Genau das ist der entscheidende Punkt. In bestimmten Altersklassen mag das LK-System praktikabel und sinnvoll sein, für Menschen, die sich familiär und beruflich in einer Lebenssituation befinden, die Deiner vergleichbar ist, ist es einfach nur eine lästige Bevormundung, wenn nicht gar (indirekte) Nötigung. Als Kompromiss wäre vielleicht denkbar, dass man die Verknüpfung zwischen Mannschaftstennis und individualisiertem Turniertennis ab einer gewissen Altersstufe wieder aufhebt.
LK-Punkte System
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Paddinho
finde das immer klasse, wenn Vereine was machen. Das Schlimme ist ja, das wir Spieler schuld sind, das es sowas wie das LK-System gibt. Hätte es in der Vergangenheit nicht häufig diese Mauscheleien gegeben, wo die nominelle Nr. 6 an Eins spielt und die richtige Nr. 1 an drei, dann kann man sich doch denken, das sowas nicht unendlich geht.Kommentar
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Benedikt
ich hab ja schon vorher geschrieben, das sich durch das LK-System eine neue Turnierserie gestartet wurde. Ich finde es gut, die Vereine die was machen, haben dadurch mehr Einnahmen die es sonst nie gab. Es soll Tennisspieler geben, die bei solchen Turnieren ne Frikadelle, einer Bier trinken, oder auch mehr, das hast du bei deiner Rechnung vergessen. Ich hab einigen Vereinen die ich betreue geraten, LK-Turniere zu veranstalten. Da durch solche Turniere viel Geld zu verdienen ist, die Vereine werden dieses Geld immer refinanzieren(Jugendförderung, Reparaturarbeiten etc.) das kommt ja auch der Allgemeinheit nützen.Kommentar
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tennisdoc
Hallo,
bin selbst 2-facher Familienvater und zusätzlich im Geschäftsleben, wie vermutlich viele andere hier auch, sehr eingespannt.
Mit Sicherheit spiele ich auch nicht soviel wie vo 20 Jahren.
Hierfür fehlt mir einfach die Zeit, teilweise die Lust und zudem braucht der Körper auch längere Erholungsphasen.
Im Moment sind das dann max. 2 Tenniseinheiten in der Woche (Sommer), die ich aber sehr geniesse.
Habe trotz dieses "Handicaps" in der abgelaufenden Saison meine LK von 9 auf 7 verbessert.
Habe hierzu zusätzlich zu der Medenrunde an 3 Turnieren teilgenommen. Das 1. war im Frühjahr und bot eine sehr gute Saisonvorbereitung, das 2. und 3. waren im Sommer bzw. Spätjahr.
Ich denke dies wäre und ist mit Sicherheit für jeden einzurichten!
Zudem schaut man über den Tellerrand hinaus und lernt auf/bei solchen Turnieren wirklich nette Leute kennen und je nach Spielstärke bzw. Spiellaune ergattert man auch noch LK-Punkte.
Mit Sicherheit gehe ich aber nicht verkrampft auf solch ein Turnier, mit dem Hintergedanken, daß ich da etwas "reissen" muß. Jeder hat bei den dortigen LK-Einstufungen locker die Möglichkeit etwas zu sammeln und das hat bei weitem nichts mit Druck zu tun.
Ich spiele Tennis ersteinmal weil es mir unheimlich Spass macht, der Ehrgeiz ist natürlich auch da und gehört auch finde ich dazu, aber er ist nicht alles.
Gruß DocKommentar
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Was ist denn daran schlecht, Geld zu verdienen und neue Kontakte zu knüpfen?
Wenn man die Zeit und Aufwand für Organisation und Turnierleitung und allein das Geld für Bälle (und Hallenkosten im Winter) berücksichtigt, macht man allein mit dem Startgeld praktisch nur Verlust. Da ist man fast schon auf Sponsoren angewiesen. Und daran ist auch nichts schlechtes.No Compromise!Kommentar
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Was ist denn daran schlecht, Geld zu verdienen und neue Kontakte zu knüpfen?
