Das System hat einfach in Summe zu viele Schwächen, um über die LK's zu einer "sauberen" Mannschaftsaufstellung zu kommen. Wir spielen H30 Verbandsliga und es gibt in der Runde hauptsächlich 2 Probleme. An den ersten 2 Spieltagen kommt es des Öfteren vor, dass der Gegner mit jemandem aufläuft, der sonst nur in höheren Klassen spielt. Diese habe aber oft im Mai noch keine Spiele (hat NULL mit LK's zu tun, nervt trotzdem weil in den 4er Mannschaften ein Spieler an Pos. 1 riesige Unterschiede generiert). Sonst nervt noch, dass immer wieder Spieler aus den H40/H50 mit niedrigen LK's eingesetzt werden damit der Rest der Mannschaft aufrücken kann.
Was stört Euch am LK-System?
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Im Verein meiner Jugend hingen früher Ranglisten mit den Spielernamen einer Mannschaft. Wer da nach oben wollte, musste den jeweils vor ihm plazierten Spieler fordern und konnte dann bei einem Sieg an ihm vorbeiziehen. Danach richtete sich dann auch die Aufstellung für die Medenspiele. Ich wage mal zu behaupten, dass so etwas ganz gut die Spielstärke innerhalb einer Mannschaft abbildet. (Natürlich kann man mit so einem System theoretisch auch schummeln.)....
Das zum Erreichen von LK geschummelt oder, von mir aus, betrogen wird, ist natürlich möglich. Aber ist das LK-System schuld oder der Betrüger? Jedes System kann irgendwie "negativ" genutzt werden.
Ich kann natürlich verstehen, dass evt. Mannschaften durch die LK durcheinandergewirbelt werden. Ist hier ja schon öfter beschrieben worden. Ist evt. auch ärgerlich, ok. Aber wenn einem etwas daran liegt und die Spieler, die durch die LK hinten spielen müssen wirklich so gut sind, sollen ein, zwei Turniere spielen und die LK stimmt. Dazu kommt noch, dass man (im Normalfall) interessante Spiele, Erfolgserlebnisse (oder auch Lernerfolge) und ein schöne Playersparty hat. Und das für 25€ - 30€. Ich freue mich jedes Jahr auf einige Turniere im Sommer, da ich weis, dass es dort riesig Spaß macht und man viele "Tennisfreunde" trifft.
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Dazu kommt noch, dass man (im Normalfall) interessante Spiele, Erfolgserlebnisse (oder auch Lernerfolge) und ein schöne Playersparty hat. Und das für 25€ - 30€. Ich freue mich jedes Jahr auf einige Turniere im Sommer, da ich weis, dass es dort riesig Spaß macht und man viele "Tennisfreunde" trifft.
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Ein, zwei Turniere? Wohl eher zehn oder mehr. Es soll ja auch Leute geben, die einfach keine Zeit oder Lust haben, am Wochenende auf Turnieren so lange auf den passenden Gegner zu warten, der sie in eine bessere LK bringt. Und ich bin mir sicher, dass dies sogar die deutliche Mehrheit ist...
Bei Turnieren, die seit mehreren Jahren stattfinden, kann man einfach mal in die Teilnehmerliste des letzten Jahres schauen. Das gibt recht zuverlässig Aufschluss darüber, welche Spielstärken in der Regel bei dem Turnier anzutreffen sind.
Zum Thema Wartezeiten: Was ist denn besser? Bei einem reinen LK-Turnier den ganzen Tag auf der Anlage rumlungern, um schlimmstenfalls um 9 und um 15 Uhr zu spielen? Oder über eine Woche verteilt feste Spieltermine für jedes einzelne Match zu haben, wobei man im Vorfeld auch noch angeben kann, wann man nicht zur Verfügung steht? Also ich fahre lieber abends nach der Arbeit durch zu einem Turnierspiel um 18 Uhr und bin dann um 20:30 zu Hause.
Und um mal zum Thema des Threads zurückzukommen:
Das LK-System mag, was das Abbilden der genauen Spielstärke angeht, nicht perfekt sein. Für jemanden, der nicht nur 5 Mal im Jahr kompetitiv spielen will oder generell Tennis als Einzelsportart sieht, ist es nichtsdestotrotz ein Segen. Vor Einführung der LKs gab es in ganz Deutschland 5 Turniere im Jahr. Heute kann man alle paar Wochen ein KO-/Ranglisten-Turnier spielen und muss dafür maximal eine halbe Stunde Fahrt im Kauf nehmen.Zuletzt geändert von Schaffinho; 06.03.2018, 20:16.Head Graphene XT Prestige MP
Isospeed V18 1.12
22,5 kgKommentar
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..... wenn der Mannschaftsführer oder der Sportwart nicht will, dass jemand mit einer einstelligen LK, beispielsweise LK-2, in einer Mannschaft aus lauter LK-15-Spielern mitspielt, dann stellt er den eben einfach nicht auf.
