Positiver Aha-Effekt nach monatelanger Zwangspause

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  • moya fan
    Moderator
    • 15.04.2004
    • 14251

    Positiver Aha-Effekt nach monatelanger Zwangspause

    Ich hätte den folgenden, persönlichen Erfahrungsbericht, auch in Blogform veröffentlichen können, aber da selbige leider noch immer viel zu wenig frequentiert werden und ihnen oftmals die verdiente Aufmerksamkeit verwehrt bleibt, mache ich das auf diesem Weg. Vielleicht interessiert es ja jemanden, oder baut den ein oder anderen, der in einer ähnlichen Situation war oder ist, sogar ein wenig auf.
    Einige werden ja mitbekommen haben, was zu meiner verletzungsbedingten Pause führte, für alle anderen nochmal eine kleine Zusammenfassung. Letztes Jahr im Juni hats mich richtig schön vom Mountain-Bike auf die rechte Schulter gehauen beim Versuch eine Kollision mit einem Hund zu vermeiden. Erst dachte ich, es wäre weiter nichts passiert, jedoch wurde mir bei den nächsten Versuchen, Tennis zuspielen recht schmerhaft das Gegenteil bewiesen. Da ich nicht gerne zum Arzt gehe und eigentlich nicht wehleidig bin, hab ich probiert, das Problem mit Voltaren und ähnlichen Mitteln in den Griff zu bekommen. Nun, die nächsten Wochen wurde es nicht besser und an Sport war nicht zu denken. Also hab ich dann doch einen Termin beim Ortophäden vereinbart.
    Das war im August. Als Diagnose wurde eine Zerrung der Rotatoren gestellt. Prima dachte ich mir. Noch ein wenig pausieren und dann kannst du wieder voll ins Wintertraining einsteigen. Es vergingen weitere Wochen ohne Anzeichen einer Besserung. Also blieb mir nichts anderes übrig, als einen zweiten Ortophäden aufzusuchen. Dieser stellte recht schnell fest, daß es sich kaum um eine Zerrung handeln kann. Jedoch konnte er keine hundertprozentig sichere Diagnose stellen. Es folgte ein MRT, welches ein ziemlich ernüchterndes Ergebnis hervorrief. Die Infraspinatussehne war gerissen und irgendein Knochen hatte den Sturz ebenfalls nicht ohne Folgen überstanden.
    Das anschließende Arztgespräch war leider auch nicht von sonderlich aufbauendem Inhalt geprägt. Es war mittlerweile Oktober und mir war klar, daß ich mindestens die Hallenrunde knicken kann. Was folgte waren Wochen der Ungewißheit und stundenlange Recherchen im Internet von Leidensgeplagten. Zu dem Zeitpunkt war ich ständig zwischen hoffen und bangen. Ich malte mir schon aus, was eine Op bedeuten könnte. Dann war der MRT-Bericht endlich beim behandelden Ortophäden angekommen und ich bekam auch umgehend einen Termin zur Besprechung des Befunds.
    Nach dem Gespräch gings mir wesentlich besser und ich war überzeugt, meinen heiß und innig geliebten Sport wieder betreiben zu können, denn von einer Op wurde dringend abgeraten. Die Verletzung war nicht so schwer, als das sie nicht mit herkömmlichen Methoden in den Griff zu bekommen wäre. Es folgten etliche Stunden Physiotherapie und mindestens nochmal genau so viele Stunden an Kraft, Stärkungs und Aufbauübungen zu Hause. Ich merkte deutlich, daß es immer weiter voran ging. Die Kraft kam langsam zurück und gleichermaßen konnte ich die Belastungsintensität steigern.
    Jetzt haben wir Mai, das erste Medenspiel liegt hinter mir und etliche Trainingseinheiten seit Beginn der Freiluftsaison.
    Die Schulter hält, das ist erstmal das Allerwichtigste. Natürlich mach ich auch weiterhin meine Übungen zu Hause.
    Jetzt komm ich darauf, warum positiver Effekt. Eine solche Verletzung hat ja erstmal absolut nichts positives an sich. Aber ich konnte in den letzten Monaten viel über mich und mein Spiel nachdenken. Da lag die Erkenntnis, daß es da etliche Faktoren gibt, die dringend einer Verbesserung bedürfen, auf der Hand. Zunächst mal bin ich froh, daß ich jetzt überhaupt schon wieder spielen kann. Dafür bin ich einfach nur dankbar. Diese Dankbarkeit schlägt sich in einer lockereren Spielweise nieder. Ich genieße jedes Training, jedes Match, seh die Dinge auf dem Platz erheblich gelassener. Jetzt spiel ich so, wie man mir schon seit Jahren sagte.
    Fehler bringen mich nicht mehr so aus dem Konzept, ich bin fokussierter, spiel Punkt für Punkt und meine Schläge sind lockerer, unverkrampfter und mit weniger Kraftaufwand durchgeführt.
    Das alles führte dazu, daß auf einmal sogar mein Aufschlag und mein Smash, beides Schläge, von denen ich glaubte, sie niemals gescheit zu können, funktionieren.
    Es macht einfach unendlich Spaß, wieder Tennis zu spielen, eine gute Zeit mit meinen Mannschaftskumpels zu verbringen und wieder intensiv am Clubleben teilnehmen zu können.
    Vor wenigen Monaten noch hätte ich das kaum für möglich gehalten. Also sollte man immer an sich glauben, nicht zu schnell zu sehr runterziehen lassen. Vielleicht hatte ich auch noch ein bißchen Glück, aber man sollte immer verschiedene Meinungen einholen, die Möglichkeiten abwägen und ein Ziel vor Augen haben. Mit ein wenig Ausdauer und Selbstdisziplin bin ich mir sicher, ist das dann auch zu erreichen. Ich wünsch auf jeden Fall, allen, die mal in einer vergleichbaren Lage sind oder waren, daß es wie bei mir so positiv ausgeht.
    Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
    Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.
  • TennisPeter
    Postmaster
    • 22.08.2011
    • 271

