Arm und Schulterprobleme differenzierte Betrachtung

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  • propper2000
    Experte
    • 03.06.2007
    • 676

    Frage Arm und Schulterprobleme differenzierte Betrachtung

    Tag zusammen,
    es geht ja immer wieder um das Thema Arm - oder Schulterprobleme mit irgendwelchen Schlägern oder Saiten.
    Muss man hier eigentlich nicht etwas differenzieren zwischen Schulter und Arm?
    Ist es richtig, dass typische Armprobleme in der Regel den Ellbogenbereich und/oder Unterarm betreffen. Hier kann man dann entsprechend Gegensteuern mit Schlägern die einen geringen RA Wert besitzen, Multi usw.
    Hat bei Schulterproblemen, die beispielsweise bei Aufschlägen entstehen ein niederer RA Wert überhaupt Einfluss darauf? Bzw. wäre dieser überhaupt spürbar?
    Also zusammenfassend gesagt, Ellbogen/UNterarm => Niederer RA Wert sinnvoll, Schulter => Eher Krafttraining, Bewegung verändern usw. Ob der jeweilige Schläger einen niederern RA Wert oder nicht ist eher sekundär relevant.

    Liege ich mit meinen Aussagen richtig?
    Was meint Ihr?
    Was sind Eure Erfahrungen?
  • sundown
    Insider
    • 30.06.2014
    • 430

    #2
    Schulterprobleme bekomme ich immer dann beim Aufschlag, wenn ich kopflastige Schläger verwende. Sobald die Kelle grifflastig ist habe ich keine Probleme mehr.

    Zu deinen Erfahrungen mit den Armproblemen kann ich persönlich nichts beitragen.
    Von anderen Spieler kann ich zumindest sagen, dass Multi und / oder niedrigere Bespannungshärten den Arm scheinbar schonen.

    Krafttraining ist nie verkehrt (differenzierung Maximalkraft und Schnellkraft) und bei vielen Spielern die ich kenne kommen sowohl Schulter als auch Ellenbogen / Unterarm Probleme von mangelnder / falscher Technik.

    Grüße

    Kommentar

    • propper2000
      Experte
      • 03.06.2007
      • 676

      #3
      Zitat von sundown
      Schulterprobleme bekomme ich immer dann beim Aufschlag, wenn ich kopflastige Schläger verwende. Sobald die Kelle grifflastig ist habe ich keine Probleme mehr.

      Grüße
      Dann wäre es theoretisch möglich dem mit etwas Blei im Herz oder Griff entgegenzuwirken?

      Kommentar

      • sundown
        Insider
        • 30.06.2014
        • 430

        #4
        im Griff dann wohl, damit er Grifflastig wird.
        Irgendwo (könnte hier im Forum gewesen sein) habe ich gelesen, dass durch ein Höheres Gewicht im Kopf natürlich auch eine andere Kraft auf die Schulter einwirkt. Natürlich unterstützt das bei der Beschleunigung des Balls, aber bei mir hat es die Schulter schon nach 10 Aufschlägen in Mitleidenschaft gezogen.
        Bei mir gab es den Schläger von Haus aus mit unterschiedlichen Gewichtsverteilungen. von daher musste ich nichts mit Gewichten machen.

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        • sortof
          Postmaster
          • 10.04.2013
          • 261

          #5
          Zitat von propper2000
          Also zusammenfassend gesagt, Ellbogen/UNterarm => Niederer RA Wert sinnvoll, Schulter => Eher Krafttraining, Bewegung verändern usw. Ob der jeweilige Schläger einen niederern RA Wert oder nicht ist eher sekundär relevant.
          Ein direkter Zusammenhang zwischen Verletzungen bzw. der Art der Verletzungen und dem RA-Wert (der "racquet stiffness") erschließt sich mir nicht. Was die Vibrationen betrifft, empfinde ich eher steifere Schläger eher angenehmer als flexible Sticks. TW zum Thema RA-Wert und Vibrationen:
          "The stiffer and lighter the racquet, the greater (faster) the frequency, shorter the period, and less the amplitude. And the softer and heavier the racquet, the slower the frequency, the longer the period and the greater the amplitude. Every other combination falls somewhere inbetween."

