Neues Interview: Ulrich Kuehnel

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  • Jens
    Administrator
    • 13.09.2001
    • 6607

    Neues Interview: Ulrich Kuehnel

    Nachdem die Interview-Serie eine längere Pause eingelegt hatte, erwartet euch ab sofort ein echter Knüller: Ich habe mit dem ehemaligen Becker-Bespanner Ulrich Kuehnel ein 12 DIN-A4 Seiten umfassendes E-Mail Interview geführt, in welchem es unter anderem um die Zeit mit Boris Becker, um das IPDS Besaitungssystem, und um die aktuelle Entwicklung auf dem Schläger- und Saitenmarkt geht.

    Das Interview wird einiges an Diskussionsstoff und weitere Fragen aufwerfen. Bitte benutzt diesen Thread, um über das Interview bzw. einzelne Punkte daraus zu diskutieren.

    Und nun viel Spaß beim Durchlesen:

    http://www.saitenforum.de/interviews...rich%20Kuehnel
  • f_panthers
    Moderator
    • 15.03.2005
    • 2413

    #2
    Der Mann malt mir ein bisschen zu sehr schwarz-weiss. Die Profibespanner machen ihren Job nicht richtig, das einzig wahre ist sein System (von dem aber bisher nur 4 verkauft wurden) und Polyestersaiten sind der größte Müll.
    Ausserdem lägen die Probleme im deutschen Tennis bei der Saitenwahl.

    Bei einigen Statements musste ich doch sehr schmunzeln und frage mich, ob Herr Kuehnel auch glaubt was er sagt.

    So, jetzt muss ich zum Punktspiel und nein, mein Racket ist nicht mit IPDS bespannt worden.
    Liebe Grüße, f_panthers

    Kommentar

    • moya fan
      Moderator
      • 15.04.2004
      • 14251

      #3
      Hi,

      seine Aussage bezüglich der Verwendung von Polys fand ich auch schon sehr krass.Insgesamt ist das aber ein sehr interessantes Interview,auch wenn man ganz bestimmt nicht mit allen gemachten Aussagen konform gehen muß oder kann.

      Gruß

      Jens
      Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
      Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

      Kommentar

      • DralliaufsBalli

        #4
        wir bösen ahnungslosen schwarzbespanner.

        Kommentar

        • lemmie

          #5
          Genau ! Böse Schwarzbespanner die den Sportgeschäften den Umsatz rauben.
          Dann doch lieber zum Einzelhandelsazubi beim ortsansässigen Sportladen... tss. ;-)

          Aber !!
          Super Interview Jens ! :-)

          Kooperation mit Kühnel ?
          Klar, gern.
          Er macht mich zum Besaiter, stellt mir die Maschine und den Inverseur und er bekommt pro Besaitung ein Fixum.
          Dann wäre ich dabei.

          schönen Gruß, Lemmie

          Kommentar

          • Thomas

            #6
            Sehr interessant, wirklich. Danke an unseren Leader für das Interview.

            @terrier @ lemmie

            Jo, Asche auf unser Haupt und für jeden besaiteten Schläger 10 Vater unser.

            Aber an manchen Stellen musste ich auch ein wenig schmunzeln. Bin aber mit seinen Aussagen bezüglich der Polys überhaupt nicht einverstanden.

            Ich befasse mich seit ein paar Wochen mit progressivem Besaiten der Längssaiten. Meine bis dato ermittelten Ergebnisse stimmen tatsächlich mit seinen Aussagen überein. Die Messreihen die ich durchgeführt habe zeigen mir auch, dass eine Absenkung der Vorspannkraft von 1 bis 1,5 Kg je Saite durchgeführt werden kann. Ziehe ich die Quersaiten ein, werden meine Längssaiten ca. 5 Kg härter als meine zuvor eingestellte Vorspannkraft. Die Gesamthärte des Saitenbildes stimmt dann aber wieder (ERT 700).

            Beispiel: Ich besaite einen 645 cm² Kopf mit 16x19 Saitenbett in der 4 Knotentechnik. Besaitungshärte 25,5 / 27,5 Kg.

