Der-Sommer-Punktspiel-Thread-2007

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  • PSO

    #91
    wir haben gestern unser erstrundenspiel im pokal verloren...ärgerliche sache! gegner waren nicht die schlechtesten, aber dennoch schlagbar. ein klar gewonnenes erstes einzel, das knapp mit 8:10 im matchtiebreak verlorene zweite einzel und parallel eine abgrundtief schlimme vorstellung meinerseits im doppel zum 3:6 0:6 ergab am ende ein 1:2.
    wollte gleich danach - während dessen eigentlich auch schon - für den kommenden sonntag kündigen, aber die jungs lassen mich nicht...einziger trost: in 4 wochen sehen wir die gegner in der normalen medenrunde wieder, da ist dann vielleicht die chance zu rehabilitation gegeben.

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    • Sweet
      Neuer Benutzer
      • 07.08.2006
      • 24

      #92
      Mich macht dieser verfluchte Wettspieltiebreak auch fertig! Gestern beim Medenspiel beim Stande von 3:2 muss ich als letzter Einzelspieler in den dritten Satz Tiebreak. Nachdem ich schnell 4:9 hinten liege, in der Folge jedoch 5 Matchbälle abwehren kann und zum 9:9 ausgleiche. Die Seiten werden nochmals gewechselt und in den folgenden 2 Punkten macht mein Gegner erstmal einen Ball an die Netzkante, der unerreichbar auf meine Seite kullert und dann als er erneut beim Stande von 10:9 Matchball hat, zieht er voll durch, trifft den Ball unsauber und macht einen Winner, der genau auf die Linie fliegt. Somit hatte ich verloren und es stand 3:3, wobei es auch so hätte laufen können, dass der Ball beim netzroller bei ihm auf der Seite bleibt und sein schlecht getroffener Ball 5 cm seitlicher und damit ins aus gegangen wäre. Von den Doppel gewinne ich das erste mit meinem Partner, das dritte Doppel verliert und im zweiten geht es auch in den entscheidenden Tiebreak, der nach zwischenzeitlicher 5:0 und 8:5 noch unfassbar mit 8:10 verloren geht. Nach dieser Niederlage kämpfen wir nun gegen den Abstieg.

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      • Styl.ist
        Experte
        • 17.02.2007
        • 620

        #93
        Nachholspieltag Vatertag

        17.05.2007, 09:00 Uhr, TC Vonderort vs TV Burgaltendorf 2, Herren 30, BKL-B

        Nachdem unser erster Besuch in Bottrop Vonderort am 12.05. vollständig abgesoffen war, gab es gestern unsere zweite Anreise auf die Anlage des TC Vonderort. Und wieder standen die Vorzeichen schlecht. Scheisskalte 8° und Nieselregen. Ich wünschte mir, beim Volleyball geblieben zu sein, das wird wenigstens in der Halle gespielt
        Wir trafen auf eine nette Truppe, die sich als erwartet starker Gegner erwies. Wir fingen munter (naja...09:00 Uhr morgens halt.... ) an und teilten uns auf unsere Gegnert auf. Und was passiert? Mir steht auf einmal der Mount Everest gegenüber und fragt mich, ob ich die Fünf wäre....shit....geschätzte 3,80 m groß...Reichweite wie ein Kranausleger...Morgenmuffel...das läuft.
        Beim lockeren Einschlagen denke ich noch so, wenn´s an`s Aufschlagen geht, dann gute Nacht. Aber was kommt da an? Einwürfe mit leichtem Seitenschnitt...nix wildes denke ich, da kommste mit klar. Um zu zeigen, dass ich keine Angst vor ihm habe wähle ich den Return und stelle mich bereit.
        Er wirft an, ein herzhaftes Stöhnen und irgendetwas zischt mit gefühlten 280 Km/h an mir vorbei! Muss wohl der Ball gewesen sein, auf jeden Fall wechselte er seine Aufschlagposition. Da hat er mich doch tatsächlich ein bischen überrascht
        Naja, Morgens ist eh nicht meine Zeit, 8° ist mir zu kalt, Regen kann ich nicht leiden und Tennisspielen eigentlich auch nicht, das mach ich nur aus Langeweile.
        Auf jeden Fall war der erste Satz mit 1:6 schneller vorbei als ich warm. Der zweite Satz war zwar etwas besser, aber gereicht hat´s trotzdem nicht und der Tag war im Arsch. Im Doppel hab ich schon wieder den Mount Everest vor mir und das Ergebnis war mit 4:6 4:6 auch nicht viel besser.
        Zum Glück gibt´s in meiner Mannschaft aber auch Leute die Tennis spielen können und wir konnten einen knappen 5:4 Sieg für uns verbuchen. Damit dürfte der Aufstieg bereits in greifbare Nähe gerückt sein, da ab jetzt kein starker Gegner mehr zu erwarten ist.
        Habe einen Plan! Oder arbeite den Rest deines Lebens.