So einfach ist das - die LK hilft dabei überhaupt nicht. Oder kann man das dann gerichtlich einklagen, weil es plötzlich LK-System gibt und man ne gute LK hat ???!!!
LK hin oder her - wenn ich nicht möchte, dass jemand spielt, dann spielt der auch nicht.
Gruß 4knotenZuletzt geändert von 4knoten; 06.03.2018, 20:25.Spielstärke wird nicht in LK gemessen.Kommentar
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Das Probleme sehe ich kein bisschen. Wenn sich ein Spieler ein Turnier passend zur eigenen LK aussucht – zum Beispiel LK-15-Spieler ein Turnier der Kategorie 6-7 – dann wird er ganz sicher auf Gegner treffen, die ihm Punkte bringen. Vorausgesetzt er ist gut genug und kommt entsprechend weit. Ansonsten hat er eine LK-Verbesserung ohnehin nicht verdient.
.... wenn Du hier von einem Turnier mit KO-System sprichst, dann sind bei höher kategorisierten Turnieren manche LK leider schwer benachteiligt.
Gerade im vorderen einstelligen Bereich gibt es bestimmte LK, die es verdammt schwer haben - bezogen auf den Erwerb von entsprechenden LK-Ergebnissen
Zum Thema Wartezeiten: Was ist denn besser? Bei einem reinen LK-Turnier den ganzen Tag auf der Anlage rumlungern, um schlimmstenfalls um 9 und um 15 Uhr zu spielen? Oder über eine Woche verteilt feste Spieltermine für jedes einzelne Match zu haben, wobei man im Vorfeld auch noch angeben kann, wann man nicht zur Verfügung steht? Also ich fahre lieber abends nach der Arbeit durch zu einem Turnierspiel um 18 Uhr und bin dann um 20:30 zu Hause.
Das kommt auf die Zeitfenster des Teilnehmers an. Es soll auch Leute geben, die nicht so viel Zeit haben und trotzdem ganz gut Tennis spielen.
Und auch am Wochenende nicht so viel Zeit haben. Oder nur dann Zeit haben, wenn leider gerade kein Turnier ist.
Oder wenn ein Turnier ist, an dem er Zeit hat, aber nicht die entsprechenden Gegner anwesend sind.
Das verzerrt wieder die LK und somit die Aufstellung in der Mannschaft. Also hilft das LK-System keinesfalls ......
Und um mal zum Thema des Threads zurückzukommen:
Das LK-System mag, was das Abbilden der genauen Spielstärke angeht, nicht perfekt sein. Für jemanden, der nicht nur 5 Mal im Jahr kompetitiv spielen will oder generell Tennis als Einzelsportart sieht, ist es nichtsdestotrotz ein Segen. Vor Einführung der LKs gab es in ganz Deutschland 5 Turnier im Jahr. Heute kann man alle paar Wochen ein KO-/Ranglisten-Turnier spielen und muss dafür maximal eine halbe Stunde Fahrt im Kauf nehmen.
.... da bin ich doch auch ganz bei Dir und gebe Dir Recht !!!
.... aber was hat das mit den Medenspielen und der Mannschaftsaufstellung zu tun???
Ihr könnt doch alle so viele Turniere spielen, wie ihr wollt.
.... und ich finde es auch toll, dass es für (Turnier-)Spieler, die das wollen, diese Möglichkeit besteht.
Aber warum lehnt sich die Aufstellung innerhalb der Mannschaft an die LK-Bewertung, wo es doch die überwiegende Mehrheit der Hobbyspieler/Medenspieler sich dafür nicht interessiert.?
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Warum werden eigentlich reine Turnierspieler nicht dazu verdonnert bei den Medenspielen mitzumachen???
Wäre wichtig für den Fortbestand des Tennis !!!
..... ansonsten wird denen einfach pro Saison 2 LK-Stufen gestrichen.
Gruß 4knoten
.Spielstärke wird nicht in LK gemessen.Kommentar
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.... wenn Du hier von einem Turnier mit KO-System sprichst, dann sind bei höher kategorisierten Turnieren manche LK leider schwer benachteiligt.
Gerade im vorderen einstelligen Bereich gibt es bestimmte LK, die es verdammt schwer haben - bezogen auf den Erwerb von entsprechenden LK-Ergebnissen.