    #2
    Wow, wunderschön wie Du Deine Erfahrung in Worte gekleidet hast. Danke, dass Du uns daran teilhaben lässt. Ich spiele selbst ja leider noch nicht so lange, aber ich versuche ansatzweise nachzufühlen, was Du durchgemacht hast, als Du nicht so genau wusstest, wie es nun weitergehen wird. Das was sicher nicht einfach. Aber es ist letztlich einfach wunderbar, wie diese Verletzung dich Deinem - ich sage mal - inneren Spiel so nahe gebracht hat, weil Du gemerkt hast, worum es Dir eigentlich geht: Um das Tennis spielen und um sonst nichts. Wirklich eine tolle Erfahrung, die Du da gemacht hast und mit uns teilst! Nochmals Danke und natürlich die besten Wünsche, dass die Schulter weiterhin hält. Ich bin sicher, das wird sie.

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    • Taki1980
      Forenjunky
      • 24.08.2007
      • 3091

      #3
      Freut mich für dich Jens das es dir wieder besser geht!

      Was ich aber finde was wirklich nachdenklich stimmt ist das Verhalten der Therapeuten. Es gibt ja wohl nicht nur die zwei-Klassen-Medizin sondern mindestens 3 Klassenmedizin.

      Es ist soviel Möglich heutzutage aber keine Sau verschreibt dir heutzutage mehr MRT. Da kannst bald schon zum Hexendoctor gehen. Sorry aber das bringt mich echt auf die Palme. Kein Geld da und dann bekommst so eine bescheuerte Diagnose und rennst wochenlang mit so ner Sch*** rum nur weil die KK oder der behandelnde Arzt zu geizig sind dich ins MRT zu schicken. Die Patienten sollte in so Fällen öfters mal klagen. Ich finde es einen Skandal.

      Bin selbst Jahre lang mit Schmerzen rumgelaufen, Arzt hier überweisung da, Herzspezialist hier, Orthopäde da. Jeder wusste angeblich was es sein könnte, nix hat gestimmt. Am Ende war ich nurnoch der Psycho der ne Therapie machen sollte.

      Am Ende kam dann raus das die Schmerzen in der Brust von der Galle kommen und vom Bluthochdruck (warum man sowas nicht rausfinden ist und bleibt mir ein Rätsel) beides hat man dann irgendwann mal durch Zufall rausgefunden (Arzt so beim Ultraschall am Herz verschmiert er so das Zeug und meint: "Oh sie haben ja Gallensteine")

      Also gaaanz schlechte Erfahrungen gemacht.