        Ab sofort: Yonex RDS 001/98, 347 g (mit Saite/Dämpfer/Overgrip), Kirschbaum Hybrix Power 1,25, 22/24 Kg.....und das war´s erstmal....GENIAL

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        • Victorious

          #94
          4:5 verloren!

          Habe trotz Krankheit ein fast perfektes Einzel gespielt (unforced Errors im einstelligen Bereich).

          Dann das dritte und entscheidende Doppel 5:7 im dritten Satz nach einer 5:3-Führung verloren, weil wir einfach taktisch schlecht aufgestellt hatten.

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          • Goldeagleno1

            #95
            hmm was für eine klasse spielt ihr denn. Wir spielen Pfalzliga und da gehen die Spiele erst anfang Juni los. Irgendwie komisch.

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            • Kusti
              Postmaster
              • 09.05.2007
              • 250

              #96
              ich spiel in bayern bezirk 1
              Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
              Fav. Players: Roger Federer, Novak Djokovic, Tommy Haas, Gasquet

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              • Nightwing

                #97
                TG Hiddinghausen - Herren 303. Spieltag Sonntag, 13.05.2007
                TG Rot-Weiß Hattingen 3 - TGH 3:6 (2:4 n. d. E.)
                Auch wenn es einige vielleicht nicht so gerne hören wollen oder lieber verdrängt hätten: das Spiel am vergangenen Sonntag war wieder ein Derby J ! Gegen den bisherigen Tabellen-Vize, der Drittvertretung der Tennisgesellschaft Rot-Weiß aus der Nachbarstadt Hattingen, sollte es diesmal jedoch möglich sein, das erste Erfolgserlebnis des Frühjahrs einzufahren, zumal ja bekanntlich selbst im vermeintlichen Winter „nix gerissen“ wurde. Noch geknickt von den Geschehnissen des Vortages in der mehr als verrückt spielenden Bundesliga, aber trotzdem das schelmische Grinsen der nicht unvorbereitet angereisten Mannschaftskameraden halbwegs souverän wegsteckend, waren auch die einzigen Sympathisanten des Vereins aus der verbotenen Stadt, Frank „Le Figaró“ Beckmann und „Weizen-Oli“ Klapschus, frohen Mutes, diesen Plan umzusetzen.Und – kurz gesagt – es gelang dann auch an diesem ernährungsbedenklichen Spieltag! Die erste Runde der Einzel dauerte dabei noch sehr lange, gingen doch gleich zwei der drei Matches über die Maximalanzahl Sätze. Frank Beckmann hatte diesmal wieder eine harte und diesmal gleich alte Nuss zu knacken, den vielen bekannten Thomas „Tömmi“ Ciupka, der sich zusätzliche Sporen, wie einige weitere Kameraden auch, im Betriebssport im Hattinger Ruhrtal verdient. Ein wahrer Krimi war das. Nach gewonnenem Erstling und Ausgleich im Zweiten, spielten beide mit den Nerven der immer mehr hinzuströmenden Kameraden und ließen gleichermaßen Matchbälle ungenutzt verpuffen. Trotz einer scheinbar sicheren 4:1-Führung musste Frank in den Tie-Break, den er schließlich gegen das Kämpferherz mit 6:8 abgab – bitter, aber so ist Tennis halt manchmal!Andreas Körner an „4“ sah sich erneut zumindest anfangs unerwartet großer Gegenwehr gegenüber, doch sorgte am Ende seine eine Klasse höhere Sicherheit für den verdienten und einkalkulierten Zähler – 6:2, 6:2 gegen den grau-melierten Kämpen Karsten Hannemann im äußersten Eck der 7-Feld-Anlage. Wie macht der Mann das bloß mit dem bisschen Spiel-Praxis und einem immens niedrigen Handicap in der 18-Loch-Sportart?
