Neuer Schlägertest: Prince Tour Diablo MP

[D. Nalbandian]

Ich find den Schläger in Ordnung.

Gute Power und gute Kontrolle. Die Grundschläge konnte ich schnell und
kontrolliert und viel Spin spielen.

Die Aufschläge kamen sehr gut. Die zweiten konnte sich gut kontrolliert
mit viel Spin und Kick spielen.

Die Volleys klappten sehr gut. Ich fand den Schläger am Netz sehr flexibel.

Im Vergleich zum NXG MP hat der Diablo weniger Power.

Das Gewicht ist OK, nur den Schlägerkopf fand ich ein wenig zu groß, leider
gibst den 93sq ja nicht bei uns

Zur Armschonung kann ich nix sagen, weil ich noch nie Probleme hatte
und hoffentlich nie bekommen werde.



Fazit:

Der Diablo ist ein guter Schläger für Spieler die gerne mit viel Spin
von der Grundlinie agressiv spielen wollen und den Weg ans Netz nicht
scheuen.



Jetzt wird noch der Pure Storm getestet und dann reichst erstmal mit der
ganzen Testerei.



Morgen geht er weiter zum nächsten Tester.

[Jens]

Es kann ja eigentlich nicht sein, daß noch keiner der Tester den Prince
Tour Diablo neu bespannt hat.

Also bitte: Jeder, der den Schläger neu bespannt hat, soll bitte die Saite
und die Bespannungshärte auf der Statusseite eintragen.

[olli72]

Ich habe denSchläger gestern bei 1 Std. Training und anschl. 1,5 Std.
Doppel getestet. Der Schläger war besaitet mit der Polystar Org. (denke
ich) und die Kombi ist durchaus gelungen.



Grundschläge:

Sowohl Vor- wie Rückhand sind kontrolliert und mit Spin zu spielen. Aufgrund
des offenen Saitenbildes ist es auch nicht schwer Spin zu erzeugen. Die
Rückmeldung bei gut getroffenen Bällen ist o.k., nur bei schlecht getroffenen
Bällen kommt nicht viel, da fühlt er sich etwas taub an. Auch Slice auf
der Rückhand ist leicht zu kontrollieren.



Aufschlag:

Hier hat der Schläger für mich etwas zu wenig selber zu bieten. Mein derzeitiger
Favourit TTT Warrior beschleunigt etwas mehr und liegt mit damit besser.
Das habe ich aber schon beim LM Prestige festgestellt, bei den Grundschlägen
ist die Auslegung als Kontrollschläger für mich o.k. - beim Aufschlag
fehlt mir aber dann etwas Power. Dafür waren die Aufschläge mit Spin eine
Wonne.



Volley/Smash:

Am Netz ist der Schläger leicht zu manövrieren und vermittelt gute Kontrolle
über Volleys und Schmetterbälle. Ich habe mich damit sehr wohl am Netz
gefühlt, aber auch hier finde ich den Warrior etwas knackiger und besser.



Fazit:

Die Stärken liegen eindeutig an der Grundlinie, hier kannst du nach Herzenlust
auf die Bälle einprügeln . Aufgrund der Auslegung als Kontrollschläger
fehlt mir beim Aufschlag etwas die Power.



Besten Dank für die Testmöglichkeit.

[faulie]

Hab den Schläger erhalten und musste ihn auch gleich weiterschicken, da
ich im Moment null Zeit zum Testen hatte. Liegt aber ganz gut in der Hand
bei Trockenübungen....

[Hawkeye2]

Hi,



Nomen est schon wieder mal Omen, oder ?!



Gruss

[J4N]

So, jetzt will ich doch auch endlich mal etwas über den Schläger schreiben.



Zuerst bedarf es aber einer kleinen Einleitung:

Da ich mit meinem Head i.radical MP im Laufe der Jahre immer stärkere
Armprobleme, bzw. Schmerzen im Ellbogen (beim Aufschlag) bekommen habe,
entschied ich mich, wenn auch nicht gerne, mir einen neuen Schläger zu
suchen. Nachdem ich mittlerweile folgende Schläger getestet habe: Dunlop
200G, Dunlop 300G, Head Liquidmetal Radical MP, Head Liquidmetal Prestige
MP, Head i.prestige MP und zu guter letzt den Prince Tour Diablo MP, entschied
ich mich für letzteren.



