Tennisarm frisch minimalinvasiv operiert - Erfahrungsbericht

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  • n775
    Neuer Benutzer
    • 07.06.2016
    • 17

    Zitat von sortof
    Gute Besserung! Berichte doch vielleicht gelegentlich, wie sich die Heilung entwickelt. Aber mich würde auch interessieren, wie es dazu gekommen ist. Hast du viel Tennis gespielt? Und was hast du vor der OP versucht, um den Tennisarm zu kurieren?
    Ja wie ist es dazu gekommen? Gute Frage. Bei mir fing es komischer Weise am linken Arm, also den den ich kaum gebrauche, vor gut 14 Monaten mit dem Golfarm an. Seit dem ist es dort eigentlich gleichbleibend schmerzhaft, allerdings für mich zu vernachlässigen weil ich sehr selten Tätigkeiten ausführe, die mich dort an die Schmerzgrenzen bringen. einige Monate, ebenfalls ohne erkennbaren Auslöser, bekam ich den gleichen Schmerz an meinem rechten Arm, also auch die Innenseite des Ellbogens... Dies wiederum beeinträchtigte mich schon erheblich, gerade beim Tennis spielen. Ich spielte nur 1-2 mal pro Woche und habe dann festgestellt, dass sich das viel besser aushalten lässt, wenn ich gut 12 Stunden vorher eine Schmerztablette nehme. So habe ich dann noch gut 6 Monate damit gelebt, in der Hoffnung dass sich dass irgendwann wieder von alleine legt, ähnlich wie es ohne Grund auch gekommen war.
    Doch dann im April diesen Jahres musste ich mal dringend bei mir im Garten eine 40 Meter Lorbeer Hecke mit einer Elektro Heckenschere schneiden. Auch das ist jetzt nichts ungewöhnliches für mich. Aber da ich handwerklich nur in der Freizeit tätig bin und ansonsten beruflich viel im Auto oder am Schreibtisch sitze, wird es wohl so gewesen sein, dass auf Grund von Alter und körperlicher Unterforderung die Sehnen sich im Laufe der Jahre verkürzt haben und der Moment (ca 5 Stunden intensiv) des Hecke schneidens und der Abtransport des Grünschnitts eine so starke Belastung der Sehnenansätze zu dem Defekt mit anschließender dann wohl chronischen Entzündung geführt hat.

    Einige Wochen später war ich es dann leid permanent Schmerzmittel einzunehmen und fand mich dann in der orthopädischen Abteilung des Krankenhauses ein (ansässige Orthopäden wollten mir erst Monate später einen Termin geben.
    Im KH bekamm ich dann erstaunlicher Weise direkt einen Gips verpasst. 2Wochen später hat der Chefarzt der Orthopädie dann direkt den Gips abnehmen lassen und war darüber alles andere als erfreut, dass mir dieser Gips in seiner Abteilung verpasst wurde. Der Chef war der Überzeugung, dass er dass mit Kortison in den Griff bekäme. Gesagt, getan, spritzen rein, und ab dem Folgetag war ich schmerzfrei

    Das hielt dann ca 6 Wochen, und ohne erkennbarer Belastungsspitzen kam der Schmerz fas Zeitgleich außen und innen mitten im Urlaub wieder zurück.

    Nach dem Urlaub wieder im KH vorstellig geworden und der Chef dort war überzeugt, dass nach wie vor in den Griff zu bekommen. also die nächsten Spritzen rein, die haben allerdings dann keine 24 Stunden zur Linderung geführt was für mich dann doch schon sehr erschreckend war. Mein Frust wurde immer größer warum ich dann nach Alternativen suchte und bei einem Schmerztherapeuten nach Liebscher & Bracht vorstellig wurde.
    Auch er war zu 99% davon überzeugt, mir in nur wenigen Sitzungen die Schmerzen nehmen zu können...
    Aber auch er kam dann schnell an seine Ideengrenzen weshalb ich dieses nach 3 Sitzungen und einiges an Geld ärmer, wieder beendete.
    Ich habe natürlich auch alle Dehnungsübungen die mir dann von allen behandelnden Stellen empfohlen wurden und sich alle doch sehr ähnelten, weiter gemacht und auch hier merkte ich dass dieses eigentlich irgendwann nicht mal mehr kurzzeitig Linderung verschafft sondern alles immer nur noch schlimmer wurde

