Was stört Euch am LK-System?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • numakukn

    #196
    Zitat von MagicUwe
    ...
    Das Wiederhochspielen wäre dann der Preis für eine Korrektur, denn LK6 Herren 50 ist eben i.a. nicht genauso stark wie ein 25-jähriger LK6er. ...
    Doch. Per Ordre-de-Mufti sind die gleich stark. Das zumindest ist die Aussage der LK: Die LK sind eben altersklassenunabhängig.
    So kann ein 42-jähriger seiner LK entsprechend auch bei Herren-30 eingesetzt werden.

    So weit die Theorie.

    Die jeweiligen Altersklassen sind aber (bis auf die offene Klasse) geschützt: Ein 70-jähriger z.B. muss sich nicht, wenn er es nicht will, mit einem 25-jährigen messen. Wenn sich nun (was ja schon vorgekommen sein soll) ein "Biotop" von 70-jährigen in einer guten LK eingerichtet hat und gegenseitig die LK-Siege austauscht, können die als "Parallelgesellschaft" dauerhaft mit tollen LKs glänzen.
    Um diesen Systemfehler zu kaschieren, will man jetzt offensichtlich händisch eingreifen, um Senioren/innen in ihren "Biotopen" LK-mäßig dahin zu setzen, wo man es für "gerecht" hält und dennoch diese Spieler/inen nicht vor den Kopf stößt. Wer will schon als bester 90-jähriger eines Landesverbandes in LK23 eingestuft sein?

    Daher kommt dieser ganze Ärger, der im Grunde auch in der Herren/Damenrangliste versteckt ist: Die Alterklassen im Tennis genießen eine Protektion, was ja auch durchaus sinnvoll ist (siehe Mannschaftsspiele). Das führt aber dazu, dass es z.B. für einen (durchaus begabten) 16-jährigen leichter ist, sich in die Herrenrangliste hochzuspielen (U16,U18,U21,H00) als für einen 22-jährigen, der sich in der offenen Klasse überwiegend gestandenen Männern gegenübersieht, die man mit Brad-Gillbert-Mätzchen nicht mehr so aus der Reserve locken kann.
    Und da bei der Vergabe der Ranglistenpunkte (ebenso wie bei den LKs) nur die Siege zählen und die Anzahl und Qualität der Niederlagen unberücksichtigt bleibt, können gerade die Jüngeren über die Anzahl der gespielten Matches leichter nach oben aufsteigen.
    Das RL-System ist also durchaus mangelhaft.
    Den Aufstand im Ranglistensystem wegen dieser Unzulänglichkeiten verhindert man mit Willkürlichkeiten (eben: Ordre-de-Mufi): Ausblenden (=Nichtveröffentlichen) der Herren-RL bei 700, Vergabe von B-Nummern, stark unlineares Punktesystem, altersabhängiger Cut-Off, alterabhängiges Hochrechnen auf 13 Siege (Herren), Festpunkte bei Siegen gegen bestimmte Gegner, Deckelung der Punktzahl für den besten Sieg, Festpunkte bei int. Turnieren).
    Schwierig wird es nun bei einem System fürs Volk, welches bis auf den Gelegenheitsspieler runtergebrochen wird und dabei alterklassenunabhängig sein soll.
    Das Einfachste wäre gewesen, die ohnehin existierende Gesamtrangliste zu Grunde zu legen. Aber: Da fehlen einfach zu viele Spieler. Wer gerade mal Kreisklasse spielt und keine Turniere, kommt darin nicht vor. Selbst in der Bezirksliga gibt es in manchen Verbänden keine RL-Punkte.

    Gerecht wäre zudem lediglich ein System, welches Punkte nur in der offenen Klasse vergibt und auch Niederlagen berücksichtigt.
    Das funktioniert aber schon im RL-System nicht (u.a. zu aufwendig).

    Der DTB wäre gut beraten gewesen, (auch durch die Erfahrungen im RL-System) die Finger von einem alterklassenübergreifenden LK-System zu lassen:

    So ist und bleibt das LK-System willkürlich: Händisch wird eingegriffen (nee, der Jupp is doch besser als dä Heinz, den tun wir mal eine LK erunger (herunter), weil das System so eben nicht funktioniert.
    Und wenn der Fritz Geburtstag hat und 40 wird, kriegt er eben eine LK abgezogen.
    Weil..... Gerechtigkeit muss schon sein!

