Falsche Entscheidung des Oberschiedsrichters

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  • kavata2008
    Neuer Benutzer
    • 14.09.2019
    • 2

    Falsche Entscheidung des Oberschiedsrichters

    Hallo,

    meine Tochter hatte heute ein Turnierspiel. Beim Stand von 8:9 im Match-Tiebreak landete der Ball der Gegnerin im Aus. Die sah den Ball gut und weigerte sich den Abdruck anzuschauen. Der Oberschiedsrichter wurde hinzugezogen und weigerte sich ebenfalls den Abdruck zu untersuchen. Er entschied einfach auf Wiederholung des Punktes.

    Was hätte meine Tochter nach dieser falschen Entscheidung machen sollen?

    Außerdem wurde die Gegnerin während des gesamten Spiels gecoacht. Beschwerden beim Oberschiedsrichter und dem Coach halfen nicht.

    Ich bitte um Rat, damit meine Tochter beim nächsten Spiel weiß, wie sie mit solchen Problemen umgehen kann.

    Vielen Dank
    Sonja
  • sandläufer

    #2
    Hallo
    Da ja der Ball in Ihrer Hälfte aus war, obliegt ihr auch die Entscheidung.
    Wenn sie sagt aus ist es so, sie hätte den Abdruck ja zeigen können. Da darf sie sich auf keine Diskussionen mit der Gegnerin einlassen, schwierig aber das muss sie lernen, sonst geht sie im Turnierzirkus unter. Meine Tochter ist jetzt 14 und spielt schon lange Turniere, da wird beschissen, gecoacht, gepöbelt, teilweise sehr schlimm. Damit muss sie lernen umzugehen und nicht nur die, sondern auch die Eltern.
    Gruß Heiko

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    • kavata2008
      Neuer Benutzer
      • 14.09.2019
      • 2

      #3
      Sie hat den Abdruck gezeigt. Aber keiner wollte ihn sehen.
      Der Oberschiedsrichter entschied einfach auf Wiederholung.

      Kommentar

      • sandläufer

        #4
        Wenn Sie den Ball auf Ihrer Seite "aus" gibt, dann ist er aus, da verstehe ich den Schiedsrichter nicht.
        Was die Gegnerin sagt ist erstmal egal, da hätte Deine Tochter drauf bestehen müssen (jeder entscheidet auf seiner Seite selbst) , die Gegnerin hätte den Oberschiedsrichter holen müssen, wenn sie meint das der Ball "gut" war.

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        • Pammsel
          Postmaster
          • 05.08.2011
          • 103

          #5
          Ja, den Fehler hat sie gemacht, als sie sich auf eine Diskussion eingelassen hat. Sie gibt den Ball aus, und das Spiel ist beendet. sie kann dann den Abdruck noch markieren und das war es, der OS trifft KEINE Tatsachenentscheidung.

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          • Fritze
            Insider
            • 23.03.2015
            • 411

            #6
            Es ist schwierig, etwas zum konkreten Fall zu sagen, wenn man nicht dabei war … Wie jeder Tennisspieler weiß, werden teilweise - absichtlich oder unabsichtlich - leider manchmal auch falsche Ballabdrücke gezeigt...
            In den Richtlinien des DTB für das Spiel ohne Stuhlschiedsrichter auf Sand wird u.a. auch auf folgende Möglichkeit hingewiesen:
            "Offensichtliche Fehlentscheidungen
            Ist der Oberschiedsrichter (oder Assistent) nicht auf dem Platz, aber sieht zufällig, wie ein Spieler eine offensichtliche und eklatante Fehlentscheidung trifft, kann er auf das Spielfeld gehen und dem Spieler mitteilen, dass die falsche Entscheidung eine unabsichtliche Behinderung gegenüber seinem Gegner war, und dass der Punkt zu wiederholen ist. Es sei denn, es handelt sich um einen Schlag zum Punktgewinn. Dann erhält sein Gegner den Punkt..."