      Zum anderen Teil des Themas: Ja die ganze Fitness und Muskelaufbau muss ja auch was bringen. Mir ging das ähnlich beim Pokern. Gespielt gespielt und nicht verbessert und dann mal nen halbes Jahr nix und es lief besser. Komisch aber wahr.
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      • Addi
        Veteran
        • 10.07.2007
        • 1572

        #4
        Zitat von Taki1980
        Es ist soviel Möglich heutzutage aber keine Sau verschreibt dir heutzutage mehr MRT. Da kannst bald schon zum Hexendoctor gehen. Sorry aber das bringt mich echt auf die Palme. Kein Geld da und dann bekommst so eine bescheuerte Diagnose und rennst wochenlang mit so ner Sch*** rum nur weil die KK oder der behandelnde Arzt zu geizig sind dich ins MRT zu schicken. Die Patienten sollte in so Fällen öfters mal klagen. Ich finde es einen Skandal.
        und diese behauptung kannst du auch mit argumenten stützen? sei mir nicht böse, aber diese behauptung ist unsinn! es ist eher so, daß heutzutage zu viel CTs im vergleich zu MRTs verordnet werden. das problem hierbei sind aber nicht die kosten, sondern die strahlenbelastung und daß ein CT bei vielen krankheits-/verletzungsbildern, z.b. bandscheibe, halt die schlechtere/ungünstigere/unpassende diagnosemethode ist. hierzu muß man aber den unterschied (die funktionsweisen) eines CTs/MRTs kennen . nun kann man sich auch noch überlegen warum so viele CT verschrieben werden .
        einzig und allein die behauptung, daß viele ärzte keine ahnung haben ist richtig, den kostentechnisch ist es vollkommen wurst ob du zu drei ärzten rennst und dich die ganze zeit untersuchen lässt oder gleich ein MRT machen lässt.

        addi
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        • Hobbystringer
          Postmaster
          • 04.01.2010
          • 183

          #5
          Einfach nur Glückwunsch an nen Tennisverrückten, dass er wieder zurück auf dem Parkett ist!
          Sich mal besser selbst nicht zu wichtig nehmen...

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          • moya fan
            Moderator
            • 15.04.2004
            • 14251

            #6
            Danke. War echt nen hartes Los, so lange nicht spielen zu können.
            Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
            Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

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            • Hawkeye2
              You cannot be serious !!!
              • 26.04.2002
              • 3277

              #7
              @ Addi

              Eine Strahlenbelastung hast Du zwar beim CT aber nicht beim MRT...

              Ansonsten: alles Gute an Moya für verletzungsfreie Tennisjahre!

              Gruß

              Kommentar

              • Addi
                Veteran
                • 10.07.2007
                • 1572

                #8
                Zitat von Hawkeye2
                @ Addi

                Eine Strahlenbelastung hast Du zwar beim CT aber nicht beim MRT...

                Ansonsten: alles Gute an Moya für verletzungsfreie Tennisjahre!

                Gruß
                ja das schreibe ich doch . mein argument:
                zu viele CT statt MRT -> schlecht weil strahlenbelastung (beim CT) und falsche analysemethode (CT bei weichem gewebe sinnlos bzw schlecht, beispiel bandscheiben... könnte ja noch erklären warum, aber das würde wohl zu weit führen ).

                addi
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                • Taki1980
                  Forenjunky
                  • 24.08.2007
                  • 3091

                  #9
                  Zitat von Addi
                  und diese behauptung kannst du auch mit argumenten stützen? sei mir nicht böse, aber diese behauptung ist unsinn! es ist eher so, daß heutzutage zu viel CTs im vergleich zu MRTs verordnet werden. das problem hierbei sind aber nicht die kosten, sondern die strahlenbelastung und daß ein CT bei vielen krankheits-/verletzungsbildern, z.b. bandscheibe, halt die schlechtere/ungünstigere/unpassende diagnosemethode ist. hierzu muß man aber den unterschied (die funktionsweisen) eines CTs/MRTs kennen . nun kann man sich auch noch überlegen warum so viele CT verschrieben werden .
                  einzig und allein die behauptung, daß viele ärzte keine ahnung haben ist richtig, den kostentechnisch ist es vollkommen wurst ob du zu drei ärzten rennst und dich die ganze zeit untersuchen lässt oder gleich ein MRT machen lässt.

                  addi
                  Beleg ist für mich meine eigene Erfahrung. Das reicht mir. Und der Satz von dir "Im Vergleich zum MRT...." ist halt nur im Vergleich. Ich denke das Absolut zu wenig MRTs oder CTs gemacht werden. Sonst hätte man meine Probleme auch viel früher entdecken können. Ausserdem ist auch Moyas Krankengeschichte ein Beleg dafür. Also kein Unsinn.

