Wie kann eine Poly mehr Spin annehmen als eine andere??

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  • Marcos
    Experte
    • 16.08.2006
    • 589

    Wie kann eine Poly mehr Spin annehmen als eine andere??

    Wie gesagt, bin etwas verwundert, denn bei den Saitentests werden oft Poly's des gleichen Durchmessers mit völlig unterschiedlichen Spin-Eigenschaften angegeben... Wie kann das sein? Und wieso behaupten alle mit einem offenen Saitenbild mehr Spin zu erzeugen. Ich persönlich merke da egtl. keinen unterschied bei der Spin-erzeugung, außer beim Gewicht. Mir Ist klar dass ein körperlich eher schwächer Spieler mit nem 250g Schläger mehr Spin erzeugen kann, da ja der Armzug da viel schneller vonstatten gehen kann. Ist es denn wiklich bewiesen, dass ein offenes Saitenbild eher Spintauglich ist, ales ein dichtes?

    Meine Thesen:

    1. Poly's mit ner glatten Oberfläche können nicht bis zu +++ oder --- mehr Spin "erzeugen" als eine Poly des gleichen Durchmessers.
    2. Am ehesten wirkt sich noch das Gewicht des Rackets, neben dem Arm-und Handgelenkseinsatz auf das Spin Potenzial des Spielers aus.
    3. Nicht zwangsläufi bedeutet ein offenes Saitenbett mehr Spin.

    Danke für die Beiträge!!
  • Mike T
    Neuer Benutzer
    • 31.12.2024
    • 0

    #2
    Die Drallannahme hängt auch davon ab, wie lange der Ball Kontakt mit der Saite hat.

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    • Marcos
      Experte
      • 16.08.2006
      • 589

      #3
      Also dass hieße ja: weich/dehnbar= viel Spin
      hart/starr=wenig Spin



      Oder wie

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      • Mike T
        Neuer Benutzer
        • 31.12.2024
        • 0

        #4
        Mit einem Wort: Ja.

        Kommentar

        • heyho
          Postmaster
          • 29.05.2006
          • 266

          #5
          Zitat von n00pitz
          Also dass hieße ja: weich/dehnbar= viel Spin
          hart/starr=wenig Spin



          Oder wie
          Einwand: ein Thomas Muster hat aber mit Bespannungen jenseits der 30-Kilomarke gespielt und damit nicht gerade wenig Spin erzeugt.

          Nebenbei bemerkt: wir hatten an anderer Stelle vor Monaten auch einen Thread wo wir aufgelistet haben welche SpielerInnen Bälle mit welchen Umdrehungen schlagen.

          IMHO: entscheidend für den Spin ist IMHO immer zuallererst die Griffhaltung und Schlagbewegung. Saite ist da sekundär.

          c

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          • Nightwing

            #6
            ich denke auch das die saite sekundär ist. der spin liegt im arm.

            desweiteren ist , glaub ich, these 1 falsch formuliert.

            ich bin eh der meinung das ich weniger feststelle welchen spin ich erzeuge. frag lieber dein gegenüber.

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            • Mike T
              Neuer Benutzer
              • 31.12.2024
              • 0

              #7
              Zitat von heyho
              Einwand: ein Thomas Muster hat aber mit Bespannungen jenseits der 30-Kilomarke gespielt und damit nicht gerade wenig Spin erzeugt.
              In der Tat. Nur vergiss eines nicht: Thomas Muster hat mit der Isospeed Professional gespielt.

              Die Saite hat nämlich die Eigenschaft, auch bei extremen Bespannwerten noch äußerst elastisch zu sein. Meines Wissens gibt es keine zweite Saite auf dem Markt, die an diese Eigenschaft nur annähernd herankommt.

              Die Isospeed Professional ist mit 1,20 m übrigens auch wieder recht dünn, was wiederum längeren Ballkontakt ermöglicht.


              Es ist zwar einerseits richtig, dass der Spin durch den Arm erzeugt wird. Nur, was nützt es mir, wenn ich mit dem Arm jede Menge Spin erzeugen würde, nur die Saite nicht griffig genug ist, diesen Spin auch auf den Ball zu übertragen.

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              • 4realMaster

                #8
                Zitat von heyho
                Einwand: ein Thomas Muster hat aber mit Bespannungen jenseits der 30-Kilomarke gespielt und damit nicht gerade wenig Spin erzeugt.
                c
                Ja das ist richtig, nur Muster hat deshalb so hart bespannt, weil er diesen extremen Spin gespielt hat!
                Wenn er nun weicher bespannt hätte, wären viele Bälle zu lange auf der Saite geblieben und es wären dadurch auch mehr Rahmenbälle entstanden. Topspin entsteht durch eine vertikale Reibung des Balles über die Saiten, dadurch kann es bei zu langer Kontaktzeit zu unerwünschten Rahmentreffern kommmen. Dies geschieht meiner Meinung nach auch eher bei 16 Längssaiten als 18 Längssaiten.

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                • Mike T
                  Neuer Benutzer
                  • 31.12.2024
                  • 0

                  #9
                  Zitat von 4realMaster
                  Wenn er nun weicher bespannt hätte, wären viele Bälle zu lange auf der Saite geblieben und es wären dadurch auch mehr Rahmenbälle entstanden. Topspin entsteht durch eine vertikale Reibung des Balles über die Saiten, dadurch kann es bei zu langer Kontaktzeit zu unerwünschten Rahmentreffern kommmen.
                  Bei einer zu harten Bespannung greift der Ball nicht mehr auf der Saite und rutscht weg, Rahmentreffer sind die Folge.
                  Bei einer zu weichen Bespannung greift zwar der Ball auf der Saite, diese verschiebt er aber durch den enormen Griff und die Kontrolle ist weg.