Wenn man die Zeit und Aufwand für Organisation und Turnierleitung und allein das Geld für Bälle (und Hallenkosten im Winter) berücksichtigt, macht man allein mit dem Startgeld praktisch nur Verlust. Da ist man fast schon auf Sponsoren angewiesen. Und daran ist auch nichts schlechtes.Kommentar
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MrStylo
Ich lehne das System ja nicht grundsätzlich ab. Zeit und organisatorischer Aufwand wird überdies ehrenamtlich getätigt. Außer Ballkosten, die man mit etwas Geschick ebenfalls auf den Sponsor abwälzen kann, gibt es da kaum einen Kostenfaktor. Mich stört das Altersklassen übergreifende Gießkannenprinzip bei der Koppelung zwischen Mannschafts- und (individuellem) Turniertennis. Vor zwanzig Jahren wäre ich wahrscheinlich Feuer und Flamme für ein solches System gewesen. Als 40-jähriger Familienvater fühle ich mich hingegen eher bevormundet, um nicht zu sagen genötigt. Warum kann man das System nicht so gestalten, dass es sich vornehmlich auf Junioren und aktive Herren beschränken lässt, also auf die beiden Altersgruppen, für die es die größte Attraktion ausstrahlt?
2 Beispiele: Ein Turnier mitte Oktober, mit Herren, Herren30 und Herren40 Konkurrenz, Herren 12 Teilnehmer Herren30+Herren40 jeweils so 25 Teilnehmer.
Oder Verbandsmeisterschaften TVm letzte Woche, da konnten bei Herren40 über 30 nicht teilnhemen da da Feld schon voll war.
Ach ja bezüglich Geldverdienen: Was sit daran so schlimm wenn der Verband tatsächlich mehr Geld einnehmen sollte, ist ja nicht so dass diese Kohle dann für ein Mallorca Wochenenende des Vorstands rausgehauen wirdKommentar
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tennisdoc
@avrasya
Meine Erfahrung hat gezeigt, daß gerade bei den Turnieren in den Altersgruppen Herren 30 und Herren 40 eine sehr große Anzahl von Teilnehmern gemeldet hatten.
Diese machten aber absolut keinen "gezwungenen" Eindruck, im Gegenteil, diese haben sich gefreut ein paar schöne und spannende Spiele zu haben und danach noch beim gemütlichen Teil neue Leute kennenzulernen und sich über dies und jenes auszutauschen.
Es gab hier auch keinen Unterschied der jeweiligen Teilnehmer bzgl. deren Spielstärke, es waren alle mit der gleichen Euphorie dabei, ob Topspieler oder Durchschittsspieler.
Einige von Euch sollten sich vielleicht überlegen ob Sie aufgrund Ihrer begrenzten Zeit für den Tennissport überhaupt in einer Mannschaft mitwirken sollten.
Vielleicht wäre es für diese besser sich sporadisch nach Lust, Laune und Zeit mit anderen Spielern zu verabreden, wäre somit alles ganz zwanglos und stressfrei.
Gruß DocKommentar
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@tennisdoc
Hi,
ich trainiere gerade 4 Stunden (2x2) die Woche mit der Mannschaft + einen Tag entweder Medenspiel oder sonstiges Matchtraining (macht 3 Tage die Woche Tennis)...
Durch das Training verbessere ich meine Spielstärke, nicht durch Turnierspiele, in denen ich mit meinen Unzulänglichkeiten taktisch umngehen muss, mich aber spielerisch nicht verbessern kann (keine Schlagwiederholung).
Wo soll ich da noch die Zeit hernehmen und zwischendurch noch ein paar Turniere spielen ?!
Und jetzt muss ich mir auch noch anhören, daß ich "wenn ich keine Zeit für's Turniertennis habe" doch besser mit dem Mannschaftstennis aufhören soll ?!
Geht's noch ?!
Selten so einen Schwachsinn gehört...
GrußKommentar
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tennisdoc
@ Hawkeye2
Denke um die vielzählig angebotenen Turniere zu spielen, hättest du vor der Medenrunde die Zeit, oder nach Beendigung der Medenrunde.
Wir sprechen ja hier nicht von dauerhaften Turnierteilnahmen.
Zumal die Turniere in der Regel als verlängertes Wochenende gespielt werden.
