Zweiten Aufschlag abschaffen und schnellere Beläge/Bälle

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  • maryskop
    Neuer Benutzer
    • 29.11.2012
    • 10

    Zweiten Aufschlag abschaffen und schnellere Beläge/Bälle

    Hallo Zusammen, im zusammenhang mit der derzeitigen diskussion "mdernes tennis zu defensiv", habe ich mir folgendes gedacht und wollte eure meinung dazu.

    Wenn man vermehrt schnellere belege/bälle einführt um risiko mehr zu belohnen.,dann hätten schnelle Aufschläger zu viele Vorteile. Warum also nicht schnellere belege/bälle und den zweiten aufschlag abschaffen.

    M. E. Würde hierdurch ansehnlicheres , spannenderes Tennis entstehen. Denn:
    - Es würden mehr Punkte ausgespielt (weniger asse und direkte punkte)
    - Durch die schnelleren belege/bälle würde riskanter gespielt ->mehr netzspiel
    - die "handtuchpausen" würdenkürzer
    - die spieler könnten "eier" beweisen, denn man könnte ja trotzdem versuchen ein ass zu schlagen.
    - aufschlag- und returnspiele wären ausgeglichener, denn der schnelle aufschlag wäre riskanter

    Was hält ihr von der idee?
  • robiz72

    #2
    Warum sollte man etwas ändern was über Jahre so ist wie es ist und uns allen Spaß macht???
    Klares NEIN !

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    • LittleMac
      Forenjunky
      • 23.02.2006
      • 4554

      #3
      So pauschal abbügeln würde ich das nicht. Das Argument "Das war schon immer so!" ist in meinen Augen nur etwas für Leute, die sonst keine Argumente haben. Ich sehe das Problem vielmehr woanders: Man kann den 1. Aufschlag ja nicht nur im Profitennis abschaffen, sondern müsste es weltweit bis in die unterste Liga tun. Dann möchte ich nicht wissen wie viele "direkte Punkte" dann die Rückschläger machen, weil der Aufschläger den Ball nicht ins Feld bringt. Wenn man das Profitennis attraktiver machen will (falls man der Meinung ist, dass es attraktiver werden muss), dann muss man es über Änderungen versuchen, die man isoliert vornehmen kann.
      Zudem wäre dies eine so massive Regeländerung, das sie unter Umständen den jahrelangen Trainingsaufbau und die taktische Grundausrichtung von Spielern ad absurdum führen würde. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass ein Ivo Karlovic damit mehr oder weniger arbeitslos wäre, weil er ggf. nicht mehr konkurrenzfähig ist. Man muss Karlovic und sein Spiel ja nicht mögen, aber das wäre dann doch zu massiv.
      Langer Schreibe, kurzer Sinn: nein!

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      • maryskop
        Neuer Benutzer
        • 29.11.2012
        • 10

        #4
        Danke für eure Antworten. Ich hatte tatsächlich nur an den Profibereich gedacht. Um eben den tenniskünstlern mehr vorteile zu geben. Karlovic kann ja weiterhin seine aufschläge dreschen, die beläge wären ja schneller. Ich bin halt der meinung, dass im profibereich dies spannender (spassiger) zum zuschauen machen würde. Mir mache 22er ballrallies s im 5 satz halt wenig spass. Klar ist dies eine philosophie frage, aber tennis ist doch mehr als pure athletik.

        Das Argument "man bekommt die Returns um die ohren gedroschen" finde ich nicht richtig, denn im gegensatz zu der aufschlagsituation befindet sich der ball bereits in bewegung, der treffkoridor ist zwar viel grösser, aber man ist unter zeitdruck. Deshalb bedarf es schon mehr können als bei einem ass, beim return auf einen direkten punkt zu spielen.

        Im Breitensport kann man natürlich keine schnelleren beläge schaffen., da bleibt der ball als einzige möglichkeit.
        Mit der Akzeptanz im breitensport könnte es schwierig werden, den viele sind im altersbereich grösser 45 und da wird ein schneller ball m. E. Problematisch (wegen der nachlassenden antrittschnelligkeit). Da müsste man sich was überlegen.

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        • SD26
          Postmaster
          • 15.01.2012
          • 277

          #5
          Zitat von maryskop
          Mir mache 22er ballrallies s im 5 satz halt wenig spass. Klar ist dies eine philosophie frage, aber tennis ist doch mehr als pure athletik.
          Und genau das finde ich das tolle am (Spitzen-)Tennis. Wenn ich sehe wie Djokovic und Nadal sich in Melbourne nach 5h noch eine 30er-Rally geben und dabei einige Kanonenschläge dabei sind, die wieder zurück kommen... da geht mir das Herz auf.

