                        Vielen Dank für deine Messungen und dass du dein Wissen nicht für dich behältst !
                        Es wäre jetzt für mich noch interessant, wie die Ergebnisse bei diesen Schlägern mit z.B. 27/26, 26/26, 26/27 und 25/27 gewesen wären, sowohl was die Verformung in der Länge als auch in der Breite anbelangt. Ich meine also jetzt nicht die Flächenhärte, sondern allein die Verformung an diesen 2 Stellen.
                        Hat da jemand nach z.B. einer solchen Versuchsreihe genaue Werte (mit entspechend genauen Messgeräten) bei gleichem Schläger, gleicher Saite (+ Dicke) und - so gut wie irgend möglich - identischem Vorgehen beim Bespannen auf (natürlich) derselben Maschine und ist bereit, diese zu veröffentlichen?
                        Weiß jemand genau, wie sich diese Werte (annäherungsweise) verändern, wenn beim Schläger andere Bespannmuster (also statt 16/19 z.B. 18/19 oder 16/20) vorliegen?

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                        • fritzhimself
                          Forenbewohner
                          • 01.02.2006
                          • 5570

                          #13
                          Naja das WE ist ja noch lange - will aber am Sonntag die Staatsmeisterschaften der U18 besuchen.
                          Diese interessante Frage könnte ich dann schon beantworten - muss nur ein geeignetes Racket auswählen.

                          lg.

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                          • Champcoach
                            Veteran
                            • 01.09.2006
                            • 1225

                            #14
                            Fritz, wenn du das fertigbringst, dann, dann, dann ... ich weiß gar nicht, wie ich's sagen soll, dann gehört dir auf jeden Fall das "Saitenforums-Verdienstkreuz".
                            Und ich wäre eventuell bereit, dir - auch als Schwabe - ein halbes Gummibärchen (Haribo), na, sagen wir sogar ein ganzes, zukommen zu lassen.

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                            • groundstroke
                              Veteran
                              • 04.07.2007
                              • 1388

                              #15
                              Zitat von fritzhimself
                              Naja das WE ist ja noch lange - will aber am Sonntag die Staatsmeisterschaften der U18 besuchen.
                              Diese interessante Frage könnte ich dann schon beantworten - muss nur ein geeignetes Racket auswählen.

                              lg.
                              Um da ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen, mußt Du doch nicht unbedingt das beste und hochwertigste Racket haben. Hauptsache ist doch sicherlich, dáß die geometrischen Parameter stimmen. Oder täusche ich mich da?

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