Handwurzelknochen gebrochen

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  • metzamnetz
    Postmaster
    • 29.05.2007
    • 171

    Handwurzelknochen gebrochen

    Hallo zusammen,
    habe folgendes Problem: Bin vor 5 Wochen bei einem Ball gegen die Laufrichtung ausgerutscht und habe mich mit dem linken Handgelenk abgestützt. Habe übrigens den Ballwechsel noch gewonnen
    Leider fingen nach dem Match heftige Schmerzen an. Anfangs dachte ich, dass es nur ein Verstauchung ist. War nie blau oder geschwollen die Hand.
    Auch sind die Schmerzen viel besser geworden. Leider kann ich aber bis heute die Hand nicht belasten. Dann entstehen heftige Schmerzen. Ansonsten habe ich keine Schmerzen.
    War nun deshalb letzte Woche zum Röntgen und siehe da es ist was an einem Handwurzelknochen zu erkennen. Leider nicht genug. Deshalb muss ich nun zum CT.
    Zwei Fragen:
    1.) Hatte jemand von euch schon mal einen Handwurzelknochenbruch und kann mir seine Erfahrungen und Behandlung schildern.
    2.) Leider habe ich im Internet CT gegoogelt und das hätte ich lieber sein lassen sollen
    Da heißt es, dass es eine enorme Strahlenbelastung darstellt. Etwa die fünfache Menge der Jahresdosis in Deutschland. Jedes CT sollte gründlich abgewogen werden, ob nötig oder nicht! Warum kein MRT ohne Strahelnbelastung. Hat euch der Arzt wegen einer Sportverletzung zum CT geschickt?

    VG
    Alex
  • Kurbel
    Forenjunky
    • 30.09.2009
    • 2021

    #2
    Wenn Du nicht ins CT willst, bitte deinen Arzt einfach, dich ins MRT zu überweisen. Allerdings ist mir nicht klar, ob man knöcherne Strukturen im MRT ausreichend beurteilen kann. Ich glaube die Stärke von MRTs liegt eher woanders. Ansonsten dürfte ein CT der Hand nicht mit einer allzu hohen Strahlenbelastung verbunden sein. Anders als beim CT von Kopf oder Bauch ist ja ein viel geringer Bereich zu verarbeiten, was die Strahlendosis dann auch erheblich verringern wird.
    Wenn ich aber überlge wie oft ich schon geröntgt und tomographiert wurde.... Man muss es eben abwägen. Lass dich doch einfach vom Radiologen über die Strahlendosis sowie die damit verbundenen Nebenwirkungen aufklären.

    EDIT:
    Außerdem wird natürlich nur deine Hand bestrahlt. Die natürliche Hintergrundstrahlung in Brasilien beträgt zum beispiel knappe 90mSv pro Jahr. In Deutschland 2-4 meine ich. Da gibt es also auch immense Unterschiede. Ich glaube, das Risiko durch eine einzelne radiologische Untersuchung an Krebs zu erkanken ist deutlich geringer als das Risiko, sowieso an Krebs zu erkranken. Oder anders gesagt: Wenn Du ein paar Wochen an der Copa Ca Bana Urlaub machst, kriegt dein ganzer Körper vermutlich mehr Strahlen ab, als wenn Du dir einmal die Hand durchleuchten lässt .
    Zuletzt geändert von Kurbel; 08.07.2014, 10:00.
    "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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    • osmaniac
      Veteran
      • 05.12.2010
      • 1149

      #3
      Kurbel hat Recht, um feine Brüche zu diagnostizieren, ist eine Kernspintomographie (MRT) eher ungeeignet, da diese auf Organe und Weichteile abzielt. Um knöcherne Strukturen beurteilen zu können, macht eine Computertomographie (CT) wesentlich mehr Sinn.

      Zum Thema Strahlung sei Folgendes gesagt: Bereits bei einer Flugreise, selbst im Rahmen eines kurzen Inlandfluges, ist die Strahlenbelastung um ein Vielfaches höher als bei einer normalen Röntgenaufnahme. Ein CT ist natürlich nochmal ein anderer Schnack. Doch da "nur" die Hand und nicht etwa der Schädel oder der Thorax betroffen ist, würde ich mir da keine zu großen Sorgen machen, zumal ein CT ja auch keine alltägliche Untersuchung ist...
      Zuletzt geändert von osmaniac; 08.07.2014, 12:38.
      Favoriten: Haas, Federer, Monfils, Thiem
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      • Kurbel
        Forenjunky
        • 30.09.2009
        • 2021