    Anschließend natürlich noch Physio, Osteopath, sogar ein "Gesitheiler" , biss ich dann doch nochmal die Methode von Bergmann recherchiert habe (denn auch mein Orthopäde war mittlerweile davon überzeugt, dass ich fast austherapiert sei, da er schließlich nicht Golfer-und Tennisarm gleichzeitig operieren könne und sowas dann in der Regel nach 2 Jahren von alleine abheilen würde

    Dann wollte ich mich in Fürth mal erkundigen, rief dort an und habe zufällig sehr kurzfristig einen Beratungstermin mit der Option zur anschließender OP erhalten... und das war dann vergangenen Dienstag

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    • coppamax
      Neuer Benutzer
      • 28.03.2017
      • 12

      Nach 7 Monaten

      Hallo,

      von mir auch ein weiterer Zwischenstand.
      Nach 7 Monaten und ca. 2 mal wöchentlichem Tennisspiel den ganzen Sommer, kann ich nicht klagen.
      Keinerlei Einschränkungen. Direkt nach intensiven Spiel bemerke ich, dass die OP Stelle "belastet" ist, was aber nicht mehr zu Einschränkungen führt.
      Am nächsten Tag ist alles wieder frisch. Meinem restlichen Körper geht es nach intensivem Spiel deutlich schlechter, nur so als Nebenbemerkung.

      Der Muskelaufbau/-umbau dauerte auch bei mir Monate und dauert noch immer an. Geduld ist also angesagt.

      Gruß

      Holger

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      • n775
        Neuer Benutzer
        • 07.06.2016
        • 17

        Tag 9 nach der OP

        Ich bin was den bisherigen Verlauf nach der OP angeht, sehr zu frieden.

        Ich spüre nur, ähnlich eines Muskelkaters, bei der Durchsteckung am äußersten Endpunkt ein ziehen im Unterarm.
        Auch das Heben des Mittelfingers schmerzt nicht mehr. Im Alltag setze ich den Arm weitestgehend normal wieder ein, ich achte allerdings darauf dass die Belastung gering ist.

        Nach wie vor spüre ich die Disballance, also in manchen Bewegungsabläufen fehlt einfach die Kraft.

        Holger: Hast du den Muskelaufbau gezielt durchgeführt und kannst du mir hierzu bestimmte Übungen oder Methoden empfehlen?

        Heute habe ich einen Termin bei meinem Orthopäden, ein Kontrolltermin der sehen will wie die Physio anschlägt. Er weiß noch gar nicht dass ich die OP habe machen lassen

        Bin mal gespannt wie er reagiert...

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        • coppamax
          Neuer Benutzer
          • 28.03.2017
          • 12

          Hi,

          ich habe phasenweise mit einem Gyrotwister trainiert. Das aber erst als ich auch schon wieder vorsichtig Tennis gespielt habe. Ca. 8 Wochen.

          Gruß

          Holger

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          • n775
            Neuer Benutzer
            • 07.06.2016
            • 17

            4 Wochen nach der OP

            Moin zusammen,
            nach wie vor ist der Heilungsverlauf positiv zu bewerten. Rückschläge hatte ich noch nicht wirklich. Bin allerdings 3 mal punktiert worden, da die Beule an der Außenseite, also Tennisarm-seitig, doch recht ausgeprägt war und mein behandelnder Orthopäde meinte es besser raus zu holen.

            Tennisarmschmerz ist seit der OP völlig weg. Ich belaste den Arm alltagsmäßig auch wieder, allerdings noch keine schweren Tätigkeiten.
            Ich spüre hin und wieder mal noch einen Schmerz im Bereich Golferellenbogen, weiß aber noch nicht genau, ob dass noch die ursprüngliche Reitzung ist, die nach der OP noch nicht ganz abgeheilt ist, oder ob es auf Grund der OP Belastung ein Folgeschmerz bei Beanspruchung ist.