Auch sind die Spielzeiten an jedem Turniertag vorgegeben, man hätte hier auch noch die Möglichkeit etwaige Termine vor oder nach den Spielen wahrzunehmen.Kommentar
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Also ich fasse zusammen:
(Fast) Alle die in Verbänden spielen in denen es Lks schon gibt berichten von einem positiven Effekt auf Manschaften, Vereinsleben und einer Wiederbelebung der Turnierszenen für "Nicht Ranglistenspieler".
Gemecker kommt von Leuten bei denen LKs noch nicht eingeführt sind.
Und die, denen das Ganze sonstwo vorbeigeht, die sagen meist gar nichts. Ich sagte ja bereits, dass für einen Grossteil der Spieler dieses System entweder nichts bringt oder sogar schadet, aber nicht für alle.Zuletzt geändert von Berni; 23.11.2009, 19:24.Kommentar
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Natürlich steigt die Anzahl der Mannschaftsspieler mit der Einführung der LK´s ins Unermessliche...ich behaupte eher, das Gegenteil ist der Fall. Denn dann ziehen sich die Schwächeren in die Hobbymannschaften zurück und die Medenrunde schrumpft auf wenige Ligen. Aber scheinbar ist das ja einigen Recht hier. Dieses "Elitedenken" ist für mich ohnehin ein ganz grosses Problem in Tennisvereinen. "Ich bin LK 7, Du bist nur 15", alles schon so ähnlich gehört.
Zu den Turnieren: die sind in den ersten drei, vier Jahren für einige interessant. Dann kommt man nicht mehr nach oben, ohne einen deutlichen finanziellen und zeitlichen Aufwand in Kauf nehmen zu müssen, denn es irgendwann reicht es halt nicht mehr, einfach nur viel, aber nicht besser zu spielen. Dann geht die Motivation schnell in den Keller und wir haben ein klassisches "Strohfeuer".Kommentar
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Der Satz von tennisdoc ist so mit das Dreisteste, was ich hier im Forum seit langem gelesen habe. Echt ne Unverschämtheit.Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.Kommentar
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tennisdoc
@ berni
Das hat doch überhaupt nichts mit Arroganz zu tun, ich habe nur denjenigen wenigen hier die überhaupt nichts mit dem LK-System anfangen können empfohlen sich dem nicht mehr auszusetzen.
Wie du auf Elitedenken meinerseits kommst weiß ich nicht, ich habe lediglich geschrieben, daß man sich auch ohne einen Riesenaufwand (siehe mein Beispiel) verbessern kann.
Du schreibst in ein paar Jahren hat das ganze ausgedient, seinen Reiz verloren, da man sich dann nicht mehr weiter verbessern kann. Ich verstehe nur nicht deine Denkweise, das solche Turniere nur interessant seien bis man sein Limit erreicht hat. Was ist so "schlimm" daran sein erreichtes einfach über lange Zeit versucht zu erhalten. Kommt doch einfach von diesem sturen Erfolgsdenken ab. Viele von uns werden sich vermutlich nicht mehr weiter verbessern, aber heisst das, daß uns dann der Antrieb fehlt! Der Tennissport wird auch dadurch interessanter und populärer wenn man ihn außerhalb seiner Tennisanlage betreibt. Es ist doch klasse einmal neue Leute kennenzulernen und gegen eine Vielzahl von Tennisspielern zu spielen mit Spieltaktiken und Spieltechniken die man vorher noch nicht gekannt hat bzw. gespielt hat. Ich finde diese wenigen Teilnahmen bilden das i-Tüpfelchen auf die Medenrunde.
Oder sieh es mal so, du konntest aus welchen Gründen auch immer nicht die gesamte Medenrunde teilnehmen, fühlst dich aber nun unheimlich gut, wäre doch klasse dies weiter in Matchpraxis umzusetzen.
Mit Sicherheit wäre dies besser wie ständig nach der Medenrunde mit den gleichen übrigen Verdächtigen zu spielen.
Gruß DocZuletzt geändert von Gast; 24.11.2009, 08:45.Kommentar
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wie ist es eigenltich wenn ein ersatzspieler bsp. aus Herren 40 bei den aktiven aushelfen will und dieser eine bessere LK hat als die spieler der aktiven mannschaft? wird der ersatzspieler dann wie gewohnt an pos. 6 aufgestellt oder muss er nach LK eingereiht werden?Kommentar
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