        #4
        Außerdem war ich mal im Röntgenmuseum in Remscheid. Was die Alte vom alten Röntgen alles mitmachen musste - und die ist nicht unbedingt jung gestorben.
        "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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        • Freerase
          Experte
          • 25.08.2008
          • 595

          #5
          Zitat von metzamnetz
          Hallo zusammen,
          habe folgendes Problem: Bin vor 5 Wochen bei einem Ball gegen die Laufrichtung ausgerutscht und habe mich mit dem linken Handgelenk abgestützt. Habe übrigens den Ballwechsel noch gewonnen
          Leider fingen nach dem Match heftige Schmerzen an. Anfangs dachte ich, dass es nur ein Verstauchung ist. War nie blau oder geschwollen die Hand.
          Auch sind die Schmerzen viel besser geworden. Leider kann ich aber bis heute die Hand nicht belasten. Dann entstehen heftige Schmerzen. Ansonsten habe ich keine Schmerzen.
          War nun deshalb letzte Woche zum Röntgen und siehe da es ist was an einem Handwurzelknochen zu erkennen. Leider nicht genug. Deshalb muss ich nun zum CT.
          Zwei Fragen:
          1.) Hatte jemand von euch schon mal einen Handwurzelknochenbruch und kann mir seine Erfahrungen und Behandlung schildern.
          2.) Leider habe ich im Internet CT gegoogelt und das hätte ich lieber sein lassen sollen
          Da heißt es, dass es eine enorme Strahlenbelastung darstellt. Etwa die fünfache Menge der Jahresdosis in Deutschland. Jedes CT sollte gründlich abgewogen werden, ob nötig oder nicht! Warum kein MRT ohne Strahelnbelastung. Hat euch der Arzt wegen einer Sportverletzung zum CT geschickt?

          VG
          Alex
          Ich bin vor 7 Jahren unfreiwillig vom Fahrrad abgestiegen und habe mir dabei den Mittelhandknochen gebrochen. Beim normalen Röntgen sieht man sowas nur sehr schlecht, da durch die vielen einzelnen kleinen Knochen der Bruch nicht so leicht auszumachen ist. Im Krankenhaus wurde auf Grund dessen zu mir gesagt, dass es sich um eine einfache Prellung der Hand handeln würde. Ohne Belastung waren die Schmerzen kaum da. Nur wenn ich meinen Schläger in die Hand nehmen wollte hatte ich starke Schmerzen. So hab ich dann fast 3 Monate rumgemacht, bis ich dann zu meinen Orthopäden bin und der mich zum CT geschickt hatte, einfach um es abzuklären. Beim CT konnte man deutlich sehen, dass der Knochen ziemlich zentral komplett durchgebrochen war. Also hab ich erstmal 3 Wochen einen Gips bekommen. Danach wurde es besser, so dass keine OP von Nöten war.
          Nach einer weiteren Phase mit Gips und einem guten halben Jahr Muskeltraining und etwas Vertrauensarbeit konnte ich auch wieder richtig Sport treiben.

          P.S. Trotz CT ist mir kein dritter Hoden gewachsen und meine Anzahl an Armen, Beinen und Fingern/Zehen ist auch noch wie vor dem Bruch.
          Zuletzt geändert von Freerase; 09.07.2014, 06:59.

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          • Hawkeye2
            You cannot be serious !!!
            • 26.04.2002
            • 3277

            #6
            Handgelenk

            Hi,

            CT und MRT werden häufig durcheinander geschmissen.
            Das Problem kann auch beim Discus Triangularis liegen, dem "Handgelenksmeniskus".

            Dann wären Druckschmerzen an der Kleinfingerseite und dem "Hochdrücken" des Handgelenks auffällig, was dein Arzt sicherlich auch untersucht hat.

            Zum Abbilden der Gelenkstrukturen wäre ein MRT dann gar nicht so falsch.

            Aber im Zweifel sollte man einfach dem Arzt vertrauen, wenn nicht, ist man beim falschen...

            GRuß
            Zuletzt geändert von Hawkeye2; 08.07.2014, 20:54.

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            • metzamnetz
              Postmaster
              • 29.05.2007
              • 171

              #7
              Danke für euer Mutmachen! Ich habe die Prozedur über mich ergehen lassen und hoffe, dass mir kein dritter Hoden wächst
              Es ist übrigens ein glatter Bruch des Hakenbeins.
              Der Radiologe meint zumindest, dass der Knochen nicht verschoben ist. Mal schauen was der Orthopäde sagt!?

