Gefahr der Selbstdiagnose und Medikation

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Nightwing

    Gefahr der Selbstdiagnose und Medikation

    Mir ist aufgefallen das viele Leute hier Verletzungen und/oder Alarmsignale des Körpers vollkommen unterschätzen.
    Es gibt viele Threads in denen hier nach einer Diagnose und Behandlungen gefragt wird. Das ist auch vollkommen ok, aber der erste Ansprechpartner sollte immer ein Arzt sein. Auch Schmerzmittel aller Art sind bedenklich.
    Viele enthalten Stoffe die man beobachten sollte,bzw nicht auf Dauer konsumieren sollte. Finde es nicht gut wenn zu schnell zu relativ starken Mitteln gegriffen oder auch dazu geraten wird. Wenn ihr kurzfristig etwas braucht oder nehmen woll/müsst versucht es mit Hausmitteln oder naturheilkundlichen Mitteln, nicht mit Chemie.
    Das Wichtigste ist aber das ihr wirklich einen Arzt aufsucht. Man kann auch eine Menge verschleppen und hat dann Folgeschäden.
    Soll alles nur ein Denkanstoss sein.
  • olli72

    #2
    Sehr guter Post !!!

    Ich kann meinem Kumpel nw nur beipflichten, ist kein Problem auf die Erfahrungswerte anderer evtl. Leidensgenossen zurück zu greifen.

    Aber es ist zwingend erforderlich die Therapie mit einem guten Arzt des Vertrauens zu machen.

    Kommentar

    • f_panthers
      Moderator
      • 15.03.2005
      • 2413

      #3
      Sehr schöner Thread und nur allzu wahr!

      Wir hatten dieses Jahr die Bezirksmeisterschaften auf unserer Anlage und da bekommt man sehr genau das unterschiedliche Verhalten bei Verletzungen mit. Viele vernünftige Spieler (meist die älteren) geben bei Verletzungen auf oder treten nicht an. Es gibt aber auch Spezies, die mit einem Muskelfaserriss spielen oder Schmerztabletten bei Achillessehnenproblemen in sich rein stopfen.
      Habe selber mal erlebt, wie einem in einem Match die Achillessehne gerissen ist. Das Geräusch konntest Du noch auf dem hintersten Platz hören.

      Die Frage ist doch: Was ist die Alternative? 2-4 Wochen pausieren und bei wiederholt auftretenden Beschwerden den Arzt aufsuchen um Klarheit zu haben oder sich schwerer verletzen und möglicherweise bis zu einem Jahr ausfallen oder gänzlich auf Tennis bzw. Sport verzichten müssen. Ich denke, die Antwort liegt auf der Hand.
      Es gibt aber viele Spieler (und leider gerade jüngere), die denken: Bei mir kann das gar nicht so schlimm sein, ich bin ja durchtrainiert und fit. Wahrscheinlich bin ich nur ein wenig überspielt. Wie Hawkeye schon in dem Salbenthread geschrieben hat: Schmerzen sind ein Warnzeichen des Körpers, dass irgendetwas nicht stimmt!
      Liebe Grüße, f_panthers

      Kommentar

      • Pac

        #4
        Ich behaupte mal das Gegenteil, sonst verläuft sich das Thema im Sand, zumindest was leichte Sportverletztungen angeht. Bei Verstauchungen, Bänderdehnungen usw. kann der Arzt auch nicht mehr als "ruhighalten" verordnen.


        So beschmipft mich und gebt mir Tiernamen!

        Kommentar

        • Hawkeye2
          You cannot be serious !!!
          • 26.04.2002
          • 3277

          #5
          Selbstdiagnose

          Hi,

          kann NW da ebenfalls nur zustimmen.

          Die Selbstbehandlung von Verletzungen ist absolut bedenklich, eine ärtzliche Diagnose sollte man sich in jedem Fall einholen, wenn es nicht gerade eine Bagatelle ist.

          Ich halte es allerdings für wichtig, sich auch hier im Forum über die möglichen Ursachen von Beschwerden und Behandlungsmethoden zu informieren.

          Man sollte quasi ein "mündiger" Patient sein, der schon ungefähr weiß, worum es geht und auch abschätzen kann, ob der Arzt die richtigen Maßnahmen trifft (nur Röntgen bei Bänderverletzungen ?!) bzw. zumindest dem Arzt auch qualifizierte Fragen stellen kann.

          Bei der Therapie selber, gerade mit Medikamenten der Pharmaindustrie sollte man auf jeden Fall vorher den Arzt befragen.

          Also meine Empfehlung:

          1) Informieren
          2) Arzt konsultieren
          3) Behandlung unter ärztlicher Anleitung

          Gruß

          Kommentar

          • olli72

            #6
            ... du Borat du

            Es geht ja hauptsächlich um so Sachen, die eben nicht mit Salbe, Eis und etwas Ruhe zu therapieren sind. Liesmal die Treads etwas durch, da ist von chronishen Schmerzen, Entzündungen und pauschlen Aussagen wie "Knie tut außen weh" die Rede.

            Bei sowas, Vorsicht ...

