Wenn Spieler sich über Spielstand nicht einig sind

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  • Dora
    Postmaster
    • 10.01.2013
    • 141

    Frage Wenn Spieler sich über Spielstand nicht einig sind

    Heute folgendes bei einem Medenspiel erlebt:

    1. Satz zu Ende gespielt, Satz geht an Heimspieler A

    Es werden 3 Spiele gespielt. Tafel wird bei Saitenwechsel nicht angepasst. Nach seinem Aufschlagspiel und dem folgenden Saitenwechsel stellt Spieler A die Tafel auf 2:1 für Spieler B. Spieler B behauptet es steht 3:0 für ihn. Versuche zu einer Lösung und Einigung zu kommen scheitern, weil Spieler B zu macht und sich auf kein Gespräch einlässt.

    Darauf dass es ein trauriges Schauspiel war und sowohl Mitspieler von Spieler B als auch die gegnerischen Spieler sagten, dass es 2:1 steht möchte ich gar nicht weiter eingehen. Spieler A hatte letztendlich trotz erstem Satzsieg die Schnauze voll und hat hingeschmissen. Spieler B war zu keinem Kompromiss bereit.

    Wie geht man in so einem Fall vor? Ich habe mal gelesen, dass man den Manschaftsführer der Gastmannschaft zum Schiedsrichter benennt und dieser muss dann entscheiden. Liege ich da richtig und wenn ja, weiß jmd. wo man diese Regel beim HTV nachlesen kann?

    PS Das war übrigens ein Herren 50 Spiel. Die spielen eigentlich nur zum Spaß Tennis.
  • Fritze
    Insider
    • 23.03.2015
    • 411

    #2
    Der Schiedsrichter (die Gastmannschaft hat das Recht, diesen zu benennen) rekonstruiert mit beiden Spielern den Spielverlauf (und so den Ergebnisverlauf). Der letzte Spielstand, auf den sich die beiden Spieler einigen können, zählt dann (also theoretisch auch 0:0)...
    Deswegen die Regel: Der Aufschläger zählt laut den Spielstand mit (und die Spielstandstafel stellen).

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    • Dora
      Postmaster
      • 10.01.2013
      • 141

      #3
      Hallo Fritze,
      Vielen Dank für deine Antwort.

      Hab mir die Passage über den Schiedsrichter in der Wettspielordnung durchgelesen und auch die Infos über den letzten Stand des Spielergebnisses auf den beide Spieler sich einig sind, gefunden. Was ich aber leider nicht gefunden habe, ist etwas zur Benennung des Schiedsrichters. Kann das jeder Spieler sein? Muss das ein Spieler sein?

      Kommentar

      • albe
        Veteran
        • 30.12.2014
        • 1242

        #4
        Zitat von Dora
        Hallo Fritze,
        Vielen Dank für deine Antwort.

        Hab mir die Passage über den Schiedsrichter in der Wettspielordnung durchgelesen und auch die Infos über den letzten Stand des Spielergebnisses auf den beide Spieler sich einig sind, gefunden. Was ich aber leider nicht gefunden habe, ist etwas zur Benennung des Schiedsrichters. Kann das jeder Spieler sein? Muss das ein Spieler sein?
        Bei uns im BTV ist das so geregelt, ist kein Oberschiedsrichter, vom Heimverein auf dem Platz, muss der Mannschaftsführer vom Gast diese Funktion übernehmen.
        Richtig ist auch werden sich die Spieler nicht über den Spielstand einig, muss beim letzten bekannten Spielstand, weiter gespielt werden. Notfalls hätte man beim 0:0 wieder anfangen müssen.
        mit sportlichen Grüßen,
        albe

        Kommentar

        • Kluntje64
          Veteran
          • 29.07.2012
          • 1593

          #5
          Ich kenne das auch so, dass der letzte bekannte Spielstand der maßgebliche ist.
          Warum die Herren 50 da anders ticken sollten als die anderen Altersklassen?
          Zuletzt geändert von Kluntje64; 10.05.2015, 05:34.
          Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
          Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

          Kommentar

          • Dora
            Postmaster
            • 10.01.2013
            • 141

            #6
            Zitat von Kluntje64
            Ich kenne das auch so, dass der letzte bekannte Spielstand der maßgebliche ist.
            Warum die Herren 50 da anders ticken sollten als die anderen Altersklassen?
            ja, hast Recht. Mit beidem.

            Das Verhalten von Spieler B war nur so dermaßen bockig und kindisch, dass mich das doch sehr irritiert hat. Sowas habe ich bisher noch nicht in der Altersklasse erlebt. Der wollte nur den Sieg, egal wie. Bock und Spaß am Spielen hatte der nicht, zumindest nicht, wenn man seine Körpersprache sah. Darauf wollte ich eigentlich hinaus, war von mir blöd ausgedrückt.

            @albe
            Danke für deine Antwort. Ich werde mal den Verband direkt kontaktieren und abklären, ob das beim htv auch so geregelt ist.

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            • lexi4berlin

              #7
              Das mit dem "letzten bekannten Spielstand" ist immer so eine Sache.
              Maßgeblich sind die "Empfehlungen für das Spiel ohne Schiedsrichter", Abschnitt "Spielstand-Diskussion".
              A und B sind sich einig darüber, dass B mindestens 2 Spiele gewonnen hat. Bezüglich etwaiger Spiele von A besteht keine Einigkeit.
              Daher ist mit einem Spielstand von 2:0 für B fortzufahren. Dies gilt auch dann, wenn sich beide Spieler darüber einig sind, dass insgesamt 3 Spiele gespielt worden sind.

              Kommentar

              • Dora
                Postmaster
                • 10.01.2013
                • 141

                #8
                Ja stimmt, danke für den Hinweis. Hatte es zwar gelesen, aber mich tatsächlich auf diesen "letzten Spielstand" versteift.

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                • HIGHTOWER
                  Moderator
                  • 03.07.2003
                  • 4979

                  #9
                  der letzte spielstand war "standart" in der alten empfehlung. diese war aber nicht fair, da viele gespielte und diskussionlose punkte ihre gültigkeit verloren hätten. in der neuen empfehlung zählt alles, worüber die spieler einig sind, auch diejenigen punkte nach der uneinigkeit

                  Kommentar

                  • detomaso
                    Experte
                    • 04.02.2014
                    • 582

                    #10
                    Hallo Zusammen, ich möchte niemanden zu nahe treten, aber es erstaunt mich doch immer wieder, wie wenig die meisten Leute mit demRegelwerk vertraut sind. Kann daher einfach nur jedem empfehlen, sich ein Regglvuch zu besorgen und zu lesen. Die ITF Regeln lassen sich sogar auf der DTB Seite lesen. Das Regelbuch ist halt Verbandsspezifisch. Glaube bei guter Regelkunde und sachlichen Vortrag würde so manche Uneinigkeit- um nicht Streit zu sagen- auf den Platz erspart bleiben.

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                    • Kluntje64
                      Veteran
                      • 29.07.2012
                      • 1593

                      #11
                      Ja das stimmt, hier muss ich mich outen.
                      Ich habe nie das Regelwerk durchgelesen, immer nur Passagen wenn Themen zu klären waren.
                      Der Schinken hat halt auch ein paar Seiten und wenn ich bedenke wieviel Tennis ich während der Zeit spielen könnte.
                      Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                      Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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