Ballabdruck auf der Seite des Gegners kontrollieren

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  • Nightwing

    Ballabdruck auf der Seite des Gegners kontrollieren

    Ich müsste mal genau wissen ob ich einen Ballabdruck auf der Seite meines
    Gegners kontrollieren darf.

    Also ob ich einfach rübergehn kann.

    Schön wäre ein Link oder so.
  • moya fan
    Moderator
    • 15.04.2004
    • 14251

    #2
    Hi,



    vor kurzem hatten wir das schon mal,ich find aber leider den Link nicht
    mehr,da ich nicht mehr weiß,in welchem Thread das war.Wir hatte gestern
    auch solche Spacken.Die haben aber gar nicht erst gefragt,sondern sind
    mal direkt auf unsere Seite gekommen,um den Abdruck zu kontrollieren.



    Gruß



    Jens
    Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
    Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

    Kommentar

    • Silent Bob

      #3
      Hi,



      im Forum "Regelfragen" einen Thread mit dem Thema "Regelfrage" zu eröffnen
      ist schon cool :-)



      Zum Thema: ich denke, wenn eines sicher ist, dann das, daß viele Regeln
      vom jeweiligen Verband abhängig sind. Von daher wäre es hilfreich zu wissen,
      in welchem Landesverband Du spielst.



      In Hessen gibt es den



      § 50 Punkt 3 Buchstabe a)



      "Jeder Spieler ist für Tatsachenentscheidungen auf seiner Seite zuständig."




      (gilt, wenn kein Schiri eingesetzt wird, in Hessen erst ab Hessenliga)



      Dies impliziert, daß es vollkommen egal ist, ob Du rübergehst und den
      Ball als gut erachtest; wenn der Gegner sagt, der war aus, dann war er
      aus, selbst wenn der Ball meterweise im Feld war.



      Deine Möglichkeit wäre nun lediglich, einen Schiri zu rufen.



      Früher gab es in der Tat einen Passus, der expliziz verboten hat, daß
      der Spieler das Feld des Gegners betritt, sofern dieser nicht einverstanden
      ist. Meine Frau als MF hatte mal bei einem Spiel in der Verbandsliga zugesehen,
      als eine Gegnerin den Ball ausgab, den alle anderen gut gesehen haben.
      Daraufhin wollte die Mannschaftskollegin meiner Frau rüber gehen und sich
      den Ballabdruck zeigen lassen, was die Gegnerin jedoch verweigerte. Es
      gab minutenlangen Streit, bis jemand das Regelhandbuch zückte und definitiv
      nachwies, daß es halt so ist. Der Punkt wurde der gegnerin zugesprochen,
      und nicht nur das, die Mannschaftskollegin machte danach kein Speil mehr.



      Fazit: es lohnt sich nicht, einen Ball anzuzweifeln...



      SB

      Kommentar

      • Nightwing

        #4
        geht um ne wette.



        magic hat mir aber schon geholfen: http://www.tennisredaktion.de/1/include.php?path=content/news.php&cati
        d=11&entries=15

        http://www.elberfelder-tc.de/ohne-schiri.html



        danke.

        Kommentar

        • MagicMat

          #5
          @Silent Bob

          Bist du dir sicher, dass es bei Euch in Hessen nicht auch einen Zusatz
          für das "Spiel auf Asche" gibt. habe ich schon bbei mehreren Verbänden
          incl. unserem, gesehen. Und dort gilt die Tatsachenentscheidung dann nicht.

          Kommentar

          • Silent Bob

            #6
            @MM



            Ich habe soeben die komplette Wettspielordnung und die ITF-Regeln des
            HTV durchgelesen, weil ich wusste, daß es mal drin stand. Insofern bin
            ich mir auch sicher, daß es keine Sonderregelung für Asche gibt.



            Meine Aussage war ja aber auch: er darf rüber gehen (da es nicht mehr
            explizit verboten ist), ändert aber auch nix, da jeder auf seiner Seite
            entscheidet.



            Ob das praktikabel ist, ist eine andere Frage. Ich habe es mir aber zur
            Regel gemacht, wenn ich einen knappen Ball gespielt habe, und der Gegner
            zweifelt, drehe ich mich um undwarte seine Entscheidung ab. Damit bin
            ich immer gut gefahren. Auf der anderen Seite, wenn ich einen Ball ausgebe,
            dann nur, wenn ich den Abdruck sehen und auch zur Not zeigen könnte. Ansonsten
            frage ich meinen Gegner, wie er seinen Ball gesehen hat, und gebe ihn
            entsprechend seiner Aussage aus oder gut.



            Erst gestern wieder hat sich das bestätigt; mein Gegner hat 2x seine eigenen
            Bälle aus gegeben und einen zweifelhaften von mir, den ich ebenso eher
            ausgegeben hätte, gut gegeben.



