Fussfehler->ahnden oder nicht?

[Novak Djokovic]

Selbst mit Stuhlschiri ist es doch unmöglich, einen Fußfehler zu ahnden. Gut wenn es 20cm sind, dann sieht man das, aber sonst?
Bei den Pros wird ja schon penibelst darauf geachtet; muss man ja aber auch. Wie sollte man das sonst Regeln?
Mit einer weiteren "Anlauflinie" für das Service möglicherweise???

[LittleMac]

Selbst mit Stuhlschiri ist es doch unmöglich, einen Fußfehler zu ahnden.

Das geht schon. Wenn der Stuhlschiri nicht völlig blind ist.

[howy]

Man sollte zuerst den Gegner auf sein Fehlverhalten hinweisen.

Das mache ich auch so und erkläre ihm, dass, wenn er sein Problem nicht abstellt, ich mich auch einen Meter ins Feld stelle und ihm meine Aufschläge um den Kopf hämmere.
Wirkt eigentlich immer.

[pirce1]

Als Stuhl-Schiri siehst du das - das Problem ist nur, dass du dann ein Problem hast, genau zu erkennen wo dann der Aufschlag auf der gegnerischen Seite landet.
Auf dem Niveau, wo´s Stuhl-Schiri´s gibt servieren die schon ganz flott

Ach ja, zum Thema:
Als Schiri muss ich natürlich auf eine Ahndung des Fussfehlers bestehen

[garfy]

Ich bin auch jemand, der einen Hals bekommt, wenn sich einer durch Fußfehler einen Vorteil verschafft.
Nur es ist eben so, dass man sofort Ärger bekommt, wenn man darauf aufmerksam macht.
In unteren Klassen ist es meiner Meinung nach kein Problem, ob ein Fussfehler gemacht wird oder nicht, da Aufschläge meistens nur Einwürfe sind oder auch viele Doppelfehler gemacht werden. Das eigene Aufschlagspiel ist doch oft nur ein Nachteil.

In höheren Klassen jedoch, wo hart und präzise aufgeschlagen wird, sollte schon darauf geachtet werden, denn wenn der Ball bspw. mit 180 km/h kommt und der Aufschläger noch 30 cm im Feld aufschlägt, bringt das schon einen enormen Vorteil.

Wenn ich merke, dass mein Gegner einen starken Fußfehler begeht und sich dadurch einen Vorteil verschafft, mache ich Folgendes, um nicht selbst den Stein ins Rollen zu bringen.
Ich stelle mich dann selbst schon 1 Meter ins Feld und schlage so lange aus dieser Position auf, bis es meinem Gegner auffällt und er mich darauf aufmerksam macht. Jetzt ist er nämlich in der Zwickmühle und muss auch seine Fußfehler abstellen.
Ich selbst weiß ja von mir, dass ich ohne Fußfehler aufschlagen kann.

Ich sage ihm dann ganz freundlich, o.k., ich werde darauf achten, die Regel gilt dann aber für beiden Seiten. So hatte ich eigentlich noch nie die Buhmann-Position.


Außerdem fängt für mich die ganze Problematik schon im Jugendtraining an. Hier müsste von Trainersaite vielmehr darauf geachtet werden.

[garfy]

Ich bin auch jemand, der einen Hals bekommt, wenn sich einer durch Fußfehler einen Vorteil verschafft.
Nur es ist eben so, dass man sofort Ärger bekommt, wenn man darauf aufmerksam macht.
In unteren Klassen ist es meiner Meinung nach kein Problem, ob ein Fussfehler gemacht wird oder nicht, da Aufschläge meistens nur Einwürfe sind oder auch viele Doppelfehler gemacht werden. Das eigene Aufschlagspiel ist doch oft nur ein Nachteil.

In höheren Klassen jedoch, wo hart und präzise aufgeschlagen wird, sollte schon darauf geachtet werden, denn wenn der Ball bspw. mit 180 km/h kommt und der Aufschläger noch 30 cm im Feld aufschlägt, bringt das schon einen enormen Vorteil.

Wenn ich merke, dass mein Gegner einen starken Fußfehler begeht und sich dadurch einen Vorteil verschafft, mache ich Folgendes, um nicht selbst den Stein ins Rollen zu bringen.
Ich stelle mich dann selbst schon 1 Meter ins Feld und schlage so lange aus dieser Position auf, bis es meinem Gegner auffällt und er mich darauf aufmerksam macht. Jetzt ist er nämlich in der Zwickmühle und muss auch seine Fußfehler abstellen.
Ich selbst weiß ja von mir, dass ich ohne Fußfehler aufschlagen kann.

Ich sage ihm dann ganz freundlich, o.k., ich werde darauf achten, die Regel gilt dann aber für beiden Seiten. So hatte ich eigentlich noch nie die Buhmann-Position.


Außerdem fängt für mich die ganze Problematik schon im Jugendtraining an. Hier müsste von Trainersaite vielmehr darauf geachtet werden.

[tennismieze]

Auch in den unteren Klassen bin ich für die Ahndung von Fußfehlern. Klar ist, sie werden in der Regel sehr deutlich sein müssen, damit es überhaupt auffällt. Wo soll die Grenze bezüglich eines Fehlers gezogen werden, wenn schon solche "Kleinigkeiten" mißachtet werden?

