LK-Punkte System
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Was ich aber nach wie vor nicht sehe, sind Argumente für das System aus der Perspektive reiner Medenspieler. Darauf sollte man m.E. verzichten, da das ganz schnell nach hinten losgeht, insbesondere wenn es um leistungsgrechte Einstufungen bei den Mannschaftsaufstellungen geht. Simples Beispiel, das auch in der Realität häufig genug vorkommen dürfte: 29-jähriger LK-7-er, der seine erste Saison bei den Herren-30-ern spielen darf. Auf der Meldeliste der H-30-Mannschaft stehen nun aber auch etliche Spieler mit LK 4, 5 oder 6, die mindestens zehn oder gar 15 Jahre älter sind als der junge LK-7-er. Diese müssen samt und sonders vor dem jungen spielen, obgleich dieser im Regelfall alleine schon wegen seiner altersbedingten körperlichen Verfassung als Sieger vom Platz gehen dürfte, wenn er gegen seinen 43-jährigen Mannschaftskameraden mit LK 5 spielt. Nur wird dieser junge LK-7-er zwar womöglich nach spätestens ein oder zwei Jahren in seiner neuen AK LK-mäßig entsprechend aufsteigen, dafür rücken dann aber im nächsten Jahr wieder andere nach, die in der gleichen Situation sind. Unterm Strich betrachtet wirst Du immer einen gewissen Prozentsatz an Spielern haben, die deutlich schlechter aufgestellt werden müssen, als sie im realen Leistungsgefüge sind. Wenn Du nun also das LK-System als Argument gegen das "taktische Aufstellen" anführst, treibst Du letztlich nur den Teufel mit dem Belzebub aus - paradoxerweise betroffen werden davon übrigens diejenigen Mannschaften und Vereine, die "ehrlich" aufstellen. Denen nimmt man nämlich dadurch die Freiheit, ihre Spieler nach dem tatsächlichen Leistungsstand aufzustellen.
Du bist einer der wenigen hier, der auch mal "nachdenkt". Ist natürlich auch ein Argument, vorallem in den älteren Klassen wie z.B. bei den Herren 50, wo einiger Spieler deutlich jenseits der 60 mitspielen und die Altersunterschiede besonders gross sind.
Und es "soll" ja auch einige Vereine geben, die "fair" aufstellen (ich behaupte immer noch, dass dies die Mehrheit ist), die sind die Dummen.
Nochmals zur Turnierszene. Es ist sicher schön, wenn da einiges geht. Aber erstens hätte man dies ohne Verknüpfung zu den Medenspielen lösen können und zweitens würde ich jetzt erstmal fünf Jahre abwarten, wie sich das entwickelt und ob lediglich der "Reiz des Neuen" die Spieler anzieht. Da bin ich mir nicht so sicher. Ich fürchte, dass viele, die am Anfang vielleicht noch begeistert dabei waren, sich recht schnell wieder zurückziehen werden, wenn sie merken, dass sie schlichtweg chancenlos sind und den Trainingsaufwand überproportional zeitlich und finanziell steigern müssten, um überhaupt noch in einer höhere Klasse zu kommen. Den Ehrgeiz werden nur wenige haben.
Aber wie ich sagte, da muss man abwarten.Kommentar
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Berni, deinen zweiten Absatz würde ich so unterschreiben. Gerade in den mittleren Altersklassen gibt es so viele Faktoren (Familie usw.), daß ich mir da keinen wirklichen Riesenschub bei den Turnieren vorstellen kann. Bei den Aktiven und den eher niedrigen LKs kann da schon ein gewisser Motivationseffekt eintreten, Turniere zu spielen. Wie nachhaltig das dann ist wird interessant zu sehen sein.
