Spin aus dem Handgelenk oder nicht?

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  • orb1tal
    Benutzer
    • 19.07.2007
    • 43

    Spin aus dem Handgelenk oder nicht?

    Guten Abend...!
    Spiele selber seit 3 Jahren Tennis! Hätte da mal ne Frage : Spielt ihr sowohl bei Rückhand, als auch Vorhand den Top-Spin fast nur aus dem Handgelenk, oder aus einer Mischung aus dem eigentlichen Schwung des Arms und einer kleineren Bewegung des Handgelenks. Also bei mir scheint es eher die zweite Variante zu sein, es sei denn der Ball ist weit unter Netzkannten-Niveau, dann setze ich vermehrt eine stärkere Bewegung des Handgelenks ein.
  • Kusti
    Postmaster
    • 09.05.2007
    • 250

    #2
    Eigentlich sollte man ja das Handgelenk beim Schlag steif halten .
    Aber wie gesagt, eigentlich .
    Ich verwende auch eher deine Variante.
    Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
    Fav. Players: Roger Federer, Novak Djokovic, Tommy Haas, Gasquet

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    • Styl.ist
      Experte
      • 17.02.2007
      • 620

      #3
      Eigentlich sollte dein Spin aus der Unterarmbeschleunigung kommen. Wenn du nur aus dem Handgelenk spielst, wird dir dein Körper irgendwann die Rechnung dafür präsentieren.
      Habe einen Plan! Oder arbeite den Rest deines Lebens.

      Ab sofort: Yonex RDS 001/98, 347 g (mit Saite/Dämpfer/Overgrip), Kirschbaum Hybrix Power 1,25, 22/24 Kg.....und das war´s erstmal....GENIAL

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      • Champcoach
        Veteran
        • 01.09.2006
        • 1225

        #4
        Natürlich (siehe Styl.ist) kommt der Schwung nicht nur aus dem Handgelenk, sondern auch aus dem Unterarm, der Rotation des Oberkörpers und dem Einsatz der Beine. Dein Handgelenk ist dabei das letzte Glied in der Kette mehrerer Teilbewegungen.
        Während du es bei deiner Ausholbewegung nach hinten klappst (sozusagen vorspannst), klappst du es bei deiner Zuschlagbewegung wieder bis zum Treffpunkt zu.

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        • Endy
          Experte
          • 06.04.2007
          • 902

          #5
          Ein steifes Handgelenk beim Tennis wäre wirklich mal einen Versuch wert
          www.tennislobby.de

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          • groundstroke
            Veteran
            • 04.07.2007
            • 1388

            #6
            Zitat von Champcoach
            Natürlich (siehe Styl.ist) kommt der Schwung nicht nur aus dem Handgelenk, sondern auch aus dem Unterarm, der Rotation des Oberkörpers und dem Einsatz der Beine. Dein Handgelenk ist dabei das letzte Glied in der Kette mehrerer Teilbewegungen.
            Während du es bei deiner Ausholbewegung nach hinten klappst (sozusagen vorspannst), klappst du es bei deiner Zuschlagbewegung wieder bis zum Treffpunkt zu...
            Ich beende mal die richtige Ausführung:
            ..., wo es kurzzeitig steif ist, um dann nach dem Treffpunkt wieder locker auszuschwingen.

            Ein Handgelenk, das im Treffpunkt nicht steif ist, kannst Du nach wenigen Jahren wegschmeißen, mal ganz abgesehen von der fehlenden Kontrolle im Schlag.

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            • rebelzer

              #7
              Zitat von Champcoach
              Natürlich (siehe Styl.ist) kommt der Schwung nicht nur aus dem Handgelenk, sondern auch aus dem Unterarm, der Rotation des Oberkörpers und dem Einsatz der Beine. Dein Handgelenk ist dabei das letzte Glied in der Kette mehrerer Teilbewegungen.
              Während du es bei deiner Ausholbewegung nach hinten klappst (sozusagen vorspannst), klappst du es bei deiner Zuschlagbewegung wieder bis zum Treffpunkt zu.

              sehr vereinfacht ausgedrückt, aber richtig.

              der springende punkt ist aber, daß das handgelenk im treffpunkt fixirt ist um dem geschlagenen ball wiederstand zu leisten. der schläger-ball-kontakt dauert nur 0.005-0,003 sekunden. daher ist dieser kurze moment auch in einer zeitlupe fast nicht auszumachen. das sogenannte zuschnappen des handgelenkes findet erst nach dem treffen durch die lockerung der muskulatur statt. da der ball aber schon lange geschlagen ist, hat dies keinen einfluß mehr auf den schlag. es ist als ökonomischer abschluß der bewegung zu sehen.

              diese ausführung bezieht sich natürlich auf normale grundschläge/aufschläge.