            Kommentar

            • Pammsel
              Postmaster
              • 05.08.2011
              • 103

              #7
              Deine Ausführungen haben in keinster Weise etwas mit dem geschilderten Fall gemein.

              Kommentar

              • Fritze
                Insider
                • 23.03.2015
                • 411

                #8
                Ich denke, dass dies eventuell schon der Fall sein könnte, und zwar dann, wenn der Oberschiedsrichter den umstrittenen Ball (von außen) gut gesehen hat und - wie beschrieben - dazugeholt wurde.

                Kommentar

                • Pammsel
                  Postmaster
                  • 05.08.2011
                  • 103

                  #9
                  Ich denke, dass wir mit der Beantwortung einer Frage bei dem bleiben sollten, was der TE geschildert hat.

                  Kommentar

                  • Fritze
                    Insider
                    • 23.03.2015
                    • 411

                    #10
                    Für die Entscheidung des Oberschiedsrichters ist es unerheblich, wie Außenstehende (z.B. die zuschauende Mutter eines der Spielerinnen) - oder wir hier im Saitenforum (!) - einen Ball (gerne) sehen würden, falls er das von außen getan hat (und falls er von den Spielerinnen geholt wurde, wie es ja der Fall war) …
                    Auf diese Möglichkeit habe ich - freundlich - hingewiesen.

                    Kommentar

                    • Pammsel
                      Postmaster
                      • 05.08.2011
                      • 103

                      #11
                      Er hat doch geschrieben, dass die Gegnerin den Ball drin gesehen hatte und erst dann der OS hinzugezogen worden ist. Wenn ich auf meiner Seite einen Ball aus gebe, dann ist der aus und der Punkt erst einmal beendet!
                      Zuletzt geändert von Pammsel; 17.09.2019, 10:28.

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                      • sandläufer

                        #12
                        Ja, sehe ich genauso, vor allem weil ja auch ein Abdruck da war.

                        Kommentar

                        • Fritze
                          Insider
                          • 23.03.2015
                          • 411

                          #13
                          Der gezeigte Abdruck muss nicht der (korrekte) Abdruck von dem Ball sein, den der Oberschiedsrichter selbst gesehen hat... Auf diese "Möglichkeit " habe ich hingewiesen. Wir alle waren nicht der Oberschiedsrichter. Und wir alle kennen die Situation, wo leider ein falscher Abdruck gezeigt wird (unabsichtlich oder absichtlich). Auf diese Situation verweist der von mir zitierte Abschnitt aus den "Richtlinien" des DTB "für das Spiel ohne Stuhlschiedsrichter auf Sand" ...

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                          • smith1212
                            Postmaster
                            • 12.02.2009
                            • 226

                            #14
                            Man kann die Diskussion glaube ich beenden, da niemand (außer dem TE) dabei war. Grundsätzlich: Jeder entscheidet auf seiner Seite. Falls der Gegner damit nicht zufrieden ist, kann er den Oberschiedsrichter rufen. Dieser schaut sich den Ballabdruck an (wenn beide Parteien sich auf einen Abdruck einigen können) und bewertet diesen. Ansonsten wird er auf Wiederholung entscheiden, da er ja keinen "gemeinsamen" Abdruck bewerten kann.

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                            • Saitenfummler
                              Benutzer
                              • 18.02.2018
                              • 43

                              #15
                              Zitat von smith1212
                              Ansonsten wird er auf Wiederholung entscheiden, da er ja keinen "gemeinsamen" Abdruck bewerten kann.
                              Kannst du diese Aussage regeltechnisch belegen?
                              Mal ganz provokant: Wenn dem so wäre, dann hole ich bei jeder "Aus"-Entscheidung meines Gegners den OSR und zeige ihm irgendeinen Abdruck im Feld, dann müsste es ja deiner Meinung nach eine Wiederholung geben...

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