Bänderriss :(

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  • Ciko
    Neuer Benutzer
    • 04.03.2010
    • 28

    Bänderriss :(

    Hallo zusammen

    Sonntag auf nem scheiss Teppich Sand Belag ein Turnier gehabt. Stand 5-4 für mein Gegner und ich bei meinem eigenen Aufschlag 40-15 vorne, dann spielt er cross, ich versuche natürlich zu holen (rutschend), Fuss bleibt hängen und knickt seitlich und ich mit einem Salto am Boden. Erste Diagnose dachte ich gebrochen (schade, Bruch wäre in meinem Fall besser gewesen). Okey, Fuss an einer Stelle (Springgelenk) recht geschwollen wie ein Tennis Ball. Bin zum Arzt aber der konnte noch nichts sagen, weil es eben zu angeschwollen war, aber von den Röntgen Bilder sagte er, dass es kein Bruch wäre.

    Okey 2. Tag, scheisse, Fuss so dick wie eine schwangere Frau, die auch dicke Füsse bekommt weil sich Wasser sammelt. Okey nichts dabei gedacht, das war noch am Montag und am Donnerstag (heute) hatte ich ja den Termin bei dem Spezialisten.

    Am 3. Tag immer noch dick und auf der Seite hatte ich überall Bluterguss, bisschen gegooglet und habe selbst analysiert dass es zu 99% Bänderriss ist. Aber immer noch Hoffnung gehabt, dass in 4 - 8 Wochen gut ist.

    Und heute zum Arzt gegangen und der hat sofort gesagt, dass alles gerissen ist. Alle 3 Bänder und noch irgendwas. Entweder OP oder normal, er meinte aber wenn OP mache, hätte ich Chancen, dass es besser heilt also normal. Aber Problem ist, 3 Monate darf ich Fuss gar nicht belasten, werde auch Gips tragen müssen nach OP, und nach den 3 Monaten fängt die Psyhiotherapie an, nach 6 Monate könnte ich theoretisch wieder Sport machen können. Aber PRoblem dabei ist, es wird nie wieder 100% fit sein und das hat mir dann doch sehr sehr Angst gemacht.

    Hat jemand hier Erfahrung? Stimmt das? Es wird nie 100% wieder gut sein? Und was passiert, wenn mir nochmal sowas passiert? Ich mein die psychische Belastung, und das mit 26 Jahren so eine krasse Verletzung, das kotzt mich wirklich an. Bin total depremierend ehrlich gesagt. Er meinte eben ein BRuch wäre in meinem Fall viel viel besser gewesen.

    Aber wie machen es dann die Fussballer wenn die mal alles zerreissen? Weil der Arzt meinte die Bänder heilen sich nie 100% und es dauert eine Ewigkeit, wie kann man denn so etwas mti Medizin beschleunigen? Sollte eigentlich gar nicht gehen...
  • Kurbel
    Forenjunky
    • 30.09.2009
    • 2021

    #2
    Hi Ciko...

    Du scheinst ja sehr aufgebracht zu sein. Ich hatte Ende 2008 einen Bänderriß im linken oberen Sprunggelenk (OSG) beim Handball.
    Zunächst interessiert mich welche Untersuchungen vorgenommen wurden, da ich hier immer nur was von Röntgen lese. Ist ein Kernspin gemacht worden? Falls Nein, kann dein Arzt dir gar nicht sagen, ob und wieviele Bänder durch sind oder ob "nur" eine Dehnung vorliegt (wobei as Eine nicht unbedingt besser als das Andere ist). Selbst eine gehaltene Aufnahme unterm Röntgen gibt nur bedingten Aufschluß über Art und Anzahl der verletzten Bänder (machen heute auch nur noch Metzger). Mein Doc hat mir damals erklärt, dass es im Grunde belanglos ist, ob jetzt die Bänder durch, gedehnt oder angerissen sind. OP ist mMn nur für Leistungssportler oder Beschädigung des Knochenapparates sinnvoll.
    Meine Therapie bestand aus 6 Wochen Schiene tragen (nach 4 Wochen habe ich schon wieder mit dem Lauftraining begonnen) und anschließendem vorsichtigen Training. In der Zeit habe ich den Handball an den Nagel und den Tennisschläger endlich wieder in die Hand genommen. Im Frühjahr bin ich beim Fußball spielen auf Rasen nochmal leicht umgeknickt, was mich nochmal gute 6 Wochen gekostet hat. Habe dann den halben Sommer mit einer Bandage Tennis gespielt und ab Winter eigentlich konstant ohne Bandage gespielt. Probleme wirst du immer behalten, da der Bandapparat einfach elastische Dehnung auf Kosten dauerhafter Dehnung verloren hat. Dazu merke ich noch eine leichte Arhtrose - aber die Probleme dürfte jeder haben, der seit seinem 6. Lebensjahr Ballsport betreibt. Die Arthrose kann ich aber verschmerzen, da sie eigentlich im warmen Zustand keine Probleme bereitet.