            Parallel bin ich zur Zeit auch noch in Physiotherapie mit dem Thema. Dort wird der Arm selbst zur Zeit nicht behandelt, einfach um die Abheilung in Ruhe zu lassen.
            Seit Vorgestern spüre ich bei voller Durchstreckung des Arms ein Ziehen im Ellenbogen, also nicht an den OP Stellen sondern sehr zentral im Gelenk.
            Der Physio, dem ich gestern davon berichtet habe, stellte fest,dass ich den Arm auch noch nicht voll durchstrecken kann und das Bizeps und Trizeps hier verkürzt wirken und so evtl. der Schmerz zu Stande kommt. Hier hat er dann gezielt mit Behandlungen eingewirkt und anschließend war die Durchstreckung bereits etwas weniger schmerzhaft und leichter möglich.
            Er hat mir auch abgeraten bereits wieder mit dem Tennis anzufangen, solange die Durchstreckung des Arms noch nicht problemlos, schmerzfrei und uneingeschränkt möglich ist.
            Wir werden jetzt gezielt den Schulter-, Brustbereich und die Oberarmmuskulatur lockern und dehnen. Er geht davon aus, dass hier auch das Ursprung meines Problems zu suchen ist und der Tennisarm quasi eine Folgeerscheinung der auffällig verkürzten Muskelpartien in diesen Bereichen sein kann.

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            • Marion
              Neuer Benutzer
              • 12.12.2017
              • 1

              OP in Fürth

              Hallo, ich bin erstmalig in einem Forum. Habe das Forum zum "Tennisellenbogen" für mich entdeckt und alle bisherigen Einträge gelesen.
              Ich war gestern bei Herrn Dr. B. in Fürth und habe mich nach meinen ca. 14 monatigen Leidensweg operieren lassen. Ich bin nun gespannt, ob sich die Problematiken nach dieser OP erledigen werden. Momentan gibt es es einen mittelmäßigen und sicher vetretbaren Wundschmerz. Ich werde, um die Schwellung an der Hand zu minimieren, den Arm leicht hochlagern. Zudem fasse ich mich in Geduld und erhoffe mir zum WE eine merkliche Linderderung des Druckschmerzes.

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              • n775
                Neuer Benutzer
                • 07.06.2016
                • 17

                7 Wochen nach OP

                Hatte Dienstag abend das erste mal wieder auf dem Platz gestanden. zunächst nur ein paar vorsichtige Bälle im T-Feld, dann aber doch auch an die Grundlinie und vorsichtig aber sauber durchgeschwungen...
                Was soll ich sagen...
                Das erste mal seit über einem Jahr gespielt, ohne Tennisarmschmerz

                Ich trainiere natürlich noch weiter am Muskelaufbau mit Terrabändern (Meine Physio, ebenfalls Tennisspielerin hat mir einige Übungen mitgegeben, die gerade für typischen Schwungbewegungen vorteilhaft sind). Ich habe beim Spielen gemerkt, wie anstrengend das für den Arm noch ist... Aber ich bin sowas von glücklich, dass ich auch jetzt im NAchgang weiterhin schmerzfrei bin, den Arm scheinbar nicht überbelastet habe.
                Ich bin guter Dinge dass ich im Sommer wieder draußen angreifen kann.

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                • Pedro66
                  Benutzer
                  • 31.01.2014
                  • 75

                  Ich hab mir nicht alles durchgelesen, wollte aber - auch auf die Gefahr hin, dass es schon gesagt wurde - einen Tipp geben, der meinem Kumpel sehr geholfen hat, bei seinem Tennisarm:

                  Ein paar mal am Tag an eine Stange hängen und einfach baumeln lassen, mit gestreckten, langen Armen.

                  Nach ca. einer Woche war der Tennisarm bei meinem Kumpel verschwunden!