In meinem Umfeld kann ich deine Beobachtung zudem nicht bestätigen. Da haben auch Leute mit niedriger einstelliger LK recht unproblematisch passende Gegner bei Turnieren gefunden. Ich persönlich habe 2018 bisher ein Turnier gespielt. Nix groß Aufgezogenes, alles Spieler aus 50 km Entfernung. Da hatte ich hintereinander einen 5er und einen 4er vor der Brust (Hauptrunde und Nebenrunde). Aber das mag natürlich regional unterschiedlich sein.
Reine Turnierspieler habe ich noch keine kennengelernt. Entweder spielen die Leute Medenspiele und Turniere oder nur Medenspiele. Ist natürlich nur meine Erfahrung und nicht repräsentativ.Head Graphene XT Prestige MP
Isospeed V18 1.12
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Fakt ist doch das Tennis vor der LK nicht gerade eine "tolle" Turnierlandschaft für Hobbyspieler hatte was in anderen Ländern wohl besser klappte. Da dachte sich der Verband wohl gut wir haben zuwenig Spieler und zuwenig Turniere für den Breitensport und ausserdem auch zuwenig Geld da verbinden wir das angenehme mit den nützlichen und machen mal einen "Anreiz" für die breite Masse um Ihr Hobby etwas teurer zu machen und für viel Wirbel und Ärger zu sorgen und instalieren ein System was ausreichend Gespächsstoff mit sich bringt.
Siehe da es funktioniert.
Niemand zwingt dich aber doch in einem System mit zu spielen in das du nicht reinmöchtest. Ich vermisse da etwas Kontext warum du so engagiert die Nachteile aufzählst die auch alle unbestritten Ihre Berechtigung haben aber anscheinend du auch keine Lösung hast außer "Trennung" oder ein Schild mit "dagegen" und das wird nicht passieren denn und da beisst die Maus kein Faden ab. Es geht ums Geld aber das weiss doch sowieso jeder oder
Nur soll der Verband da hingehen und eine Pressemitteilung rausbringen nach dem Motto: Wir wollen nur euer bestes" Genau mein Geld das kannst du doch nicht bringen das ist wirklich realitätsfernKommentar
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@Gamesverticker
doch, das System ZWINGT Medenspieler, da mitzumachen.
Trenne doch mal sportlich von gesellig.
Medenspiele mache ich, weil ich mit netten Mannschaftskollegen ein Gemeinschaftserlebnis haben möchte. Dazu ein paar gute Einzel/Doppel und alles ist supi.
Medenspiele sind da fast die einzige Gelegenheit, den Einzelsport Tennis als Teil einer Mannschaft zu erleben.
Einige spielen in Mannschaften für Kohle, oder weil sie sich in höheren Klassen beweisen wollen, dürfte aber im Verhältnis der ganz kleine Teil der Medenspieler sein.
Plötzlich hängt aber meine Teilnahme in dieser Mannschaft von einer ominösen LK ab.
Bin ich zu gut, rutsche ich vielleicht in die erste Mannschaft, obwohl meine Freunde in der zweiten sind.
Oder ich falle aus der Mannschaft, weil meine LK für 1-6 nicht mehr reicht.
Und schon sorgt die "musste ja nicht mitmachen" LK dafür, dass ein schönen Teil meiner Tennis-Freizeitgestaltung wegfällt oder nur mit Zusatzkosten / -aufwand beizubehalten ist.
GrußZuletzt geändert von Hawkeye2; 07.03.2018, 13:06.Kommentar
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Das Problem sehe ich kein bisschen. Wenn sich ein Spieler ein Turnier passend zur eigenen LK aussucht – zum Beispiel LK-15-Spieler ein Turnier der Kategorie 6-7 – dann wird er ganz sicher auf Gegner treffen, die ihm Punkte bringen. Vorausgesetzt er ist gut genug und kommt entsprechend weit. Ansonsten hat er eine LK-Verbesserung ohnehin nicht verdient.
Bei Turnieren, die seit mehreren Jahren stattfinden, kann man einfach mal in die Teilnehmerliste des letzten Jahres schauen. Das gibt recht zuverlässig Aufschluss darüber, welche Spielstärken in der Regel bei dem Turnier anzutreffen sind.