Es sind schließlich offizielle Wettkämpfe, ob es nun Olympia oder eben das Medenspiel auf dem heimischen Tennisplatz ist. Die Regeln sind dieselben. Wo ist da das Argument für das Aufweichen von Regeln gegeben?

Mir selbst ist auch schon bei einem Medenspiel etwas passiert. Die Gegnerin schlug grundsätzlich zwar von der Mitte her aber von der falschen Seite auf. Soll heißen, sie stand auf meiner Returnseite nahe der Mittellinie und produzierte dann ihren Aufschlag. Sie brauchte also immer nur gerade zuschlagen, der Ball war immer gut. Von meiner Seite aus war es schwer zu erkennen, die Konzentration lag schließlich auf dem Return. Es reichte aber die Frage zur Überprüfung an meinen damaligen Trainer und ein entsprechender Hinweis an die Spielerin, um die Falschaufstellung abzustellen. Sie machte daraufhin allerdings jede Menge Doppelfehler.

[Needle]

Ich bin der Meinung jeden Regelverstoß zu ahnden, der einem auffällt. Und zwar sofort. Wozu gibt es denn sonst Regeln im Sport?
Es gibt meiner Meinung nach auch keine Abstufung der Wichtigkeit der Regeln.

Ich habe auch einen Mannschaftskameraden der im Stil eines Volleyball Spielers regelrecht Anlauf nimmt beim Aufschlag. Der steht immer einen halben Meter im Feld wenn der Ball den Schläger verlässt. Ich achte natürlich bei ihm sehr genau darauf, da ich es weiß, aber ich sage es ihm bei jedem Aufschlag im Trainingsspiel. Gleiches gilt bei meinen Gegnern im Medenspiel, wenn ich einen Fußfehler bemerke. Dann weise ich ihn sofort höflich darauf hin, doch bitte "von hinter der Grundlinie aufzuschlagen". Meist reicht das.

[4knoten]

Servus!


"Früher" ärgerte mich das immer und wegen meines inneren Friedens ignorierte ich die Fußfehler der Gegner immer.
Ärgerlich war es zudem, da ich beim Aufschlagtraining penibel darauf achtete, NICHT ins Feld zu steigen.

Inzwischen mache ich folgendes:

Ich schaue mir an, wie weit der Gegner ins Feld steigt und mache es genauso.
Bringt bei meinem Aufschlag auf alle Fälle einen klaren Vorteil.

Bevor ich mich da groß ärgere ........ ich werd eben alt



4knoten

[Nightwing]

ich hab schonmal fussfehler bei mir selbst angezeigt.
beim anderen bekomme ich es kaum mal mit. wie viele andere bezweifle ich auch das es in der klasse in der ich rumstolpere vorteile bringt.
vom reinen prinzip her hat stylist aber schon recht. es ist ein regelverstoss und als dieser sollte es auch behandelt werden.

[mexx]

@nw

das is aber eine gute Idee,... wenn mein erster nicht ins Feld kommt, sag ich einfach Fußfehler...

das weis ich jetzt gar nicht,... hab ich dann Wiederholung oder 2. Aufschlag

[pirce1]

2. Aufschlag

[A-Rod]

Hab auch schonmal jemanden auf seine Fußfehler aufmerksam gemacht. Ich stehe sicherlich auch ab und an mal ausversehen auf der Linie. Aber nie darüber. Aber wenn ein Gegner dann regelmäßig 10 oder 20cm drüber steht, sollte man es ahnden. Bei ein paar Centimetern macht es keinen Unterschied und man erkennt es auch nicht.

[MagicUwe]

Aber wenn ein Gegner dann regelmäßig 10 oder 20cm drüber steht, sollte man es ahnden. Bei ein paar Centimetern macht es keinen Unterschied und man erkennt es auch nicht.

Richtig!

Ich glaube aber die meisten Fußfehlermacher können und wollen es technisch wirklich nicht besser. Jahrelang eingeschliffene Scheiß-Aufschlagtechnik!

Mein Tipp an diese Abteilung ist, ganz von vorne anzufangen:

Serving at Club Level: Grip & Stance

Wie kann man eigentlich YouTube hier einbinden?

Letztens beim Training habe ich es aber bewusst ausprobiert: Wenn ich mit beiden Füßen im Feld stehe (also einen guten Schritt wie die ganz selbstbewusten Experten), wäre ich zumindest in der Halle 1-2 Klassen besser.

Das schlimmste ist aber, ich habe solche 20-cm-Typen auch neulich in der Quali der Westfalen-Meisterschaften gesehen. Zum kotzen ...

[Häuptling Webbl]

Ist ja auch logisch - die Reaktionszeit für den Return wird ja auch um einiges geringer, wenn diese Typen schon 20cm im Feld stehen. Das ist schon ein nennenswerter Vorteil.

Wir machen im Training ab und zu so eine Reaktionsübung: Aufschlag von der T-Linie und der gegenüber muß retournieren. Da ist man ganz schön am rödeln...