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Bis zu einem gewissen Level ja, vor allem im Jugendbereich. Man glaubt
mit 16 Jahren in schlagtechnischen Fragen keinem Trainer mehr, gegen den
man gewinnt... Ab einem gewissen Level, wenn es eigentlich fast nur noch
um taktische Dinge geht, muss der Trainer eigentlich gar nicht spielen,
er muss nur etwas davon verstehen und ein gutes Auge haben (was irgendwie
doch wieder an relativ gutes Tennisspielen gebunden ist...)
Was ist der Hauptunterschied zwischen sehr guten und guten Tennisspielern
?
Ich behaupte aus meiner Erfahrung heraus dass es das Spieltempo ist.
Ein Trainer sollte in der Lage sein jedem Schüler angemessene Bälle zuzuspielen
was sowohl das Tempo, die Richtung und den Schnitt betrifft.
Wenn der Trainer nicht oder nicht mehr in der Lage ist ein schnelles
Tempo über längere Ralleys mitzugehen so ist es sicher sinnvoll die Trainingsform
so zu gestalten dass es der Schüler ist der rennt.
Ich serviere meinem Sohn z.B. die Aufschlage von der T-Linie aus um seinen
Return zu schulen oder er darf im normalen Spiel die Aussenlinien nicht
übertreten d.h. er muss immer im Feld stehen, die Doppelkorridore werden
zu seinem Spielfeld dazugenommen.
Mit einem spielstarken Jugendlichen ein Match zu bestreiten halte ich
für sehr bedenklich da dabei der Trainer eigentlich nur verlieren kann.
Dafür habe ich in der Regel spielstärkere Hittingpartner für meine Schüler
die denen dann mal zeigen wo der Hammer hängt.
Des mit dem Tempo ist nur eine Sache! Ein guter Trainer sieht, was der
Schüler nicht voll macht oder auch übertreibt. Das mit dem hohen Tempo
seh ich weniger als Problem, da die meisten eh so fest schießen, wie sie
können. Wenn ein Trainer einem dann auch aufzeigt, dass man auch mit langsamen
Bällen abwarten kann, um dann im richtigen Moment zuzustechen, bringt
das schon sehr viel.
ein guter Trainer muß aus meiner Sicht ein guter Techniker sein, der Schläge
und Spiel analysieren, die Fehler erkennen, event. besser vormachen und
somit dem Spieler weiter helfen kann.
Ansonsten sehe ebenso wie Soulman den Unterschied zwischen gut und sehr
gut nur noch im Tempo. Sonst müßten ja alle Trainer der Topspieler noch
besser als die Spieler selbst sein
Ich rede von guten und sehr guten Spielern, nicht von uns Freizeitspielern
die so fest auf die Bälle draufdreschen wie sie nur können. ich bin der
Meinung dass speziell in den Kreisklassen die Bälle viel zu hart geschlagen
werden. Die Fehlerquote steigt dann ungemein an, einfach weil die Ballkontrolle
fehlt.
Die Sorte Spieler von denen ich rede sind in der Lage aus fast jeder Spielsituation
raus den Ball mit einer hohen bis sehr hohen Geschwindigkeit und einer
maximalen Kontrolle an den angepeilten Punkt zu spielen. Spiel Du denen
mal einen langsamen Ball zu und warte ab was dann passiert.
Je höher das Tempo desto schneller ist Verteidigungs- und Angriffsbeinarbeit
zu leisten, kommen dann noch entsprechende Winkel dazu wird das Spiel
noch schneller.
Du hast doch sicher dieses Jahr die Sandplatzturniere der Profis verfolgt
da wird nicht anders gespielt wie auf den unteren Ebenen, nur einfach
schneller und härter.
Ich hatte da eigentlich ein andres Gefühl... Natürlich bringts
nix, wenn man nur draufdrischt. Den Freizeitbolzer hatte ich auch nicht
gemeint, aber es gibt selbst in höheren Klassen Leute, die zwar gut spielen,
sich aber durch ihre Ungeduld, selbst aus absoluten Bedrängnissituationen
einen Schuss ins hintere Eck spielen zu müssen, um viele Chancen bringen.
Beispiel: BMW-Open in München 2003: Zum einen Federer: Es ist keine Spur
so, dass er lasch spielen würde, das hatte ich vorhin auch gar nicht gemeint,
aber er hat cool mit 80% gespielt, bis dann mal ein kürzerer Ball kam
- und dann kam erst der Schuss, nicht gleich beim Return oder wenn er
hinten am Zaun stand. Das Gegenteil war Srichaphan: Der hatte irgendwie
das Bedürfnis, die Ballwechsel so kurz wie möglich zu gestalten und den
Gegner auch aus der Bedrängnis unter Druck zu bringen -> ich glaube, das
Spiel ist 1:6;3:6 ausgegangen - obwohl Srichaphan sicher 20% schneller
gespielt hat als der Gegner...
den Kreisklassenspielern muß man eh in jedem Training eine halbe Stunde
Spiel im Doppelkorridor "verordnen", damit sie lernen, den Ball einigermaß
sicher zu platzieren.
Ansonsten ist es wirklich eine Frage des Tempos:
heute verliere ich gegen Spieler, gegen die ich früher gewonnen habe -
ausschließlich wegen der 15-20 Jahre Altersunterschied. Mit 35 kann ich
mit 20-Jährigen körperlich noch einigermaß mithalten, dann entscheidet
noch die bessere Technik.
Versuch das mal mit 50 + gegen Jungs im besten Alter von 20-30 Jahren,
läuferisch hast Du da einfach keine Chance mehr, schlagtechnisch bis Du
zwar besser, was nützt das aber, wenn Du an die Bälle nicht mehr ran kommst
???
Ein guter Trainer muss für mich Schleifer, Freund und Respektsperson in
einem verkörpern, nur dann kann das was werden. Das ganze gespickt mit
verschiedenen Übungsformen (nicht immer das gleiche!), eine gehörige Prise
Taktikschulung und ins Training verpacktes Konditionstraining, dann passt
die Kappe. Erinnere mich da gerne an den einen Trainer beim esta-Tenniscamp.
War gut und gerne 65 Jahre alt, hat jeden Ball millimetergenau gespielt,
war ein Schleifer ohne Ende. Hat immer neue Sachen auf Lager gehabt, aber
auch mal ein Späßchen. DAS war für mich ein Trainer. Egal, ob ich ihn
(aber nur aufgrund seines Alters) geschlagen hätte.
Ich will mich ja nicht einmischen (passt eh nicht ganz zum Thema), aber
ich finde schon, dass es auch in der Kreisklasse Spieler gibt, die den
Ball ganz gut treffen. Allerdings gibt es als krasses Gegenteil Spieler,
bei denen weißt du genau, wenn man den Ball dreimal locker rüberspielt,
dann landet der nächste Ball im Zaun.
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