            Ergebnisse mit einem Stringmeter vor dem einziehen der Quersaiten gemessen. Mir ist klar, dass dieses Messinstrument nur eine Annäherung zulässt (9. Messpunkt ist die Mitte des Schlägers, zur besseren Orientierung).



            Ich sehe, dass ich beim Abknoten eindeutig zu viel an Vorspannung verliere, obwohl ich die letzte Bahn mit 2 Kg mehr besaite.



            Da der Stringmeter bei ca. 30 Kg aufhört, konnte ich nicht alle Saiten nachmessen. Aber die 5 gemessenen zeigen sehr deutlich die Richtung auf. Durch das einziehen der Quersaiten ist die Vorspannung um mehr als 10 Kg angestiegen. Das macht pro Quersaite über 0,5 Kg aus. Das Gesamtergebnis entsprach aber meinen Erwartungen. DT-Wert 42 bei 26 Kg (ERT 700).

            Werde das nächste Mal mein Racket mit 25,5 Kg – 1Kg weniger je eingezogener Längssaite /27,5 Kg besaiten, mal sehen was da bei raus kommt. Oder hat jemand von euch schon Erfahrungen mit progressivem Besaiten?


            Das wäre mein Traumergebnis bzw. Wunschergebnis. Nach dem einziehen der Quersaiten sollten die Längsaiten dann durchgehend um die 26 -27 Kg haben.

            Kommentar

            • howy
              Forenbewohner
              • 25.09.2001
              • 8264

              #7
              Interessantes Interview
              da gibt es sicherlich einiges zu überdenken, aber ich denke, dass doch zu viel S/W dabei war
              eine kooperation würde vielleicht licht ins dunkel bringen
              bin mal gespannt was der inversor bei ihm kosten wird
              Gruss,
              Howy
              _____________________________________________
              Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

              Kommentar

              • tennismieze

                #8
                Schön Jens, daß Du mal wieder aktiv warst. Die Interview-Aussagen gingen mir dann aber doch teilweise heftig gegen den Strich. Unser Herr Kühnel stellt sich als der Allein-alles-und-sowieso-besser-wissende-Bespannungsguru dar, hat aber weder den ökonomischen Erfolg noch die Akzeptanz aktueller Profis vorzuweisen. Wie lange die vielen alten Profis mit seiner Methode gespielt haben, kommt auch nicht zur Sprache. Im Gegenteil Sampras hat gleich wieder gewechselt, aber Pete hätte in seinen Augen wohl auch ohne Schläger gewonnen.
                Das Wörtchen Schwarzbespanner nervt mich auch sehr. Hat Herr Kühnel zuviele Nachrichten über Schwarzarbeiter gesehen? Der Fachhandel setzt teilweise seine Aushilfen und Azubis an die Bespannmaschine, diese sollen dann besser sein als ein Privatbespanner, der sich mit der Materie auseinandersetzt? Haarsträubend!

                Ist ja schön, daß der Bespanner mit seiner tollen Maschine nicht mehr denken muß, seit wann gibt es auch nur eine Software ohne Programmfehler, und sei er noch so unbedeutend?

                Mir kommt dieser Herr suspekt vor. Mr. Erfinder, der aber aufgrund der in seinen Augen Borniertheit aller anderen Tennisspieler und -besaiter seine tolle Erfindung nicht los wird. By the way was kostet seine Maschine denn? Welcher normale Tennisspieler legt denn 60 bis 80 Euro für eine Bespannung auf den Tisch?

                Seine Idee, die allerdings außer dem Kürzel nicht erklärt wird, mag ja toll sein, jedoch ist sie unter wirtschaftlichen Aspekten gesehen viel zu teuer. Interessant fand ich auch seine ausweichende Antwort bezüglich der Ozonbehandlung der von ihm angebotenen Saiten. Im Endeffekt hat er kaum einmal wirklich Tacheles geredet. Auch seine Homepage gibt nicht viel Aufschluß.

                Machen wir jetzt den Tennisclub "Die Schwarzbespanner" auf?