                  Kommentar

                  • Henner
                    Benutzer
                    • 23.08.2013
                    • 66

                    Zitat von Pedro66
                    Ich hab mir nicht alles durchgelesen, wollte aber - auch auf die Gefahr hin, dass es schon gesagt wurde - einen Tipp geben, der meinem Kumpel sehr geholfen hat, bei seinem Tennisarm:

                    Ein paar mal am Tag an eine Stange hängen und einfach baumeln lassen, mit gestreckten, langen Armen.

                    Nach ca. einer Woche war der Tennisarm bei meinem Kumpel verschwunden!
                    Ich habe mir den Rest auch nicht durchgelesen, aber die Wirksamkeit dieser Methode kann ich bestätigen!

                    Kommentar

                    • anburme

                      @Pedro66 und Henner
                      war zwar am Anfang eine Überwindung und sehr scherzhaft, hat bei mir selbst auch am meisten mit geholfen.
                      Danach Schlägerwechsel auf Team Ausführung und Besaitung herunter auf 21-23kg.

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                      • coppamax
                        Neuer Benutzer
                        • 28.03.2017
                        • 12

                        Hi,

                        hier geht es um die Erfahrung der OP-Methode von Dr. Bergmann und nicht um Therapiemöglichkeiten des Tennisarms.
                        Wie auch Ich persönlich hat sicherlich jeder vom Dehnen über Stange hängen Cortison, Stoßwelle und und und alles schon probiert, bis er sich unters Messer legt.

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                        • Dallas
                          Postmaster
                          • 18.06.2009
                          • 107

                          Melde mich nach langer, langer Zeit auch mal wieder zu Wort. Ich muss sagen das ich in der Zeit von März 2017 bis Mai 2018 kaum mit Tennis beschäftigt habe....was wahrscheinlich nicht das aller schlechteste war ;-) Gespielt habe ich in dieser Zeit genau 2mal. Dies hatte aber nichts mit der OP oder damit verbundenen Schmerzen zu tun sondern war eher ein zeitliches Problem. In dieser Zeit habe ich mich intensiver dem Thema Muskelaufbau im Fitnesstudio gewidmet.

                          Seit Mai 2018 spiele ich nun wieder einigermaßen aktiv Tennis (1-2mal die Woche). 2 Spiele in der Medenrunde habe ich auch schon ausgeholfen und ich muss sagen das ich keinerlei Probleme habe. Keinerlei Schmerzen oder sonstige Probleme.

                          Vielleicht ist es bei mir ja tatsächlich die Kombination aus den drei Faktoren....OP, lange Pause mit Muskelaufbau. Hoffe es bleibt so.

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                          • coppamax
                            Neuer Benutzer
                            • 28.03.2017
                            • 12

                            Alles OK

                            Hi,

                            nach 2 weiteren Jahren und Saisons immer noch alles wunderbar!
                            OP war März 2017.

                            Kommentar

                            • n775
                              Neuer Benutzer
                              • 07.06.2016
                              • 17

                              dem kann ich mich nur anschließen. Meinem operierten Arm geht es seither bestens.
                              Keinerlei Probleme mehr.
                              Allerdings hab ich nun die Probleme am linken Arm... was ein Beweis dafür ist, dass dies nichts mit unserem geliebten Sport zu tun haben muss...

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                              • Henriko_Karuso
                                Neuer Benutzer
                                • 29.07.2009
                                • 14

                                Hallo Tennisfreunde,
                                da hier schon lange nichts geschrieben wurde, hoffe ich auf neue Erfahrungen und Rückmeldung.
                                Ich wurde vor 8 Wochen am Tennisarm operiert. Die Sehne wurde komplett abgetrennt und mit Hilfe von Ankern im Knochen neu angesetzt.
                                Kennt jemand diese Methode? Hat jemand damit Erfahrungen? Habe leider immer noch starke Schmerzen am Sehnenansatz, genauso wie vorher.
                                Viele Grüße und würde mich über Infos freuen
                                Henrik

                                Kommentar

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