    Gruß
    Numakukn

    Kommentar

    • Quax
      Postmaster
      • 12.03.2012
      • 172

      #197
      Die LK-Gegner drehen sich hier ganz schön im Kreis und vermuten (natürlich) dass die Initiatoren dieser Regelung finanzielle Interessen dabei hegen - Diese Behauptung ist schlichtweg falsch !

      Die Forderung der Fest-LK´s wurde vor 2 Jahren von den DTB-Tennissenioren erstmalig beim Ranglistenausschuss beantragt.

      Hintergrund: Ranglistenspieler der DTB-Ranglisten (immerhin die besten Spieler ihrer Altersklassen) sind kreuz und quer im LK-System verteilt. Sie intersserien sich auch in der Regel gar nicht für das LK-System, weil sie ausschließlich um Ranglistenpunkte spielen.

      Nun muß aber in den drei Regionalligen und Oberligen wegen der fehlerhaften LK-Werte in völlig falschen Aufstellungen gespielt werden.

      Wenn wir das so belassen, können wir auch gleich die DTB-Rangliste abschaffen - so die Meinung der Senioren!
      Es geht auch jetzt nicht darum jeden Spieler im Einzelnen zu vergleichen ob er passt oder nicht. Fakt ist, dass wir nach der Bildung der Nationalen Tennisdatenbank ein extrem unterschiedliches Niveau verbandsübergreifend und inneralb der verschiedensten Altersklassen haben.

      Und das wurde sehr intensiv überprüft und schwarz auf weiß belegt!
      In allen 5-Jahresschritten wurden die jeweils besten 50 Spieler analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass vielfach Nichtranglistenspieler ganz vorn standen.

      Das Ergebnis der Analyse:
      1. In einigen Altesklassen wurden bis zu 50% der Spieler von den Verbänden manuell (zu hoch) eingestuft

      2. Schlechte Spieler werden oft geschlagen und ziehen dadurch andere ebenfalls schwache Spieler mit nach oben (meist Spieler aus dem gleichen bzw. Nachbarverbandsgebiet).

      3. Zu hoch eingestufte Spieler erkennt man daran, da sie u. a. gegen deutlich schlechtere LK´s (4-8 LK´s schlechter) verlieren. Bei fast allen Nichtranglistenspieler ist dies nachweisbar!

      Es wäre völlig unlogisch die Deutsche Rangliste unbeachtet zu lassen.

      Aktuell kann man davon ausgehen, dass diese Änderung einmalig ist und nicht wiederholt wird. Dementsprechend können sich die Nichtranglistenspieler, natürlich wieder hoch spielen, eher werden sie sich dann aber auch auf die Rangliste spielen.

      Kommentar

      • avrasya
        Postmaster
        • 17.10.2009
        • 207

        #198
        Zitat von Quax
        ...
        Die Forderung der Fest-LK´s wurde vor 2 Jahren von den DTB-Tennissenioren erstmalig beim Ranglistenausschuss beantragt.

        Hintergrund: Ranglistenspieler der DTB-Ranglisten (immerhin die besten Spieler ihrer Altersklassen) sind kreuz und quer im LK-System verteilt. Sie intersserien sich auch in der Regel gar nicht für das LK-System, weil sie ausschließlich um Ranglistenpunkte spielen....
        ... soll ich Dir mal bei Gelegenheit zitieren, was die mir bekannten Ranglistenspieler in den Seniorenaltersklassen von diesem Umfug halten? Selbstredend interessieren die sich für das LK-System, alleine schon deswegen, weil etliche dieser bisherigen LK-1-er aus dem Jahrgang '83 abwärts in ihren Mannschaften demnächst zwangsweise hinter dem Teenie-LK-1-er gemeldet werden müssen, den sie im Training ansonsten zum Bällesammeln schicken.