                Das zweite Drama spielte sich auf Andis Nachbar-Court ab, wo Oli Klapschus schon beim gefühlten fünzigminütigen Einspiel-Marathon so manche Feder ließ. Er grübelte wohl zu viel über sein auch per modernster Laser-Technik vermessenes Spielgerät, anstatt den unorthodoxen Kontrahenten konsequent zu bekämpfen. Dieses Spiel hätte nur einen Sieger gekannt, wäre unser nächster und letzter Schalen-Verpasser doch nur in seinen Trott gekommen. Seine beste Phase im Match-Mittelteil reichte aber nicht aus, um am Ende zwei Abschnitte zu holen, so dass wir mit 1:2 erneut im Hintertreffen lagen.
                Jetzt war aber Mark Wilm Luszas‘, kurz MWL genannt, Stunde gekommen. Auf dem gleichen Geläuf wie der Körner-Andi angetreten, reichte ihm eine solide Leistung, um die „1“ der Rot-Weißen gegen die Wand laufen zu lassen. Geduldig spulte er sein Pensum herunter und glich so beruhigend aus.Nebenan war inzwischen auch Derbysieger Michael Westen aufgelaufen, um seinem vor allem durch Landesliga-Ruhmestaten in den 80ern aufgefallenen Partner, Uwe Ziemann, das imaginäre Bein zu stellen. Noch leicht heiser vom Vortag musste er sich aber diesmal stimmentechnisch nicht groß artikulieren, um in die richtigen Bahnen zu geraten. Sein 6:3, 6:3 war nicht berauschend, aber trotz der einzigen Regenunterbrechung sicher durchgebracht worden.Für das 4:2 und die nach dem Zwischenstand bestmögliche Basis vor den Doppeln sorgte mittendrin unsere Frohnatur Dietmar Luszas. Sein Kompagnon war scheinbar noch von der ersten Begegnung einige Jahre zuvor angestachelt, doch konnte er einem Willen zur Wende nicht wirklich Nachdruck verleihen. „Dancing Didi“ gab traumwandlerisch sicher nicht viel weg und erlaubte lediglich ein Ehrenspiel für den Kapitän der Gastgeber, Bernd Lefeber (richtig vermutet: der Bruder von Marcel).Obwohl wir den bis dato freundlichsten Score zur Pause auf dem Spielberichtsbogen ablesen konnten, zockten und rechneten, rechneten und zockten wir traditionell lange um den heißen Aufstellungsbrei herum. Klar war im Vorfeld eigentlich nur, dass unserer Kumpel Marcel Lefeber, der einige Jahre in des Gegners Mannschaft verweilte, seinen Einsatz bekommen sollte. Dietmar und Michael blieben dann in der Kabine bzw. wie auch wieder unser rühriger Kapitän Torsten Wigotzki nahe der drei Wettspielorte zur Unterstützung stehen.MWL und Frank im Einser-Doppel machten kürzesten Prozess und kamen schon sehr bald freudestrahlend mit dem entscheidenden fünften Zähler in den ausgebeulten Taschen hoch zum Rest der Truppe. Andreas und Dirk spielten fortan befreit auf, doch holten nicht sie den erhofften Punkt, sondern die nebenan so ausgewürfelte Paarung Klapschus/Lefeber. Sei’s drum – der Sieg war unser und es zählt am Ende ja eh nur die Mannschaft und nicht die Person (denk jetzt bloß nicht daran, noch ein Phrasenschwein in den Strafkatalog einzuflechten, Dirk ). Unsere beiden armen Jungs und Blau-Weiß-Freunde aus Herne-West hatten auf alle Fälle wieder reichlich Grund, fröhlicher dreinzublicken. Durch ihren Einsatz wurden die nötigen Matches eingefahren und ihre persönliche Moral dabei wieder aufpoliert. Is das denn nix? Das letzte Wort vor dem Fragezeichen war dann übrigens auch das Motto der etwas befremdlichen nächsten Dreiviertelstunde, die wir noch auf der Anlage verbrachten. Mit einer müden Muttertags-Ausrede wurden unsere hungrigen und kreisligageschundenen Körper, aber immerhin einer Runde wahlweiser Flüssigkeit, in die individuellen Rückfahrten entlassen. Nebenan zischte ein Hacksteak am anderen vorbei, die Souflakis überschlugen sich vor Abnahmebereitschaft, doch sollten die feinen Imbisse griechischer Machart einfach nicht bei einem TGHler im Wirkungskreis untergebracht werden. Etwas schade war das schon, aber gleichwohl aufrechten Ganges traten wir dann den Abschied vom Schulenbergwald an – dafür mit einem knusprig frischen 6:3 in den Köpfen.

