Sporn auf der Schulter

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  • esingen
    Neuer Benutzer
    • 21.12.2024
    • 2

    Sporn auf der Schulter

    Moin,

    wollt mal wissen, ob evtl. jemand auch mal sowas hatte und Erfahrungen preisgeben kann.

    Ich hab Probleme mit der Schulter bzw. mit dem Oberarm, kann nicht Aufschalgen und Überkopf spielen.

    Gestern hatte ich eine Kernspin. Hab einen Sporn auf der Schulter, über den díe Sehne läuft, dadurch ist die Sehen bereits angegriffen. Dienstag hab ich jetzt den Termin bei meinem Sportarzt, da besprechen wir alles.

    Ich würde behaupten, der Sporn muss operativ entfernt werden.

    Kennt jemand sowas?

    Danke
    Gunnar
  • Hawkeye2
    You cannot be serious !!!
    • 26.04.2002
    • 3277

    #2
    @esingen

    Hi,

    erst einmal nur kurz :

    habe auch Schulterprobleme, allerdings keinen Sporn.

    Eine OP ist die letzte aller Möglichkeiten, je nachdem, was man dort machen will, kannst Du mit 12 Monaten absoluter Tennispause rechnen ohne Garantie, jemals wieder vernünftig aufschlagen zu können.

    Gruß

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    • esingen
      Neuer Benutzer
      • 21.12.2024
      • 2

      #3
      Hört sich ja klasse an

      Bei mir ist der Platz wo die Sehen läuft wohl sowieso bauartbedingt schon recht schmal. Und nun hat sich dort auch dieser Sporn gebildet, wo die Sehen immer rüberscheuert, also wie ein Seil über eine Kante. Dadurch ist sie halt schon angegriffen.

      Könnte mir jetzt nichts vorstellen, was man machen könnte um die Situation zu verbessern, auße den Sporn zu entfernen.

      Oder kennst du Alternativen.

      Mein Doc wird mir sicher alles erklären und dann muss man darüber sprechen.

      Möchte doch im April Punktspiele bestreiten

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      • Hawkeye2
        You cannot be serious !!!
        • 26.04.2002
        • 3277

        #4
        @esingen

        Hi,

        fiel mal die Bezeichnung Impingementsyndrom ?!

        In jedem Falle lohnt sich aber der Besuch auf http://www.schulterhilfe.de

        Sehr schöne Erläuterungen und ein sinnvolles Trainingsgerät (Schulterhorn, jetzt Schulterhilfe), benutze ich selber mit sehr großem Erfolg.

        Die OP solltest Du Dir in jedem Fall genauestens erklären lassen.

        Soll "nur" der "Sporn" entfernt werden oder ist die klassische "Ausräumung" angesagt (Entfernung einer "unwichtigen" Sehne, Teil- oder Totalentfernung des Schleimbeutels, Entfernung von Knochenmasse am Schulterdach um Platz zu schaffen).

        Bevor ich das mit mir machen lasse, versuche ich erstmal alles andere...

        Tritt schon der klassische Nachtschmerz auf ?!

        Entscheidend aus meiner Sicht als Laie zunächst einmal folgendes:

        Duch die Schulterbelastung hast Du wahrscheinlich eine Schleimbeutelentzündung. Dieser Schleimbeutel ist quasi der Stossdämpfer, der die darunterliegenden Strukturen (Sehnen) schützen soll.

        Durch die Entzündung kann dieser Schleimbeutel seine Funktion nicht mehr wahrnehmen, Sehnenreizungen, Entzündungen, Einrisse sind die Folge.

        Also muss diese Entzündung erst einmal abklingen, da hilft nur Schonung + Kühlung (optimal : 3-4 / Tag die schmerzende Stelle kühlen bis ein gefrorenes Kühlpad wieder getaut ist, aber nicht direkt auf die Haut legen!)

        Kortisonspritzen würde ich allerdings immer ablehnen, wenn es sich vermeiden lässt.

        Dann müssen auch die darunter liegenden Strukturen wieder heilen, und Sehnen brauchen leider lange dazu.

        Hier kannst Du deine Schulter mit dem Training der Muskulatur der Rotatorenmanschette unterstützen.

        Insbesondere die Außenrotatoren helfen dabei, den Oberarm vom Schulterdach "wegzuziehen" und somit wieder Platz zu schaffen.

        Löchere deinen Arzt auf jeden Fall in Bezug auf konservative Therapien (ohne OP), also Physiotherapie etc. Aber 6-10x Physio bringen nichts, wir reden hier eher von einem Training über mind. 6 Monate, d.h. während der Physiotherapie solltest Du Dir Übungen für Zuhause zeigen lassen und konsequent durchführen.

