Die Entscheidung des Oberschiedsrichters war an dieser Stelle falsch und zudem unprofessionell. Da ihr euch nicht einig über den Abdruck gewesen seid, gilt auf deiner Seite auch deine Aussage. Der Ball hätte aus gegeben werden müssen.
Was, wenn Gegner den Aufschlag NICHT als "aus" wertet?
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Dieser hat dann gesagt, ohne mir wirklich eine Chance zu geben, etwas zu sagen, Punkt für den Gegner und ich solle weiter spielen.
Aber was anderes: Ein OSR ist eigentlich nicht für Entscheidungen auf dem Platz zuständig, sondern für den korrekten Ablauf des Turniers. Wenn kein SR anwesend ist, so kann ein SR für dieses Spiel bestimmt werden. Aber dass ein OSR auf den Platz geht und Entscheidungen fällt... Naja, sei´s drum, vielleicht war sonst niemand in der Nähe.Kommentar
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Nicht ganz richtig, zumindest beim TVN:
Ballabdruck und Linienball (gilt nur für Sand-Plätze)
Wird der Oberschiedsrichter (oder Assistent) auf den Platz gerufen, um einen Streit über einen Ballabdruck zu
schlichten, sollte er zunächst herausfinden, ob die Spieler sich über den Ballabdruck einig sind. Sind sich die Spieler
zwar einig, um welchen Abdruck es sich handelt, aber interpretieren diesen unterschiedlich, entscheidet der
Oberschiedsrichter (oder Assistent) endgültig, ob der Ball gut oder aus war. Wenn der Ballabdruck nicht
eindeutig/schlüssig ist, bleibt es bei der ursprünglichen Entscheidung des Spielers, auf dessen Seite sich der Abdruck
befindet. Sind sich die Spieler nicht einig, um welchen Abdruck es sich handelt, sollte der Oberschiedsrichter (oder
Assistent) die Spieler fragen, was für ein Schlag gespielt wurde und in welche Richtung der Ball geschlagen wurde.
Dies kann möglicherweise bei der Entscheidung helfen, welcher Ballabdruck der richtige ist. Falls diese Information
nicht hilfreich ist, gilt die Entscheidung des Spielers, auf dessen Seite sich der Abdruck befindet.
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Ah ok. Bin auch im TVN, aber wusste nicht, dass ein OSR auch als regulärer SR agieren kann / muss.
Aber ändert nichts an der Fehlentscheidung:
Sind sich die Spieler nicht einig, um welchen Abdruck es sich handelt, sollte der Oberschiedsrichter (oder
Assistent) die Spieler fragen, was für ein Schlag gespielt wurde und in welche Richtung der Ball geschlagen wurde.
Dies kann möglicherweise bei der Entscheidung helfen, welcher Ballabdruck der richtige ist. Falls diese Information
nicht hilfreich ist, gilt die Entscheidung des Spielers, auf dessen Seite sich der Abdruck befindet.Kommentar
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Deswegen immer so sachte spielen, das kein Abdruck zu sehen ist ;-). Dieses Phänomen beanspruchen unsere "alten Herren" sehr gerne für sich und sprechen von "abdruckloses, gefühlsintensives schubsen das Balles" ;-)Racket: Tecnifibre XTC 305 (18x19)
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Hi zusammen,
das ist eine gar nicht so einfache Situation...
Im Zweifel hat der Return-Spieler nämlich sogar weiter zu spielen, wenn er den Ball nicht klar "Aus" gesehen hat.
Spielt er nicht weiter, ist der Ball entweder "in" und der Aufschläger gewinnt den Punkt oder "out" und es gibt den zweiten Aufschlag.
Im Zweifelsfalle hat der Returnspieler weiter zu spielen.
Solche Situationen passierenmir nur 1x in einem Spiel, danach wird voll weitergespielt.
Auf meinem Niveau ist es dann meist so, dass der Gegner mit meinem Aufschlägen überfordert sind. Sprich sie konzentrieren sich so auf den Return, dass sie den Ballkontakt nicht wahrnehmen. Das führt dann oft zu absurden Situationen. Ball gute 50 cm drin -> Out und Ball gute 50 cm draussen -> In.