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                • moya fan
                  Moderator
                  • 15.04.2004
                  • 14251

                  #98
                  Hi,

                  wir haben zum Saisonstart leider 8-1 gegen den Lokalrivalen verloren. Mein Einzel hab ich auch in zwei Sätzen verloren. Allerdings war ich mit meinem Auftritt insgesamt durchaus zufrieden. Der Gegner war nicht schlecht, ich ihm ebenbürtig, hab es aber verpaßt, die Big Points zu machen. Die spätere Niederlage im Doppel war mir dann fast schon egal, da unsere Niederlage eh schon besiegelt war. Kann nur besser werden.
                  Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
                  Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

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                  • björn
                    Me breaks the hat string
                    • 21.01.2003
                    • 2713

                    #99
                    ENDLICH!

                    Nachdem wir die ersten drei Spiele durch Unvermögen, schlechte Einstellungen und minimal Pech verloren hatten, war es gestern endlich so weit:

                    2:4 nach den Einzeln. Wieder mal Pech und Unvermögen.

                    Aber dann: drei Doppel mit Kampf und Teamgeist heimgefahren und dann gefeiert, als wären wir Weltmeister geworden. DAS ist Tennis und dafür lohnt sich der ganze Aufwand im Vorfeld. Nun können wir tatsächlich doch noch den Klassenerhalt packen. Ich liebe Tennis

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                    • Silent Bob

                      Zitat von björn
                      2:4 nach den Einzeln. Aber dann: drei Doppel mit Kampf und Teamgeist heimgefahren und dann gefeiert, als wären wir Weltmeister geworden.
                      Das haben Deine Marxheimer Kollegen Herren BOL gestern auch geschafft

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                      • Hawkeye2
                        You cannot be serious !!!
                        • 26.04.2002
                        • 3277

                        Medenspiele 2007

                        Hi zusammen,

                        da ich dieses Jahr ja leider "ohne Aufschlag" auflaufen musste, liefen meine Einzelergebnisse quasi außer Konkurrenz.

                        Dennoch ist es erschreckenderweise möglich, in der Bezirksliga zumindest an 6 nur mit Einwürfen zwei Siege (bei 2 Niederlagen) einzufahren...

                        Im Doppel kann man ohne Aufschlag allerdings gar nichts reissen.

                        Mannschaftsmäßig haben wir am Samstag den Aufstiegskonkurrenten Wesel mit 6:3 geschlagen und können und auf die nächstjährige Massakrierung in der 2. VL "freuen".

