Was, wenn Gegner den Aufschlag NICHT als "aus" wertet?

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  • stefm
    Neuer Benutzer
    • 01.07.2017
    • 13

    Frage Was, wenn Gegner den Aufschlag NICHT als "aus" wertet?

    Folgende Situation (Spiel ohne Schiedsrichter - auf Sandplatz):
    Mein 1.Aufschlag verfehlt (für mich deutlich erkennbar) das Aufschlagfeld. Der Gegner spielt den Ball wortlos in mein Feld zurück. Ich fange den Ball auf (oder lasse ihn passieren - ist für die Frage wohl egal).
    Jetzt will ich meinen 2. Aufschlag schlagen; der Gegner reklamiert aber jetzt schon den Punkt für sich: er habe den 1.Aufschlag nicht "aus" gegeben - und ich seinen Return nicht zurückgespielt.
    Der Ballabdruck ist deutlich außerhalb des Feldes, laut Gegner ist dies aber egal - seine Argumentation lautet: ein Ballabdruck sei nur im umgekehrten Fall entscheidend, nämlich wenn ich einen von ihm "aus" gegebenen Ball mit Hilfe des Ballabdrucks als "gut" reklamieren wollte.
    Hab' nachgegeben, aber mich tüchtig geärgert.
    Oder hat mein Gegner etwa ärgerlicherweise doch recht??
    Stefan
  • Barbony
    Experte
    • 01.08.2014
    • 585

    #2
    Nein, dein Gegner hat nicht Recht. Out ist Out.
    Sieht man übrigens des öfteren auf der Tour, dass Spieler das auch Challengen...

    Falls dein Gegener den Ball nicht rübergespielt hätte, sondern zb ins Netz, hätte er ihn sicher Out gegeben.
    Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
    Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

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    • dodi
      Insider
      • 06.11.2007
      • 438

      #3
      Sehe ich nicht so, sofern ihr euch über den Abdruck einig seid.
      Du solltest dir dennoch angewöhnen, wenn der Gegner nichts sagt, weiter zu spielen [emoji41]
      ------------------------------------
      TC Bayer Dormagen
      Prince Phantom Pro 100P - TierOne T1 Firewire 1.20 @ 18.0/19.5kp

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      • 4knoten
        Experte
        • 27.05.2006
        • 751

        #4
        Guten Tag


        Beim Spiel ohne Schiedsrichter entscheidet zunächst jeder Spieler auf seiner Seite.

        Ist der Gegner mit der Entscheidung nicht einverstanden, so hat er das Recht sich an der Entscheidungsfindung zu beteiligen.

        Sollte es zu keiner Einigung kommen, kann der Oberschiedsrichter zur Entscheidungsfindung herangezogen werden.


        Gruß 4knoten
        Spielstärke wird nicht in LK gemessen.

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        • Berni
          Veteran
          • 22.09.2008
          • 1105

          #5
          Zitat von dodi
          Sehe ich nicht so, sofern ihr euch über den Abdruck einig seid.
          Du solltest dir dennoch angewöhnen, wenn der Gegner nichts sagt, weiter zu spielen [emoji41]
          Eben, erst einmal weiterspielen, denn der Nachteil liegt ja beim Gegner, wenn er den Ball spielt.

          Ansonsten muss er Dir den Abdruck zeigen, wenn keine Einigkeit besteht, muss der Oberschiri ran.

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          • Kluntje64
            Veteran
            • 29.07.2012
            • 1593

            #6
            Ich finde sogar, dass sich der Gegner richtig verhalten hat.
            Beim Spiel ohne Schiedsrichter entscheidet jeder auf seiner Seite, ist man sich nicht sicher, entscheidet man sich für sein Gegenüber.
            Genau das hat er ja getan, er hat einfach weitergespielt.
            Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
            Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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            • dodi
              Insider
              • 06.11.2007
              • 438

              #7
              Sehe ich auch so. Ist es dann aber eindeutig eine Fehlentscheidung und mein Gegner spricht mich drauf an, ist es für mich 2. Aufschlag und nicht Punkt für mich. Ich finde das gehört sich einfach so...
              ------------------------------------
              TC Bayer Dormagen
              Prince Phantom Pro 100P - TierOne T1 Firewire 1.20 @ 18.0/19.5kp

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              • Hawkeye2
                You cannot be serious !!!
                • 26.04.2002
                • 3277

                #8
                Schwierig

                Hi zusammen,

                das ist eine gar nicht so einfache Situation...

                Im Zweifel hat der Return-Spieler nämlich sogar weiter zu spielen, wenn er den Ball nicht klar "Aus" gesehen hat.

                Spielt er nicht weiter, ist der Ball entweder "in" und der Aufschläger gewinnt den Punkt oder "out" und es gibt den zweiten Aufschlag.

                Aber:

                spielt der Gegener einen Aufschlag zurück, der klar "Aus" ist, z.B. als "Alles oder Nichts" Return Winner, weil er bei einem Return-Fehler ja immer noch sagen könnte "Oh, der war ja Aus!" würde ich mir das als Aufschläger nicht bieten lassen.

                Meiner Meinung nach kann auch der Aufschläger seinen eigenen Aufschlag "Aus" geben oder den Abdruck kontrollieren (lassen).

                Schließlich merkt der Aufschläger ja meistens, dass der Aufschlag klar "Aus" ist und reagiert nicht richtig auf den Return.