Das Ganze wäre mir aber sch..egal, wenn es keinen Einfluß auf die Mannschaftsaufstellung hätte. So steht halt bei uns ein Spieler auf Eins, der zig Turniere spielt, aber vom Können her keine wirkliche Nummer Eins ist. Und dieser Mist hat uns schon mehrfach eine bessere Position, wenn nicht den Aufstieg gekostet. So ist das halt, wenn eine Minderheit die große Mehrheit drangsaliert und so muss man sich auch nicht wundern, wenn die Zahl der Mannschaften immer weiter abnimmt. Andere Interessen sind halt wichtiger.Kommentar
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Da muss ich Hawkeye schon rechtgeben, auch wenn ich alles andere als ein großer Gegner der LK-Idee bin. Die geschilderten Probleme umgeht man nur, wenn keiner (oder alle) aus der Mannschaft LK-Turniere spielt.
Positive Effekte (Beleben der Turnierlandschaft; regelmäßige Wettkampfmöglichkeit für "Hobby"-Spieler und Motivation, sich "ablesbar" zu verbessern) sehe ich absolut, nur ein nicht wegzudiskutierendes Problem hat die LK-Geschichte natürlich, auch bei nüchternster Betrachtung: Sie soll ähnlich wie beim Golf eine Aussage über das Handicap des Spielers (Spielstärke) treffen, tut dies aber nicht. Eine LK8, die über LK-Turniere gehalten wurde (Mindestsiege), hat meiner Erfahrung nach fast ausnahmslos keine Chance gegen eine LK 8, die nur über Medenspiele erspielt wurde. Ich würde sogar sagen, der "Nur-Medenspieler" ist durchschnittlich 2-4 LKs zu niedrig bewertet bzw. der LK-Turnierspieler 2-4 zu hoch. Und das führt das System, was behauptet, für Meden- und Nicht-Medenspieler zu funktionieren, ad absurdum.Kommentar
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Nochmal, damit wir uns nicht falsch verstehen. Die Einführung der LKs und die jetzige Handhabung/Umsetzung ist bestimmt nicht fehlerfrei. Ich verstehe sogar, dass es nervig ist, wenn in der Mannschaft plötzlich jemand vor dir gemeldet ist, der deutlich schwächer ist. Zumal sich das nur korrigieren lässt, wenn man selbst bei Turnieren aktiv wird und damit noch das System befeuert (auch finanziell), das man eigentlich boykottieren möchte.
Aber alles in allem haben LKs nach meinem Dafürhalten die Tennisszene bereichert. Dass sich Mannschaften auflösen, weil die Rangfolge als ungerecht wahrgenommen wird, ist mir noch nicht untergekommen.Head Graphene XT Prestige MP
Isospeed V18 1.12
22,5 kgKommentar
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).
Ich habe hier im Forum mal gelesen, dass der Verband dies sogar empfiehlt, damit Spieler A nicht sagen kann: "Gegen B mit LK xy habe ich keine Chance, da melde/spiele ich nicht". Also ist man mit den gesperrten Tableaus/Starterfeldern auf der sicheren Seite. Wenn ich unsicher bin, ob ein Gegner, den ich brauche verfügbar ist, dann schreibe ich den Turnierveranstalter vorher an und frage.
Das Angebot als LK stärkster kostenlos bei einem Turnier zu spielen habe ich auch schon bekommen, musste aber leider absagen, weil ich unbedingt noch einen LK stärkeren brauchte und mich dann für ein anderes Turnier, wo ich diesen Gegner hatte und auch gewinnen können, entschieden habe.Kommentar
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Genau, weil insbesondere die Mindestsiege und keine Minuspunkte für Niederlagen dafür sorgen, dass es für die LK im Wesentlichen darauf ankommt, dass man viele Spiele macht. Wenn ich mir die Gegner vor der Medenrunde anschauen, dann unterscheide ich bei den einzelnen Spieler immer ob sie in letzten Jahren wenig, mittel oder viel gespielt haben. Wenn jemand über Jahre Turniere spielt, dann kann er ganz locker 4-5 LK's zu hoch eingestuft sein. Das erkennt man auch schön, an den schlechten Statistiken dieser Spieler in der MedenrundeKommentar
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Genau, weil insbesondere die Mindestsiege und keine Minuspunkte für Niederlagen dafür sorgen, dass es für die LK im Wesentlichen darauf ankommt, dass man viele Spiele macht. Wenn ich mir die Gegner vor der Medenrunde anschauen, dann unterscheide ich bei den einzelnen Spieler immer ob sie in letzten Jahren wenig, mittel oder viel gespielt haben. Wenn jemand über Jahre Turniere spielt, dann kann er ganz locker 4-5 LK's zu hoch eingestuft sein. Das erkennt man auch schön, an den schlechten Statistiken dieser Spieler in der Medenrunde
Insgesamt kann ich aber nur noch einmal betonen, dass ich das System trotz seiner Schwächen positiv finde.Kommentar
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