Doch. Per Ordre-de-Mufti sind die gleich stark. Das zumindest ist die Aussage der LK: Die LK sind eben altersklassenunabhängig.
So kann ein 42-jähriger seiner LK entsprechend auch bei Herren-30 eingesetzt werden.
So weit die Theorie.
Die jeweiligen Altersklassen sind aber (bis auf die offene Klasse) geschützt: Ein 70-jähriger z.B. muss sich nicht, wenn er es nicht will, mit einem 25-jährigen messen. Wenn sich nun (was ja schon vorgekommen sein soll) ein "Biotop" von 70-jährigen in einer guten LK eingerichtet hat und gegenseitig die LK-Siege austauscht, können die als "Parallelgesellschaft" dauerhaft mit tollen LKs glänzen.
Um diesen Systemfehler zu kaschieren, will man jetzt offensichtlich händisch eingreifen, um Senioren/innen in ihren "Biotopen" LK-mäßig dahin zu setzen, wo man es für "gerecht" hält und dennoch diese Spieler/inen nicht vor den Kopf stößt. Wer will schon als bester 90-jähriger eines Landesverbandes in LK23 eingestuft sein?
Daher kommt dieser ganze Ärger, der im Grunde auch in der Herren/Damenrangliste versteckt ist: Die Alterklassen im Tennis genießen eine Protektion, was ja auch durchaus sinnvoll ist (siehe Mannschaftsspiele). Das führt aber dazu, dass es z.B. für einen (durchaus begabten) 16-jährigen leichter ist, sich in die Herrenrangliste hochzuspielen (U16,U18,U21,H00) als für einen 22-jährigen, der sich in der offenen Klasse überwiegend gestandenen Männern gegenübersieht, die man mit Brad-Gillbert-Mätzchen nicht mehr so aus der Reserve locken kann.
Und da bei der Vergabe der Ranglistenpunkte (ebenso wie bei den LKs) nur die Siege zählen und die Anzahl und Qualität der Niederlagen unberücksichtigt bleibt, können gerade die Jüngeren über die Anzahl der gespielten Matches leichter nach oben aufsteigen.
Das RL-System ist also durchaus mangelhaft.
Den Aufstand im Ranglistensystem wegen dieser Unzulänglichkeiten verhindert man mit Willkürlichkeiten (eben: Ordre-de-Mufi): Ausblenden (=Nichtveröffentlichen) der Herren-RL bei 700, Vergabe von B-Nummern, stark unlineares Punktesystem, altersabhängiger Cut-Off, alterabhängiges Hochrechnen auf 13 Siege (Herren), Festpunkte bei Siegen gegen bestimmte Gegner, Deckelung der Punktzahl für den besten Sieg, Festpunkte bei int. Turnieren).
Schwierig wird es nun bei einem System fürs Volk, welches bis auf den Gelegenheitsspieler runtergebrochen wird und dabei alterklassenunabhängig sein soll.
Das Einfachste wäre gewesen, die ohnehin existierende Gesamtrangliste zu Grunde zu legen. Aber: Da fehlen einfach zu viele Spieler. Wer gerade mal Kreisklasse spielt und keine Turniere, kommt darin nicht vor. Selbst in der Bezirksliga gibt es in manchen Verbänden keine RL-Punkte.
Gerecht wäre zudem lediglich ein System, welches Punkte nur in der offenen Klasse vergibt und auch Niederlagen berücksichtigt.
Das funktioniert aber schon im RL-System nicht (u.a. zu aufwendig).
Der DTB wäre gut beraten gewesen, (auch durch die Erfahrungen im RL-System) die Finger von einem alterklassenübergreifenden LK-System zu lassen:
So ist und bleibt das LK-System willkürlich: Händisch wird eingegriffen (nee, der Jupp is doch besser als dä Heinz, den tun wir mal eine LK erunger (herunter
), weil das System so eben nicht funktioniert.
Und wenn der Fritz Geburtstag hat und 40 wird, kriegt er eben eine LK abgezogen.
Weil..... Gerechtigkeit muss schon sein!
Gruß
Numakukn
So kann ein 42-jähriger seiner LK entsprechend auch bei Herren-30 eingesetzt werden.
So weit die Theorie.