          Negativ wirkt sich ein hoher RA-Wert beim initialen "Schock" aus (dazu TW: "Initial, high-amplitude oscillation (jarring) of the racquet during or immediately after ball contact. Often confused with frame vibration, frame shock is generally believed to contribute more to wrist, elbow and/or shoulder injuries than vibration.)" Niedriges Gewicht, harte Bespannung, kleiner Schlägerkopf und hoher RA-Wert sind hier die ungünstigen Faktoren, die mehr "Schock" vermitteln. Keine Ahnung wie es sich mit dem prozentualen Anteil dieser Faktoren am "Schock" verhält...

          Interessanterweise erzeugen ideal gut getroffene Bälle praktisch keinen "Schock". D.h. wer mit einem zu schweren Schläger (bzw. mit zu hohem Schwunggewicht) unterwegs ist, kann sich auf diesem Weg in der Praxis doch wieder mehr "Schock" einfangen, weil die Bälle eben seltener ideal getroffen werden.

          Denke der Schläger und die Besaitung muß als Gesamtpaket zum jeweiligen Spieler passen, wenn einer oder mehrere Faktoren (Gewicht, Schwunggewicht, Besaitungshärte, RA-Wert etc.) zu ungünstig sind, wird es auf kurz oder lang anfangen, irgendwo weh zu tun. Die einfachste Sofortmaßnahme dürfte bei auftretenden Beschwerden zunächst eine deutlich weichere Bespannung sein. Das die individuelle Schlagtechnik gar nicht gut genug sein kann, ist ohnehin klar
          Zuletzt geändert von sortof; 02.02.2015, 15:57.

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          • lexi4berlin

            #6
            Ich kann mir schon vorstellen, dass der Aufprallschock stärker im Ellenbogen wirkt als in
            der Schulter - denn Stück für Stück wird ein Teil der Energie umgewandelt und immer weniger Energie quasi "weitergereicht".
            Extrembeispiel: Wenn Du einen Schlag blockst, wird das minimal auch im Fußgelenk zu spüren sein, aber eben nur noch minimal.
            Der RA-Wert könnte dann eine geringere Rolle für die Schulter spielen, aber bedeutungslos wird er nicht sein.
            Diese Ausführungen sind jetzt aber nicht angelesen oder wissenschaftlich fundiert, sondern entsprechen (nur) meinem logischen Verständnis, ob das nun wirklich so ist, weiss ich nicht.

            Für die Schulter dürfte aber die Spielweise eine größere Rolle spielen. Wer nur Bälle schlägt und die Bälle dabei in normaler bis flacher Höhe trifft, der spielt schulterschonend. Für die Schulter - das ist nachgewiesen - sind Bewegungen über Schulterhöhe am stärksten belastend.
            Wer mit hartem Aufschlag spielt, dann oft am Netz Überkopfbälle schlägt oder von der Grundlinie gegnerische Topspinschläge über Schulterhöhe zurückschlägt, der belastet seine Schulter erheblich stärker.

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            • Saphir
              Benutzer
              • 14.06.2013
              • 56

              #7
              Ich denke das kann man nicht pauschalisieren.
              Ich habe Schulterprobleme, weil ich ein Schultervorstand hab, sprich verkürzte Brustmuskulatur, zu schwach ausgeprägte Rücken-, Schulter- und insbesondere Rotatorenmuskulatur. Dadurch kommt es immer wieder zum Impingmentsyndrom, dagegen hilft keine andere Besaitung oder Schläger, (selbst wenn ich ohne Schläger in der Hand spielen würde, käme es zu den Symptomen...)
              Andererseits gibt es auch Tennisspieler die aufgrund einer einmaligen Überbelastung Schulterschmerzen haben. Ich sehe das häufiger bei Jugendlichen.
              Man könnte da, denke ich, in der Tat durch eine andere Besaitung oder einen anderen Schläger die Überbelastung herauszögern.
              Besser ist es aber durch gezieltes Training den Bewegungsapparat zu stärken.

              lg Saphir

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