Wann darf ich irritiert sein?

[Pammsel]

Folgende Situation:
Ich schlage einen knappen Aufschlag von der Einstandseite nach außen. Mein Gegner returniert zwar, schaut sich dann aber den Abdruck an, zögert etwas und weiß wohl selber nicht so genau, ob der Ball aus war oder nicht, sagen tut er nichts und anzeigen ggf. nur unterschwellig. Ich fühle mich dadurch irritiert und schlage den Ball ins Netz.

Diese Situation hatten wir beim Mannschaftstraining und waren uns beide unsicher darüber, wie dies im Medenspiel zu bewerten gewesen wäre. Kann Jemand Licht ins Dunkel bringen?

[HIGHTOWER]

Deinen Ausführungen entnehme ich, dass der Gegner das Spiel nicht unterbrochen hat. Also geht es weiter. Du musst bereit sein.

Falls mit CU gespielt würde, müsste er a) den Tatsachenentscheid treffen und b) ob es eine Behinderung gab.


Du schreibst nichts über die Unterlage. Falls kein Sand, dann zählen die Abdrücke nicht.

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[Pammsel]

Es ging hier im Speziellen um einen Sandplatz und der Ball war knapp IN.
Denkst Du also, dass der Gegner das Spiel wirklich unterbrechen muss?

[HIGHTOWER]

Ja.

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[Taki1980]

Wenn der Gegner zögert und nicht vor deinem nächsten Schlag "aus" ruft geht der Ballwechsel weiter. Nach dem Ballwechsel nochmal Abdrücke anschauen und nachträglich gut/aus geben ist sowieso nicht regelkonform.

[karoller]

Der Aufschlag wurde gut gegeben, also muss weitergespielt werden.
Eine Behinderung liegt nicht vor, nur weil er nach dem Abdruck schaut.
Er hätte sonst den Ball ausgeben müssen.
Hätte man danach den Abdruck angeschaut und er wäre drin gewesen hätte er den Punkt verloren.

[Ferry]

Hätte man danach den Abdruck angeschaut und er wäre drin gewesen hätte es Wiederholung gegeben. Aber nur in diesem Fall. Im nächsten Fall würde ein Punktverlust erfolgen.

Das gilt aber nicht auf Asche! Wird hier ein Ball fälschlicherweise aus gegeben, bekommt der Gegner den Punkt.

[karoller]

Das gilt aber nicht auf Asche! Wird hier ein Ball fälschlicherweise aus gegeben, bekommt der Gegner den Punkt.

korrekt, sofern ein Abdruck lokalisierbar ist:

• Gibt es Meinungsverschiedenheiten über den Ballabdruck, kann der
Oberschiedsrichter (oder Assistent) gerufen werden. Dieser trifft eine
endgültige Entscheidung.
• Ruft der Spieler einen Ball „aus“, soll er unter normalen Umständen auch in
der Lage sein, den Ballabdruck zeigen zu können.
• Ruft der Spieler fälschlicherweise einen Ball »Aus« und stellt dann fest,
dass der Ball gut war, verliert er den Punkt.


(Quelle: Aushang und Spielerinformation zum „Spiel ohne Schiedsrichter“ DTB)