Impingement-Syndrom

[Hawkeye2]

@moya

Hi,

welche bildgebenden Verfahren wurden denn bisher genutzt ?!

Es kann viele Gründe für deine Symptome geben, aber ein Impingement Syndrom würde ich da nicht vermuten.

Dieses entsteht typischerweise nicht plötzlich nach einem Unfall.

Ansonsten kann es vieles sein, von der Bizepssehne über die Supraspinatussehene zum Schultereckgelenk oder der Schulterkapsel an sich.

Eine Zerrung wäre nach 2,5 Monaten schon längst passé.

Auffällig sind auch die plötzlich auftretenden Symptome, d.h. bei bestimmten Bewegungen.

Also dringend zum nächsten Orthopäden, eigentlich ist ein MRT angesagt...

Gruß & Gute Besserung !

[moya fan]

Eben da es jetzt schon so lange her ist, glaub ich eben entgegen der aufgestellten Diagnose des ersten Orthopäden auch nicht an eine Zerrung. Zumindest laut Röntgenbild. Ich denke ja auch die ganze Zeit eher daran, daß es eine Sehne oder das Schultergelenk erwischt hat.
Ich schone die Schulter wo es geht und dennoch ist seit Juni absolut keine Besserung eingetreten. Ich glaub auch, daß ein MRT das sinnvollste wäre.

[lemmie]

Also MRT, hm, weiß nicht ob das wirklich hilft, wenn es etwas muskuläres ist?
Ich konnte mal ein Jahr lang nicht aufschlagen, naja, eigentlich kann ich es eh nicht. Aber sobald der Schläger Schulterhöhe erreichte ging nix mehr.
Was war ich bei Ärzten!
Und was habe ich für tolle Anwendungen bekommen!
Und was hat es geholfen? Nix und null!
Bis ich irgendwann mit einem befreundeten Orthopäden, auch Tennisspieler, sprach. Der machte ein paar Tests, sagte "Problem/Überlastung der Rotationsmanschette" und schickte mich zur Physiotherapie.
Nach 10 Terminen war ich schmerzfrei. Die Übungen mache ich immer noch einmal die Woche. Weißt Du, mit 20, 22 hat man so etwas nicht.
Aber das Alter kommt, und irgendwann reicht Tennis allein nicht mehr aus und man muss mehr außerhalb des Platzes tun. :-)
Lass also den Kopf nicht hängen. Geh nochmal zu einem weiteren Orthopäden und hole Dir ein Rezept für den Physiotherapeuten.

[Bluesky]

Ein MRT kann immer sinnvoll sein, bei mir konnte sogar ein Knochenmarködem welches auf dem Röntgenbild nicht zu sehen war somit aufgeklärt werden. Gerissene Bänder,Sehnen und auch Muskelrisse kannste da sehen. Auf Röntgenbiildern sieht man nunmal nur knochen, mehr auch nicht....
Kommt natürlich auch auf die Qualität des MRTs an, teilweise ist die unter aller Sau....
Physio- oder Ostheopathie sind trotzdem auch gute Wege um an einem Schmerzbild zu arbeiten.
Seh es so, ich durfte 6Monate keine Bewegung mit m Fuß machen, doppelter Bänderriss und das Ödem. Und selbst nach den 6Monaten war ich immer mal wieder unter Belastung nicht zu 100% Schmerzfrei. Erst nach 8Monaten war jetzt eigentlich alles wie vorher und ich bin 23. Von daher wünsch ich dir alles gute Jens.

Gruß
Markus

[moya fan]

Vielen Dank Markus. Im Nachhinein hätte ich mich nicht so abspeisen lassen sollen. Aber ich dachte ne Zerrung okay, wird schon weggehen, wenn er das sagt. Ich glaube nicht mehr an ne Zerrung, da gar nichts weggegangen ist. Null Besserung seit Juni. Ich bin mir sicher, es muß etwas anderes sein. Für ne Zerrung war der Sturz eigentlich auch zu übel. Ich könnte aktuell nicht mal leichte Kraftübungen oder Übungen mit dem Theraband durchführen. Da würds von oben voll reinziehen.

@lemmie

Leider bin ich schon paar Tage älter als 20 oder 22.

[lemmie]

Leider bin ich schon paar Tage älter als 20 oder 22.

Sag ich ja. uhm. Schrieb ich ja. Bin Jahrgang 1964 und hatte die Probleme mit der Rotationsmanschette vor circa 10 - 12 Jahren.

[moya fan]

War heute morgen bei meinem zweiten Orthopädentermin. Auch er konnte die Verletzung nicht exakt und bestimmt diagnostizieren. Heißt ab zum MRT. Und wenn es dumm läuft, kann ich erst nächstes Jahr oder so im Frühjahr wieder spielen. Ich hoffe, das MRT bringt kein allzu niederschlagendes Resultat.