                  Ein MRT vom Herzen z.b. kostet locker mal 2000€. Und ein Herzspezialist wo ich weit hingefahren bin hat mir das mit den Kosten auch genau so erzählt. Das könnte ich selbst bezahlen da schon im EKG oder Ultraschall klare Anzeichen zu erkennen sein müssen. Er hat auch gesagt das man damit nicht alle Herzprobleme erfassen kann aber die KK würde es sonst nicht bezahlen. Also klarer Kostenfaktor.
                  MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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                  • Addi
                    Veteran
                    • 10.07.2007
                    • 1572

                    #10
                    Zitat von Taki1980
                    Beleg ist für mich meine eigene Erfahrung. Das reicht mir. Und der Satz von dir "Im Vergleich zum MRT...." ist halt nur im Vergleich. Ich denke das Absolut zu wenig MRTs oder CTs gemacht werden. Sonst hätte man meine Probleme auch viel früher entdecken können. Ausserdem ist auch Moyas Krankengeschichte ein Beleg dafür. Also kein Unsinn.

                    Ein MRT vom Herzen z.b. kostet locker mal 2000€. Und ein Herzspezialist wo ich weit hingefahren bin hat mir das mit den Kosten auch genau so erzählt. Das könnte ich selbst bezahlen da schon im EKG oder Ultraschall klare Anzeichen zu erkennen sein müssen. Er hat auch gesagt das man damit nicht alle Herzprobleme erfassen kann aber die KK würde es sonst nicht bezahlen. Also klarer Kostenfaktor.
                    aus deiner persönlichen erfahrung eine allgemeingültige aussage zu treffen ist schon ein wenig sehr wage
                    auch die behauptung, daß absolut zu wenig CTs verschrieben werden ist einfach falsch. es ist eher das gegenteil der fall, denn es werden zu viele CTs bei keiner aussicht auf eine anständige diagnose verschrieben. da bekommen patienten eine unnötige strahlenbelastung ab . dazu muß man aber wissen, daß ein CT die diagnose über eine dichtenanalyse macht. da bei weichem material die dichten aber recht ähnlich sind, ist ein CT bei weichem matierial ziemlich unbrauchbar und ein MRT aber wesentlich geeigneter.
                    aber man muß sich nur mal die anzahl der radiologischen praxen in deutschland ansehen und dann wird man auch das verstehen. wenn mich nicht alles täuscht, dann gibt es alleine in berlin mehr radiologische praxen als in italien!!!
                    im übrigen ist ein MRT auch kein allheilmittel, aber dazu müßte man wissen wie ein MRT funktioniert

                    addi
                    Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

                    Kommentar

                    • Taki1980
                      Forenjunky
                      • 24.08.2007
                      • 3091

                      #11
                      Zitat von Addi
                      aus deiner persönlichen erfahrung eine allgemeingültige aussage zu treffen ist schon ein wenig sehr wage
                      auch die behauptung, daß absolut zu wenig CTs verschrieben werden ist einfach falsch. es ist eher das gegenteil der fall, denn es werden zu viele CTs bei keiner aussicht auf eine anständige diagnose verschrieben. da bekommen patienten eine unnötige strahlenbelastung ab . dazu muß man aber wissen, daß ein CT die diagnose über eine dichtenanalyse macht. da bei weichem material die dichten aber recht ähnlich sind, ist ein CT bei weichem matierial ziemlich unbrauchbar und ein MRT aber wesentlich geeigneter.
                      aber man muß sich nur mal die anzahl der radiologischen praxen in deutschland ansehen und dann wird man auch das verstehen. wenn mich nicht alles täuscht, dann gibt es alleine in berlin mehr radiologische praxen als in italien!!!
                      im übrigen ist ein MRT auch kein allheilmittel, aber dazu müßte man wissen wie ein MRT funktioniert

                      addi
                      Kann ja sein das zu viel CTs gemacht werden. Darüber kann ich dann doch nicht soviel sagen. In meinem Fall ging es um MRT und da bleibe ich bei meiner Aussage. Fakt ist das mir und wohl auch Moya schneller hätte geholfen werden können wenn mal ein MRT gemacht worden wäre. Das lässt sich nicht von der Hand weisen.