    Insofern: Kopf hoch, nicht operieren, Schiene tragen, langsam anfangen und spätestens nächsten Sommer stehst du voll einsatzbereit wieder auf dem Platz.

    Ganz wichtig ist bei mir, dass ich mitlerweile ein Gespür dafür entwickelt hat, wann ich umzuknicken drohe. Wenn mir das beim Tennisspielen passiert, entlaste ich (egal was ich gerade mache) das betroffene Bein und plumpse meistens wie ein Clown auf den Boden. Das sieht zwar lustig aus, garantiert den Punktverlust, schont aber die Bänder

    Gruß
    Kurbel
    "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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    • f_panthers
      Moderator
      • 15.03.2005
      • 2413

      #3
      Ich würde erst einmal nicht alles so unterschreiben, was Dir Dein Arzt gesagt hat:

      1. Halte ich es für ein Märchen, dass ein Bänderriss schlimmer sein soll als ein Bruch.

      2. Bringt eine OP nur bedingt etwas, nämlich oft genau dann wenn die Bänder selber nicht in Mitleidenschaft gezogen sind und die Bänder direkt an der Kapsel abgerissen sind (so war es z.B. damals bei mir, übrigens mit 19 und ich spiele immer noch Tennis) und dort wieder vernäht werden können. Viele Ärzte vertreten auch die Behandlungsmethode ohne OP und nur mit Ruhigstellung. Dies geschieht aber auch mit einem Gips oder einer Schiene.

      Die 12 Wochen Pause kommen übrigens immer bei solchen Sachen heraus, egal ob operierter Bänderriss, konventionell behandelter Bänderriss oder auch eine Bänderdehnung (von denne ich auch noch mal 3 hatte). Du wirst aber auch noch Monate nach der Ausheilung etwas merken.
      Ein Bäderriss kann komplett wieder ausheilen und selbst bei keiner 100%igen Heilung wirst Du nichts an Deinem Gelenk merken. Die einzige Gefahr besteht dann oft darin, dass Du leichter wieder umknicken kannst. Dem kannst Du aber Herr werden, in dem Du beim Sport dann Bandagen trägst. Mache ich jetzt auch nur noch so und behindert mich überhaupt nicht.

      Edit: Kurbel war mal wieder schneller und hat eigentlich auch alles gesagt.
      Zuletzt geändert von f_panthers; 08.07.2010, 14:06.
      Liebe Grüße, f_panthers

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      • Ciko
        Neuer Benutzer
        • 04.03.2010
        • 28

        #4
        Okey danke erstmal für die Antworten.

        Also am Sonntag war ich im Spital, da haben Sie die Bilder geschossen.

        Und heute bei einem Spezialisten - Orthopädische Chirurgie

        Er hat gar keine Tests gemacht, ich denke mal die Bilder hat er vom Spital geliefert bekommen, dann hat er bisschen angefasst wo es schmerzt, die Blutergüsse angeschaut und sofort gesagt, dass alle abgerissen sind. Kann hier sonst auch ein Foto reinstellen, sieht wirklich brutal aus, links rechts fast ganzer Fuss hat Blutergüsse.

        Auf jeden Fall hat er mir selber gesagt, wenn ich schon so jung bin und irgendwann mal wieder Sport machen will, soll ich lieber OP machen, weil eben da werden die Bänder zusammengenäht und wachsen dann anscheinend besser aber nicht schneller. Dauert genau lange wie die normale Methode.