                Gruß

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                • Barbony
                  Experte
                  • 01.08.2014
                  • 585

                  #9
                  Zitat von Kluntje64
                  Ich finde sogar, dass sich der Gegner richtig verhalten hat.
                  Beim Spiel ohne Schiedsrichter entscheidet jeder auf seiner Seite, ist man sich nicht sicher, entscheidet man sich für sein Gegenüber.
                  Genau das hat er ja getan, er hat einfach weitergespielt.
                  Wie schon oben geschrieben... wenn mein Aufschlag im Out ist, der Gegner den Ball mit einen Winner zurückschlägt, wird er ihn nicht Out geben... wenn er ihn ins Netz retouniert 100% schon.
                  Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
                  Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

                  Kommentar

                  • Kluntje64
                    Veteran
                    • 29.07.2012
                    • 1593

                    #10
                    Zitat von Barbony
                    Wie schon oben geschrieben... wenn mein Aufschlag im Out ist, der Gegner den Ball mit einen Winner zurückschlägt, wird er ihn nicht Out geben... wenn er ihn ins Netz retouniert 100% schon.
                    Von einem Winner oder auch nur einem Versuch wurde doch garnichts geschrieben. Die Situation ist kniffelig. Hätte der Returnspieler den Ball gefangen und aus gerufen wäre man sich vielleicht auch nicht einig geworden.
                    Am besten spielt man in dieser Situation weiter. 2 Neue sind ja auch eine Option, die es im Regelwerk aber leider nicht gibt.
                    Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                    Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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                    • Barbony
                      Experte
                      • 01.08.2014
                      • 585

                      #11
                      Da hast du natürlich Recht! Wie schon von anderen erwähnt... das nächste mal einfach lieber auf den Return konzentrieren als auf das, dass der Aufschlag im Aus ist.
                      Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
                      Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

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                      • Schaffinho
                        Postmaster
                        • 06.12.2010
                        • 197

                        #12
                        Regel hin oder her. Als Returnspieler merke ich ja, ob der Aufschläger den Ball selbst im Aus wähnt. Zum Beispiel weil er zögerlich zum Return geht oder gar keine Körperspannung hat. Ist das der Fall und bringt er den Ball augenscheinlich aus diesem Grund nicht übers Netz, schlage ich grundsätzlich vor, einen zweiten Aufschlag zu spielen oder frage zumindest nach, ob mein Gegner den Ball aus gesehen hat und einen zweiten Aufschlag spielen will. Das ist für mich einfach ein Gebot der Fairness.
                        Head Graphene XT Prestige MP
                        Isospeed V18 1.12
                        22,5 kg

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                        • tennishugendubel
                          Postmaster
                          • 29.02.2016
                          • 259

                          #13
                          Klar, mit Fairness lässt sich so ziemlich jede Situation regeln, auch wenn es nicht dem
                          aktuellen Regelwerk entspricht.
                          Gibt es denn keine Ausgebildeten Schiedsrichter in unseren Reihen ?

                          Ich war natürlich auch schon in dieser Situation, beidseitig. Wenn man seinen eigenen
                          Aufschlag im Aus sieht, zögert man schon etwas wenn der Gegner weiterspielt.
                          Aber ich denke, wenn der Returner den Aufschlag sicher im Aus gesehen hätte, wäre er ja dumm weiterzuspielen: war es der 1.Aufschlag, folgt evtl ein leichter 2. oder war es der 2. Aufschlag, hätte er sowieso den Punkt.
                          Wenn ich als Returner nicht sicher bin, kann ich den Ball nicht fangen und Aus rufen, sollte es dann doch anders gewesen sein, ist mein Punkt futsch. Natürlich könnte ich noch auf dem "Aus" beharren, habe ja das Recht auf Meiner Seite, aber das ist nun wieder ein anderes Thema.
                          In trainingsmatchen kommt es allerdings vor, dass ich einen Aus-Ball gut gebe, meist wenn mein Spielkamerad gerade oder öfter eine Doppelfehler-Serie hinlegt. Na ja, bei
                          knappen Bällen halt, ich will das Spiel doch nicht wegen seiner Doppelfehler gewinnen.

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                          • 4knoten
                            Experte
                            • 27.05.2006
                            • 751

                            #14
                            Zitat von tennishugendubel
                            Gibt es denn keine Ausgebildeten Schiedsrichter in unseren Reihen ?

                            Die Situation ist eindeutig geregelt.
                            Spielstärke wird nicht in LK gemessen.

                            Kommentar

                            • slowly
                              Insider
                              • 25.08.2014
                              • 380

                              #15
                              Ich hätte da zu diesem Thema auch noch eine Frage. Folgendes ist mir gerade bei einem Turnier passiert:

                              Gegner schlägt auf, 1. Aufschlag. Ich sehe den Ball aus und zeige es an und spiele den Return normal ins Feld. Für mich war die Sache klar, 2. Aufschlag. Eine Dame an der Seite die zu meinem Gegner gehörte, zeigt ihm dann wohl an, das meine Entscheidung falsch war. Er hat dann gefragt ob ich sicher sein.

                              Das Spiel war bis dahin sehr fair und ich wurde unsicher durch die Frau, vielleicht doch den Falschen Abdruck gesehen zu haben. Wir schauten dann und es gab zwei Abdrücke recht nah zusammen. Einer aus, einer drauf.

                              Ich dachte, sei fair und habe zwei neue angeboten. Dies passte meinem Gegner aber nicht und er forderte direkt den Punkt und ehe ich etwas sagen konnte, holte er schon den Oberschiedsrichter. Dieser hat dann gesagt, ohne mir wirklich eine Chance zu geben, etwas zu sagen, Punkt für den Gegner und ich solle weiter spielen.

                              Ich war dann schon etwas überrumpelt und habe einfach weiter gespielt ohne weiter etwas zu sagen, aber geärgert habe ich mich schon. Das Spiel habe ich dann auch verloren, was aber nicht an dieser Entscheidung lag.

                              Ich bin mir aber bis jetzt eher sicher, dass diese Entscheidungen nicht richtig waren und vor allem nicht Fairplay! Was sagt ihr dazu?
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