Tennismagazin Hybridsaitentest August 2007: Einzelergebnisse

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  • Jens
    Administrator
    • 13.09.2001
    • 6607

    Tennismagazin Hybridsaitentest August 2007: Einzelergebnisse

    Hat ein bißchen gedauert, bis alle Testerprofile und alle Noten eingetragen sowie alle Testberichte aufbereitet waren, aber endlich ist alles im Web und ihr habt nun die Möglichkeit, die Testergebnisse der 20 Saitenforum-Tester zu begutachten.

    Hier geht's zu den Testergebnissen

    Fragen, Feedback und Kommentare bitte in diesen Thread!
  • go deep!

    #2
    @ Jens

    Erste Frage: Wie kann eine Besaitung (Babolat) eine schlechtere Gesamtbewertung erhalten, als der klare Durchschnitt der einzelnen Aspekte (7x2 plus 1x1 / 8 = 2,5)

    Edit: Die Tennismagazin Tester kommentiere ich mal nicht dezidiert, einige Bewertungen erscheinen stringent, andere "Endnoten" sind angesichts der Einzelnoten scheinbar wirklich an den sprichwörtlichen Haaren herbeigezogen...
    Zuletzt geändert von Gast; 04.08.2007, 22:01.

    Kommentar

    • Silent Bob

      #3
      Zitat von go deep!
      Erste Frage: Wie kann eine Besaitung (Babolat) eine schlechtere Gesamtbewertung erhalten, als der klare Durchschnitt der einzelnen Aspekte (7x2 plus 1x1 / 8 = 2,5)
      Das ist bei den anderen Testern genauso. Vielleicht deshalb:

      Informationen zur Auswertung:
      Aus den vorliegenden Einzelnoten wurde für jede Saite für jede Bewertungskategorie ein Durchschnittswert gebildet, wobei die Noten der Haupttester doppelt gewichtet wurden, da diese die bessere Vergleichsmöglichkeit zwischen den 10 Testsaiten hatten.
      Die Gesamtnote für jede Saite wurde aus dem Durchschnitt der einzelnen Spieleigenschaften errechnet, wobei auch hier eine Gewichtung der Bewertungskategorien vorgenommen wurde: Beschleunigung, Kontrolle, Spin, Verrutschen wurden einfach, Gefühl, Armschonung, Spannungsstabilität und Haltbarkeit wurden doppelt, und die von den Testern vergebene Gesamtnote wurde dreifach gewichtet.

      Kommentar

      • go deep!

        #4
        Zitat von Silent Bob
        Informationen zur Auswertung:
        Die Gesamtnote für jede Saite wurde aus dem Durchschnitt der einzelnen Spieleigenschaften errechnet, wobei auch hier eine Gewichtung der Bewertungskategorien vorgenommen wurde: Beschleunigung, Kontrolle, Spin, Verrutschen wurden einfach, Gefühl, Armschonung, Spannungsstabilität und Haltbarkeit wurden doppelt...
        Die Gewichtung kann ich durchaus noch nachvollziehen, aber trotzdem beantwortet das die nicht vorausgegangene Frage nach der mathematischen Logik (4x2x1+3x2x2+1x1x2/(8x1,5)) richtig? Ergebnis = 1,83

        Zitat von Silent Bob
        Das ist bei den anderen Testern genauso
        Dann: Entweder konnten teilweise die Tester oder eben das TM nicht richtig rechnen

        Zitat von Silent Bob
        ... und die von den Testern vergebene Gesamtnote wurde dreifach gewichtet.
        Also wurden scheinbar die Einzelnoten und die Gesamtnote jeweils unabhängig voneinander berechnet!
        Wenn dem so wäre...
        Zuletzt geändert von Gast; 05.08.2007, 06:47.

        Kommentar

        • Silent Bob

          #5
          Abgesehen von der Gewichtung war die Gesamtnote der Tester keine Summierung der Einzelnoten, sondern eine subjektiv zu vergebende Note.

          Selbst wenn ...

          ... die Testsaite nicht verrutscht ist, sie nicht gerissen ist, sie keine Armprobleme verursachte, sie spannungsstabil war etc. etc., bedeutet dass noch lange nicht, dass sie deshalb in einer Gesamtwertung zwingend die Note 1 oder eben den Durchschnitt der Einzelwertungen bekommen muss.