            Kommentar

            • Nightwing

              #7
              @pac, der vollhirsch
              woher weisst du denn das es nur eine leichte verletzung ist? hundertprozentig nur vom doc.

              Kommentar

              • DralliaufsBalli

                #8
                Da kannst du dir bei 8 von 10 ärzten auch nicht sicher sein ob die diagnose stimmt .
                die schulmedizin behandelt meistens eh blos noch aus kosten und zeitgründen das symptom mit schmerzmitteln, nach der ursache wird meistens nicht geschaut.
                was bekommt man den verschrieben wens im oberschenkel oder im knie zwickt .voltaren oder ibu .kann ich mir auch selber holen da brauch ich nicht zum arzt .
                Richtig gute ärzte mus man mittlerweile selber bezahlen oder man ist privat versichert.Bei denen dauerts dann aber meistens 6 wochen bis man einen termin bekommt .
                das sind meine erfahrungen nach ca 2 jahren ärzte horrortour.
                mittlerweile bin ich fast gesund und selbst das glauben mir die meisten ärzte immer noch nicht.ist alles quatsch was der andere doc gemacht hat muste ich mir auch schon anhören.mir egal es hat geholfen .
                also augen auf bei der arztwahl das ist mein tip.lieber die ursache suchen als das symptom wegzubetäuben.
                mfg

                Kommentar

                • MagicMat

                  #9
                  Ok, dazu auch mal meinen Senf, da ich im vergangenem Jahr im guten Freundeskreis ein schlimmen Fall hatte.

                  Der Betreffende, ein ehmaliger Mannschaftskollege, guter Sportler und in dem Jahr mal wieder immens motiviert, hat sich nach einer leichten Verletzung im Fuß von einem befreundeten Apotheker (sein Mannschaftskollege) starke Voltarentabletten geben lassen (mit entsprechenden Hinweisen nur wenige zu nehmen etc.). Dadurch konnte er früher und schmerzfrei trainieren. So weit so gut, aber dazu kam eine Erkältung und die Tabletten wurden gegen die Beschwerden im Fuß fleißig weiter eingenommen. Keine Ahnung über wie viel Wochen, auf jeden Fall klappte er eines Tages im Büro zusammen und wurde mit Verdacht auf Herzinfarkt eingeliefert. Die entsprechende Klinik hat den Verdacht erstmal bestätigt und ihn sofort in eine Fachklinik eingewisen, wo er auch umgehend eine Herzkatheterbehandlung bekam. Bei der wurde glücklicher Weise festgestellt, dass es sich "nur" um eine Herzmuskelentzündung gehandelt hat.
                  Normaler Weise hätte er die Herzmuskelentzündung schon viel früher gespürt, aber die Tabletten haben die Warnsignale immer wieder unterdrückt bzw. wohl erst dazu geführt, dass aus der leichten Erkältung sich das entwickelte.

                  Fazit der Geschichte ist wohl relativ klar. Ich kann auch nur noch mal dringend davor warnen, sich selbst mit Schmerzmitteln zu behandeln (meine damit natürlich keine Paracetamol gegen Kopfschmerzen oder so). Wenn's dem Körper schlecht geht dann hat das seine Gründe.

                  Kommentar

                  • Nightwing

                    #10
                    genau, damit ist keine kopfschmerztablette gemeint.
                    generell möchte ich nur sagen das man keine mittel länger als 3 tage nehmen sollte ohne einen doc zu konsultieren.
                    wenn etwas wehtut ist es ein alarmsignal des körpers. wenn eine sirene heult macht man sie auch nicht aus um den brand zu löschen.

                    Kommentar

                    • go deep!

                      #11
                      hier jemand von doc morris gesponsort nice, hoffentlich lesen das auch die die es angeht...

                      Kommentar

                      • D-Generated

                        #12
                        Da muss ich mich auch mal einschalten, da ich ja in einem anderen Thread tüchtig ein Schmerzmittel empfohlen habe: natürlich habt ihr recht! Ich teile eure Meinung zur Medikation auch uneingeschränkt, und handle selbst auch nicht anders.
                        Natürlich ist es KEINE LÖSUNG, Probleme dauerhaft mit Schmerzmitteln zu "behandeln". Für mich war dies schon selbstverständlich, sodass ich auch im betroffenen Thread nicht mehr explizit darauf einging, weil ich diese Annahme als implizit getroffen ansah. Aber ihr habt recht, denn man muss vor dauerhafter Anti-Schmerzmedikation warnen, das Beispiel mit der Herzmuskelentzündung zeigt wieso, ferner ist dauerhafte Schmerzmedikation nicht gut für den Magen und die Leber. Ich habe von einem Fall von Magendurchbruchs in meinem Bekanntenkreis gehört, der angeblich auf Schmerzmittelmißbrauch zurückzuführen ist.
                        Ich selbst nutze Schmerzmittel nur um plötzlich auftretende Schmerzen in ungünstigen Situationen kurzfristig zu unterdrücken bzw. um die Zeit bis zum Arztbesuch zu überbrücken.

                        Schmerzmittel sind KEINE Heilmittel, passt auf damit!!!

                        Kommentar

                        Lädt...