        Hier mal ein Beispiel aus einer Aktivenmannschaft eines Vereins aus unserem Verband:

        mybigpoint, das größte Tennisportal in Deutschland, bietet alle Informationen zu Spielern, LK-Portraits, Turnieren, Mannschaften, Wettspielbetrieb uvm.


        Das ist die Meldeliste der abgelaufenen Saison. Der Spieler Jahrgang 94, der da auf Rang 13 mit LK 4 gemeldet ist, hat aktuell den Sprung auf LK 1 geschafft. Damit muss er in der nächsten Saison vor den drei Spielern gemeldet werden, die auf dieser Meldeliste noch mit LK 1 geführt werden, aber wegen ihres Alters auf LK 2 abgestuft wurden.

        Bei den höheren Altersklassen entsteht zudem noch ein ganz anderes Problem: da bewegen sich die Fest-LK nämlich durchaus in einem Bereich, der leistungsmäßig auch von etlichen Nichtranglistenspielern erreich- und übertreffbar ist. Was bedeutet diese Regelung nun für das Verhältnis von Ranglistenspielern zu Nichtranglistenspielern ab der Altersklasse 40 oder 45 aufwärts? Der 45-jährige Spieler mit Ranglistenposition 50-120 bekommt demnach fix seine LK 6, während der gleichaltrige oder ein wenig jüngere Mannschaftskamerad, der nicht in der Rangliste steht, auf 5 oder gar 4 kommen kann? Das will man nun also mit der optionalen einmaligen Zwangsabstufung der Nichtranglistenspieler verhindern (btw.: was bedeutet denn dieses "kann"?)? Gut, packt sie halt allesamt in LK 7. Und vergesst dabei nicht all diejenigen, die von hinten kommend alljährlich regulär in diese LK aufsteigen. Damit hätte man bspw. dauerhaft eine riesige und ein immens breites Leistungsspektrum umfassende Leistungsklasse 7. Dauerhaft deswegen, weil sich dort dann sehr viele sehr gute aber eben auch sehr viele deutlich schlechtere Spieler in ein und derselben LK tummeln, so dass zumindest das Halten der LK ein Kinderspiel sein wird. Mittelfristig dürfte das dann wiederum dazu führen, dass man Mannschaftsmeldelisten von 1-999 mit ein und derselben "Klon-LK" hat.

        Kommentar

        • avrasya
          Postmaster
          • 17.10.2009
          • 207

          #199
          Zitat von MagicUwe
          Schwachsin, sehe ich genauso wie du. Deswegen dürfte es auch nur eine einmalige Korrektur sein.

          Das Wiederhochspielen wäre dann der Preis für eine Korrektur, denn LK6 Herren 50 ist eben i.a. nicht genauso stark wie ein 25-jähriger LK6er. Wie soll man es anders machen?
          Uwe, wo in der "freien Wildbahn" triff denn ein 50-er LK-6-er auf einen Aktiven-LK-6-er? Diese Konstellation kommt doch so selten vor, dass man sie getrost vernachlässigen kann. Häufiger passiert das dann zwar zwischen 40-ern und Aktiven, da sind das dann aber zumeist auch 40-er, die wirklich Tennis spielen können. Wir haben hier in unserem Verband diverse ehemalige Bundesligaspieler, teils sogar ehemalige ATP-Spieler mit LK 5 oder 6, die systematisch und gezielt altersmäßig "abwärts" spielen. Die brauchen sch aber dann auch nicht vor dem 20 Jahre jüngeren LK-6-er zu verstecken. Wenn auch nicht die Regel, gibt es diesen Spielertyp allerdings häufiger als man zunächst annehmen mag. Und diejenigen H-40-LK-6-er, die tatsächlich von einem 20 Jahre jüngeren LK-Genossen die Brille bekommen würden, versuchen solche Konstellationen schon aus purem Eigenschutz zu meiden - sprich die bleiben in ihrer Altersklasse oder spielen - wenn überhaut - nur eine abwärts.

          Klar wird man kasuistisch diverse Gegenbeispiele anführen können. Daraus leitet sich m.E. aber keineswegs eine generelle und systematische Handlungsnotwendigkeit ab.