Und dieses Altersklassen-Wechsel-Problem gilt dann wenigstens für alle gleich. Eine extreme Abweichung kann eigentlich nur vorkommen, wenn der in die nächste Altersklasse wechselnde vorher deutlich tieferklassig gespielt hat. Wie gesagt, unsere Herren 30 spielt eine Klasse tiefer als wir (Herren40), und wenn der Einser und der Zweier zu uns wechseln würden, würden sie sich genau bei uns ins Spielstärkengefüge einpassen, nämlich an 1 und 3. Gegen den etatmäßigen 4er der Herren 30 gewinne ich regelmäßig, und ich spiele bei uns auch an 4. Das würde von der LK auch hinkommen, der wäre hinter mir. Ich glaube, daß die Unregelmäßigkeit hier geringer ist, als wenn eine Mannschaft ihre zwei Schwächsten an 1 und 3 aufstellt, um hinten Punkte zu machen (um einem erneuten Aufflammen der Diskussion vorzubeugen: Nein nicht jede Mannschaft macht es jetzt so, in niedrigeren Spielklassen findet sich ein ähnliches Vorgehen aber schon mit einer gewissen Häufigkeit). Und die Unregelmäßigkeit betrifft alle gleich.Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
Gruß PeterKommentar
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Mit Verlaub, das ist einfach nur Quatsch. Zum einen hat die LK-Einführung nicht im geringsten mit irgendwelchen tatsächlichen oder vermeintlichen Problemen bei Aufstellungen im Mannschaftstennis zu tun, zum anderen wird der prozentuale Anteil an nicht leistungsgerechter Aufstellungen dadurch in keiner Weise reduziert. Die "Pro-Fraktion", zu der ich mich übrigens ebenfalls zähle, täte gut daran, zur Rechtfertigung des Systems auf Aspekte des Mannschaftstennis zu verzichten. Aus der Perspektive gibt es am System nämlich einiges zu kritisieren, aber faktisch nix, was zu dessen Rechtfertigung herhalten könnte.
Im Dokument auf Seite 6 runtscrollen.Kommentar
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Nochmals zur Turnierszene. Es ist sicher schön, wenn da einiges geht. Aber erstens hätte man dies ohne Verknüpfung zu den Medenspielen lösen können und zweitens würde ich jetzt erstmal fünf Jahre abwarten, wie sich das entwickelt und ob lediglich der "Reiz des Neuen" die Spieler anzieht. Da bin ich mir nicht so sicher....Kommentar
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Ok. Einigen wir uns auf den Begriff "Nebeneffekte
http://www.wtb-tennis.de/getfile.php?idF=2472....Kommentar
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Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, ThiemKommentar
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(Pos./LK/Geburtsjahr)
1/5/1963
2/6/1968
3/6/1970
4/6/1962
5/7/1980
6/7/1962
Ich kenne die Jungs. Die sind alle aktiv, also keine "Karteileichen". Der stärkste ist der 30-jährige LK-7-er, der auf 5 spielen muss. Der Einser hat erst vor kurzem bei einem Turnier gegen den Zweier in glatten zwei verloren. Ginge man nach realer Spielstärke, wäre der Fünfer auf eins, der Einser an drei, der Dreier an vier. Die einzigen beiden, die leistungsgerecht eingestuft sind, sind folglich der Zweier und der Sechser. Der Verein, den das betrifft, ist kein 08/15-Verein, sondern gehört zu den angesehensten in unserer Region, in einem Verband - dem STB - bei dem keine Rede davon sein kann, dass sich das System erst einpendeln müsse. M.E. verursacht das System dort Probleme, wo es eine gemeinsame Schnittmenge zwischen zwei Altersklassen gibt, in denen die altersbedingte Diskrepanz im Leistungsgefüge zu groß ist: insbesondere also H30-H40, aber auch Junioren-Aktive. Ein 17-jähriger, der sich seine LK hauptsächlich bei den Junioren erspielt hat, dürfte in der Regel ein deutlich leichteres Kaliber sein, als der gleichrangige 25-jährige. Man sollte darüber nachdenken, für den Juniorenbereich eine gesonderte Regelung einzuführen, sowie die LK-Bindung in der AK 30 komplett aufzuheben. Insbesondere in der letztgenannten erfährt das System so gut wie keine Resonanz, wie man auch unschwer am mehr als mageren Turnierangebot für diese AK ersehen kann.Kommentar
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Wir haben das System ja deutlich länger als fünf Jahre. Die Resonanz ist stark von der jeweiligen Altersklasse abhängig. Habe mir eben mal unseren Turnierplan für die Monate April, Mai und Juni angesehen. Da besteht ein Überangebot an Juniorenturnieren und an Turnieren ab AK 40 aufwärts. Vereinzelt ein paar Aktiven-Turniere und so gut wie keine Herren-30-Turniere. Als ambitionierter AK 30 hast Du quasi die A....karte gezogen. Wenn wir davon ausgehen, dass sich das Angebot an Turnieren an der Nachfrage orientiert, kann man also sagen, dass das System von den Junioren und den älteren Semestern ab 40 aufwärts wirklich gut angenommen wird. Dazwischen herrscht Flaute.Zuletzt geändert von Berni; 31.03.2010, 19:18.Kommentar
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Ich sage Dir jetzt zum letzten Mal und ganz langsam, damit Du es endlich auch kapierst: ich hätte das bisherige "System" (wenn man dies so nennen kann) so belassen wie es ist. Das funktionierte jahrzehntelang und ist in jedem Fall besser als ein LK-System, was eine Verschlechterung zum bisherigen darstellt. Hast Du es jetzt auch verstanden?
