Deutsche Spieler in der Weltspitze

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  • Fritze
    Insider
    • 23.03.2015
    • 411

    Deutsche Spieler in der Weltspitze

    Was meint ihr? Warum gibt es in Relation zu den Tennisspielern (Mitgliederzahlen in deutschen Tennisvereinen) nicht mehr deutsche Spieler/innen in Weltranglistenpositionen, die man zur "absoluten Weltklasse" zählen kann (nur z.B.: ATP Top 100?/Top 200?)?
    Es müsste doch, wenn man die Bevölkerungszahl und die Infrastruktur (Tennisplätze, Tennishallen, verschiedenste Bodenbeläge, Trainingsleistungszentren von Verbänden oder auch private Leistungszentren und das potentionelle Geld vom Staat, also unseren Reichtum) statistisch gesehenviel mehr geben, speziell auch wenn man das Einkommen betrachtet, das in Deutschland den Menschen zur Verfügung steht...
    Ganz bewusst möchte ich hier noch in die eventuelle Diskussion geben, dass auch dazu nicht gerade wenige Spieler/innen in Deutschland top sind, welche ausländische Wurzeln (Eltern/Großeltern) haben, denn sonst wären es noch (viel) weniger deutsche Spitzenspieler.
    Wenn man die "kleinen" Futures betrachtet, dann sind "wir" ja immer noch prozentual relativ stark vertreten. Aber wenn man dann die Erfolge in den Hauptfeldern sieht, ist meist sehr schnell Schluss, von Erfolgen bei Challengern oder noch weiter "oben" ganz zu schweigen (außer bei kleinen deutschen Futures, selbst, bei denen dann natürlich deutsche Spieler leichter vorwärts kommen, weil man in der Qualifikation und dann natürlich auch in den ca. ersten beiden Runden der Hauptfelder teilweise gegeneinander spielt ...
    Bitte jetzt nicht falsch verstehen: Die Leistungen verdienen natürlich jeden Respekt, jedenfalls auch meinen. Die spielen alle wirklich sehr, sehr gut, die z.B. bei Futures mit 18-19 Jahren nach einer gewissen Anlaufzeit (nach 1 Jahr?) regelmäßig im Hauptfeld von den "kleinen" Futures stehen.
    Das meine ich natürlich alles nicht. Die meisten hier ja wären froh, wenn sie gegen solche Spieler (auch nur vielleicht) mit 16, 06 vom Platz gehen würden...
    Aber wo sind die internationalen absoluten Spitzenspieler, von denen es doch bei uns von der Statistik her "eigentlich" viel mehr geben müsste - zumal hier in Deutschland statistisch gesehen viel mehr (auch privates) Geld dazu da ist als in vielen anderen, ärmeren Ländern (und dazu auch in hohem Maße ja auch nötig ist)?
    Was hindert unsere Junioren/junge Aktiven/(uns?) daran? Das muss doch Gründe in unserer Gesellschaft haben - oder nicht?
  • Kluntje64
    Veteran
    • 29.07.2012
    • 1593

    #2
    Bei der Größe des Tennisverbandes bin ich ja noch bei dir, aber bei der Frage nach dem Durschnittsvermögen der Deutschen im Vergleich in Europa solltest du noch mal recherchieren. Da sind wir eher Durchschnitt. Wenn das private Geld ein Faktor für TopTen-Spieler wäre müssten Nationen wie die Niederlande oder Belgien ständig in diesen Listen auftauchen.
    Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
    Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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    • Marquis
      Postmaster
      • 12.12.2014
      • 208

      #3
      Ich las zu deutschen Topspielern mal den vielsagenden Satz: "Spieler XY hat es nicht wegen des DTB und seiner Verbände nach oben geschafft, sondern trotz..."

      Das sagt wohl einiges aus und wenn man sich das Gezanke ansieht, was den Davis Cup Kapitän angeht und dann auch noch die Landesfürsten sieht, kann man sich vorstellen, dass der Satz sehr viel Wahrheit enthält.
      I love the smell of a wet, sunny hardcourt in the mornin´

      http://video.eurosport.de/tennis/australian-open-manner/2017/roger-federer-rafael-nadal-der-langste-ballwechsel-des-finals-und-was-fur-ein-ende_vid956639/video.shtml

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      • filzkugel1
        Benutzer
        • 08.09.2016
        • 68

        #4
        Hat jemand Einblick, wie wir Deutschen im Juniorenbereich stehen, im Vergleich zur internationalen Konkurrenz?
        Was kommt nach Kerber, Siegemund, Zverev, Kohlschreiber und Co.?

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        • GOAT
          Postmaster
          • 05.04.2017
          • 148

          #5
          Zitat von filzkugel1
          Hat jemand Einblick, wie wir Deutschen im Juniorenbereich stehen, im Vergleich zur internationalen Konkurrenz?
          Was kommt nach Kerber, Siegemund, Zverev, Kohlschreiber und Co.?
          Meiner Meinung nach werden wir in näherer Zukunft (außer Zverev) keinen/keine wirklich Weltklasse-Spieler/in hervor bringen. Außer, einer der Jungs und Mädls entschließt sich kurzer Hand einen extremen Leistungssprung zu vollziehen.
          Dazu brauchst du nur mal in die ITF Rankings schauen.
          Nachstehend der Link um dir deine eigene Meinung bilden zu können.

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          • Knipser
            Experte
            • 26.12.2015
            • 757

            #6
            Irgendwie beruhigend, dass es bei den US-Amerikanern im Verhältnis noch schlechter aussieht....
            Prince POG 107
            Solinco Hyper G DT37

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            • GOAT
              Postmaster
              • 05.04.2017
              • 148

              #7
              Zitat von Knipser
              Irgendwie beruhigend, dass es bei den US-Amerikanern im Verhältnis noch schlechter aussieht....
              Naja, das stimmt so nicht ganz.
              Wenn du dir mal folgendes ATP-Ranking anschaust, dann wimmelt es schon nahezu von Amerikanern. Unter den Top 20 der U21 Spieler stehen 7 Amerikaner.


              Bei den Frauen dürfte in Zukunft C.C. Bellis die Top Amerikanerin werden, gefolgt von Kayla Day und in ein paar Jahren evtl. noch die erst 15 Jahre alte, derzeitigen WTA Nummer 260, Amanda Anisimova.

              Vorausgesetzt wird bei solchen Prognosen natürlich immer eine kontinuierliche Entwicklung ohne Verletzungen. (Siehe Belinda Bencic)

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