          Kommentar

          • MagicUwe
            Insider
            • 07.02.2006
            • 493

            #200
            Zitat von avrasya
            Uwe, wo in der "freien Wildbahn" triff denn ein 50-er LK-6-er auf einen Aktiven-LK-6-er? Diese Konstellation kommt doch so selten vor, dass man sie getrost vernachlässigen kann. Häufiger passiert das dann zwar zwischen 40-ern und Aktiven, da sind das dann aber zumeist auch 40-er, die wirklich Tennis spielen können. Wir haben hier in unserem Verband diverse ehemalige Bundesligaspieler, teils sogar ehemalige ATP-Spieler mit LK 5 oder 6, die systematisch und gezielt altersmäßig "abwärts" spielen. Die brauchen sch aber dann auch nicht vor dem 20 Jahre jüngeren LK-6-er zu verstecken. Wenn auch nicht die Regel, gibt es diesen Spielertyp allerdings häufiger als man zunächst annehmen mag. Und diejenigen H-40-LK-6-er, die tatsächlich von einem 20 Jahre jüngeren LK-Genossen die Brille bekommen würden, versuchen solche Konstellationen schon aus purem Eigenschutz zu meiden - sprich die bleiben in ihrer Altersklasse oder spielen - wenn überhaut - nur eine abwärts.

            Klar wird man kasuistisch diverse Gegenbeispiele anführen können. Daraus leitet sich m.E. aber keineswegs eine generelle und systematische Handlungsnotwendigkeit ab.
            Stimmt. Deswegen musste ich auch ein extremes Beispiel nehmen.

            Meiner Erfahrung funktioniert das System auch gut, wenn es sich eingespielt hat. Interessant sind dabei Herren-30-Turniere, weil dort die Spannweite von 30 bis Ende 40 und LK1-LK23 alles vertreten ist. Und Leistung hat da noch nichts mit dem Alter zu tun. Ein Glücks-LK-6er der jede Woche aus Spaß ein Turnier spielt und alles verliert, bringt aber das System durcheinander. Um zu entscheiden, ob man das tatsächlich korrigieren muss oder ob es sich von allein regelt, braucht man Statistiken. 40er-LK1er runterzustufen scheint mir auch daneben zu sein.
            No Compromise!

            Kommentar

            • memphis
              Insider
              • 05.10.2011
              • 386

              #201
              Zitat von Quax
              Die LK-Gegner drehen sich hier ganz schön im Kreis und vermuten (natürlich) dass die Initiatoren dieser Regelung finanzielle Interessen dabei hegen - Diese Behauptung ist schlichtweg falsch !

              Die Forderung der Fest-LK´s wurde vor 2 Jahren von den DTB-Tennissenioren erstmalig beim Ranglistenausschuss beantragt.

              Hintergrund: Ranglistenspieler der DTB-Ranglisten (immerhin die besten Spieler ihrer Altersklassen) sind kreuz und quer im LK-System verteilt. Sie intersserien sich auch in der Regel gar nicht für das LK-System, weil sie ausschließlich um Ranglistenpunkte spielen.

              Nun muß aber in den drei Regionalligen und Oberligen wegen der fehlerhaften LK-Werte in völlig falschen Aufstellungen gespielt werden.

              Wenn wir das so belassen, können wir auch gleich die DTB-Rangliste abschaffen - so die Meinung der Senioren!

              Es geht auch jetzt nicht darum jeden Spieler im Einzelnen zu vergleichen ob er passt oder nicht. Fakt ist, dass wir nach der Bildung der Nationalen Tennisdatenbank ein extrem unterschiedliches Niveau verbandsübergreifend und inneralb der verschiedensten Altersklassen haben.

              Und das wurde sehr intensiv überprüft und schwarz auf weiß belegt!
              In allen 5-Jahresschritten wurden die jeweils besten 50 Spieler analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass vielfach Nichtranglistenspieler ganz vorn standen.

              Das Ergebnis der Analyse:
              1. In einigen Altesklassen wurden bis zu 50% der Spieler von den Verbänden manuell (zu hoch) eingestuft

              2. Schlechte Spieler werden oft geschlagen und ziehen dadurch andere ebenfalls schwache Spieler mit nach oben (meist Spieler aus dem gleichen bzw. Nachbarverbandsgebiet).