Da kannste nur den Kopf schütteln....
Die andere Situation mit dem Winner-Return ist da schon vertrackter.
Den Kollegen mal drauf aufmerksam machen, dass er doch gefälligst früher rufen muss. 1, 2x kann das passieren....Gruss,
Howy
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Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"Kommentar
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Von einem Winner oder auch nur einem Versuch wurde doch garnichts geschrieben. Die Situation ist kniffelig. Hätte der Returnspieler den Ball gefangen und aus gerufen wäre man sich vielleicht auch nicht einig geworden.
Am besten spielt man in dieser Situation weiter. 2 Neue sind ja auch eine Option, die es im Regelwerk aber leider nicht gibt.
2 neue gibt es übrigens sicher nicht. Wäre ja noch schöner, wenn ich meinen aufschlag selbst ausgeben würde und dann noch aud 1. Aufschlag beharren würde...
Gesendet von meinem SM-G930F mit TapatalkKommentar
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Ich finde auch, als Aufschläger sollte man einfach weiterspielen, wenn der Aufschlag vom Gegner nicht ausgegeben wird. Macht man das nicht, ist man selber schuld, den Punkt zu verlieren. Zumindest gilt das für knappe Aufschläge. Wenn der Aufschlag zwei Meter aus ist, ist es natürlich etwas anderes.
Wenn man gutwillig davon ausgeht, dass man gegen einen Gegner spielt, der tendentiell alle knappen Bälle gut gibt, auch die, die Aus sind, kann man sich ja eigentlich nur freuen! Warum soll das immer nur sein Nachteil sein?Kommentar
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Folgende Situation (Spiel ohne Schiedsrichter - auf Sandplatz):
Mein 1.Aufschlag verfehlt (für mich deutlich erkennbar) das Aufschlagfeld. Der Gegner spielt den Ball wortlos in mein Feld zurück. Ich fange den Ball auf (oder lasse ihn passieren - ist für die Frage wohl egal).
Jetzt will ich meinen 2. Aufschlag schlagen; der Gegner reklamiert aber jetzt schon den Punkt für sich: er habe den 1.Aufschlag nicht "aus" gegeben - und ich seinen Return nicht zurückgespielt.
Der Ballabdruck ist deutlich außerhalb des Feldes, laut Gegner ist dies aber egal - seine Argumentation lautet: ein Ballabdruck sei nur im umgekehrten Fall entscheidend, nämlich wenn ich einen von ihm "aus" gegebenen Ball mit Hilfe des Ballabdrucks als "gut" reklamieren wollte.
Hab' nachgegeben, aber mich tüchtig geärgert.
Oder hat mein Gegner etwa ärgerlicherweise doch recht??
Stefan
Das war für mich eigentlich noch keine Überraschung, allerdings die nun folgende Aussage der Ausbilder:
Passiert das Gleiche in der Halle, oder kann man auf Sand die Sache anhand der Abdrücke nicht entscheiden, würden die Ausbilder EBENFALLS auf zweiten Aufschlag entscheiden. Begründung: Man kann dem Aufschläger schon abnehmen, dass er den Aufschlag tatsächlich 'Aus' gesehen hat und er ist ja sowieso schon gestraft, da er 2. Aufschlag machen muss. Andererseits könnte der Gegner (besonders in der Halle) die Sache so ausnutzen, dass er immer erst guckt, wie gut sein Return war, und daraufhin weiterspielt oder 'Aus' sagt. Gerade bei hoher Aufschlag- und Returngeschwindigkeit ginge das immer als "Reaktionsschlag" durch. Der Grundsatz lautet hier: "Man darf einem Spieler niemals die Chance geben, den Punkt zweimal zu machen!"
