Ich hätte den folgenden, persönlichen Erfahrungsbericht, auch in Blogform veröffentlichen können, aber da selbige leider noch immer viel zu wenig frequentiert werden und ihnen oftmals die verdiente Aufmerksamkeit verwehrt bleibt, mache ich das auf diesem Weg. Vielleicht interessiert es ja jemanden, oder baut den ein oder anderen, der in einer ähnlichen Situation war oder ist, sogar ein wenig auf.
Einige werden ja mitbekommen haben, was zu meiner verletzungsbedingten Pause führte, für alle anderen nochmal eine kleine Zusammenfassung. Letztes Jahr im Juni hats mich richtig schön vom Mountain-Bike auf die rechte Schulter gehauen beim Versuch eine Kollision mit einem Hund zu vermeiden. Erst dachte ich, es wäre weiter nichts passiert, jedoch wurde mir bei den nächsten Versuchen, Tennis zuspielen recht schmerhaft das Gegenteil bewiesen. Da ich nicht gerne zum Arzt gehe und eigentlich nicht wehleidig bin, hab ich probiert, das Problem mit Voltaren und ähnlichen Mitteln in den Griff zu bekommen. Nun, die nächsten Wochen wurde es nicht besser und an Sport war nicht zu denken. Also hab ich dann doch einen Termin beim Ortophäden vereinbart.
Das war im August. Als Diagnose wurde eine Zerrung der Rotatoren gestellt. Prima dachte ich mir. Noch ein wenig pausieren und dann kannst du wieder voll ins Wintertraining einsteigen. Es vergingen weitere Wochen ohne Anzeichen einer Besserung. Also blieb mir nichts anderes übrig, als einen zweiten Ortophäden aufzusuchen. Dieser stellte recht schnell fest, daß es sich kaum um eine Zerrung handeln kann. Jedoch konnte er keine hundertprozentig sichere Diagnose stellen. Es folgte ein MRT, welches ein ziemlich ernüchterndes Ergebnis hervorrief. Die Infraspinatussehne war gerissen und irgendein Knochen hatte den Sturz ebenfalls nicht ohne Folgen überstanden.
Das anschließende Arztgespräch war leider auch nicht von sonderlich aufbauendem Inhalt geprägt. Es war mittlerweile Oktober und mir war klar, daß ich mindestens die Hallenrunde knicken kann. Was folgte waren Wochen der Ungewißheit und stundenlange Recherchen im Internet von Leidensgeplagten. Zu dem Zeitpunkt war ich ständig zwischen hoffen und bangen. Ich malte mir schon aus, was eine Op bedeuten könnte. Dann war der MRT-Bericht endlich beim behandelden Ortophäden angekommen und ich bekam auch umgehend einen Termin zur Besprechung des Befunds.
Nach dem Gespräch gings mir wesentlich besser und ich war überzeugt, meinen heiß und innig geliebten Sport wieder betreiben zu können, denn von einer Op wurde dringend abgeraten. Die Verletzung war nicht so schwer, als das sie nicht mit herkömmlichen Methoden in den Griff zu bekommen wäre. Es folgten etliche Stunden Physiotherapie und mindestens nochmal genau so viele Stunden an Kraft, Stärkungs und Aufbauübungen zu Hause. Ich merkte deutlich, daß es immer weiter voran ging. Die Kraft kam langsam zurück und gleichermaßen konnte ich die Belastungsintensität steigern.
Jetzt haben wir Mai, das erste Medenspiel liegt hinter mir und etliche Trainingseinheiten seit Beginn der Freiluftsaison.
Die Schulter hält, das ist erstmal das Allerwichtigste. Natürlich mach ich auch weiterhin meine Übungen zu Hause.
Jetzt komm ich darauf, warum positiver Effekt. Eine solche Verletzung hat ja erstmal absolut nichts positives an sich. Aber ich konnte in den letzten Monaten viel über mich und mein Spiel nachdenken. Da lag die Erkenntnis, daß es da etliche Faktoren gibt, die dringend einer Verbesserung bedürfen, auf der Hand. Zunächst mal bin ich froh, daß ich jetzt überhaupt schon wieder spielen kann. Dafür bin ich einfach nur dankbar. Diese Dankbarkeit schlägt sich in einer lockereren Spielweise nieder. Ich genieße jedes Training, jedes Match, seh die Dinge auf dem Platz erheblich gelassener. Jetzt spiel ich so, wie man mir schon seit Jahren sagte.
Fehler bringen mich nicht mehr so aus dem Konzept, ich bin fokussierter, spiel Punkt für Punkt und meine Schläge sind lockerer, unverkrampfter und mit weniger Kraftaufwand durchgeführt.
Das alles führte dazu, daß auf einmal sogar mein Aufschlag und mein Smash, beides Schläge, von denen ich glaubte, sie niemals gescheit zu können, funktionieren.
Es macht einfach unendlich Spaß, wieder Tennis zu spielen, eine gute Zeit mit meinen Mannschaftskumpels zu verbringen und wieder intensiv am Clubleben teilnehmen zu können.
Vor wenigen Monaten noch hätte ich das kaum für möglich gehalten. Also sollte man immer an sich glauben, nicht zu schnell zu sehr runterziehen lassen. Vielleicht hatte ich auch noch ein bißchen Glück, aber man sollte immer verschiedene Meinungen einholen, die Möglichkeiten abwägen und ein Ziel vor Augen haben. Mit ein wenig Ausdauer und Selbstdisziplin bin ich mir sicher, ist das dann auch zu erreichen. Ich wünsch auf jeden Fall, allen, die mal in einer vergleichbaren Lage sind oder waren, daß es wie bei mir so positiv ausgeht.