                  Es gibt genug Topspinspieler, die weit unter 25 kp bespannen.

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                  • 4realMaster

                    #10
                    @Mike T
                    Sehe das nicht so

                    Kommentar

                    • Mike T
                      Neuer Benutzer
                      • 31.12.2024
                      • 0

                      #11
                      Zitat von 4realMaster
                      @Mike T
                      Sehe das nicht so
                      Das macht ja nix.
                      Unterschiedliche Ansichen sind ja gut. Sonst würde ja jeder mit dem gleichen Material spielen.

                      Gruß

                      Mike T

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                      • YBCO

                        #12
                        Also in erster Linie wird der Topspin vom Bewegungsablauf bestimmt und der ist doch sehr individuell. Dabei ist vor allem das Verhältnis von Längs- und Querbeschleunigung ausschlaggebend. Diese wiederum hängen neben der Richtung von der Kraft und der Dauer ab. Offene Saitenbilder haben nun bessere Winkel für die Querbeschleunigung, haben aber kleinere Berührungsflächen, was den Kraftübertrag erschwert. Genauso wie dünne Saiten sich stärker verkrallen, aber eben auch geringere Flächen für den Kraftübertrag aufweisen. Eine weichere Saite erhöht einfach die Wirkzeit der Kräfte und eben je nach Bewegungsablauf auch die resultierende Beschleunigung. Deshalb gibt es eben nicht den Topspinschläger und die Topspinsaite (auch wenn raue Saiten kurzfristig mehr Oberfläche bieten) sondern nur das Gesamtpaket incl. Spieler.
                        Ein Wort noch zu den angeführten Profis. Aus deren Werten Rückschlüsse auf allgemein gültige Eigenschaften zu schließen, ist schon extrem schwer. Die haben doch Teilweise sehr extreme Bewegungsabläufe, so dass ich mir z.B. nicht sicher bin, ob ein Thomas Muster seinen Topspin noch durch seine Saitenhärte zu Unterstützen suchte oder ob er nicht sogar das ganze ein wenig zu mäßigen versuchte. Wie auch immer, ich glaube nicht, dass auch nur einer hier im Forum sich mit den Topspielern, von der Fitness und der Technik her, vergleichen kann.

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                        • Winner
                          Insider
                          • 09.01.2006
                          • 451

                          #13
                          @ Topspin :
                          Beim Ballkontakt reibt nicht der Ball über die Saite, sondern der Ball presst sich beim Auftreffen in die rechteckigen Öffnungen zwischen den Saiten ein und die Saite beginnt nun durch die Schlagbewegung (Schlagrichtung) den Ball in eine Rotation zu versetzen. Dabei gibt es zwei Konstanten zu beachten:
                          a: Die Saitenanzahl entscheidet über die Größe der Öffnungen und umso größer dies ist, desto stärker der erreichte Spin. = schneller Saitenverschleiß
                          b: Der gewählte Saitendurchmesser wird sehr häufig unterschätzt. Doch hat dieser eine sehr starke Wirkung und das in zweifacher Sicht. Bei dünnen Saiten ist die vorhandene Saitenöffnung größer, so daß sich der Ball tiefer einpressen kann und somit die Spinentstehung deutlich unterstützt. Was noch dazu kommt ist der geringere Luftwiderstand, das erleichtert so auch die korrekte Ausführung der Schlagbewegung.

                          Die Saitenoberfläche die auf den Ball einwirkt ist sehr klein, bleibt jedoch gleich groß, egal aus welchem Material die Saite gefertigt wurde.
                          Nun noch zum Spanngewicht, Thomas Muster hat weit über 30 kp. gespielt, so weit richtig, doch das hatte mit den Faktoren a, extremes nachlassen der Saitenspannhärte und b, mit der gewünschten Ballkontrolle zu tun. Die anderen Spannhärten sind die individuell ermittelten Härten, bei denen dieser Topspinspieler sein "gefühlte" optimale Ballkontrolle hat.
                          Anmerkung: Da der Saitenverschleiß bei den extremen "Topspinspieler" sehr hoch ist, bestimmt dieser sehr schnell die Auswahl der Saite und deren Qualität und Durchmesser.(=Preis)
                          Die speziell "angerauhten" "strukturierten" "mit zusätzlichen" Filamenten versehen Topspin-Saiten, verlieren nach einiger Zeit ihre Wirkung. Deshalb ist das A + O des Topspins die korrekt ausgeführte Schlagbewegung. Wird diese nicht beherrscht, nützt mir weder die beste "Topspinsaite" noch die geänderte Spannhärte weiter.
                          Winner

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                          • go deep!

                            #14
                            Ich stimme voll zu das der Hauptanteil des erzeugbaren Spins an der Fähigkeit des Spielers liegt, dem Ball während der Kontaktzeit eine möglichst schnelle Rotation mitzugeben.

                            Trotzdem verfügen unterschiedliche Saiten auch über unterschiedlich hohe "Fähigkeiten" Spin zu unterstützen; natürlich auch wieder das subjektive Empfinden des einzelnen Spielers unterschiedlich und das lässt sich meines Erachtens auch nicht wegdiskutieren!

                            Den besten Spin konnte ich persönlich bislang zum Beispiel mit der Wave Power und der MSV Technora 100 (mehrmals als Hybrid gespielt) erzeugen - danach kommt (für mich persönlich) lange nichts, auch nicht eine Poly Plasma oder ähnliche Saiten.

                            Grüße
                            gd!

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                            • Winner
                              Insider
                              • 09.01.2006
                              • 451

                              #15
                              Hallo Gd
                              also alles elastische Saiten in denen sich der Ball "eingraben" kann und deshalb diesen Bruchteil länger in der Saite bleibt um mehr Spin annehmen zu können.
                              Winner

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