          Also auch meinerseits ein klares Nein zu einem solchen Vorschlag.

          Göttlich:
          Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.
          Zuletzt geändert von SD26; 30.11.2012, 13:17.

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          • maryskop
            Neuer Benutzer
            • 29.11.2012
            • 10

            #6
            Sd26 auch mir geht natürlich das herz auf, angesichts diesen kampfgeistes!! Denoch von der Spielidee - m. E platt (aufschlag, vorhand, rückhand, ohne winkel)

            Wäre es nicht interessanter, wenn ein spieler nach drückendem spiel einen winner schlägt? Auf 15 schläge könnt ich dann gern verzichten. Das ist aber wieder eine geschmack frage und kein argument. -Ob noch meine schockoessigheringe mit knoblauchgurken im kühlschrank sind?!?-

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            • SD26
              Postmaster
              • 15.01.2012
              • 277

              #7
              Eben, für mich wäre das nicht interessanter - keineswegs. Warum etwas ändern das so populär ist und die Menschen derart fasziniert.

              Man könnte auch den Platz größer machen, bzw. die Linien des Einzelfeldes weglassen. oder das Netzt niedriger spannen. Dann wär das Spiel sicher schneller und es gäbe mehr direkte Punkte. Doch wär das wirklich interessant und spannend? Wäre das atlethisch? Ich glaube kaum.

              Wen würde Fußball noch interessieren wenn die Tore doppelt so groß wären, es kein Abseits gäbe, die Mannschaft nur 7 Spieler aufstellen dürfen und die Ergebnisse 13:18 wären?! Ich denke keine Sau, denn dann wär die Spannung raus.

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              • maryskop
                Neuer Benutzer
                • 29.11.2012
                • 10

                #8
                Hm, habe vergessen zu erwähnen, dass ich boxen auch nicht mag. ;-) Der Sport ist populär!!!

                Ich finde eintönigkeit langweilig.
                Es ist ein irrtum ich glaube vor zwei jahren wurde im fussball ein leichterer und flattrigerer ball eingeführt, um mehr tore aus der zweiten reihe zu ermöglichen und die attraktivität des spiels zu erhöhen.

                Die idee mit der spielfeld vergrösserung finde ich super, ein paar cm seitlich würden schon reichen.
                --Endlich hätte ich wieder eine akzeptable fehlerquote :-)--
                Gem. dem scheinbaren massengeschmack muss man das spielfeld verkleinern, damit die leute sehen können wer als erstes umfällt.

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                • maryskop
                  Neuer Benutzer
                  • 29.11.2012
                  • 10

                  #9
                  Kleiner nachtrag falls es doch ein paar leute gibt die tennis anstatt boxen gucken:

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                  • Himbeertoni
                    Postmaster
                    • 28.07.2010
                    • 173

                    #10
                    Zitat von littlemac
                    so pauschal abbügeln würde ich das nicht. Das argument "das war schon immer so!" ist in meinen augen nur etwas für leute, die sonst keine argumente haben. Ich sehe das problem vielmehr woanders: Man kann den 1. Aufschlag ja nicht nur im profitennis abschaffen, sondern müsste es weltweit bis in die unterste liga tun. Dann möchte ich nicht wissen wie viele "direkte punkte" dann die rückschläger machen, weil der aufschläger den ball nicht ins feld bringt. Wenn man das profitennis attraktiver machen will (falls man der meinung ist, dass es attraktiver werden muss), dann muss man es über änderungen versuchen, die man isoliert vornehmen kann.
                    Zudem wäre dies eine so massive regeländerung, das sie unter umständen den jahrelangen trainingsaufbau und die taktische grundausrichtung von spielern ad absurdum führen würde. Ich könnte mir zum beispiel vorstellen, dass ein ivo karlovic damit mehr oder weniger arbeitslos wäre, weil er ggf. Nicht mehr konkurrenzfähig ist. Man muss karlovic und sein spiel ja nicht mögen, aber das wäre dann doch zu massiv.
                    Langer schreibe, kurzer sinn: Nein!

                    word !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
                    Wenn einer vor einem stärkeren Gegner kneift hat er keine Ehre, aber wer seinen Gegner unterschätzt ist im Grunde ein Trottel....................