              3. Zu hoch eingestufte Spieler erkennt man daran, da sie u. a. gegen deutlich schlechtere LK´s (4-8 LK´s schlechter) verlieren. Bei fast allen Nichtranglistenspieler ist dies nachweisbar!

              Es wäre völlig unlogisch die Deutsche Rangliste unbeachtet zu lassen.

              Aktuell kann man davon ausgehen, dass diese Änderung einmalig ist und nicht wiederholt wird. Dementsprechend können sich die Nichtranglistenspieler, natürlich wieder hoch spielen, eher werden sie sich dann aber auch auf die Rangliste spielen.
              Dazu habe ich zwei Fragen:
              1. Wenn denen die LK so egal ist, wieso dann überhaupt eine Deckelung? Kann denen doch schnuppe sein was andere haben.

              2. Wieso Abschaffung der Rangliste. Gerade in der RL und OL muss ja nach Rangliste aufgestellt werden. Folglich spielen dann auch die Besten gegeneinander. Wenn sich aber an der LK gestört wird, komme ich wieder zu Frage eins.


              Nenn das Kind beim Namen und nicht wie es den Verbandssportwarten bei seiner Vorstellung verkauft worden ist. Die NTDB in der beschriebenen Form existiert nicht. Sie ist MBP, was sie nie hätte sein dürfen.

              Scheinbar hat sich also doch nicht alles so eigefädelt wie es sein sollte und immer wieder von Protagonisten verkauft wurde. Es haben sich doch tatsächlich Spieler hartnäckig da oben gehalten. Nee was sind die fies!
              Also hat man ein Argument von sich selber damit zerlegt: "Gebt dem Ganzen Zeit, das pendelt sich schon wieder ein" HAHA

              Kommentar

              • Berni
                Veteran
                • 22.09.2008
                • 1105

                #202
                Zitat von Quax
                Fakt ist, dass wir nach der Bildung der Nationalen Tennisdatenbank ein extrem unterschiedliches Niveau verbandsübergreifend und inneralb der verschiedensten Altersklassen haben.

                Und das wurde sehr intensiv überprüft und schwarz auf weiß belegt!
                In allen 5-Jahresschritten wurden die jeweils besten 50 Spieler analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass vielfach Nichtranglistenspieler ganz vorn standen.

                Das Ergebnis der Analyse:
                1. In einigen Altesklassen wurden bis zu 50% der Spieler von den Verbänden manuell (zu hoch) eingestuft

                2. Schlechte Spieler werden oft geschlagen und ziehen dadurch andere ebenfalls schwache Spieler mit nach oben (meist Spieler aus dem gleichen bzw. Nachbarverbandsgebiet).

                3. Zu hoch eingestufte Spieler erkennt man daran, da sie u. a. gegen deutlich schlechtere LK´s (4-8 LK´s schlechter) verlieren. Bei fast allen Nichtranglistenspieler ist dies nachweisbar!
                Diese Analyse würde ich gerne mal sehen, denn behaupten kann man viel. Wie müssen denn Kritierien sein, um sicher sein zu können, dass ein Spieler zu hoch eingestuft ist? Wie oft und wie hoch darf man gegen "schlechtere" Gegner verlieren? Wer legt dies fest? Der Einfluss der Mannschaftskollegen? Fragen über Fragen, zumal viele ja nur zwei, drei Partien pro Jahr spielen.

                Hätte man ein funktionierendes System, bräuchte man diese Eingriffe nicht. Da es aber ein solches niemals geben wird, kann ich auch über solche Behauptungen, dass dies ein "einmaliger" Vorgang sei, nur müde lächeln...und dies zeigt ja eindeutig, um was es eigentlich geht.
                Zuletzt geändert von Berni; 12.11.2013, 12:53.

                Kommentar

                • RumsDi
                  Veteran
                  • 27.03.2010
                  • 1525

                  #203
                  Mit LK-System gibt es mindestens genauso viele "Falschmeldungen" wie die Jahre davor?! Bloß das man jetzt mehr Geld zahlen muss. Gj...
                  Favorite Player: Fernando Verdasco
                  "Play Hard, Go Pro!"