        Aber trotzdem, ich mein jeder Mensch ist ja anders. Aber ich habe halt Angst, dass ich nie wieder so Sport treiben kann wie früher, ein Bruch würde anscheinend in 10 Wochen heilen, aber so eine Verletzung dauert teilweise länger, eben weil er gesagt hat die Bänderheilung dauert und wird aber auch nie vollendet anscheinend. Habe im Google auch paar Berichte gelesen, dass die Leute teilweise nach einem Jahr immer noch so ein Elefantenfuss bekommen, das wäre absolut schrecklich.

        Und dann natürlich das psychische, wie schafft ihr das den wieder am Platz zui stehen? Ich hätte ständig Angst, dass sowas wieder passieren könnte.

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        • seppel15
          Postmaster
          • 07.09.2006
          • 169

          #5
          Ich würde immer eine konservative Behandlung bevorzugen. Eine OP, sei sie noch so klein, bleibt eine OP und bietet in dem Fall (und auch sonst ziemlich oft) keine besseren Ergebnisse, höchstens eine etwas schnellere Genesung. Ich hatte mir vor 2 Jahren den Mittelfuß gebrochen und stand auch vor der Wahl, konservativ oder operativ. Bei einem Bruch muss ja sogar 2mal operiert werden, da Metallplatte oder schrauben rein und später wieder raus. Lange Rede, kurzer Sinn: Bei mir hat es konservativ optimal funktioniert. Hatte danaach nie wieder Probleme mit dem Fuß.

          Zu den Bändern: Ohne MRT oder ähnliches kann man gar nicht sehen, ob die Bänder durch sind. Röntgenbilder geben nur Aufschluss, ob etwas gebrochen ist. Um die Bänder zu testen, wird der lädierte Fuß in einer Apperatur belastet und in Grad gemessen, wie sehr sich der Fuß in verschiedene Richtungen dehnen lässt. Das vergleicht man mit den Ergebnissen des gesunden Fußes und kann ableiten, ob etwas gerissen oder gedehnt ist. Eine 100prozentige Aussage hat aber nur ein bildgebendes Verfahren wie MRT oder Kernspin.

          Zusätzlich ist die Aussage deines Arztes, dass der Fuß nie wieder 100prozentig wie vorher wird totaler Quark. Wenn alles normal verheilt, ist alles wie zuvor. An deiner Stelle würde ich einen anderen Arzt nehmen.

          Nachtrag: Wegen dem Wasser im Fuß. Hatte ich nach meiner letzten Bänderdehnung auch. Lass dir in einer Physiotherapie eine Lymphdrainage mit einem Kinesiotape machen. Funktioniert super. (http://www.google.de/imgres?imgurl=h...26tbs%3Disch:1)

          Dazu noch manuelle Lyphdrainage. Kannst du dir zeigen lassen, kann man auch selbst machen.
          Zuletzt geändert von seppel15; 08.07.2010, 14:53.

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          • Ciko
            Neuer Benutzer
            • 04.03.2010
            • 28

            #6
            Okey also das heisst ob konservativ oder durch OP, die Bänder wachsen schlussendlich genau gleich zusammen? Ist das richtig? Ich wollte das nicht machen, weil es schneller heilt sondern weil der Arzt gesagt hat, dass wenn wir sie nähen, bessere Chancen haben, dass ich wieder zum alten Zustand komme. Und es gibt ja auch nicht eine Vollnarkose, Risiko oder Gefahr wäre auch sehr gering meinte er.

            Ich glaube vielleicht ist es wirklich besser, einen anderen Arzt aufzusuchen. Aber wieso können solche Spezialisten denn so ein Quark raushauen und den Kunden Angst machen, wenn Sie nicht einmal gründlich untersuchen.

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            • f_panthers
              Moderator
              • 15.03.2005
              • 2413

              #7
              Zitat von Ciko

              Und heute bei einem Spezialisten - Orthopädische Chirurgie
              Ist klar, dass der schnippeln will. Wenn Du wirklich ein kompetentes Bild haben möchtest, dann solltest Du Dir einen Sportmediziner mit einer angeschlossenen Radiologie suchen.
              Liebe Grüße, f_panthers

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              • seppel15
                Postmaster
                • 07.09.2006
                • 169

                #8
                Ob in deinem Fall eine Op zu einem besseren Ergebnis führt, kann ich nicht beurteilen. Normalerweise reicht eine konservative Behandlung.

                Was wurden denn für Aufnahmen gemacht? Nur röntgen? Wurde dein Fuß auch in eine Apperatur "eingespannt" und gedehnt?