Einige werden ja mitbekommen haben, was zu meiner verletzungsbedingten Pause führte, für alle anderen nochmal eine kleine Zusammenfassung. Letztes Jahr im Juni hats mich richtig schön vom Mountain-Bike auf die rechte Schulter gehauen beim Versuch eine Kollision mit einem Hund zu vermeiden. Erst dachte ich, es wäre weiter nichts passiert, jedoch wurde mir bei den nächsten Versuchen, Tennis zuspielen recht schmerhaft das Gegenteil bewiesen. Da ich nicht gerne zum Arzt gehe und eigentlich nicht wehleidig bin, hab ich probiert, das Problem mit Voltaren und ähnlichen Mitteln in den Griff zu bekommen. Nun, die nächsten Wochen wurde es nicht besser und an Sport war nicht zu denken. Also hab ich dann doch einen Termin beim Ortophäden vereinbart.
Das war im August. Als Diagnose wurde eine Zerrung der Rotatoren gestellt. Prima dachte ich mir. Noch ein wenig pausieren und dann kannst du wieder voll ins Wintertraining einsteigen. Es vergingen weitere Wochen ohne Anzeichen einer Besserung. Also blieb mir nichts anderes übrig, als einen zweiten Ortophäden aufzusuchen. Dieser stellte recht schnell fest, daß es sich kaum um eine Zerrung handeln kann. Jedoch konnte er keine hundertprozentig sichere Diagnose stellen. Es folgte ein MRT, welches ein ziemlich ernüchterndes Ergebnis hervorrief. Die Infraspinatussehne war gerissen und irgendein Knochen hatte den Sturz ebenfalls nicht ohne Folgen überstanden.
Das anschließende Arztgespräch war leider auch nicht von sonderlich aufbauendem Inhalt geprägt. Es war mittlerweile Oktober und mir war klar, daß ich mindestens die Hallenrunde knicken kann. Was folgte waren Wochen der Ungewißheit und stundenlange Recherchen im Internet von Leidensgeplagten. Zu dem Zeitpunkt war ich ständig zwischen hoffen und bangen. Ich malte mir schon aus, was eine Op bedeuten könnte. Dann war der MRT-Bericht endlich beim behandelden Ortophäden angekommen und ich bekam auch umgehend einen Termin zur Besprechung des Befunds.
Nach dem Gespräch gings mir wesentlich besser und ich war überzeugt, meinen heiß und innig geliebten Sport wieder betreiben zu können, denn von einer Op wurde dringend abgeraten. Die Verletzung war nicht so schwer, als das sie nicht mit herkömmlichen Methoden in den Griff zu bekommen wäre. Es folgten etliche Stunden Physiotherapie und mindestens nochmal genau so viele Stunden an Kraft, Stärkungs und Aufbauübungen zu Hause. Ich merkte deutlich, daß es immer weiter voran ging. Die Kraft kam langsam zurück und gleichermaßen konnte ich die Belastungsintensität steigern.
Jetzt haben wir Mai, das erste Medenspiel liegt hinter mir und etliche Trainingseinheiten seit Beginn der Freiluftsaison.
Die Schulter hält, das ist erstmal das Allerwichtigste. Natürlich mach ich auch weiterhin meine Übungen zu Hause.
Jetzt komm ich darauf, warum positiver Effekt. Eine solche Verletzung hat ja erstmal absolut nichts positives an sich. Aber ich konnte in den letzten Monaten viel über mich und mein Spiel nachdenken. Da lag die Erkenntnis, daß es da etliche Faktoren gibt, die dringend einer Verbesserung bedürfen, auf der Hand. Zunächst mal bin ich froh, daß ich jetzt überhaupt schon wieder spielen kann. Dafür bin ich einfach nur dankbar. Diese Dankbarkeit schlägt sich in einer lockereren Spielweise nieder. Ich genieße jedes Training, jedes Match, seh die Dinge auf dem Platz erheblich gelassener. Jetzt spiel ich so, wie man mir schon seit Jahren sagte.
Fehler bringen mich nicht mehr so aus dem Konzept, ich bin fokussierter, spiel Punkt für Punkt und meine Schläge sind lockerer, unverkrampfter und mit weniger Kraftaufwand durchgeführt.
Das alles führte dazu, daß auf einmal sogar mein Aufschlag und mein Smash, beides Schläge, von denen ich glaubte, sie niemals gescheit zu können, funktionieren.
Es macht einfach unendlich Spaß, wieder Tennis zu spielen, eine gute Zeit mit meinen Mannschaftskumpels zu verbringen und wieder intensiv am Clubleben teilnehmen zu können.
Vor wenigen Monaten noch hätte ich das kaum für möglich gehalten. Also sollte man immer an sich glauben, nicht zu schnell zu sehr runterziehen lassen. Vielleicht hatte ich auch noch ein bißchen Glück, aber man sollte immer verschiedene Meinungen einholen, die Möglichkeiten abwägen und ein Ziel vor Augen haben. Mit ein wenig Ausdauer und Selbstdisziplin bin ich mir sicher, ist das dann auch zu erreichen. Ich wünsch auf jeden Fall, allen, die mal in einer vergleichbaren Lage sind oder waren, daß es wie bei mir so positiv ausgeht.
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