                      Ich bleib auf dem Standpunkt das es da wo es manchmal wirklich gebraucht wird dann nicht gemacht wird aus Kostengründen. Dafür wären ein paar Offizielle Zahlen oder Belege sinnvoll die du aber auch nicht bringst. Ist doch allgemein bekannt das KK ständig versuchen die Kosten zu senken und Leistungen streichen die vor Jahren noch gezahlt wurden. Dafür braucht man einfach nurmal in die Zeitung zu schauen.
                      Zuletzt geändert von Taki1980; 25.05.2012, 09:26.
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                      • Schwelli
                        Veteran
                        • 17.06.2008
                        • 1023

                        #12
                        In Zeiten von Fallpauschalen und Fangprämien ist das aber etwas anders. Da senkt dann vielleicht ein Patient der früh entlassen wird die Kosten.

                        Eine radiologische Abteilung die nicht ausgelastet ist senkt aber eben gerade nicht die Kosten sondern sorgt für zu wenig Umsatz. Und für den Umsatz ist es egal ob beim einzelnen Patienten eine CT besonders sinnvoll ist oder nicht...
                        http://www.facebook.com/Sandplatzgoetter

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                        • Addi
                          Veteran
                          • 10.07.2007
                          • 1572

                          #13
                          Zitat von Taki1980
                          Ich bleib auf dem Standpunkt das es da wo es manchmal wirklich gebraucht wird dann nicht gemacht wird aus Kostengründen. Dafür wären ein paar Offizielle Zahlen oder Belege sinnvoll die du aber auch nicht bringst. Ist doch allgemein bekannt das KK ständig versuchen die Kosten zu senken und Leistungen streichen die vor Jahren noch gezahlt wurden. Dafür braucht man einfach nurmal in die Zeitung zu schauen.
                          du scheinst mich nicht zu verstehen oder willst mich nicht verstehen :
                          in deinem fall ist nicht die krankenkasse schuld (und deine pauschalaussage vollkommen unangebracht), sondern die ärzte, die einfach den falschen weg gegangen sind. das ist auch nicht mal ein negatives urteil, sondern einfach eine feststellung, denn viele krankheitsbilder benötigen halt manchmal verschiedene ansätze!!! dem arzt ist es vollkommen egal ob er ein MRT, CT oder was weiß ich was verordnet, was juckt das den? bei dir wurden erst mal lauter andere dinge verordnet, die leider zu keinem ergebnis geführt haben. hätte der erste arzt dir direkt ein MRT verordnet und die begründung geliefert, dann hättest du es mit sicherheit bekommen. mal davon abgesehen hat moya, den du ja anführst, eins bekommen.
                          um dir mal ein verständlicheres beispiel zu geben:
                          du bringst dein auto in die werkstatt und der meister, der sich ja eigentlich auskennen sollte, sagt ""ir machen A um den schaden zu beheben". dann kommt er mit "A hat leider nicht geholfen, wir machen jetzt B". B hilft aber auch nicht und er kommt dir mit "Taki, leider hat B auch nicht geholfen, wir machen jetzt C". was machst du? Du machst natürlich ohne murren den geldbeutel auf, oder?
                          nun kann man natürlich argumentieren, daß die kasse gefälligst zu zahlen hat, schließlich geht es um die gesundheit. tja, leider schaut die kassen halt auch auf die kosten.

                          Zitat von Schwelli
                          In Zeiten von Fallpauschalen und Fangprämien ist das aber etwas anders. Da senkt dann vielleicht ein Patient der früh entlassen wird die Kosten.