                Ich hatte vor 2 Monaten auch eine böse Bänderdehnung mit deiner beschriebenen riesengroßen Beule Im ersten Moment hätte ich zu 99% schwören können, das mind. ein Band durch ist. War aber nicht so.

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                • Ciko
                  Neuer Benutzer
                  • 04.03.2010
                  • 28

                  #9
                  Drehung wurden nicht irgendwie auf einer Maschine gemacht, der Arzt hat lediglich bisschen geschaut, angefasst und gedreht usw, es wurden 2 Röntgen Bilder gemacht aber darauf kann man nur erkennen, dass kein Bruch vorhanden ist.

                  Ich glaube schon, dass es ein Bänderriss ist, weil typische Symptome, vorallem auch bildlich schaut es wirklich ungefähr so aus: http://farm2.static.flickr.com/1412/...788ae0ac25.jpg

                  Aber ich will einfach nicht wahr haben, dass alles komplett abgerissen sein soll. Aber ich werde noch einen 2. Arzt besuchen, eventuell kann der mir weiterhelfen.

                  EDIT: Die Blutungen auf dem Bild habe ich eben auf beiden Seiten, aber sieht genau so aus

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                  • Kurbel
                    Forenjunky
                    • 30.09.2009
                    • 2021

                    #10
                    So Ciko, jetzt mal ganz gut hergelauscht

                    Anhand zweier Röntgenbilder (von oben und von der Seite, richtig?) kann kein Arzt der Welt feststellen, in welchem Zustand deine Bänder sind. Dort sind lediglich knöcherne Strukturen zu erkennen (jedenfalls im Bereich des OGS). Das geht nur mit einer Magnetresonanztomographie.
                    Ganz wichtig ist darüber hinaus, was f_panther gesagt hat:
                    Ein Sportchirurg will operieren - deshalb ist er ja Chirurg Wenn deine Knochen heile sind, sehe ich überhaupt keinen Grund für eine OP. Genug andere Sportler in deinem Alter kommen bestens mit der konservativen Therapie aus.
                    Zum Thema Psyche: Da habe ich persönlich kein Problem mit. Man ist zunächst bewusst vorsichtig und erreicht später durch langsames Steigern die gewohnte Beweglichkeit. Dazu lernt man noch den Körper etwas besser kennen, und kann zukünftiges Umknicken schneller erkennen und ggf. noch reagieren.

                    Zum Theme gehaltene Röntgenaufnahmen:
                    Welcher Metzger macht das bitte heute noch? Wenn der Knochen heile ist, wird konservativ behandelt und gut ist. Wenn man trotzdem wissen möchte, was mit den Bändern ist -> ab in die Röhre. Die gehaltene Aufnahme ist sowieso nur ein Richtwert, weil nicht mit dem ehemals gesunden Fuß, sondern nur mit dem anderen Fuß, verglichen wird.
                    "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

                    Kommentar

                    • Ciko
                      Neuer Benutzer
                      • 04.03.2010
                      • 28

                      #11
                      Also auch theoretisch wenn ich alle Bänder gerissen hätte, komme ich auf die Beine und kann wie vorher auch 100% vollgas geben beim Tennis?

                      Da bin ich allerdings schon ein bisschen beruhigt. Habe noch mein HAusarzt angerufen, er hat auch gesagt, das man nicht einfach so sagen kann, wieviele gerissen sind. Mal schauen was sich ergibt, fahre morgen erstmal zu ihm

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                      • Kurbel
                        Forenjunky
                        • 30.09.2009
                        • 2021

                        #12
                        Ob ein oder mehrere Bänder angerissen, gerissen oder durch sind spielt für den Heilungsprozess weniger eine Rolle. Wichtig ist, dass der Knochen intakt sind (bei mir wurde z.B. eine verheilte und mir nie aufgefallene Schienbeinfraktur festgestellt). Für den Knochenapparat war die Bildgebung offenbar ohne Befund, also brauchst du dir keine Sorgen machen. Du wirst - wenn du nicht übertreibst - früher oder (eher) später wieder Vollgas geben können. 100% wirst du vermutlich nie wieder erreichen. Aber 99%. Das Band ist nun einmal beschädigt und nicht mehr so stabil wie vorher. Die Stabilität wird aber wieder kommen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du eine spezielle Reha mit Muskelaufbau im Bereich des Sprunggelenks machen.
                        "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

                        Kommentar

                        • Ciko
                          Neuer Benutzer
                          • 04.03.2010
                          • 28

                          #13
                          Okey super, ich bin wirklich beruhigt Leute, ich danke euch für eure Antworten und halte euch alle auf dem Laufendem.

