Aber Dein Prof. scheint ja richtig Ahnung zu haben...
Darf ich mal fragen, was der lehrt?
Der gravierendste Unterschied zwischen Traubenzucker und Maltodextrin ist die Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel.
Traubenzucker lässt den Blutzuckerspiegel rasch und stark ansteigen. Deshalb benutzen ihn auch Diabetiker bei einem Zuckerschock. Das fatale dabei ist, dass der Körper auf den Zucker mit der Ausschüttung von Insulin reagiert (aber halt nicht bei Diabetikern!). Dies geschieht, um die Einlagerung der Zucker in den Muskel zu ermöglichen, sog. Glykogenspeicher. Deshalb steht Insulin auch auf der Dopingliste. Der Insulinanstieg resultiert im Abbau des Blutzuckerspiegels und führt somit zu einer Unterzuckerung. Die Folge ist Müdigkeit und Abgeschlagenheit sowie Hunger (sog. Hungerast).
Deshalb ist die positive Wirkung von Glucose auf ca. 30-45 Minuten beschränkt. Danach lechzt Dein Körper nach mehr.
Die Zufuhr von Traubenzucker ist deshalb z.B. in den letzten Kilometern eines Marathons ein gern benutztes Pushmittel.
Maltodextrin gibt es in verschiedenen Stufen der Langkettigkeit. Dies wird bei reinem Maltodextrin im Verkauf durch die Zahl wiedergegeben. Der Effekt ist auch ein leichter Aufbau des Blutzuckerspiegel, der aber deutlich langsamer vonstatten geht und der Spiegel wird über einen langen Zeitraum aufrechterhalten. Stichwort "Glykämischer Index"
Ich hätte gerne mal von Deinem Prof die Literaturangaben, auf die er sich bezieht. Dann können wir hier gerne mal unqualifiziert weiterdiskutieren...
Es gibt nämlich noch weitere Unterschiede wie die Resorptionsraten im Darm, aber das würde hier wohl zu weit führen.
Es sollte aber auch nicht der Fehler gemacht werden und Sportdrinks ein paar Stunden vor dem Wettkampf genommen werden. Dies führt zu einer vorzeitigen Ermüdung und Leistungsabschwächung. Als Faustregel gilt: Je kurzkettiger die Moleküle sind, desto später in der Wettkampfphase sollten Sie genommen werden. z.B. Nudeln zum Frühstück, Maltodextrin kurz vor und während des Wettkampfs, Glucose als letzter Push gegen Ende des Wettkampfs. Gute Sportriegel bieten eine Mischung aus allem. Die gerne benutzten Gels haben einen höheren Anteil (ca. 20%) an Glucose und Fructose und werden gerne vor Anstiegen etc. verwendet.
Machen fast alle Ausdauersportler so, aber vielleicht ist das ja alles hinfällig. Wir warten mal auf die Erklärungen des Profs.
Allerdings ist eines richtig: Wer maximal 60-90 Minuten Tennis spielt, wird durch Sportgetränke weder einen positiven noch einen negativen Effekt feststellen, da in dieser Zeit die Glykogenspeicher nicht aufgebraucht werden. Beim Marathon z.B. sieht das ganz anders aus.
Darf ich mal fragen, was der lehrt?
Der gravierendste Unterschied zwischen Traubenzucker und Maltodextrin ist die Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel.
Traubenzucker lässt den Blutzuckerspiegel rasch und stark ansteigen. Deshalb benutzen ihn auch Diabetiker bei einem Zuckerschock. Das fatale dabei ist, dass der Körper auf den Zucker mit der Ausschüttung von Insulin reagiert (aber halt nicht bei Diabetikern!). Dies geschieht, um die Einlagerung der Zucker in den Muskel zu ermöglichen, sog. Glykogenspeicher. Deshalb steht Insulin auch auf der Dopingliste. Der Insulinanstieg resultiert im Abbau des Blutzuckerspiegels und führt somit zu einer Unterzuckerung. Die Folge ist Müdigkeit und Abgeschlagenheit sowie Hunger (sog. Hungerast).
Deshalb ist die positive Wirkung von Glucose auf ca. 30-45 Minuten beschränkt. Danach lechzt Dein Körper nach mehr.
Die Zufuhr von Traubenzucker ist deshalb z.B. in den letzten Kilometern eines Marathons ein gern benutztes Pushmittel.
Maltodextrin gibt es in verschiedenen Stufen der Langkettigkeit. Dies wird bei reinem Maltodextrin im Verkauf durch die Zahl wiedergegeben. Der Effekt ist auch ein leichter Aufbau des Blutzuckerspiegel, der aber deutlich langsamer vonstatten geht und der Spiegel wird über einen langen Zeitraum aufrechterhalten. Stichwort "Glykämischer Index"
Ich hätte gerne mal von Deinem Prof die Literaturangaben, auf die er sich bezieht. Dann können wir hier gerne mal unqualifiziert weiterdiskutieren...
Es gibt nämlich noch weitere Unterschiede wie die Resorptionsraten im Darm, aber das würde hier wohl zu weit führen.
Es sollte aber auch nicht der Fehler gemacht werden und Sportdrinks ein paar Stunden vor dem Wettkampf genommen werden. Dies führt zu einer vorzeitigen Ermüdung und Leistungsabschwächung. Als Faustregel gilt: Je kurzkettiger die Moleküle sind, desto später in der Wettkampfphase sollten Sie genommen werden. z.B. Nudeln zum Frühstück, Maltodextrin kurz vor und während des Wettkampfs, Glucose als letzter Push gegen Ende des Wettkampfs. Gute Sportriegel bieten eine Mischung aus allem. Die gerne benutzten Gels haben einen höheren Anteil (ca. 20%) an Glucose und Fructose und werden gerne vor Anstiegen etc. verwendet.
Machen fast alle Ausdauersportler so, aber vielleicht ist das ja alles hinfällig. Wir warten mal auf die Erklärungen des Profs.
Allerdings ist eines richtig: Wer maximal 60-90 Minuten Tennis spielt, wird durch Sportgetränke weder einen positiven noch einen negativen Effekt feststellen, da in dieser Zeit die Glykogenspeicher nicht aufgebraucht werden. Beim Marathon z.B. sieht das ganz anders aus.
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