          Man vergleicht ja auch Saiten mit seinen eigenen Referenzsaiten.

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          • go deep!

            #6
            Zitat von Silent Bob
            Abgesehen von der Gewichtung war die Gesamtnote der Tester keine Summierung der Einzelnoten, sondern eine subjektiv zu vergebende Note.
            Danke für die Auklärung.

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            • dilletante

              #7
              Schlaumachen

              Tolle Fleißarbeit!
              Aber wer wertet die Testergebnisse statistisch aus? Wer bewertet Streuung und Vergabe der Gesamtnote.
              Zu viele Kandidaten bekamen Einser und Zweier. Numerus clausus wird nicht angewandt!
              Die IntelliTour als Gesamtnoten: 1.5, 3, 1 , 5 , 2 , 2 , 3. Da macht eine Durchschnittsnote kaum Sinn. Bei so viel Seitenverrutschen kann man doch keine 1 oder 2 Gesamtnote vergeben.
              Frage: Wie weit spielt der Schlägertyp bei der Bewertung oder Eignung der Saite eine Rolle?
              Jens: Erläuterungsbedarf mit kleiner Analyse......

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              • badnix

                #8
                ... die Ergebnisse der überwiegenden Mehrheit der Tester sind für mich nachvollziehbar und stimmen mit meinen eigenen Erfahrungen weitgehend übereinstimmen - Kompliment

                ... für mich aber immer wieder "erstaunlich" und leider dann letztendlich wohl auch etwas ergebnisverfälschend, wie es - von Tester zu Tester - Differenzen von bis zu 4 (von 5 Punkten) bei der gleichen Saite/gleichen Werten geben kann ??? da driftet das "subjektive Empfinden" doch sehr weit auseinander

                ... sich ein paar wenige Tester nach dem Theaterkritikermotto: "nur eine schlechte Kritik ist eine hochwertige Kritik" verhalten (eventuell wie beim Skispringen die (ein/zwei) schlechteste und die beste Note aus der Wertung nehmen.

                Wenn bemerkt wird, daß ein Tester durchschnittlich deutlich besser oder schlechter als andere Tester bewerten, diese Bewertung entweder aus der Wertung nehmen oder "anpassen" (nicht bei Haupttestern, nicht wenn er alle Saiten testet, dann egalisiert sich dies ja wieder)
                Zuletzt geändert von Gast; 05.08.2007, 09:49.

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                • go deep!

                  #9
                  Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, Tester aus der Wertung zu nehmen: Jeder spielt ein anderes Tennis, hat unterschiedliche Stärken, Schwächen, Spielqualität.
                  Natürlich sollte ein solcher Test möglichst alle Spielstärken abbilden, um somit ein möglichst repräsentatives Ergebnis zu erhalten. Und, es können natürlich Testergebnisse voneinander abweichen; der Versuch den "optimalen Tester" zu finden wird scheitern.
                  Geklonte Testergebnisse? Wozu? Würde mir nicht weiterhelfen, nicht im geringsten...

                  Kommentar

                  • Silent Bob

                    #10
                    Sehe ich ähnlich wie gd!.

                    Warum spielt denn nicht jeder die Big Banger oder die Roger Federer Hybrid? Und warum bekommt jeder, der nach der besten Saite fragt, keine konkrete Antwort, sondern die Info, dass nur testen hilft?

                    Jeder hat ein subjektives Empfinden, wie eine Saite sein Spiel beeinflusst. Und deswegen ist es doch ganz normal, dass der H60 Bezirksligist eine Saite anders beurteilt als der Herren Turnierspieler, als die D40 Kreisligaspielerin.

                    Aus dem Grund sind ja auch mehr oder weniger ausreichende Informationen über die Spielweise der Tester veröffentlicht.

                    Mich wundern die Abweichungen in den Benotungen insgesamt nicht, aber ich denke schon, dass man für jede Saite Tendenzen erkennen kann, wie zB Klip = haltbar usw., die jedem Spieler helfen, sich bei eigenen Tests neuer Saite erstmal auf eine gewisse Auswahl zu beschränken.