Die jeweiligen Altersklassen sind aber (bis auf die offene Klasse) geschützt: Ein 70-jähriger z.B. muss sich nicht, wenn er es nicht will, mit einem 25-jährigen messen. Wenn sich nun (was ja schon vorgekommen sein soll) ein "Biotop" von 70-jährigen in einer guten LK eingerichtet hat und gegenseitig die LK-Siege austauscht, können die als "Parallelgesellschaft" dauerhaft mit tollen LKs glänzen.
Um diesen Systemfehler zu kaschieren, will man jetzt offensichtlich händisch eingreifen, um Senioren/innen in ihren "Biotopen" LK-mäßig dahin zu setzen, wo man es für "gerecht" hält und dennoch diese Spieler/inen nicht vor den Kopf stößt. Wer will schon als bester 90-jähriger eines Landesverbandes in LK23 eingestuft sein?

Daher kommt dieser ganze Ärger, der im Grunde auch in der Herren/Damenrangliste versteckt ist: Die Alterklassen im Tennis genießen eine Protektion, was ja auch durchaus sinnvoll ist (siehe Mannschaftsspiele). Das führt aber dazu, dass es z.B. für einen (durchaus begabten) 16-jährigen leichter ist, sich in die Herrenrangliste hochzuspielen (U16,U18,U21,H00) als für einen 22-jährigen, der sich in der offenen Klasse überwiegend gestandenen Männern gegenübersieht, die man mit Brad-Gillbert-Mätzchen nicht mehr so aus der Reserve locken kann.
Und da bei der Vergabe der Ranglistenpunkte (ebenso wie bei den LKs) nur die Siege zählen und die Anzahl und Qualität der Niederlagen unberücksichtigt bleibt, können gerade die Jüngeren über die Anzahl der gespielten Matches leichter nach oben aufsteigen.
Das RL-System ist also durchaus mangelhaft.
Den Aufstand im Ranglistensystem wegen dieser Unzulänglichkeiten verhindert man mit Willkürlichkeiten (eben: Ordre-de-Mufi): Ausblenden (=Nichtveröffentlichen) der Herren-RL bei 700, Vergabe von B-Nummern, stark unlineares Punktesystem, altersabhängiger Cut-Off, alterabhängiges Hochrechnen auf 13 Siege (Herren), Festpunkte bei Siegen gegen bestimmte Gegner, Deckelung der Punktzahl für den besten Sieg, Festpunkte bei int. Turnieren).
Schwierig wird es nun bei einem System fürs Volk, welches bis auf den Gelegenheitsspieler runtergebrochen wird und dabei alterklassenunabhängig sein soll.
Das Einfachste wäre gewesen, die ohnehin existierende Gesamtrangliste zu Grunde zu legen. Aber: Da fehlen einfach zu viele Spieler. Wer gerade mal Kreisklasse spielt und keine Turniere, kommt darin nicht vor. Selbst in der Bezirksliga gibt es in manchen Verbänden keine RL-Punkte.
Gerecht wäre zudem lediglich ein System, welches Punkte nur in der offenen Klasse vergibt und auch Niederlagen berücksichtigt.
Das funktioniert aber schon im RL-System nicht (u.a. zu aufwendig).
Der DTB wäre gut beraten gewesen, (auch durch die Erfahrungen im RL-System) die Finger von einem alterklassenübergreifenden LK-System zu lassen:
So ist und bleibt das LK-System willkürlich: Händisch wird eingegriffen (nee, der Jupp is doch besser als dä Heinz, den tun wir mal eine LK erunger (herunter

Und wenn der Fritz Geburtstag hat und 40 wird, kriegt er eben eine LK abgezogen.
Weil..... Gerechtigkeit muss schon sein!

Gruß
Numakukn
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