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                    • maryskop
                      Neuer Benutzer
                      • 29.11.2012
                      • 10

                      #11
                      Zitat von LittleMac
                      ..., sondern müsste es weltweit bis in die unterste Liga tun. Dann möchte ich nicht wissen wie viele "direkte Punkte" dann die Rückschläger machen, weil der Aufschläger den Ball nicht ins Feld bringt. ...
                      Wie wäre es z. B. damit, LK23 10 Jocker (Zusätzliche Aufschlagsmöglichkeit) pro Satz, LK22 x ... -Ich mein das Problem wäre durchaus lösbar.- Dieses Handicap wäre nicht auf dem Spiellevel wettbewerbverzerrend.

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                      • Himbeertoni
                        Postmaster
                        • 28.07.2010
                        • 173

                        #12
                        Zitat von maryskop
                        Wie wäre es z. B. damit, LK23 10 Jocker (Zusätzliche Aufschlagsmöglichkeit) pro Satz, LK22 x ... -Ich mein das Problem wäre durchaus lösbar.- Dieses Handicap wäre nicht auf dem Spiellevel wettbewerbverzerrend.

                        Dann hast du für jede Spielklasse und LK´s 3843 Extravarianten ????

                        Ich glaub genau so macht man eine Sportart kaputt..... Sorry.

                        Just my 2 cents
                        Wenn einer vor einem stärkeren Gegner kneift hat er keine Ehre, aber wer seinen Gegner unterschätzt ist im Grunde ein Trottel....................

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                        • El Rey
                          Veteran
                          • 04.01.2010
                          • 1882

                          #13
                          Zitat von maryskop
                          Wie wäre es z. B. damit, LK23 10 Jocker (Zusätzliche Aufschlagsmöglichkeit) pro Satz, LK22 x ... -Ich mein das Problem wäre durchaus lösbar.- Dieses Handicap wäre nicht auf dem Spiellevel wettbewerbverzerrend.
                          LK23 ist keine Garantie für einen "Tennisanfänger". Habe in der deutschen Tennisbundesliga sogar einen LK23er in der Teamaufstellung gesehen (klare Taktik). Stell dir vor, du gibt diesem angeblichen 23er 10 Joker. Das würde ad absurdum führen.

                          Zur genrellen Idee: Hast du das schonmal ausprobiert mit einem Teampartner? Jetzt in der Halle sollten ja die Beläge schneller sein als draußen auf Sand. Lass doch bei eurem nächsten Match den ersten Aufschlag weg, wie du es vorgeschlagen hast. Berichte mal dann von deinen Erfahrungen!
                          -> 3x Wilson Ultra Tour V2.0 336 g, 314 SW, 30,6 cm Balance
                          -> Prince 6000 & Prince Precision Tuning Center
                          -> Racket One Tennisservice (www.racket-one.de)

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                          • ardet4
                            Experte
                            • 18.09.2010
                            • 584

                            #14
                            Machen wir regelmäßig, ist ein ziemlich gutes Training, da man sich 100% auf jeden Aufschlag konzentriert. Gerade im Doppel kommt diese Art von Training sehr zum Tragen.
                            Blade 93 BLX2 // Beast XP 1.25 // Tourna Grip

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                            • maryskop
                              Neuer Benutzer
                              • 29.11.2012
                              • 10

                              #15
                              Ja, ich habe es ausprobiert, deshalb komme ich auf die Idee. Wegen dem schnellen Belag in der kalten Halle haben wir auf einen Aufschlag verzichtet.

                              Es klappt super. Die Aufschlagsfehler hielten sich im Rahmen und waren nicht Spielentscheidend. Es gibt sogar ab und zu paar Asse. Man muß mehr laufen und steht nicht rum und kühlt aus.
                              Ich würde sogar sagen, dass man nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung auch keinen Angstdruck mehr hat, wegen dem fehlenden Aufschlag. Es ergibt sich gefühlt ein ganz normales Spiel, aber eben mit mehr Laufarbeit und dadurch auch ein paar mehr Glücksmomenten. [So manchen Passierball kriege ich noch am nächsten Tag nicht aus dem Kopf. :-)))]

                              Na ja, probierts aus. So fortschrittlich ist es nun wieder auch nicht.

                              Wegen den Jokern für LK23, .... vielleicht nur bis Liga x? Die Joker Regel war ja für den Breitensport ausgedacht um den Anfängern den Spaß zu erhalten. Ich glaube nicht, dass man in der Kreisklasse auf einen Profi-LK23 trifft und wenn ja dann wird der Gegner auch mit einem Aufschlag keinen Spaß gegen ihn haben. - Vielleicht keine perfekte aber praktizierbare Regelung -

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