                  Kommentar

                  • Quax
                    Postmaster
                    • 12.03.2012
                    • 172

                    #204
                    Zitat von memphis
                    Dazu habe ich zwei Fragen:
                    1. Wenn denen die LK so egal ist, wieso dann überhaupt eine Deckelung? Kann denen doch schnuppe sein was andere haben.

                    2. Wieso Abschaffung der Rangliste. Gerade in der RL und OL muss ja nach Rangliste aufgestellt werden. Folglich spielen dann auch die Besten gegeneinander. Wenn sich aber an der LK gestört wird, komme ich wieder zu Frage eins.


                    Nenn das Kind beim Namen und nicht wie es den Verbandssportwarten bei seiner Vorstellung verkauft worden ist. Die NTDB in der beschriebenen Form existiert nicht. Sie ist MBP, was sie nie hätte sein dürfen.

                    Scheinbar hat sich also doch nicht alles so eigefädelt wie es sein sollte und immer wieder von Protagonisten verkauft wurde. Es haben sich doch tatsächlich Spieler hartnäckig da oben gehalten. Nee was sind die fies!
                    Also hat man ein Argument von sich selber damit zerlegt: "Gebt dem Ganzen Zeit, das pendelt sich schon wieder ein" HAHA
                    1. + 2. Ganz kurz geantwortet: Offensichtlich bist du falsch informiert - in nahezu allen Oberliegen und drei Regionalligen müssen die Teams nach LK aufgestellt werden!
                    3. Die Nationale Datenbank NTDB wird von MBP verwaltet - wo ist das Problem?
                    Der Rest scheint eine generelle Ablehnung von Dir zu sein?!?

                    Kommentar

                    • Quax
                      Postmaster
                      • 12.03.2012
                      • 172

                      #205
                      Zitat von Berni
                      Diese Analyse würde ich gerne mal sehen, denn behaupten kann man viel. Wie müssen denn Kritierien sein, um sicher sein zu können, dass ein Spieler zu hoch eingestuft ist? Wie oft und wie hoch darf man gegen "schlechtere" Gegner verlieren? Wer legt dies fest? Der Einfluss der Mannschaftskollegen? Fragen über Fragen, zumal viele ja nur zwei, drei Partien pro Jahr spielen.

                      Hätte man ein funktionierendes System, bräuchte man diese Eingriffe nicht. Da es aber ein solches niemals geben wird, kann ich auch über solche Behauptungen, dass dies ein "einmaliger" Vorgang sei, nur müde lächeln...und dies zeigt ja eindeutig, um was es eigentlich geht.

                      Diese Analyse wurde vom LK-Ausschuß in monatelanger Arbeit erstellt, sie liegt den Verbänden vor. Wenn ein Spieler 2 x gegen LK5 gewinnt aber 5 x gegen LK 10 und schlechter verliert ist das schon eine klare Tendenz um sagen zu können, das er auf LK 5 nicht richtig abgebildet ist.

                      Kommentar

                      • avrasya
                        Postmaster
                        • 17.10.2009
                        • 207

                        #206
                        Zitat von Quax
                        ...
                        Das Ergebnis der Analyse:
                        1. In einigen Altesklassen wurden bis zu 50% der Spieler von den Verbänden manuell (zu hoch) eingestuft

                        2. Schlechte Spieler werden oft geschlagen und ziehen dadurch andere ebenfalls schwache Spieler mit nach oben (meist Spieler aus dem gleichen bzw. Nachbarverbandsgebiet).

                        3. Zu hoch eingestufte Spieler erkennt man daran, da sie u. a. gegen deutlich schlechtere LK´s (4-8 LK´s schlechter) verlieren. Bei fast allen Nichtranglistenspieler ist dies nachweisbar!...
                        Verzeihung, aber was hat das Problem der unangemessenen Ersteinstufungen mit dieser nun getroffenen Regelung zu tun? Das von Dir skizzierte Szenario betrifft primär das mittlere LK-Spektrum, vielleicht bis LK 10. Ich kenne in unserem Verband (STB) keinen einzigen Spieler im Bereich LK 1-6, der seine LK einer falschen Ersteinstufung zu verdanken hätte.