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              • Champcoach
                Veteran
                • 01.09.2006
                • 1225

                #8
                Ganz genau (nach Richard Schönborns Untersuchungen) ist das so (aus R. Schönborn "Tennis - Techniktraining", M&M Verlag):
                Zitat: "Wie Untersuchungen gezeigt haben, wird das Handgelelenk nur im Treffpunkt (beginnend mit dem Schläger-Ball Kontakt, der nur ca. 0.005 - 0.003 sec andauert) fest fixiert, denn in diesem kurzen Augenblick muss es dem geschlagenen Ball Widerstand leisten, wobei die Unterarmmuskulatur durch das notwendige feste Zupacken am Schlägergriff über kurze Zeit stark innerviert wird. Offensichtlich muss der Moment der Festigkeit des Handgelenks antizipatorisch und reflexartig unmittelbar vor dem Treffpunkt festgelegt werden. Das Handgelenk soll sich in diesem Moment in seiner natürlichen Mittellage befinden, weder gestreckt noch gebeugt. Dabei soll die Stellung des Handgelenks an die geplante Schlagrichtung angepasst sein."

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                • rebelzer

                  #9
                  ja,ja der richi..

                  kurz mein lieblingszitat von schönborn:

                  "tennis ist wie krieg. es gewinnt der spieler, der die meisten waffen (verschiedenen Schläge) zur verfügung hat. besitzt ein spieler eine besonders gute waffe (schlag), muss man sie zur atomwaffe ausbilden!"


                  kein witz, o-ton richi bei einer trainerausbildung.

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                  • Kusti
                    Postmaster
                    • 09.05.2007
                    • 250

                    #10
                    Zitat von Federick
                    @Kusti

                    Hast Du das noch so gelernt, das Handgelenk beim Schlagen steif zu halten?

                    Zumindest bei der Vorhand erscheint mir das überholt. Das habe ich gerade nochmal in einem Artikel über "Die Vorhandpeitsche" nachgelesen, und auch in einem Film über die Vorhand war von einem "völlig entspannten" Handgelenk die Rede.

                    Ich denke, gerade durch das Entspannen des Handgelenks erreicht man wesentlich mehr Ballgeschwindigkeit und Spin - genauso, wie das beim Aufschlag der Fall ist, wo man, soweit ich weiß, schon lange das Abknicken des Handgelenks empfielt.

                    Ich denke daher, dass orb1tal mit seiner Art zu schlagen absolut richtig liegt.
                    Wie gesagt eigentlich. Ich selbst mit meinem (leichten) westerngriff benutze das Handgelenk "en masse"
                    Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
                    Fav. Players: Roger Federer, Novak Djokovic, Tommy Haas, Gasquet

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                    • Goldeagleno1

                      #11
                      also bei mir ist das Handgelenk eigentlich immer steif, das greift nur ein wenn ich zu spät am Ball bin.

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                      • groundstroke
                        Veteran
                        • 04.07.2007
                        • 1388

                        #12
                        Zitat von Kusti
                        Wie gesagt eigentlich. Ich selbst mit meinem (leichten) westerngriff benutze das Handgelenk "en masse"
                        Das Handgelenk ist beim Balltreffen trotzdem steif.
                        Vergleichendes Beispiel: Du trommelst mit den Fingerspitzen auf dem Tisch den Rhythmus einer Musik mit, ganz locker "aus dem Handgelenk". Während Du auftriffst, ist das Handgelenk steif, reflexmäßig. Kannst Du sehr leicht wahrnehmen.
                        Wenn Du Dir aber im Gegensatz vorstellst, daß Deine Hand am Gelenk fest eingespannt ist, z.B. in einem runden Loch in der Wand, und Dein Unterarm sich nicht bewegen kann, Du aber auf der anderen Seite der Wand einen Schläger in der Hand hälts und einen Handgelenkschlag machen willst, dann wird Dir schon bei dem Gedanken daran das Handgelenk wehtun...

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                        • Mr.Pink
                          Insider
                          • 26.06.2007
                          • 492

                          #13
                          Gibt es irgendwie ne Übung dazu? Ich spiele auch gerne aus dem handgelenk und habe deswegen Schmerzen

                          Kommentar

                          • derluecke
                            Postmaster
                            • 05.06.2009
                            • 161

                            #14
                            Man sollte hier auch zwischen einer Drehbewegung und einer Klappbewegung des Handgelenkes unterscheiden.
                            Die Klappbewegung erzeugt einen Peitscheneffekt, aber viele versuchen mit einer Drehbewegung im Handgelenk einen Spin zu erzeugen und diese Version macht Probleme.
                            Mit einer vernünftigen Technik kann man auch mit einem versteiften Handgelenk gehörigen Spin erzeugen

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                            • N.Schokowitsch
                              Benutzer
                              • 04.04.2010
                              • 76

                              #15
                              Ich würde nicht empfehlen Spin aus dem Handgelenk zu erzeugen, da das den Schlagschwung behindert, das wäre dann so ne Art Tischtennistechnik. Zur Handgelenksarbeit kann ich sagen, dass es nach der Ausholphase bei der Schlägerbeschleunigung zu einer Streckung (Dorsalflexion) des Handgelenks kommt, da der Unterarm schon in Schlagrichtung beschleunigt während das Handgelenk noch locker ist. kurz vor dem Treffpunkt kommt es dan zu Ulnarflexion, da das Handgelenk beim Treffpunkt ja nicht gestreckt sonder in relativ neutraler Position gehalten werden muss. Gleichzeitig kommt es ausserdem noch zu einer Pronation des Unterarms.

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