                          Eine radiologische Abteilung die nicht ausgelastet ist senkt aber eben gerade nicht die Kosten sondern sorgt für zu wenig Umsatz. Und für den Umsatz ist es egal ob beim einzelnen Patienten eine CT besonders sinnvoll ist oder nicht...
                          danke

                          addi
                          Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

                          Kommentar

                          • Taki1980
                            Forenjunky
                            • 24.08.2007
                            • 3091

                            #14
                            Zitat von Addi
                            du scheinst mich nicht zu verstehen oder willst mich nicht verstehen :
                            in deinem fall ist nicht die krankenkasse schuld (und deine pauschalaussage vollkommen unangebracht), sondern die ärzte, die einfach den falschen weg gegangen sind. das ist auch nicht mal ein negatives urteil, sondern einfach eine feststellung, denn viele krankheitsbilder benötigen halt manchmal verschiedene ansätze!!! dem arzt ist es vollkommen egal ob er ein MRT, CT oder was weiß ich was verordnet, was juckt das den? bei dir wurden erst mal lauter andere dinge verordnet, die leider zu keinem ergebnis geführt haben. hätte der erste arzt dir direkt ein MRT verordnet und die begründung geliefert, dann hättest du es mit sicherheit bekommen. mal davon abgesehen hat moya, den du ja anführst, eins bekommen.
                            um dir mal ein verständlicheres beispiel zu geben:
                            du bringst dein auto in die werkstatt und der meister, der sich ja eigentlich auskennen sollte, sagt ""ir machen A um den schaden zu beheben". dann kommt er mit "A hat leider nicht geholfen, wir machen jetzt B". B hilft aber auch nicht und er kommt dir mit "Taki, leider hat B auch nicht geholfen, wir machen jetzt C". was machst du? Du machst natürlich ohne murren den geldbeutel auf, oder?
                            nun kann man natürlich argumentieren, daß die kasse gefälligst zu zahlen hat, schließlich geht es um die gesundheit. tja, leider schaut die kassen halt auch auf die kosten.


                            danke

                            addi
                            Bei aller Liebe Addi aber du scheinst mich hier nicht zu verstehen. Zum wiederholten male habe ich dir aufgezeigt das du Äpfel mit Birnen vergleichst. Nimm dir vielleicht nochmal die Zeit in Ruhe alles durchzulesen vielleicht machts ja irgendwann klick.Wir reden hier einfach aneinander vorbei. Deine Argumente streifen höchstens meine und gehen dann in eine komplett andere Richtung.

                            z.b. das einen Arzt nicht juckt was er verschreibt
                            Der hat ein Budget und wenn er das überzieht ... ach ich bins müde. Ich kopier einfach den Text mal raus

                            "Letztendlich gibt es die Arzneimittel-, Hilfs und Heilmittelbudgets. Pro behandeltem Patienten darf der Arzt nur für einen bestimmten Betrag Medikamente, Heil- oder Hilfsmittel verordnen. Dieser Betrag variiert nach Alter und Bundesland und beträgt bei einem Allgemeinmediziner ca. 15 bis 130 € pro Patient und Quartal. Hierbei handelt es sich allerdings um eine Mischkalkulation. Was der Arzt also bei einem Patienten zuviel ausgibt, muss er bei anderen Patienten wieder einsparen. Überschreitet der Arzt sein Gesamtbudget um mehr als 25%, wird er regresspflichtig, muss also das überzogene Budget aus eigener Tasche zurückzahlen."


                            Dann habe ich auch nicht den Krankenkassen alleine die Schuld gegeben oder den Ärzten sondern beiden. Die Kassen wollen die Kosten drücken und der Arzt hat ein Budget was er nicht überschreiten darf. Was ist daran nicht zu verstehen?

                            Die Ärzte gehen nicht den richtigen oder falschen Weg sondern erstmal den offensichtlichsten und günstigsten. Schau doch mal hin was die alles anbieten können wenn du z.b. Privatpatient bist. Da gibts Studien drüber das du dann unnötig teuer Behandlungen aufgeschwätz bekommst weil sie besser an dir verdienen.

                            Moya hat ja dann die richtige Behandlung bekommen, durfte aber Wochenlang mit Schmerzen rumlaufen. Warum wurde nicht gleich ein MRT verordnet? Los erklärs mir

                            Aber das hat hier sowieso keinen Sinn. Ich habe mit dem Thema hier fertig. Ging ja eigentlich über Moyas genesung und nicht über Ärzte und Krankenkassen.