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                • Victorious

                  #9
                  Tut mir ja wirklich leid, aber der Typ hat echt ein Ei am wandern...

                  Ich weiß im Moment nicht genau, wieviel Prozent der Profis auf der Tour Luxilon Saiten spielen, aber diese sollten ja laut seiner Aussage alle aufhören zu spielen, da diese Saiten ja völlig untauglich sind.

                  lächerlich...

                  Kommentar

                  • HawaiianFlo

                    #10
                    Schon sehr fragwürdig,finde ich auch,sogar mehr als das...
                    Danke dennoch an Jensen

                    Kommentar

                    • badnix

                      #11
                      super Jens,

                      Herr Kühnel hat in allen Belangen Recht, es fehlen ihm lediglich mehrere Millionen an Werbeetat, um dem Verbraucher auch klar zu machen, daß seine Methode die einzig glücklichmachende ist

                      ... das gleiche gilt ja auch für Topspin, wären da Millionen für PR vorhanden, wäre der Verbraucher auch aufgeklärter und Topspin die Nr. 1 am Markt, so stimmen halt nur Qualität und Preis, letzteres bei Herrn Kühnel übrigens nicht, womit sein Produkt auch nicht marktfähig sein dürfte, was er ja schon seit Jahren selbst deutlichst unter Beweis stellt.

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                      • tennis-teufel

                        #12
                        Danke für das Interview, Jens. Sehr interessant, viele Aussagen sind sicherlich richtig, aber vieles klingt doch sehr besserwisserisch und voreingenommen!


                        Zitat von tennismieze
                        Das Wörtchen Schwarzbespanner nervt mich auch sehr.

                        Machen wir jetzt den Tennisclub "Die Schwarzbespanner" auf?
                        Bin dabei,Mieze!!!! Schick mir ein Aufnahmeformular.

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                        • FedEx

                          #13
                          @ Jens

                          Danke für das tolle Interview!!! Echt interessant...
                          Mich persönlich würde es echt reizen mal einen IPDS gespannten Schläger zu spielen als Vergleich zu einem "konventionell" bespannten. Leider sind mir die Portokosten für einen solchen Versuch massiv zu hoch (Schweiz - Deutschland).
                          Anders sieht es mit dem Inverseur aus, so einen würde ich mir evtl. zulegen, macht für mich auch Sinn. Vielleicht wäre ein Inverseur plus Besaitungsanleitung bzw. -berechnungen zu einem Schläger eine gute Alternative. Hier wäre ich für ein Angebot offen...

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                          • lemmie

                            #14
                            Ich wundere mich nur, dass die Profis die Besaitungsmethode nicht nutzen. Ok, Becker. Aber der Rest ? Null, zero, niente, nix, nada, nolla.
                            Aber ok, wenn er davon überzeugt ist, wird Herr Kühnel sich hier sicher in Bälde blicken lassen um uns zu "helfen" !
                            Eine bessere Marketingplattform wird es für ihn kaum geben.

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                            • 4realMaster

                              #15
                              Ein Inverseur macht für mich auch Sinn. Werde mir wahrscheinlich einen zulegen. Ich finde ja auch, dass seine ganze IPDS Theorie Sinn macht, jedoch kann man weder aus dem Interview (trotzdem extremst interessant @ Jens ) noch aus seine HP konkrete Information zur Methode bekommen. Die Theorie scheint klar, an konkreten Daten mangelds meiner Meinung nach jedoch sehr.
                              Hätte auch gerne eine konkrete Anleitung zu seiner Methode, ansonsten wüsste ich nicht wie ich persöhnlich das umsetzen sollte!?

                              @Thomas
                              schöne Aufzeichnung hast du da. Du verwendest aber keinen Inverseur oder? Ich nämlich auch noch nicht, aber wenn wir einen verwenden würden, wäre es glaube ich sinnlos die Quersaiten härter zu besaiten, oder etwa nicht? Ich besaite zur Zeit selber mit 24/26 Kg, denke aber, dass dies unnötig wird, sobald ich nen Inverseur besitze....

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