        Viel Glück, vielleicht ist alles ja auch halb so schlimm !

        Gruß
        Zuletzt geändert von Hawkeye2; 13.12.2006, 11:28.

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        • esingen
          Neuer Benutzer
          • 21.12.2024
          • 2

          #5
          Oh man.

          Ich hoffe es ist halb so schlimm wie du schreibst.

          Naja, ich habe schon seit vielen Jahren Probleme damit. Aber nur beim Aufschlag und Überkopfspiel. Ich kkann jetzt auch ohne Probleme Tennsi spielen, nur halt nichts Überkopf.
          Normalerweise hatte ich dann immer im kompletten Oberarm extreme Schmerzen, wenn ich z.B. Punktspiel hatte und Einzel und Doppel gespielt habe. Nach 2-3 Tagen war es dann wieder okay, konnte halt nicht jeden Tag voll spielen.

          Aber vor ein paar Monaten hab ich mir dann irgendwas beim Spielen verletzt, seit dem ging´s schlechter, dachte es geht auch wieder weg, aber jetzt ist es immer noch da und wird nicht besser. So habe ich gar keine Schmerzen, nur mit Arm nach oben.

          Gruß
          Gunnar

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          • olli72

            #6
            ... was sagt denn dein Arzt zu der Sache ? Hattest du deinen Termin schon ?

            Lass dir auf keinen Fall gleich ne OP aufschwatzen, wie hawk schrieb: Sollte die letzte Lösung sein, und selbst dann ist nicht sicher ob du danach noch Schmerzen hast. Die Schulter ist eine sehr komplizierte Sache.

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            • esingen
              Neuer Benutzer
              • 21.12.2024
              • 2

              #7
              Nene,

              hatte natürlich einen Termin bei meinem Doc, da hat er Ultraschall und Röntgenaufnahme gemacht, bin dann jetzt am Dienstag zur Kernspin gewesen und hab am Dienstag wieder einen Termin beim meinem Doc. Hab bisher nur geört was die Raiologin sagen konnte.

              Werde mal berichten was am Dienstag rauskommt.

              Gruß
              Gunnar

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              • MagicMat

                #8
                Mein Mannschaftskollege hatte auch über ein Jahr Last mit einer entzündeten Schultersehne und es drohte schon chronisch zu werden. Er konnte zwischenzeitlich quasi nicht mehr Aufschlagen bzw den Arm über Kopfhöhe bewegen. Alles anderen ging beim Tennis. Besuche bei 2-3 Ärzten haben ihn nicht richtig weiter gebracht und auch die reine Krankengymnastik bot keine deutliche Verbesserung. Diese half erst, nachdem er in einigen Sitzungen Kortison an die Sehne gespritzt bekam, was dazu führte, dass die Entzündung abklang und er die Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen besser trainieren konnte. Zwar ist die Sehne immer noch gefährdet, da der Abstand zum Schultergelenk zu gering ist, aber die Schulter ist fürs erste wieder vollends hergestellt und hat auch schon eine Saison gehalten.

                Ich drück dir die Daumen und wünsche gute Besserung.

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                • Hawkeye2
                  You cannot be serious !!!
                  • 26.04.2002
                  • 3277

                  #9
                  @Magic

                  Hi,

                  Ich halte nicht soviel von Kortison...

                  Kortison-Injektionen sind nämlich nicht ganz ungefährlich. Man riskiert Gewebseinschmelzungen bis Sehnenrisse und bei diversen Studien zeigte sich, dass Kortison-Injektionen zwar kurzfristig sehr wirksam sind, aber später deutlich weniger bringen als eine abwartende Haltung oder Physiotherapie.

                  Insbesondere die hohe Anzahl von Rückfällen weist auf ein wesentliches Problem der Kortison-Injektionen hin: Möglicherweise treten derart viele Rückfälle nach Kortison-Injektionen auf, weil Sportler viel früher wieder zu ihrer normalen Aktivität zurückkehren...

                  Auch Kortison beseitigt nur die Symptome, nicht aber die Ursache.

                  Gruß

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                  • olli72

                    #10
                    ... da hast du völlig Recht, aber wie Magic meinte, hat sein Kollege die Injektionen nur kurz gemacht, um die Entzündung abklingen zu lassen und dann das eig. Problem angehen zu können.

                    Das Problem das du ansprichst ist ein grundsätzliches, das tritt dann ehr auf weil die Leute durch die Inkektionen schmerzfrei sind und meinen den alten Trott wieder machen zu können.

                    Grundsätzlich hast du aber Recht Kortison lieber weglassen .