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                          • MenJen
                            Postmaster
                            • 29.04.2009
                            • 270

                            #14
                            Hi Ciko,

                            .. ich sag dazu mal folgendes: an deinem Fuß ist eindeutig ein Bluterguß zu sehen. Das schließt auf eine Ruptur (Riss), hier entweder der Gelenkkapsel (dann Glück gehabt) oder der Außen-Bänder. Nur ein wirklicher Riss führt zu einer Blutung und damit zu einem Hämatom (Bluterguß), eine Dehnung macht das nicht ..

                            .. also ist irgendwas gerissen und man fragt sich natürlich was? ..

                            .. zur Unterscheidung hat man füher oft die sogenannten "gehaltenen" Aufnahmen gemacht, das heißt, der Fuß wurde in eine Art Schraubstock eingespannt, das Sprunggelenk unter Zug gesetzt und gemessen, wie weit das Sprunggelnek "aufklappbar" ist (im Vergleich zur Gegenseite). Hat die Aufklappbarkeit einen gewissen Winkel überschritten, geht man von einer Ruptur der Bänder aus. Diese Methode ist wie bereits andereseits erwähnt sehr schmerzhaft und etwas ungenau, reicht aber für die Basisdiagnostik ..

                            .. genauer ist natürlich die Kernspinntomographie (auch Magnetresonanztomographie MRT genannt), wobei man hier die Schädung sehr exakt feststellen kann, ohne Strahlenbelastung und ohne Schmerzen ..

                            .. hat man die Diagnose gestellt (oder auch nicht gestellt) stellt sich die Frage der Behandlung ? ..

                            .. die erste Maßnahme sollte immer heißen: schonen, kühlen, hochlagern ! ..

                            .. zur Unterstützung sollte man entzündungshemmende Medikamente (wie Diclofenac, Ibuprofen u.s.w.) einnehmen zur schnelleren Schmerzbefreiung und zum Abschwellen. Lokal kann man hier eine Heparinhaltige Salbe benutzen, um den Bluterguß zu behandeln ..

                            .. sind Schwellung und Schmerzen abgeklungen (wann das sein wird hängt vom Ausmaß der Verletzung ab), sollte man eine Stützschiene tragen. Empfehlenswert hier wäre z.B. eine Malleoloc Schiene Größe 2, die morgens direkt nach dem Aufstehen über den Strumpf angezogen wird und erst abends vor zubettgehen ausgezogen wird (Ausnahmen wie duschen usw sind natürlich erlaubt) für eine Zeitraum von mindesten 3 Monaten ..

                            .. die Schiene würde ich dann weiter tragen für weitere 3 Monate immer bei sportlicher Belastung (viele meiner Tenniskollegen tragen die Schiene immer im Tennisschuh, wenn sie auf den Platz gehen) ..

                            .. und was ist mit OP?

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                            • MenJen
                              Postmaster
                              • 29.04.2009
                              • 270

                              #15
                              Zitat von MenJen
                              .. und was ist mit OP? ..
                              .. es gibt Untersuchungen, die gezeigt haben, dass die Erfolgsquote OP-Gips-REHA gleich hoch ist wie die Behandlung Schiene-REHA, was deutlich gegen die OP spricht. Und ein operierter Fuß ist ein operierter Fuß. Was passiert, wenn die Bänder nochmal reißen? Kann man nochmal operieren und wenn mit Erfolg? Die Schiene kann man auch beim zweiten und dritten mal benutzen ..

                              .. also: schonen, kühlen, hochlagern, Diclo (auf den Magen achten), Salbe, Maleoloc-Schiene und Belastung nur mit Schiene für 6 Monate und die Bänder sind wie neu ..

                              .. und keine Stress von wegen Diagnostik: Bluterguss bedeutet, etwas ist abgerissen, ob Kapsel oder Band ..

                              .. und vor dem oben genannten Hintergrund sollte die Therapie klar sein ..

                              Gruß

                              MenJen

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