                            Also ciao
                            MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
                            HEAD Microgel Prestige Pro
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                            Kommentar

                            • Addi
                              Veteran
                              • 10.07.2007
                              • 1572

                              #15
                              Zitat von Taki1980
                              Bei aller Liebe Addi aber du scheinst mich hier nicht zu verstehen. Zum wiederholten male habe ich dir aufgezeigt das du Äpfel mit Birnen vergleichst. Nimm dir vielleicht nochmal die Zeit in Ruhe alles durchzulesen vielleicht machts ja irgendwann klick.Wir reden hier einfach aneinander vorbei. Deine Argumente streifen höchstens meine und gehen dann in eine komplett andere Richtung.

                              z.b. das einen Arzt nicht juckt was er verschreibt
                              Der hat ein Budget und wenn er das überzieht ... ach ich bins müde. Ich kopier einfach den Text mal raus

                              "Letztendlich gibt es die Arzneimittel-, Hilfs und Heilmittelbudgets. Pro behandeltem Patienten darf der Arzt nur für einen bestimmten Betrag Medikamente, Heil- oder Hilfsmittel verordnen. Dieser Betrag variiert nach Alter und Bundesland und beträgt bei einem Allgemeinmediziner ca. 15 bis 130 € pro Patient und Quartal. Hierbei handelt es sich allerdings um eine Mischkalkulation. Was der Arzt also bei einem Patienten zuviel ausgibt, muss er bei anderen Patienten wieder einsparen. Überschreitet der Arzt sein Gesamtbudget um mehr als 25%, wird er regresspflichtig, muss also das überzogene Budget aus eigener Tasche zurückzahlen."


                              Dann habe ich auch nicht den Krankenkassen alleine die Schuld gegeben oder den Ärzten sondern beiden. Die Kassen wollen die Kosten drücken und der Arzt hat ein Budget was er nicht überschreiten darf. Was ist daran nicht zu verstehen?

                              Die Ärzte gehen nicht den richtigen oder falschen Weg sondern erstmal den offensichtlichsten und günstigsten. Schau doch mal hin was die alles anbieten können wenn du z.b. Privatpatient bist. Da gibts Studien drüber das du dann unnötig teuer Behandlungen aufgeschwätz bekommst weil sie besser an dir verdienen.

                              Moya hat ja dann die richtige Behandlung bekommen, durfte aber Wochenlang mit Schmerzen rumlaufen. Warum wurde nicht gleich ein MRT verordnet? Los erklärs mir

                              Aber das hat hier sowieso keinen Sinn. Ich habe mit dem Thema hier fertig. Ging ja eigentlich über Moyas genesung und nicht über Ärzte und Krankenkassen.

                              Also ciao
                              ein bisschen weniger google und wikipedia, stattdessen ein wenig mehr ahnung, nachdenken oder bekannte, die in dem segment tätig sind und sich wirklich auskennen würden helfen

                              "Letztendlich gibt es die Arzneimittel-, Hilfs und Heilmittelbudgets. Pro behandeltem Patienten darf der Arzt nur für einen bestimmten Betrag Medikamente, Heil- oder Hilfsmittel verordnen..."

                              du weißt aber schon was arznei- und hilfsmittel sind, oder?
                              und diese passage bezieht sich darauf, was ein arzt verschreiben darf und nicht die behandlung oder die diagnose! und die mischkalkulation bezieht sich darauf, daß es halt billige verschreibungsfähige arzneimittel gibt, als beispiel sind hier mal benzodiazepine genannt, mittelteure z.b. arzneimittel gegen asthma (wenn man die günstigen dosieraerosole mal außen vor lässt) und extrem teure medikamente, z.b. für hiv positive oder krebspatienten.
                              als hilfsmittel gelten z.b. windeln bei inkontinenz
                              hierauf bezieht sich deine passage und hierauf wird diese mischkalkulation angewandt!!!

                              und moya hat deshalb kein MRT bekommen, weil die ärzte erst mal den offensichtlichsten weg gehen . erkundige dich erst mal wozu ein MRT, CT und röntgengerät gut sind, wie sie funktionieren und dann reden wir weiter

                              aber hast schon recht... alles ungerecht und zweiklassenmedizin. versichere dich einfach privat und du umgehst das ganze, vielleicht bekommst du dann bei der nächsten nebenhöhlenentzündung auch ein mrt

                              addi
                              Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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