Es ist schon traurig, wenn man nur vage Bestimmungen vorfindet.
Fussfehler->ahnden oder nicht?
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mikro112
Beim Spiel ohne Schiedsrichter kann man das gar nicht ahnden. Dazu ein Fall von einem internationalen Jugendturnier: Match der ersten Runde, ohne Stuhlschiedsrichter. Der Oberschiedsrichter wird zu einem Platz gerufen. Spieler A hatte den zweiten Aufschlag klar ins Feld geschlagen, Spieler B fängt den Ball auf und sagt: "Fußfehler, also Doppelfehler, mein Punkt!" Entscheidung des Oberschiedsrichters: Punkt für Spieler A. Fußfehler kann nur ein Stuhlschiedsrichter geben bzw. ein Oberschiedsrichter, der direkt daneben steht (wobei auch das eine etwas wackelige Geschichte ist). In diesem Fall blieb der Oberschiedsrichter noch mehrere Spiele am Platz und es gab nach seiner Aussage nicht einen Aufschlag, der auch nur in der Nähe eines Fußfehlers war.
Eine andere Geschichte ist es im Doppel, wenn die Gegner aus dem Doppelkorridor aufschlagen, was nicht erlaubt ist, und ihnen einen unfairen Vorteil bringen würde. Das kann man denen dann beim Seitenwechsel freundlich mitteilen, dass es ja fair für alle sein soll, und dass man es begrüßen würde, wenn die Gegner aus dem Einzelfeld aufschlagen.
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jop man darf bis zur seitliche spielfeldbegrenzung und dies ist im doppel natürlich die doppellinie, also volkommen erlaubt!!Kommentar
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Ich behaupte,dass mindestens 80 % der Clubkollegen bei fast jedem Aufschlag einen Fussfehler begehen. Der eine steht ein paar Zentimeter vor der Linie, der andere einen ganzen Fuss. Bei Medenspielen dürfte es ähnlich sein.
Aber was soll man sagen? Bringen tuts in den meisten Fällen nichts und es geht ja auch um kein Millionenpreisgeld. Ein bisschen ärgern tuts einem trotzdem. Ich schau deswegen einfach nicht mehr hin und konzentriere mich auf den Ball.Kommentar
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Das ist so eine Sache mit den Fußfehlern. Ich habe einen Vereinskollegen, der hervorragend Serve- and Volley spielt, der wirft den Ball seeeehr weit nach vorn, tritt dann mit dem linken Fuß komplett ins Feld und springt dann noch ab, ist also quasi einen halben Meter im Feld, bevor er an den Ball haut. Der verschafft sich einen massiven Vorteil damit, hatte auch schon in Medenspielen Probleme mit seinen Gegnern deshalb. Gegen den würde ich bei einem ernsten Spiel nur mit Schiri spielen, denn wenn er nicht so schnell nach vorne kommt, kann ich ihn ganz gut in Schach halten.
Wenn einer beim Hochwerfen den vorderen Fuß umsetzt und auf die Linie tritt, finde ich das unkritisch. Ich weiß auch, daß das inkonsequent ist, aber meist haben die Gegner in meinen Spielklassen nicht so einen tollen Aufschlag, daß sie aus leichtem "Übertreten" einen Vorteil ziehen. Bei der oben beschriebenen "Sprungangabe mit Übertreten" ist das anders, deswegen würde ich da auch handeln.Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
Gruß PeterKommentar
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Das ist richtig.
Jedoch wenn ich beim Einzel klar sehe, dass der Gegner beim AUfschlag "weit" im Feld steht, dann spreche ich ihn schon drauf an und mache ihm klar, dass ich das nicht akzeptieren werde.
Das reicht dann meistens.Gruss,
Howy
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lexi4berlin
Das Finale der Verbandsmeisterschaften des TVBB am Sonntag fand - auf dem gleichen Platz - vor dem Showkampf Steeb-Lendl statt, wodurch die Finalspieler "in den Genuß" einer vollen Besetzung von Linienrichtern und Ballkindern kamen.
Der unterlegene Spieler kassierte drei oder vier Fußfehler (durch Tritt auf die Linie, nicht über die Linie), auch in der sensiblen Endphase des ersten Satzes und man konnte geradezu spüren, wie entnervt er von den Fußfehlerentscheidungen war, er ist dann beim Aufschlag extra fast 10cm zurückgetreten, was natürlich für seinen Aufschlag auch nicht förderlich war.
Im TVBB-Bereich bekommen die Linienrichter die Anweisung - wenn schon mit Linienrichtern gespielt wird - auch Fußfehler hart zu ahnden und zwar von Anfang an, wie sollte es auch anders sein.
Nur leider rächt sich das dann für Spieler, die es aus ungeschiedsten Spielen gewohnt sind, stets ein, zwei cm überzutreten...Kommentar
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Mich nervt es auch unendlich, wenn systematisch grobe Fußfehler gemacht werden. Das muss nicht sein! Die Krönung habe ich mal bei einer aus den Damen30 beobachtet. An sich eine wirklich gute Spielerin, die aber konsequent beim Aufschlag den Schritt nicht ins Feld machte, sondern sie machte einen Schritt seitwärts und zwar so, dass sie quasi geradeaus in das entsprechende Aufschlagfeld schlagen konnte, dabei stand sie selbst aber natürlich nicht mehr in dem für sie korrekten Aufschlagsbereich! Keiner hat was gesagt, das hat mich schon gewundertKommentar
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Tja, der leidige Fussfehler, wird auch in unserem Verein mehr als ein Kavaliersdelikt empfunden. In frühen Tenniskindjahren wurde ich immer von meiner Trainerin stundenlang getriezt, damit mir kein Fussfehler passiert und wenn ich nun so einen Fehler beanstande, werde ich belächelt oder als Querulant hingestellt. Dagegen holen manche die Tennislupe raus, wenn auch nur ein Sandkorn das gelbe Haar eines Balles berührt.
Im Vereinsalltag habe ich mich inzwischen an diese Nettigkeiten gewöhnt aber bei einem Punktspiel fällt es mir schwer, so einen Fehler durchgehen zu lassen. Früher wurde ja auch in den unteren Klassen jedes Medenspiel geschiedst. Wenn ich da als Schiedsrichter auf Fussfehler erkannte, gab es garkeine Diskussion, das war ein Fehler und fertig.
Heute wird auf und vor die Linie getreten, als sei es völlig schnurz, von wo man den Aufschlag macht.
Fussfehler sind genauso Fehler, wie jeder andere Fehler auch.
HarrybeauKommentar
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