Der Prince ist für mich, oder besser für mein Spiel (guter erster harter
Aufschlag, zweiter mit Kick, ansonsten viel Topspin von der Grundlinie)
der absolut beste Schläger, den ich je gespielt habe. Im Vergleich zu
den vorher getesteten ist er einigen um Längen überlegen. Im genaueren
vereint er die besten Eigenschaften von den anderen in einem Modell. Soll
heißen, er hat fast annähernd die Kontrolle eines Prestige, ist dabei
aber schneller und wesentlich komfortabler (wie vielleicht ein Radical),
da viel besser zu manövrieren. Schnell heißt dabei aber nicht, daß er
diese "eingebaute Vorhand und Rückhand" hat (a la "Hausfrauenschläger"
vom Aldi), oder von alleine mit 180 Km/h aufschlägt, nein, nein. Er geht
einem halt nur nicht so auf den Arm, und man muß nicht ganz so viel draufkloppen,
wie bei einem Prestige oder 200G. Man hat auch nicht das Gefühl, daß einem
nach 2 oder 2 1/2 Sätzen auf den Ball prügeln irgendwann der Arm abfällt
oder schlappt macht. Dann kommt noch hinzu, daß er durch sein offenes
Saitenbett natürlich sehr viel Spinpotenzial hat. Zur Stabilität kann
ich nur sagen: mein i.radical war schon sehr stabil beim Volley als auch
beim Return, der Prince ist da jedoch noch mal um einiges besser.

Jetzt werdet Ihr sicher denken: ja gibt´s denn nicht auch was negatives
an dem Schläger? Sorry, aber mir ist nichts aufgefallen, so daß ich mir
auch gleich 2 Schläger bestellt habe (109,- Euro/Stk. und auf das Gramm
genau ausgewogen bei "www.tennis-peters.de"). Diese spiele ich nun seit
ca. 3 Wochen (oft, im Einzel, Doppel, drinnen und draußen) und mittlerweile
sollte demnach auch die "Anfangseuphorie", die man ja des öfteren bei
neuen oder angeblich besseren Dingen verspürt, vorüber sein.



Ich will hierbei nicht die anderen Schläger schlecht machen. Das darf
man nicht falsch verstehen, es sind alles tolle Rackets (bis auf den 300G
vielleicht). Nur für mich hat der Prince eben allen anderen etwas voraus.
Hätte Head nicht aus dem Radical ein KOMPLETT ANDERES Modell gemacht,
würde ich vielleicht auch den Liquidmetal Radical spielen. Dann hätte
ich jedoch wiederum nie den Prince getestet und würde bis heute nicht
wissen, daß es einen viel besseren Schläger gibt...

Ich hätte auch sehr gerne mal den kleinen Kopf gespielt, ist ja nur leider
hier bei uns nicht möglich. Sei es drum, ich habe gefunden, was ich lange
gesucht habe und bin sehr froh darüber.



Spiele auf dem Schläger übrigens die Pro´s Pro Cyber Power Titan 1,25
mit 29/28 Kg und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Habe jedoch vorher
die Luxilon Big Banger Alu Power gespielt, die ich auch noch mal um einiges
besser finde. Nur ist A: der Preis leider ziemlich abschreckend (vorallem
auf einem Prince mit nur 16 Längssaiten, wo alle Nase lang einer durch
ist) und B: ist sie nicht sehr komfortabel für den Arm, wie ich finde.
Sollte also einer einen guten Tipp für mich haben, immer her damit...
bin für alles offen.



Ich hoffe, daß ich Euch mit meinem kleinen Roman ein wenig weiter helfen
konnte und nicht allzu sehr gelangweilt habe. Alles basiert jedoch, wie
schon gesagt, nur auf meinem persönlichen Empfinden und gilt mit Sicherheit
nicht für jeden, denn dann bräuchten wir ja nur noch einen einzigen Schläger
;o)





PS @ Jens: Erstmal großes Lob an diese "Top-Seite" hier und vielen Dank
für die coolen Testaktionen, wie diese!

[esingen]

Ich kann deinen Eindruck nur bestätigen. Einen Saitentipp kann ich die
allerdings auch noch nicht geben, teste auch noch.

Auf jeden Fall werde ich die Concept 3 auf dem Diablo ausprobieren.

[MagicMat]

Ich habe heute den Schläger erhalten. Irdgenwie scheint es nicht so ganz
mit der Kommunikation zu klappen, werde gab es hier in den vergangenen
30 Tagen einen Testbericht (xDieZunGEx war ja kein Tester), noch habe
ich beim Versand des Schlägers eine Mail des Vortesters erhalten.



Montag und hoffentlich auch Dienstag komme ich zum testen und am Mittwoch
geht er an den nächsten der Liste.

[J4N]

Irrtum: xDieZunGEx war doch Tester...und zwar als Jan Neumann.

[MagicMat]

@xDieZunGEx

Ups sorry, steht ja sogar in deinem PS. Da hatte ich wohl was falsches
in Erinnerung. Bin aufgrund deines Berichtes richtig gespannt auf den
Schläger, da ich ähnlich spiele. Beim Forums Challege konnte ich nur
einige Schläge mit dem Model machen.