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                    • MagicMat

                      #11
                      @Hawkeye
                      Bzgl. Langzeitbehandlungen hast du ganz sicher recht. In dem Fall war es aber eindeutig notwendig, da Physiotherapie und lange Belastungspause definitiv nichts gebracht haben. Nächste Möglichkeit wäre nur die OP der Schulter gewesen. In seinem Fall war es also die richtige Behandlungsmethode.
                      Ähnliches erlebe ich gerade bei dem Methusalem unserer Mannschaft. Dieser hat seit zwei Wochen einen doppelten Bandscheibenvorfall, wohl nicht sein erster. Bevor über eine OP nachgedacht wird, erhält er bei stationärer Behandlung und Physiotherapie direkt Kortison an die entsprechenden Bandscheiben gespritzt, um die Endzündung um den Nerv herum zu beseitigen.

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                      • Hawkeye2
                        You cannot be serious !!!
                        • 26.04.2002
                        • 3277

                        #12
                        @Magic

                        Hi,

                        natürlich hat Kortison seinen Nutzen.

                        Man muss sich nur der Gefahren bewusst sein, daß man
                        a) seinen Sehnenapparat schwächt und
                        b) der Gefahr unterliegt viel zu früh wieder das Gelenk voll zu belasten.

                        Ein Tennisaufschlag ist eine Maximalbelastung für das Schultergelenk und daher bei extremen Schulterbeschwerden erst nach mehrmonatiger Kräftigung wieder zu empfehlen, auch wenn es dank Kortison vielleicht schon wieder nach 2 Wochen schmerzfrei möglich wäre.

                        Gruß

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                        • esingen
                          Neuer Benutzer
                          • 21.12.2024
                          • 2

                          #13
                          Moin,

                          hatte heute nun meinen Arzttermin nach der Kernspin.

                          Ich habe wohl eine Tennisschulter, gibts wohl häufiger bei Überkopfsportarten. Er hat mir heute eigentlich das gleiche gesagt wie damals vermutet.

                          Er hat mir jetzt erstmal Krankengymnastik verschrieben, ich muss versuchen dadurch meine Arm weiter runter zu bekommen, also mehr Platz zu schaffen. Das werde ich nun erstmal machen und die Muskel dazu noch trainieren (Klimmzüge und Hanteln usww.). Werde dann heute Abend nochmal alles mit meiner bekannten Krankengym. besprechen.

                          Zu einer OP würde er auch nicht sofort raten, hilft lt. ihm auch nicht für immer, man muss danach auch immer wieder die Muskelübungen machen, ansonsten hab ich das Problem auch bald wieder. Kennt er von anderen Tennisspielern auch. Er selbe rhat dasd Problem auch, allerdings nicht so schlimm. Spielt auch recht hoch Herren 40 meine ich.

                          Habt ihr noch Tipps?
                          Gruß
                          Gunnar

                          Gruß
                          Gunnar

                          Kommentar

                          • olli72

                            #14
                            Nun, ich denke die Tipps sind, wie auchschon geschrieben, es erstmal mit der konservativen Therapie zu versuchen. Wenn dein Doc das auch für die geeignete Maßnahme hält, dann such dir 'nen guten Physio (hast du ja wohl schon) und los geht es.

                            Alles Gute. Hoffentlich hast du die Sache bald im Griff.

                            Kommentar

                            • Hawkeye2
                              You cannot be serious !!!
                              • 26.04.2002
                              • 3277

                              #15
                              @esingen

                              Hi,

                              wenn Du keinen Nachtschmerz hast, dann ist die Sache ja wahrscheinlich noch nicht allzu schlimm !

                              Aber gerade deshalb musst Du jetzt besonders auf deine Schulter achten.

                              Also keine unnötigen Belastungen (Aufschlagtraining etc.), nach einer Belastung (Physiotherapie, Training) auf jeden Fall gut kühlen.

                              Und vor allem: regelmäßig (min. 3x pro Woche !) die Muskeln der Rotatorenmanschette trainieren.

                              Lass Dir unbedingt gute Übungen bei der Physio zeigen, die Du zuhause mit Theraband oder Kurzhanteln selbst machen kannst.

                              Für die Außenrotatoren gibt es m.E. nichts bessere als die o.g. Schulterhilfe, warst Du mal auf der Internetseite ?!

                              Die Aussenrotatoren sind deshalb so wichtig, weil sie quasi den Oberarm wieder vom Schulterdach "wegziehen" d.h. den Platz schaffen, den das Schultergelenk braucht.

                              Leider kann man diese Muskulatur aber nur sehr schwer isoliert trainieren und dazu dient diese Schulterhilfe.

                              Gruß
                              Zuletzt geändert von Hawkeye2; 21.12.2006, 14:30.

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