                        Natürlich gibt es in jeder LK (zeitweilig) gute und schlechte Spieler. Das liegt irgendwo auch in der Natur der Sache. Denn gerade im Seniorenbereich muss man halt damit leben, dass es vermehrt Spieler gibt, die über ein gesamtes Jahr betrachtet mitunter extremen Schwankungen in ihren Leistungen unterliegen können (erhöhte Verletzungsanfälligkeit, Phasen der mehr oder minder intensiven beruflichen oder familiären Verpflichtungen, die auf Kosten der Trainingszeiten gehen, etc.pp). Immerhin vergebt Ihr die LK für den Zeitraum eines ganzen Jahres und habt Kriterien definiert, anhand derer Ihr am Ende einer Spielzeit ermesst, ob eine LK noch angemessen ist.

                        Deswegen ist für mich auch nicht wirklich ersichtlich, was Du mit Deinem Punkt 3 "nachweisen" willst. Wenn man schlussfolgern will, dass ein Spieler wegen "Niederlagen gegen 4-8 LK schlechter" seiner LK nicht mehr würdig ist, muss man halt innerhalb des Systems entsprechende Kriterien definieren. So, wie von Dir vorgetragen, wirkt das ganze doch relativ willkürlich. Es sei insbesondere auch daran erinnert, dass ein Spieler gem. System um 5 Ränge pro Saison steigen kann, was umgekehrt voraussetzt, dass es Spieler geben muss, die ihre LK legitimerweise haben, obgleich sie gegen Spieler verlieren, die bis zu 5 LKs schlechter eingestuft sind.

                        Kommentar

                        • avrasya
                          Postmaster
                          • 17.10.2009
                          • 207

                          #207
                          Zitat von Quax
                          Diese Analyse wurde vom LK-Ausschuß in monatelanger Arbeit erstellt, sie liegt den Verbänden vor. Wenn ein Spieler 2 x gegen LK5 gewinnt aber 5 x gegen LK 10 und schlechter verliert ist das schon eine klare Tendenz um sagen zu können, das er auf LK 5 nicht richtig abgebildet ist.
                          Mag sein. Mir würden da allerdings eine ganze Reihe adäquaterer Maßnahmen einfallen, um eine "richtige Abbildung einer solchen Tendenz" zu erreichen, als das, was Ihr da nun ausgebrütet habt. Zum Beispiel ließen sich doch ohne weiteres Höchstzahlen an Niederlagen gegen schlechtere LK festlegen, meinetwegen gestaffelt, bei deren Überschreitung eine Abstufung erfolgt. Hätte nebenbei auch den Effekt, dass die Unsitte der Schiebereien bei LK-Tagesturnieren effektiv eingedämmt wird.

                          Kommentar

                          • memphis
                            Insider
                            • 05.10.2011
                            • 386

                            #208
                            Zitat von Quax
                            1. + 2. Ganz kurz geantwortet: Offensichtlich bist du falsch informiert - in nahezu allen Oberliegen und drei Regionalligen müssen die Teams nach LK aufgestellt werden!
                            3. Die Nationale Datenbank NTDB wird von MBP verwaltet - wo ist das Problem?
                            Der Rest scheint eine generelle Ablehnung von Dir zu sein?!?
                            Nee, nee ich bin da schon informiert.
                            Und der Begriff nahezu trifft den Punkt. Also wirf mir nicht vor nicht informiert zu sein. Die anderen RL werden da demnächst nachziehen.
                            Kleiner Nachtrag noch, bei uns gilt in jeder Liga, auch KL, Rangliste vor LK.

                            Und was MBP anbelangt, ich hab die original ppt Präsentation vorliegen und da ist eindeutig und für jeden ersichtlich, dass beide zwei paar Schuhe sein sollten.

                            Gesendet von meinem Xperia S mit Tapatalk

                            Kommentar

                            • Quax
                              Postmaster
                              • 12.03.2012
                              • 172

                              #209
                              Zitat von avrasya
                              Verzeihung, aber was hat das Problem der unangemessenen Ersteinstufungen mit dieser nun getroffenen Regelung zu tun? Das von Dir skizzierte Szenario betrifft primär das mittlere LK-Spektrum, vielleicht bis LK 10. Ich kenne in unserem Verband (STB) keinen einzigen Spieler im Bereich LK 1-6, der seine LK einer falschen Ersteinstufung zu verdanken hätte.