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              • Freerase
                Experte
                • 25.08.2008
                • 595

                #8
                Also normalerweise sollte es mit einem Gips klappen.
                Ich drück dir die Daumen.
                Wichtig ist, dass du dem Arm genügend Zeit gibst zu heilen.

                Gute Besserung

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                • Kurbel
                  Forenjunky
                  • 30.09.2009
                  • 2021

                  #9
                  Erfahrungsgemäß können viele (die meisten???) Orthopäden mit den Schichtbildern gar nichts anfangen und lesen nur den Bericht
                  "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

                  Kommentar

                  • metzamnetz
                    Postmaster
                    • 29.05.2007
                    • 171

                    #10
                    @freerase: Danke für die Genesungswünsche!
                    @Kurbel: mein ehemaliger Nachbar ist Chefarzt für Orthopädie und er meinte, dass ich mit den Bildern vorbeischauen soll.

                    Es ist zum Glück die linke Hand und ich spiele die Rückhand einhändig. Blöd ist nur, dass es schon 6 Wochen her ist
                    Kann man mit Gips spielen? Ich habe mein letztes Punktspiel am Sonntag!

                    Kommentar

                    • Freerase
                      Experte
                      • 25.08.2008
                      • 595

                      #11
                      Also das kommt auf dem Gips an. Manche sind ganz gut gemacht da kann man den Schläger schon halten bzw. den Ball werfen. Aber ich würde es nicht ausprobieren. Lieber kürzer treten, dafür aber schneller fit werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Gips der versehentlich ans Schienbein/Oberschenkel kommt so gut tut.

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                      • Kristina
                        Neuer Benutzer
                        • 15.08.2014
                        • 9

                        #12
                        Zitat von metzamnetz
                        Hallo zusammen,
                        habe folgendes Problem: Bin vor 5 Wochen bei einem Ball gegen die Laufrichtung ausgerutscht und habe mich mit dem linken Handgelenk abgestützt. Habe übrigens den Ballwechsel noch gewonnen
                        Leider fingen nach dem Match heftige Schmerzen an. Anfangs dachte ich, dass es nur ein Verstauchung ist. War nie blau oder geschwollen die Hand.
                        Auch sind die Schmerzen viel besser geworden. Leider kann ich aber bis heute die Hand nicht belasten. Dann entstehen heftige Schmerzen. Ansonsten habe ich keine Schmerzen.
                        War nun deshalb letzte Woche zum Röntgen und siehe da es ist was an einem Handwurzelknochen zu erkennen. Leider nicht genug. Deshalb muss ich nun zum CT.
                        Zwei Fragen:
                        1.) Hatte jemand von euch schon mal einen Handwurzelknochenbruch und kann mir seine Erfahrungen und Behandlung schildern.
                        2.) Leider habe ich im Internet CT gegoogelt und das hätte ich lieber sein lassen sollen
                        Da heißt es, dass es eine enorme Strahlenbelastung darstellt. Etwa die fünfache Menge der Jahresdosis in Deutschland. Jedes CT sollte gründlich abgewogen werden, ob nötig oder nicht! Warum kein MRT ohne Strahelnbelastung. Hat euch der Arzt wegen einer Sportverletzung zum CT geschickt?

                        VG
                        Alex
                        Aua, das klingt schmerzhaft. Kenne mich leider damit überhaupt nicht aus...
                        Wollte dir aber dennoch alles Gute und gute Besserung wünschen.
                        Kopf hoch...

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                        • ardet4
                          Experte
                          • 18.09.2010
                          • 584

                          #13
                          Die Strahlenbelastung in Deutschland ist aber nicht hoch, also würde ich mich da nicht verrückt machen. Das ist ein bisschen wie Symptome zu googlen: Husten, Fieber, Heiserkeit? Muss ein Hirntumor sein.
                          Blade 93 BLX2 // Beast XP 1.25 // Tourna Grip

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                          • Hobbystringer
                            Postmaster
                            • 04.01.2010
                            • 183

                            #14
                            Bei demolierten Handwurzelknochen wär ich vorsichtig. Da ist schnell was irreversibel kaputt. Handwurzelknochen können sich bei Defekt und wenn nicht mehr durchblutet auch ganz verabschieden. Hab mich lange damit rumgeplagt und am Ende noch ein Ödem auskuriert. Momentan hat's nen Clubkameraden erwischt mit dem Handgelenk.

                            Wirklich lieber ausreichend Pause, es lohnt nicht, deshalb die "Karriere" zu gefährden. Mit etwas Vernunft gewartet zahlt sich aus. Und beim Neustart die vernachlässigten Muskeln etwas trainieren.
                            Sich mal besser selbst nicht zu wichtig nehmen...

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