            So sollte es sein: Fairness auf beiden Seiten.



            Grüße



            SB

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            • Soulman

              #7
              @Silent Bob



              Halte es ebenso wie Du und bin auch gestern in Alsfeld auf Kunstrasen
              wieder bestätigt worden. Der Einzel- wie auch die Doppelgegner und hoffentlich
              auch wir haben sich ausgesprochen fair verhalten.

              Da macht das Spielen dann Spass (auch ohne Stuhl- und Oberschiedsrichter).

              Kommentar

              • joinger

                #8
                Schaut dazu doch mal auf das vom DTB herausgegebene Merkblatt: Empfelungen
                für das Spiel ohne Schiedsrichter!

                Zu finden auf der Homepage des DTB!

                Auf Sand bin ich verpflichtet meinem Gegner nach dessen Aufforderung den
                Ballabdruck zu zeigen, d. h. der Gegner darf auf meine Platzseite wann
                immer er einen Ballabdruck kontrollieren möchte.

                Kommentar

                • Silent Bob

                  #9
                  Hi joinger,



                  zum einen finde ich es witzig, daß die Überschrift "Empfehlung" heißt,
                  und die darin enthaltenen Richtlinien dann plötzlich verbindlich sein
                  sollen. Fakt ist, wenn es verpflichtende Regeln wären, würden sie auch
                  in den entsprechenden Regelwerken stehen, und nicht als Empfehlung herausgegeben
                  werden.



                  Weiters steht da im zweiten Abschnitt:



                  "Zweifelt ein Spieler die Entscheidung seines Gegners an, darf er ihn
                  bitten, ihm den Ballabdruck zu zeigen. Um den Ballabdruck anzuschauen,
                  darf er die Spielhälfte des Gegners betreten."



                  Interpretation: er darf bitten. Bedeutet aber nicht, daß der Bitte Folge
                  geleistet werden muß.



                  Witzig finde ich auch:



                  "Alle Fragen zu diesen Verfahrensweisen sollten dem Supervisor/Oberschiedsrichter
                  gestellt werden."



                  Aha, in der Empfehlung für das Spiel ohne Schiedsrichter soll also bei
                  Fragen der Schiedsrichter gefragt werden...



                  Ich denke, summa summarum ist diese Empfehlung sicherlich sinnvoll, aber
                  verpflichtend ist sie nicht.



                  Grüße



                  SB

                  Kommentar

                  • joinger

                    #10
                    Nicht der Schiedsrichter!

                    Der Oberschiedsrichter!!!

                    Also frag mich mal!!!

                    Kommentar

                    • Silent Bob

                      #11
                      Bei uns gibt es auch keinen Oberschiesrichter bis zur Hessenliga, also
                      in der Mehrheit aller Medenspiele...

                      Kommentar

                      • joinger

                        #12
                        Stimmt!

                        Dann muss man sich einigen!

                        Was immer hilft ist sportliches Verhalten!!!!

                        Was auch noch hilft bist sportliche Fairness!!!

                        Was immer hilft: Sich selbst und sein Hobby, und mehr ist doch Tennis
                        für die meisten nicht, nicht Todernst zu nehmen!!!

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                        • numakukn

                          #13
                          Original geschrieben von Silent Bob

                          Bei uns gibt es auch keinen Oberschiesrichter bis zur Hessenliga, also
                          in der Mehrheit aller Medenspiele...




                          Allerdings steht in der Wettspielordnung, die Du weiter oben zitiert hast,
                          §50/3f, dass jeder Spieler auch im Verlaufe eines Matches noch verlangen
                          kann, dass ein Schiedsrichter eingesetzt wird.



                          Insofern kann man sich schon gegen die "Stinkstiefel" wehren, denen eine
                          sportlich-faire Einstellung fremd ist.



                          Gruß

                          Numakukn

                          Kommentar

                          • Silent Bob

                            #14
                            Hi,



                            das stimmt. Aber in den unteren Ligen ist dann der Schiedsrichter per
                            se ersteinmal der MF der Gastgeber. Ob der immer neutral ist, und ober
                            er Ahnung vom Regelwerk hat, ist eine andere Frage...



                            SB

                            Kommentar

                            • Fabian

                              #15
                              Also bei usn gibts sowas net :P wenn sich jmd vergewissern will, dass
                              sein Ball wirklich aus war dann geht auf die Seite des Gegners und prüft
                              dies, egal ob dieser das gewährt oder nicht. Wenn der Ball im Feld war
                              dann und der Gegner sieht das nicht ein, dann gibts erstmal nen paar ernste
                              Worte zur Fairness, und dann gibts meistens 2 neue... aber zu 90% sind
                              die Gegner so fair und geben zu, wenn sie eine Fehlentscheidung getroffen
                              haben.

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