Ständige Einrichtung/Netzroller

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  • Saphir
    Benutzer
    • 14.06.2013
    • 56

    Ständige Einrichtung/Netzroller

    Habe eben folgendes gelesen, das war mir vorher auch nicht bekannt:

    ITF Regel 2 Abs2.:

    "In einem Einzelspiel, das mit einem Doppelnetz und Einzelstützen gespielt wird, sind die Netzpfosten und der Teil des Netzes außerhalb der Einzelstützen ständige Einrichtungen und werden nicht als Netzpfosten oder Teil des Netzes betrachtet."

    ITF Regel 13 Ball berührt eine Ständige Einrichtung

    ... "Berührt der im Spiel befindliche Ball eine ständige Einrichtung, bevor er den Boden berührt, verliert der Spieler, der den Ball geschlagen hat, den Punkt."

    ITF Regel 25 guter Rückschlag
    FALL 1
    Ein Spieler schlägt einen Ball zurück, der dann eine Einzelsützte trifft und auf dem Boden im richtigen Spielfeld aufspringt. Ist der Rückschlag gut? Ja. Handelt es sich jedoch um einen aufgeshlagenen Ball, der die Einzelstütze trifft, ist es ein Aufschlagfehler.

    Achtung ITF Regel 25 a
    wenn ein Ball das Netz, die Netzpfosten bzw Einzelstützen, das Seil oder Metallkabel berührt, vorausgesetzt dass er diese überfliegt und den Boden im richtigen Spielfeld trifft, ausgenommen Regel 2 und 25d, ist gut

    Jetzt meine Interpretation:
    Da in Deutschland ja meistens mit Doppelnetz und Einzelstützen gespielt wird gilt,
    - Netzroller zwischen Einzelstütze und Netzpfosten sind Fehler auch wenn sie im richtigen Spielfeld landen.
    - Das Treffen der Einzelstützen ist erlaubt außer bei Aufschlag, das Treffen der Netzpfosten ist ein Fehler
    - Allerdings das Treffen der Netzpfosten bei einem Einzelnetz ist erlaubt.

    Ich bin etwas baff, besonders der Netzroller zwischen Einzelstütze und Netzpfosten ist ein Fehler auch wenn er das Spielfeld trifft. Die Situation erlebt man schon 1-2 mal im Jahr.
  • Freerase
    Experte
    • 25.08.2008
    • 595

    #2
    Ja das ist ja auch logisch. Im Einzel ersetzten die Einzelstützen den Netzpfosten als äußerstes Element des Netzes. Dadurch wird alles neben der Einzelstütze als Gegenstand außerhalb des Spielfelds gehandhabt. Triffst du jetzt den regulären Netzpfosten ist das in etwa so, wie wenn du die Bank oder den Stuhl des Stuhlschiedsrichters treffen würdest. Also wird der Ball aus gegeben.

    Kommentar

    • lexi4berlin

      #3
      Zitat von Freerase
      Ja das ist ja auch logisch. Im Einzel ersetzten die Einzelstützen den Netzpfosten als äußerstes Element des Netzes. Dadurch wird alles neben der Einzelstütze als Gegenstand außerhalb des Spielfelds gehandhabt. Triffst du jetzt den regulären Netzpfosten ist das in etwa so, wie wenn du die Bank oder den Stuhl des Stuhlschiedsrichters treffen würdest. Also wird der Ball aus gegeben.
      Genau. Am trickreichsten ist "Handelt es sich jedoch um einen aufgeschlagenen Ball, der die Einzelstütze trifft, ist es ein Aufschlagfehler.", weil hier ein Unterschied gemacht wird zwischen Aufschlag und Ball, der bereits im Spiel war.

      Kommentar

      • Freerase
        Experte
        • 25.08.2008
        • 595

        #4
        Da geht es, meiner Meinung nach, darum, dass die Stütze ja im Aus steht. Somit berührt der Aufschlag das vermeintliche Aus, wodurch es als Fehler gehandhabt wird. Beim Netzroller aus dem Spiel heraus spielt das dann keine Rolle, da der Ball weiterhin spielbar sein sollte... Aber ich bin mir da nicht hundertprozentig sicher...

        Kommentar

        • lexi4berlin

          #5
          Zitat von Freerase
          Da geht es, meiner Meinung nach, darum, dass die Stütze ja im Aus steht. Somit berührt der Aufschlag das vermeintliche Aus, wodurch es als Fehler gehandhabt wird. Beim Netzroller aus dem Spiel heraus spielt das dann keine Rolle, da der Ball weiterhin spielbar sein sollte... Aber ich bin mir da nicht hundertprozentig sicher...
          Gute Idee.
          Ich habe es so gelernt, dass die Einzelstütze zwar zum Netz gehört, aber man die Ballflugbahnen unterscheiden muss:
          Aus dem Spiel heraus kann es z.B. vorkommen, dass ein Ball cross ins Feld hineingspielt wird, dabei die Einzelstütze streift, aber, wie beim Netzroller, auf jeden Fall in Richtung Feld geflogen wäre, wenn er einen cm höher geflogen wäre. Deshalb kann man in diesem Fall die Einzelstütze wie das Netz selbst behandeln.
          Anders beim Aufschlag: Wenn der Ball so weit seitlich aufgeschlagen wird, dass er die Einzelstütze berührt, dann wäre er, vorausgesetzt er wäre einen cm höher geflogen, auf jeden Fall im Saitenaus gelandet! In diesem Fall soll der Aufschläger nicht dadurch einen Vorteil (Aufschlagwiederholung) bekommen, nur weil er zufällig die Einzelstütze getroffen hat! (Wenn der Aufschlag nach Berührung der Einzelstütze tatsächlich noch ins Feld geht, dann nur, weil er dabei massiv seine Bewegungsrichtung ändert...)

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          • HIGHTOWER
            Moderator
            • 03.07.2003
            • 4979

            #6
            wie richtig gesagt wurde: die einzelstützen ersetzen den netzpfosten. darum ist alles ausserhalbe der einzelstütze fehler.

            ausserdem muss man zwischen aufschlag und spiel untescheiden.
            wenn der aufschlag auf den netzpfosten/einzelstüze trifft -> fehler. grund: der ball wäre nie und nimmer rein gegangen.
            im spiel wird weitergespielt. Grund: es gäbe zu viele diskussionen, wir der winkel gewesen wäre.
            es kann also sein, dass ich aus der rückhandecke eine vorhand inside-out an den netzposten der vorhandseite schlage und der ball ins spielfeld plumpst. das ist ein gültiger schlag, auch wenn es unmöglich gewesen wäre, dass der ball noch reinkommt (analog aufschlag). trotzdem gilt der punkt.

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            • Saphir
              Benutzer
              • 14.06.2013
              • 56

              #7
              Verrückt
              Ich kann das alles nachvollziehen, ich finds trotzdem verrückt, aber geil.
              Ich stelle mir schon vor, wie der Ball von meinem Gegner übers Netz rollt in meine Spielhälfte und ich ihm dann erkläre, dass es ein Punkt für mich ist.
              Ich glaube damit macht man sich nicht beliebt. Kann mir nicht vorstellen, dass das so viele wissen.

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