Wie gesagt, diese Einschätzung hat mich selber sehr überrascht, aber sie hat ihre Logik. Trotzdem würde ich immer noch als Aufschläger tendenziell Weiterspielen. Man kann sich auch nicht darauf verlassen, dass der OSR wirklich kompetent ist, wie man am stefm-Fall sieht. Möglicherweise ist das ja auch eine Entscheidung im Graubereich (mit Ermessensspielraum), könnte auch sein.Zuletzt geändert von Pedro66; 04.10.2017, 13:18.Kommentar
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tennistiger
So habe ich das auchmal gelesen: Man kann hier als Aufschläger den Ballwechsel anhalten und sich natürlich genauso den Abdruck zeigen lassen. Wie bei einem strittigen Aus-Ball nur umgekehrt.Kommentar
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Gibt immer wieder Returnspieler die zu spät rufen. Empfehle das vorgehen wie Howy. Darauf hinweisen das der Ausruf "aus" klar und deutlich vom Returnspieler zu kommen hat und nicht erst nachdem der Ball auf der anderen Seite bei mir gelandet ist.
In der Praxis gibts immer wieder solche Gegner. Die sehen es meist nicht gut ob der Aufschlag gut ist oder nicht und rufen deshalb spät. Das jemand dann quasi das ganze nutzt um einen "Freischlag" zu haben um bei einem Fehlschlag dann laut "aus" ruft hab ich zum Glück noch nicht gehabtMSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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Ich habe gerade vor Kurzem wieder so einen Fall gehabt:
Punktspiel in einer Teppichhalle. 6:5, ich schlage zum Gewinn des ersten Satzes auf, 0:15. Mein erster Aufschlag ist 10-20 cm im Aus, mein Gegner macht einen "Reaktionsschlag", trifft aber mit dem Rahmen, so dass der Ball in Zeitlupe auf die Netzkante zutrudelt. In dem Moment habe ich schon gedacht: "Jetzt kann er in Ruhe das Ergebnis abwarten ...". Tatsächlich kam der Ball als Netzroller unerreichbar auf meiner Seite runter und natürlich kam auch kein Ausruf vom Gegner. (Wenn der Ball auf seiner Seiter runtergefallen wäre, hätte er nur "Aus" rufen müssen, um seine 2. Chance zu kriegen.)
Natürlich protestierte ich, ich hätte den Aufschlag im Aus gesehen, aber er meinte, er hätte ihn drin gesehen und auf seiner Seite entscheide er. Natürlich hätte ich lieber bei 0:15 zweiten Aufschlag gehabt, als direkt 0:30, aber ich konnte nichts machen. Habs mir dann auch unschlauerweise zu sehr reingezogen und direkt den Satz und dann auch das Match verloren.
Den letzten Punkt im Ti-Break des zweiten Satzes, also den Punkt zum Matchgewinn, hat er mir dann einen Ball ausgegeben, der klar im Feld war. Den konnte man auch gut sehen, weil es ein verunglückter Rahmentreffer von mir war, der langsam ins Feld tropfte. Mein Mannschaftskollege konnte es auch kaum fassen, aber wir konnten nichts machen. "Ich entscheide auf meiner Seite", kam dann natürlich von ihm, und: "Ich bin ja fair, ich bin dir ja auch immer wieder entgegengekommen, im Laufe des Matches". Das erkläre ich gleich, wie das kam.
Das war so eines dieser Spiele, die ich mit Schiedsrichter vielleicht gewonnen hätte. Dabei war mein Gegner so pseudo-fair, wie ich das öfter mal habe. Immer wieder musste ich mir Bälle, die eigentlich klar drin waren, "erkämpfen", indem ich seine Entscheidung anzweifelte. Meistens hat er dann nachgegeben, oder hat zwei Neue gegeben. "Ich bin ja fair, ich hab dir ja den Punkt gegeben". Oder: "Ich bin ja fair, ich hab zwei Neue gegeben", konnte er dann immer gut sagen. Allerdings wäre es fairer gewesen, wenn er mir die Punkte gleich gegeben hätte, statt mich ständig darum kämpfen zu lassen, finde ich. Hinzukam, dass er sich auf diese Weise geschickterweise für die wirklich entscheidenden Situationen eine Art "Kredit" erspielt hatte.Zuletzt geändert von Pedro66; 29.11.2018, 17:12.Kommentar
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Das war so eines dieser Spiele, die ich mit Schiedsrichter vielleicht gewonnen hätte. Dabei war mein Gegner so pseudo-fair, wie ich das öfter mal habe. Immer wieder musste ich mir Bälle, die eigentlich klar drin waren, "erkämpfen", indem ich seine Entscheidung anzweifelte. Meistens hat er dann nachgegeben, oder hat zwei Neue gegeben. "Ich bin ja fair, ich hab dir ja den Punkt gegeben". Oder: "Ich bin ja fair, ich hab zwei Neue gegeben", konnte er dann immer gut sagen. Allerdings wäre es fairer gewesen, wenn er mir die Punkte gleich gegeben hätte, statt mich ständig darum kämpfen zu lassen, finde ich. Hinzukam, dass er sich auf diese Weise geschickterweise für die wirklich entscheidenden Situationen eine Art "Kredit" erspielt hatte.
