Vergangenes Wochenende habe ich bei einem Verbandsturnier gespielt. Dabei gab es eine Quali-Phase in Form einer Round-Robin-3er-Gruppe bei welcher sich der Sieger für die Finalphase nächstes Wochenende qualifiziert. Mein gestriger Gegner und ich haben beide unsere erste Partie gegen den dritten im Bunde gewonnen, sodass unser gestriges Spiel über den Gruppensieg entschied. Da bei solchen Turnier immer wieder Schiedsrichter-Lehrgänge sind, wurde uns ein Stuhlschiedsrichter auf den Platz beordert.
Alles läuft professionell ab, mit Münzwurf, 5min Einspielzeit und allem drum und dran. Wir spielen auf hellblauem Teppich mit dunkelblauem Granulat bei dem man Abdrücke sieht wie auf Sand. Eigentlich ideale Bedingungen für eine Halle. Dann kommt es zu folgender kuriosen Situation. Beim Spielstand von 1:2 hole ich einen 0:40 Rückstand auf 30:40 auf. Mein Gegner spielt den ersten Aufschlag ins Netz. Der zweite Aufschlag geht seitlich ca 2cm ins Aus - der Abdruck ist klar ersichtlich... zwischen Linie und Abdruck ist eine 2cm dicke Granulatspur. Der Aufschlag war eher ein Einwurf, sodass man den Ball allein von der langsamen Geschwindigkeit out geben hätte können. Da es sogar auf der Seite des Schiedsrichterstuhls war, warte ich auf den Call des Schiedsrichters. Ich gehe dem Ball gar nicht nach und schaue zum Stuhl. Der Schiri streckt die Hand und gibt den Ball gut. Ich gehe hin und zeige ihm den Abdruck (Entfernung zu ihm ca 4m) und sage, dass der klar Out ist. Er sagt "Ich habe ihn gut gegeben" und auf meine Bitte runter zu kommen und sich den Abdruck anzusehen geht er gar nicht ein bzw. verneint es einfach. Ich werde etwas ungeduldig und bitte ihn vehement sich den Ball anzuschauen oder mir einen anderen Abdruck zu zeigen (weit und breit kein anderer zu sehen) was er auch bloß verneint und das Gespräch zu mir abbricht.
Somit steht es anstatt 1:2 40:40 einfach 1:3. Das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht und ich brauchte 3 Games um es im Kopf abzuhaken. Habe das Spiel dann 7:5 und 6:1 gewonnen, aber ich hatte während dem ganzen Spiel kein Vertrauen in die Calls des Schiris. Es gab dann eine zweite Situation noch im ersten Satz wo er einen Ball der gute 15cm out war nicht gecallt hat - glücklicherweise stand der "Schiri-Ausbildner" auf dem Platz und hat den Call gemacht.
Nach dem Spiel hat ebendieser mir erklärt, dass es in der Halle laut Regel keine Abdrücke gibt, auch wenn diese durch die Granulateinstreuung sichtbar sind. In der Halle trifft der Umpire Tatsachenentscheidungen unabhängig von Abdrücken. Dies war mir nicht klar und sorgte eben für massive Irritation. Ebenso hat mit der Ausbildner erklärt, dass der "Prüfling" in der Situation schlecht reagiert hat und mir dies hätte erklären müssen. Dann wäre ich nicht so auf 180 gewesen. Das wurde ihm auch negativ ausgelegt. Tja, im Endeffekt habe ich Gott sei Dank dennoch gewonnen und musste mich nicht ärgern. Aber es hat mir gezeigt dass ein Spielen mit Schiedsrichter nicht immer von Vorteil ist.
Alles läuft professionell ab, mit Münzwurf, 5min Einspielzeit und allem drum und dran. Wir spielen auf hellblauem Teppich mit dunkelblauem Granulat bei dem man Abdrücke sieht wie auf Sand. Eigentlich ideale Bedingungen für eine Halle. Dann kommt es zu folgender kuriosen Situation. Beim Spielstand von 1:2 hole ich einen 0:40 Rückstand auf 30:40 auf. Mein Gegner spielt den ersten Aufschlag ins Netz. Der zweite Aufschlag geht seitlich ca 2cm ins Aus - der Abdruck ist klar ersichtlich... zwischen Linie und Abdruck ist eine 2cm dicke Granulatspur. Der Aufschlag war eher ein Einwurf, sodass man den Ball allein von der langsamen Geschwindigkeit out geben hätte können. Da es sogar auf der Seite des Schiedsrichterstuhls war, warte ich auf den Call des Schiedsrichters. Ich gehe dem Ball gar nicht nach und schaue zum Stuhl. Der Schiri streckt die Hand und gibt den Ball gut. Ich gehe hin und zeige ihm den Abdruck (Entfernung zu ihm ca 4m) und sage, dass der klar Out ist. Er sagt "Ich habe ihn gut gegeben" und auf meine Bitte runter zu kommen und sich den Abdruck anzusehen geht er gar nicht ein bzw. verneint es einfach. Ich werde etwas ungeduldig und bitte ihn vehement sich den Ball anzuschauen oder mir einen anderen Abdruck zu zeigen (weit und breit kein anderer zu sehen) was er auch bloß verneint und das Gespräch zu mir abbricht.
Somit steht es anstatt 1:2 40:40 einfach 1:3. Das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht und ich brauchte 3 Games um es im Kopf abzuhaken. Habe das Spiel dann 7:5 und 6:1 gewonnen, aber ich hatte während dem ganzen Spiel kein Vertrauen in die Calls des Schiris. Es gab dann eine zweite Situation noch im ersten Satz wo er einen Ball der gute 15cm out war nicht gecallt hat - glücklicherweise stand der "Schiri-Ausbildner" auf dem Platz und hat den Call gemacht.
Nach dem Spiel hat ebendieser mir erklärt, dass es in der Halle laut Regel keine Abdrücke gibt, auch wenn diese durch die Granulateinstreuung sichtbar sind. In der Halle trifft der Umpire Tatsachenentscheidungen unabhängig von Abdrücken. Dies war mir nicht klar und sorgte eben für massive Irritation. Ebenso hat mit der Ausbildner erklärt, dass der "Prüfling" in der Situation schlecht reagiert hat und mir dies hätte erklären müssen. Dann wäre ich nicht so auf 180 gewesen. Das wurde ihm auch negativ ausgelegt. Tja, im Endeffekt habe ich Gott sei Dank dennoch gewonnen und musste mich nicht ärgern. Aber es hat mir gezeigt dass ein Spielen mit Schiedsrichter nicht immer von Vorteil ist.
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