[Bluesky]

Hauptsache man bekommt überhaupt mal die Ursache für die Schmerzen raus, glaub mir das ist mehr wert als nicht zu wissen was einem überhaupt schmerzen verursacht. Denn alles was man findet kann man mehr oder weniger gut behandeln, wenn du aber nicht weißt was es ist, wirste unter umständen auch falsch behandelt...

in diesem Sinne alles gute Jens!

[moya fan]

Danke dir. Da hast du Recht. Die Ungewißheit zieht einen mächtig runter. Man denkt immer, irgendwann muß es doch mal besser werden. Immerhin hab ich dann im Oktober die Klarheit, woran es liegt. Ich hab schon Angst, daß es etwas ärgeres sein könnte, ich im schlimmsten Fall unters Messer muß und wer weiß wie lange kein Tennis spielen kann.

[moya fan]

Gerade hab ich mal ein wenig gegoogelt nach dem Verdachtsbegriff, den der Orthopäde gestellt hat und aufgrunddessen und der nicht auszumachenden Diagnose er mir den Überweisungsschein für das MRT ausgestellt hat. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert, sollte sich dieser Verdacht tatsächlich bestätigen. Dann kann ich Tennis für eine verdammt lange Zeit knicken und keine Ahnung, ob die Schulter jemals wieder so werden würde wie vor dem Sturz. Eine Sekunde nicht aufgepaßt und dann sone Kacke am Hals. Ich könnte gerade heulen. Aber vielleicht ist es ja auch was anderes. Ich neige in so Momenten immer zu einer eher negativen Denkweise.

[Bluesky]

Ich kann dir nur von nem Volleyballkollegen von mir sagen, dass er 6Monate keine der Bewegungen machen konnte nach ner Op an der Schulter. Bei ihm war das Schultergelenk durch abnutzung zu groß geworden, worauf hin ihm die Schulter immer wieder raus gesprungen ist. Er hatte noch 1 1/2Jahre leichte Probleme. Aber inzwischen ist alles wieder normal. Kann zwar dauern, aber besser als es nie wieder machen zu können.
Kopfhoch, abwarten und Tee trinken

[moya fan]

Ich hoffe ja immer noch, daß es etwas ist, was eine Op umgeht. Der Verdacht, den der Orthopäde gestellt hat, lautet eine mögliche Slap Läsion. Das ist alles andere als lustig. Wer mag kann ja mal nach dem Begriff googeln. Wenn es das dann sein sollte...... oh man.

[nuckel]

So, dann möchte ich Dir auch mal, wie ich meine, ein verhältnismäßig positives Feedback geben.

Ich habe beide Schultern aufgrund eines Impingementsyndrom operieren lassen. Rechts war es nur das Impingement, links kam dann 2 Jahre später dran, zusätzlich wegen eines Frozen Shoulder Syndroms und Verwachsungen dadurch.

Ich wurde jeweils ambulant operiert:
- nach der Rechten war ich bereits nach 3 Tagen wieder arbeiten, nach der Linken nach 2 Wochen (Büro). Hier war durch die Verwachsungen ja auch mächtig geschibbelt worden.
- nach der Rechten konnte ich nach 1 Woche, nach der Linken nach 3 Wochen wieder problemlos Auto fahren.
- nach der Rechten konnte ich nach 9 Wochen (nach 3 Monaten mit Aufschlag) wieder mit Tennis anfangen, nach der Linken nach 8 Monaten (bedingt durch das Frozen Shoulder Syndrom, was ja durch die OP nicht weg ist, sondern nur die Einsteifung der Schulter verhindert).

Das Wichtigste: Ich habe keine Einschränkungen mehr und spiele wieder normal Tennis.

Mein Vater wurde zum ungefähr gleichen Zeitraum auch am Schlagarm wegen Impingement operiert. Er konnte bereit am Tag nach der OP den Arm komplett bewegen und Auto fahren und stand schon nach 8 Wochen wieder auf dem Platz, inkl. Aufschlag.

Also, wenn es wirklich eine OP sein muss, dann geht die Welt auch nicht unter.

Wie schwer dann eine Slap Läsion zu bewerten ist, kann ich Dir natürlich nicht sagen.

[moya fan]

So, komm gerade vom Mrt. Viel positives kann ich der vorläufigen Diagnose wirklich nicht abgewinnen. Irgendeine Sehne ist gerissen im Schultergelenk und zudem besteht der große Verdacht auf eine Knochenfraktur ebenfalls in diesem Bereich. Der Radiologe meinte, das sieht nicht so gut aus und eine OP ist vermutlich kaum zu umgehen. Ich fühl mich gerade etwas leer und könnt heulen und kotzen zugleich. Bis ich den endgültigen Befund hab, wirds noch etwa eine Woche dauern. Dann werd ich mit dem Orthopäden auch die weitere Vorgehensweise abklären. Tennis kann ich somit erstmal für eine verdammt lange Zeit vergessen. Also eine eher komplizierte Sache. Kennt jemand einen ausgemachten Schulterspezialisten im Rhein-Main Gebiet?

[RumsDi]

Kopf hoch, das wird wieder