Gibt es etwas peinlicheres als zu behaupten: der Balls ist out oder noch schlimmer „im out“. Gemeint ist damit, dass der Ball aus war. Aber das klingt wohl zu schlicht, zu unprätentiös, zu wenig nach echtem Expertentum, zumal bei Österreichischen Spielkommentatoren. Deswegen ist der Ball wohl out und nicht einfach aus.
Noch mehr streuben sich die Haare bei der Aussage: Der Spieler sei so confident. Was? Gemeint ist wohl schlicht, dass der Spieler Selbstvertrauen hat, selbstbewusst ist, dass er an sich glaubt, von sich überzeugt ist usw., aber nein: der Spieler ist confident.
Dass er so confident ist, liegt vielleicht an der percentage. An was? Ja, ihr habt richtig gehört, die percentage. Gemeint ist damit, dass der Spieler bei seinen Schlägen eine gewisse Erfolgsquote aufweist, also sehr viele erste Aufschläge reinbringt, wenig unerzwungene Fehler, sorry: unforced errors macht, ihm viele Gewinnschläge, ah, ach ja: winner gelingen usw. Kurz: Er hat einen hohen Prozentsatz an guten Schlägen.
Ok, wenige reden heute noch von unterschnittenen oder überissenen Bällen, sondern vom slice bzw. topspin. Schade eigentlich, umschreiben die deutschen Begriffe sehr bildhaft genau, was gemeint ist. Aber das ist wohl nur noch etwas für Nostalgiker. Dann wären da ja noch „das overrule“ oder „der call“ usw. Aber wir wollen das mal nicht vertiefen.
Egal. Wichtig ist: jedes Expertentum braucht ja seine Fachsprache und die ist heute zumeist Englisch. Eine Fachsprache kann innerhalb der Kommunikation unter Experten die Dinge durchaus erleichtern. Man braucht nicht unnötig drumherumreden, nennt den Fachbegfiff und jeder weiß, was gemeint ist. Aber out, coinfident, percentage? Das ist keine Fachsprache, das ist einfach nur peinlich, schlechtes Deutsch und unnötig.
Vor zwei Jahren war ja das Momentum angesagt und in jedem zweiten Satz musste man sich anhören, wie fokussiert ein Spieler ist. Das ist Gott sei dank etwas besser geworden.
Übrigens englische Kommentatoren sind im Vergleich zu deutschsprachigen viel weniger auf Kathederhaswurtiaden und Pseudoexpertentum angewiesen. Sie freuen sich oft einfach herzhaft über großartiges Tennis, langweilen sich bei schlechtem, wirken dabei aber immer wie Zimmergenossen mit einem Bier in der Hand und nicht wie Tennisprofessoren.
Deutsche und österreichische Fernsehkommentatoren müssen aber wohl zeigen, was sie so alles wissen und das dann eben am besten auf Denglisch. Viel steckt zumeist nicht dahinter. Gewiss: Englisch ist die internationale Sprache, Denglisch dagegen ist einfach nur provinziell.
Noch mehr streuben sich die Haare bei der Aussage: Der Spieler sei so confident. Was? Gemeint ist wohl schlicht, dass der Spieler Selbstvertrauen hat, selbstbewusst ist, dass er an sich glaubt, von sich überzeugt ist usw., aber nein: der Spieler ist confident.
Dass er so confident ist, liegt vielleicht an der percentage. An was? Ja, ihr habt richtig gehört, die percentage. Gemeint ist damit, dass der Spieler bei seinen Schlägen eine gewisse Erfolgsquote aufweist, also sehr viele erste Aufschläge reinbringt, wenig unerzwungene Fehler, sorry: unforced errors macht, ihm viele Gewinnschläge, ah, ach ja: winner gelingen usw. Kurz: Er hat einen hohen Prozentsatz an guten Schlägen.
Ok, wenige reden heute noch von unterschnittenen oder überissenen Bällen, sondern vom slice bzw. topspin. Schade eigentlich, umschreiben die deutschen Begriffe sehr bildhaft genau, was gemeint ist. Aber das ist wohl nur noch etwas für Nostalgiker. Dann wären da ja noch „das overrule“ oder „der call“ usw. Aber wir wollen das mal nicht vertiefen.
Egal. Wichtig ist: jedes Expertentum braucht ja seine Fachsprache und die ist heute zumeist Englisch. Eine Fachsprache kann innerhalb der Kommunikation unter Experten die Dinge durchaus erleichtern. Man braucht nicht unnötig drumherumreden, nennt den Fachbegfiff und jeder weiß, was gemeint ist. Aber out, coinfident, percentage? Das ist keine Fachsprache, das ist einfach nur peinlich, schlechtes Deutsch und unnötig.
Vor zwei Jahren war ja das Momentum angesagt und in jedem zweiten Satz musste man sich anhören, wie fokussiert ein Spieler ist. Das ist Gott sei dank etwas besser geworden.
Übrigens englische Kommentatoren sind im Vergleich zu deutschsprachigen viel weniger auf Kathederhaswurtiaden und Pseudoexpertentum angewiesen. Sie freuen sich oft einfach herzhaft über großartiges Tennis, langweilen sich bei schlechtem, wirken dabei aber immer wie Zimmergenossen mit einem Bier in der Hand und nicht wie Tennisprofessoren.
Deutsche und österreichische Fernsehkommentatoren müssen aber wohl zeigen, was sie so alles wissen und das dann eben am besten auf Denglisch. Viel steckt zumeist nicht dahinter. Gewiss: Englisch ist die internationale Sprache, Denglisch dagegen ist einfach nur provinziell.
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