[MagicMat]

Mein Schläger: Wilson Hyper Pro Staff 6.1, 613 cm², 333g, 18/20, 22mm
Rahmen



Testschläger: Prince Tour Diablo, 645 cm², 310g, 16/18, 19mm Rahmen





Gestern habe ich das gute Stück endlich getestet. Mein erster Eindruck
ist bescheiden, aber dazu später mehr. Besaitet habe ich den Schläger
mit einer Target Tournament 1,35, eine normale Synthetiksaite mit Kern
und einer Schicht einzelner Filamente. Aufgrund des größeren Rahmens und
des offeneren Saitenbildes habe ich anstatt 24/24, wie auf meinem HPS
6.1, 26/25 bespannt. Natürlich kann ich das Racket nur in erster Linie
mit meinem vergleichen, schließlich suche ich Ersatz für selbiges.



Tag1:

Eine lockere Trainingssession mit drei Mannschaftskollegen auf eher langsameren
Teppich. Wir haben mit neuen Dunlop Brilliance gespielt und fast nur Punkte
ausgespielt. Nach den ersten Schlägen war schon klar, die Besaitung ist
zu hart! Ich kenne nicht die genauen Materialunterschiede beider Schläger,
denke aber das es auch an dem äußerst dünnen Rahmen des Diablos liegt.

Der Schläger selbst hat meiner Meinung nach einer sehr kleine Sweetspot.
Man muss den Ball schon sehr präzise treffen um den Ball vernünftig zu
beschleunigen und zu kontrollieren. Das geht natürlich am besten bei langsameren
Bällen oder dem Aufschlag. Da konnte der Schläger seine volle Power entfalten
und überzeugen. Im normalen Ballwechsel sah es leider anders aus. Außerhalb
des zu kleinen Sweetspot gibt’s kaum Power und Kontrolle. Was natürlich
aufgrund der Saitenbildes hervorragend klappt sind Topspin und Slice.
Leider kann ich beides halt nur auf Teppich nicht ausgiebig testen bzw.
bringt es nicht viel.

Zur Zeit bin ich mit dem Schläger nicht zufrieden. Wie viel Anteil die
zu harte Besaitung daran hat, werde ich heute Abend beim erneuten testen
feststellen. Bei dem Gedanken an meine Vortester, die das Racket mit einer
Poly? und 29/28 Kp getestet haben, zucke ich unwillkürlich zusammen.
Den Schläger habe ich heute Morgen mit 24/23 Kp neu bespannt.



Tag2:

Leider musste ich beim zweiten Test nach 45 Minuten den Prince aus der
Hand legen. Schon am Montag hatte ich gegen Ende eines Trainings ein
leichtes Pochen im Oberarm, was sich dann gestern zu starken Schmerzen
steigerte. Bis dahin konnte ich trotz der gesenkten Besaitungshärte auch
keine großartige Besserung der Spieleigenschaften feststellen. Zwar verzieh
der Schläger mehr unsauberere Treffer, der Sweetspot blieb aber weiterhin
zu klein. Da ich die restliche Stunde mit meinem Wilson weiterspielen
konnte und die Schmerzen bis Ende fast gänzlich verschwanden, belegt das
der Prince die Ursache war.



Fazit:

Bei ernorm guter Beinarbeit und daraus resultierendem sauberem Treffepunkt
mag der Schläger hervorragend sein. Spaß macht mit dem Schläger der Rückhandslice,
was sicherlich auf den dünnen Rahmen zurückzuführen ist. Mir war der
Sweetspot einfach zu klein. Sicherlich reichen 3-4 Stunden auch nicht
aus um sich an einen neuen Schläger zu gewöhnen, aber insgesamt war der
Ersteindruck einfach zu schwach. Ein ähnliches Racket könnte ich da schon
eher empfehlen, den Völkl Tour 10 MP. Bei Fragen wendet euch einfach an
Hawkeye2. Noch zwei Dinge. Bei einer normalen Aramid-Saite reichen 9,60m
und davon 2,70m für die erste Hälfte der Längssaite. An beiden Enden sind
bei der letzten Saite über den Schnellspanner hinaus noch >10cm Reserve.
Der Griff des Diablos ist in L3 dünner als bei meinem Wilson. Das habe
ich beim spielen deutlich gemerkt.

Ansonsten ist denke ich alles in den Tagesberichten gesagt. Bei Fragen
einfach ein Mail an magicmat@gmx.de .



Besten Dank an die Teststellung durch Raj und die reibungslose Organisation
durch Jens. Der Schläger geht heute an den nächsten der Liste.

[O.Schmetterhand]

Klasse Bericht Magic,

deckt sich bisher ziemlich mit meinen Erfahrungen.

[Jens]

Danke für die bisherigen Berichte!

Es fehlt noch der Bericht von weltklasse.

[Jens]

Wie sieht es mit weiteren Testberichten aus?

[HIGHTOWER]

sehr informativer bericht. es drängt sich mir aber folgende frage auf:

wenn magic den schläger schon kaum spielen kann, wer denn dann hier im
forum???