                              Natürlich gibt es in jeder LK (zeitweilig) gute und schlechte Spieler. Das liegt irgendwo auch in der Natur der Sache. Denn gerade im Seniorenbereich muss man halt damit leben, dass es vermehrt Spieler gibt, die über ein gesamtes Jahr betrachtet mitunter extremen Schwankungen in ihren Leistungen unterliegen können (erhöhte Verletzungsanfälligkeit, Phasen der mehr oder minder intensiven beruflichen oder familiären Verpflichtungen, die auf Kosten der Trainingszeiten gehen, etc.pp). Immerhin vergebt Ihr die LK für den Zeitraum eines ganzen Jahres und habt Kriterien definiert, anhand derer Ihr am Ende einer Spielzeit ermesst, ob eine LK noch angemessen ist.

                              Deswegen ist für mich auch nicht wirklich ersichtlich, was Du mit Deinem Punkt 3 "nachweisen" willst. Wenn man schlussfolgern will, dass ein Spieler wegen "Niederlagen gegen 4-8 LK schlechter" seiner LK nicht mehr würdig ist, muss man halt innerhalb des Systems entsprechende Kriterien definieren. So, wie von Dir vorgetragen, wirkt das ganze doch relativ willkürlich. Es sei insbesondere auch daran erinnert, dass ein Spieler gem. System um 5 Ränge pro Saison steigen kann, was umgekehrt voraussetzt, dass es Spieler geben muss, die ihre LK legitimerweise haben, obgleich sie gegen Spieler verlieren, die bis zu 5 LKs schlechter eingestuft sind.
                              In der Tat, der STB ist leider stark betroffen. Hier sind aber leider nun mal die meistens Spieler deutlich höher eingestuft als im Vergleich zum gesamt betrachtetem Bundesgebiet.
                              Wir hatten jetzt die Chance, nach der Zusammenlegung der NTDB diesen Schritt zu tun.

                              Wenn Spieler bei der Ersteinstufung zu hoch eingestuft werden, ziehen sie andere Spieler mit nach oben. Nach zwei bis fünf Jahren hat man eine Vielzahl von schwachen Spielern in zu hohen LK´s.
                              In H60/H65 und vor allem im H70 - Bereich stark ausgeprägt. In der AK60 sind 9 von 12 Spielern aus Eurem Verband, zwei davon aus dem Nachbarverband. Fünf Spieler stehen auf der H60 - Rangliste.

                              Manuelle Einstufungen gab es im STB relativ wenig (da waren die anderen Verbände fleißiger) Ein paar Spieler habe ich dennoch gefunden:

                              Der Spieler 17000008 rutscht ohne Ergebnis von LK4 auf LK1 (stand auch nicht auf der DTB-Rangliste)
                              Der Spieler 15050173 stand 2011 auf LK 13 - heute LK 5 (ohne Ergebnisse in den Jahren 11-13)
                              Der Spieler 14900490 bleibt auf LK 6 obwohl er 1 Ergebnis (Niederlage LK10) hat.

                              Der LK-Ausschuß hat interpretiert, dass ein Spieler, der mehrmals gegen deutlich schlechtere LK´s verliert in der Tat nicht die Spielstärke hat.
                              Wenn die Deutsche Rangliste hierfür hinzugezogen wird, ist das doch nicht willkürlich.

                              Kommentar

                              • memphis
                                Insider
                                • 05.10.2011
                                • 386

                                #210
                                Der zweite Spieler hat wahrscheinlich von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, nach zwei Jahren Pause sich neu einzustufen. Völlig legitim nach der LK Ordnung.
                                Wenn ich mir das Geburtsjahr anschaue, kommt bestimmt noch ein AK Wechsel hinzu.
                                Der dritte hat, bei nur einem LK relevanten Einzel bestimmt von der Möglichkeit der Festschreibung Gebrauch gemacht. Macht eine faule Frucht von dreien.

                                Gesendet von meinem Xperia S mit Tapatalk

                                Kommentar

                                Lädt...