                    Kommentar

                    • Jens
                      Administrator
                      • 13.09.2001
                      • 6607

                      #11
                      Ich möchte gerne die erneute Diskussion "Kann es überhaupt einen gerechten Saitentest geben?", wie wir sie im letzten Jahr schon hatten, vermeiden. Wir waren ja bereits bei dem Ergebnis, daß ein wirklich gerechter Saitentest mit Langzeit-Spieltests nur unter einem untragbar hohen Aufwand zu realisieren wäre.
                      Eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr war die Erhöhung der Testerzahl von 10 auf 20 und die Erhöhung der von jedem Tester gespielten Saitenzahl von 2 auf 3. Dieses Jahr wurde also jede Saite von insgesamt 9 Testern bewertet (Ausfälle nicht berücksichtigt). Dabei haben die 3 Haupttester, welche jeweils alle 10 Saiten gespielt haben, das gleiche Gewicht wie die 6 übrigen Tester.
                      Natürlich ist die statistische Auswertung verbesserungsfähig. Das Tennismagazin steht aber auf dem Standpunkt, daß aus einem Saitentest keine wissenschaftliche Abhandlung werden soll und auch der normale Leser die Auswertung nachvollziehen können soll. Deshalb wurde auch dieses Jahr nicht von der einfachen Durchschnittsnotenbildung abgewichen.

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                      • tennisdelux
                        Forenjunky
                        • 16.01.2006
                        • 2577

                        #12
                        Auch wenn man lange über die Testmethoden und Ergebnisse diskutieren kann, finde ich dass wir unserem Chef wieder für diese aufwendige und interessante Arbeit danken sollen.
                        http://www.tennisflohmarkt.de/showmemberads.php?uid=6

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                        • dilletante

                          #13
                          Objektiv bewertbare Eigenschaften

                          Man kann über die Spieleigenschaften ein- und derselben Saite sehr unterschiedlicher Meinung sein, wo die subjektiven Eigenschaften betroffen sind wie Power, Kontrolle, Gefühl, Komfort, Spin und Haltbarkeit.
                          Die Eigenschaften Verrutschen (sehr lästig) und Spannungsstabilität allerdings ordne ich mehr den objektiven Eigenschaften zu.
                          Hier haben Klip bzw. Intellitour für Verrutschen und Spannungsstäbilität folgende Wertungen gelistet:
                          Klip: 2u2, 2u2, 1u3, 1u2 , 3u2, 1u2, 0u3
                          Intelli: 3u2, 4u2, 3u2, 4u1, 2u3, 1u2, 4u2, 0u3, 4u3
                          Das sind starke Unterschiede und mir kaum erklärbar.
                          Vielleicht liegts an unterschiedlichen Schlägertypen, Spielertypen oder Bespannungshärten. Ohne weitere Analyse der Bewertungsdaten kann ich kaum Schlüsse für die Eignung einer Saite ziehen.

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                          • Silent Bob

                            #14
                            Zitat von dilletante
                            Die Eigenschaften Verrutschen (sehr lästig) und Spannungsstabilität allerdings ordne ich mehr den objektiven Eigenschaften zu.
                            Au contrair, mondamin ...

                            Spannungsstabilität: die Messwerte hängen doch in erster Linie vom verwendeten Messgerät ab, oder nicht? ERT700, ERT300, MiniSST, Pacific Stringmeter, Audioverfahren, ist doch logisch, dass zwar jeder objektiv seine eigene Messung definiert, aber in Relation zu anderen Testern (subjektive) Abweichungen möglich bis wahrscheinlich sind.

                            Saiten verrutschen: hängt es nicht auch von der Spielweise ab? Ich gehe davon aus, dass die Saiten bei starkem Topspin oder Slice mehr verrutschen als bei gerader Spielweise.

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                            • go deep!

                              #15
                              Zitat von tennisdelux
                              Auch wenn man lange über die Testmethoden und Ergebnisse diskutieren kann, finde ich dass wir unserem Chef wieder für diese aufwendige und interessante Arbeit danken sollen.
                              Einen Chef habe ich nur im Job ansonsten dito

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