Dortmunder TK: wieder mit sportunfähigem Knippschild an eins
Münster. Zwei der drei Punkte in der Westfalenliga-Partie der SV91 beim Dortmunder TK RW bekamen die münsterschen Tennisspieler zwar kampflos, das 3:6 bei den hoch favorisierten Gastgebern aber sei durchaus als positives Signal zu sehen, meinte Teammanager Horst Leistenschneider. Schon kommenden Sonntag wird es richtig ernst für die Sudmühler, wenn der Ruderverein Rauxel in Münster erscheint.
Gerade im Hinblick auf diese Partie und wegen der Chance auf Matchpraxis ärgerte sich an Eins Max Zerhusen über einen Sieg, ohne einen Ballwechsel gespielt zu haben. Dortmund stellte seinen verletzten Einser Jens Knippschild dort mit Zustimmung des Oberschiedsrichters auf, "obwohl klar war, dass der keinen Ball spielen kann", wunderte sich Leistenschneider ein wenig.
Hintergrund: Dortmunds Sieben Mark Senkbeil wurde in der Zweiten gebraucht, einen Ersatz für Knippschild gab es nicht.
So kam die SV91 auch im dritten Doppel kampflos zum Sieg und holte dazu im zweiten von Mark Bußmann und Christian Thiemann beim 3:6, 6:2, 7:6 gegen Tobias Siechau/Frank Ehlert einen weiteren Zähler. "Da haben wir uns richtig reingebissen", freute sich Leistenschneider. In den Einzeln war freilich nichts mehr zu holen. Bußmann haderte an Zwei sehr mit sich selbst, dem Satzgewinn am nächsten kam noch Michael Thiemann an Vier. - dkr
Dortmunder TK RW - SV 91 Münster 6:3
Knippschild - Zerhusen 0:6, 0:6 o.Sp.; Meneschincheri - Bußmann 6:2, 6:4; Nowicki - C. Thiemann 6:3, 6:0; Orth -M. Thiemann 6:4, 6:4; Siechau - Moers 6:2, 6:2; Ehlert - Ellberg 6:1, 6:3; Meneschincheri/Nowicki - Zerhusen/M. Thiemann 6:1, 6:1; Siechau/Ehlert - Bußmann/C. Thiemann 6:3, 2:6, 6:7
- Münstersche Zeitung 14. Mai 2006
++ zum Artikel >
Hier stellt sich wieder einmal die Frage nach dem Sinn einer Regel, die eine derartig absurde Situation zulässt. Werden nicht vielmehr der dem Regelwerk immanente Sportsgeist und das Gebot zum Fair Play ad absurdum geführt, wenn offenbar sportunfähige Akteurinnen/Akteure vom Oberschiedsrichter dennoch für einen Mannschaftswettkampf zugelassen werden müssen?
-ub 14. Mai 2006
Münster. Zwei der drei Punkte in der Westfalenliga-Partie der SV91 beim Dortmunder TK RW bekamen die münsterschen Tennisspieler zwar kampflos, das 3:6 bei den hoch favorisierten Gastgebern aber sei durchaus als positives Signal zu sehen, meinte Teammanager Horst Leistenschneider. Schon kommenden Sonntag wird es richtig ernst für die Sudmühler, wenn der Ruderverein Rauxel in Münster erscheint.
Gerade im Hinblick auf diese Partie und wegen der Chance auf Matchpraxis ärgerte sich an Eins Max Zerhusen über einen Sieg, ohne einen Ballwechsel gespielt zu haben. Dortmund stellte seinen verletzten Einser Jens Knippschild dort mit Zustimmung des Oberschiedsrichters auf, "obwohl klar war, dass der keinen Ball spielen kann", wunderte sich Leistenschneider ein wenig.
Hintergrund: Dortmunds Sieben Mark Senkbeil wurde in der Zweiten gebraucht, einen Ersatz für Knippschild gab es nicht.
So kam die SV91 auch im dritten Doppel kampflos zum Sieg und holte dazu im zweiten von Mark Bußmann und Christian Thiemann beim 3:6, 6:2, 7:6 gegen Tobias Siechau/Frank Ehlert einen weiteren Zähler. "Da haben wir uns richtig reingebissen", freute sich Leistenschneider. In den Einzeln war freilich nichts mehr zu holen. Bußmann haderte an Zwei sehr mit sich selbst, dem Satzgewinn am nächsten kam noch Michael Thiemann an Vier. - dkr
Dortmunder TK RW - SV 91 Münster 6:3
Knippschild - Zerhusen 0:6, 0:6 o.Sp.; Meneschincheri - Bußmann 6:2, 6:4; Nowicki - C. Thiemann 6:3, 6:0; Orth -M. Thiemann 6:4, 6:4; Siechau - Moers 6:2, 6:2; Ehlert - Ellberg 6:1, 6:3; Meneschincheri/Nowicki - Zerhusen/M. Thiemann 6:1, 6:1; Siechau/Ehlert - Bußmann/C. Thiemann 6:3, 2:6, 6:7
- Münstersche Zeitung 14. Mai 2006
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Hier stellt sich wieder einmal die Frage nach dem Sinn einer Regel, die eine derartig absurde Situation zulässt. Werden nicht vielmehr der dem Regelwerk immanente Sportsgeist und das Gebot zum Fair Play ad absurdum geführt, wenn offenbar sportunfähige Akteurinnen/Akteure vom Oberschiedsrichter dennoch für einen Mannschaftswettkampf zugelassen werden müssen?
-ub 14. Mai 2006
Wie steht ihr zu dem Thema? Ich finde es wirklich traurig, dass a) ein ganz klar spielunfähiger Spieler überhaupt aufgestellt wurde und vor allem b) der OSR dagegen nichts unternimmt bzw. wohl keine Handhabe dagegen hat. Man muss ergänzend dazu sagen, dass Knippschild die Woche zuvor genauso "aufgelaufen" ist, nämlich mit Krücken auf den Platz!
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