Warum etwas ändern, wenn das Neue nichts bringt und sogar schlechter ist?Zuletzt geändert von Berni; 31.03.2010, 19:19.Kommentar
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Ist auch logisch. Zwischen 30 und 40 ist die Altersklasse, wo bei vielen Vereinen Spielermangel herrscht und relativ wenig Interesse an Medenspielen besteht, also wird das bei den Turnieren auch nicht anders sein. Bestätigt ja auch meine These, dass im Endeffekt immer dieselben das Angebot wahrnehmen, langfristig bringt das kaum eine Steigerung der Aktivitäten.
Die Leute spielen bis zum 30. Geburtstag und haben dann kein Interesse mehr am Tennis. Was ist denn das für ein Scheiß?
Das Gegenteil ist der Fall, wie du auch an der Turnierhistorie z.B. beim WTV sehen kannst. Herren-30 können ohne körperliche Nachteile auch problemlos alle Herren-Turniere spielen und sind zu einem großen Anteil auch noch in den Herren-Mannschaften aktiv. Und genauso findet das auch statt. Deshalb haben Herren-30 - abgesehen von den Jugendlichen - sogar das größte Turnierangebot, sogar in unterschiedlichen Leistungsklassen-Bereichen. Außerdem es steht jedem frei, selbst ein Turnier zu organisieren ...No Compromise!Kommentar
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Erst keine Argumente und jetzt mich provozieren wollen....
Ich sage Dir jetzt zum letzten Mal und ganz langsam, damit Du es endlich auch kapierst: ich hätte das bisherige "System" (wenn man dies so nennen kann) so belassen wie es ist. Das funktionierte jahrzehntelang und ist in jedem Fall besser als ein LK-System, was eine Verschlechterung zum bisherigen darstellt. Hast Du es jetzt auch verstanden?
Warum etwas ändern, wenn das Neue nichts bringt und sogar schlechter ist?
Ausserdem ist aus dem ganzen Sermon kaum rauszuhören das du das alte System gut findest. Ist wohl auch nicht das gelbe vom Ei?
Neues LK System Schrott->altes auch net gut da ist doch die Frage nach nem besseren System vom Besserwisser berechtigt oder? Du hast doch auf alles ne Antwort?MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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@avrasya
Da haben wir wieder die Ausnahme, die die Regel verneinen soll. Es kommt nun aber auch wieder nicht sooo oft vor, daß in einer 30er Mannschaft 18 Jahre Altersgefälle herrschen. Bei drei 48-Jährigen ist es kein Wunder, daß der 30-jährige fitter ist, die Truppe ist völlig überaltert, wenn du mich fragst.Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
Gruß PeterKommentar
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Die Leute spielen bis zum 30. Geburtstag und haben dann kein Interesse mehr am Tennis. Was ist denn das für ein Scheiß?
Das Gegenteil ist der Fall, wie du auch an der Turnierhistorie z.B. beim WTV sehen kannst. Herren-30 können ohne körperliche Nachteile auch problemlos alle Herren-Turniere spielen und sind zu einem großen Anteil auch noch in den Herren-Mannschaften aktiv. Und genauso findet das auch statt. Deshalb haben Herren-30 - abgesehen von den Jugendlichen - sogar das größte Turnierangebot, sogar in unterschiedlichen Leistungsklassen-Bereichen. Außerdem es steht jedem frei, selbst ein Turnier zu organisieren ...Kommentar
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