Ich hatte Gegner die den ersten Matchball kategorisch nicht ernst nehmen solange er nicht ins Netz geschlagen wird.
Selbst wenn es der Return war wird noch schnell aus gerufen wenn sich das wie bei dir oben beschrieben im Match andeutet und ich ausserviere spiele ich den Matchball als Aufschlag Stop.
So das ein Blindenhund anschlägt wenn sich da einer rausreden will.
Anders kommste nicht gegen solche Spieler an.
Hab leider selber in unserer SG einen Kanidaten wo man sich fremdschämen muss.
Der braucht auf seiner Seite keine Linie.
Wenn man da einen Meter vor seiner Grundline am Rand steht will man nach 10 Minuten Spenden sammeln für ne Augen Laser OP. Problem ist nur...er hat Augen wie ein Luchs..Kommentar
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Mir ist es auch schon passiert, dass ich nicht direkt entscheiden konnte / wollte. Gegner macht Aufschlag, rennt ans Netz. Ich habe den Abdruck nicht gesehen. Da mein Return ins aus geflogen ist, wollte ich jetzt bei Spielball für ihn nicht einfach aus rufen, sondern bin zum Ballabdruck gegangen. Der war aus und damit habe ich auf aus entschieden.
Mein Gegner hat sich um das Spiel betrogen gefühlt. Zu meiner Verteidigung muss man sagen, keine der Linien lag gerade, die waren alle in Kurven verlegt und an den Linien ging es Bergauf ... war halt echt Mist. Es war das erste Spiel im Match.
So Gegner wie ihr sie beschreibt begegnen mir zum Glück normalerweise nicht.Kommentar
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Mir ist es auch schon passiert, dass ich nicht direkt entscheiden konnte / wollte. Gegner macht Aufschlag, rennt ans Netz. Ich habe den Abdruck nicht gesehen. Da mein Return ins aus geflogen ist, wollte ich jetzt bei Spielball für ihn nicht einfach aus rufen, sondern bin zum Ballabdruck gegangen. Der war aus und damit habe ich auf aus entschieden.
Mein Gegner hat sich um das Spiel betrogen gefühlt. Zu meiner Verteidigung muss man sagen, keine der Linien lag gerade, die waren alle in Kurven verlegt und an den Linien ging es Bergauf ... war halt echt Mist. Es war das erste Spiel im Match.
Gott sei Dank sind solche Gegner bei mir auch die Ausnahme. In meinem letzten Punktspiel hatte ich zum Beispiel keinen einzigen (!) Streitfall. Das Spiel lief drei Sätze lang durch, ohne eine einzige Diskussion. Es gab auch kein einziges mal zwei Neue! (das müsste ja dann nach Meinung der Zwei-Neue-Fairness-Gurus ein total unfaires Spiel gewesen sein ...) Wobei wir uns gegenseitig ca. ne Handvoll Bälle gut gegeben haben, die wahrscheinlich knapp Aus waren. So wünscht man sich das.
Bei meinem vorherigen Gegner (Sichwort Reaktionsschlag) bin ich mir übrigens nicht sicher, ob da ne unfaire Absicht hinter steckte. Oftmals hatte ich den Eindruck, dass er die Bälle tatsächlich schlecht gesehen hat. Es waren immer sehr ähnliche Bälle, die er Aus gegeben hat. (longline Seitenlinie, mittleres bis langsames Tempo) Egal, aber den Ärger hat man dann trotzdem.Kommentar
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