                        Die Jungs haben sicherlich nicht damit gerechnet, nach den Einzeln 5:1 hinten zu liegen...

                        Jetzt noch ein Spiel in 2 Wochen, da dürfte aber gar nichts mehr anbrennen.

                        Gruß

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                        • HIGHTOWER
                          Moderator
                          • 03.07.2003
                          • 4979

                          nachdem ich chancenlos 0:4 hinten lag, gewann ich den ersten satz doch noch mit 6:4 im 2. war er ziemlich verzeifelt und ich gewenn den auch noch. im doppel gingen wir dann im 1. satz auch unter: 1:6. danach drehten wir aber auf und entschieden da doppel mit 6:3 6:4 die begegnung mit 5:4 für uns. tamas hat sein einzel souverän gewonnen. im doppel hat er nur kurz wegen ablenkung vom hamburgfinale geschächelt. wenn die anderen nun bei ihrem nachtragsspiel nichts schieben, sollten wir uns für die aufstiegsspiele qualifiziert haben.

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                          • HIGHTOWER
                            Moderator
                            • 03.07.2003
                            • 4979

                            noch etwas interessantes für euch deutsche.

                            momentan laufen die nationalliga B meisterschaften (entspricht 2. buli)
                            schaut euch mal unter dem link http://icm.mytennis.ch/i2cm/servlet/...d=11208&Lang=D die partie von ried wollerau gegen haugraben an. die ihr die #1 von ried wollerau?
                            und es kommt noch besser. hier die mannschatsliste

                            sind doch klingende namen: phau, kindelmann, dorsch, burgsmüller...
                            da hat der heuberger ganz schön rumgewuselt wenn die nicht aufsteigen...
                            Zuletzt geändert von HIGHTOWER; 21.05.2007, 19:39.

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                            • Nightwing

                              bully und stiftler haben ihn geschrieben:


                              TGH Herren 30 - Gladbeck
                              Dienstag 29 Mai 2007 - 10:55:27 in Herren 30

                              TGH Herren 30 - GladbeckWarten war zunächst einmal angesagt, als wir uns auch am vierten Sonntag in Folge wieder auf irgendeiner dösigen Tennisanlage trafen. Das Fußballwunder war am Vortag ausgeblieben, die Mannen aus Herne-West waren immerhin für acht Minuten statt neunzig + X auf Schalen-Schnupperkurs, doch mehr auch nicht. Der zumindest in unserem Team mehr beliebte BVB war auch mal wieder in einem entscheidenden Spiel gescheitert – alles beim alten also. Solche Themen bestimmten die erste gemeinsame Dreiviertelstunde des zwanzigsten im Wonnemonat Mai, da der Gast aus dem fernen Gladbeck sich notgedrungen mächtig Zeit lassen musste, um unsere sportliche Heimat zu erreichen. Durch den überregional bekannten, in ihrem Postleitzahlengebiet ausgetragenen, Dreikampf aus Plantschen, Drahteselfahren und Rennen, konnten sie die im Umkreis dazu abgesperrten Wege erst mit größtem GPS-Aufwand umfahren und unsere Anlage erst kurz vor dem absoluten Ende der Toleranzgrenze um 10.14 Uhr finden. Wir empfingen sie so mit nachvollziehbar finsterer Miene und drohten den Jungs für die Überstrapazierung unseres eh schon angekratzten Nervenkostüms reichlich Prügel auf dem Platz an. Drei von uns gingen auf die vorne liegenden Courts numero 1, 2 und 5, um die Warnungen Wirklichkeit werden zu lassen. Frank Beckmann mit der bisher blütenreinen Weste auf dem Haben-Sektor schickte sich an, die Schmach des unglücklichst verlorenen Wettstreits auf der wohl kalorienärmsten Anlage des Ruhr-Lippe-Bezirks auszugleichen. Sein Gegenüber war diesmal ein noch zäherer Knochen und sah dazu harmlos wie Schmusebarde James Blunt aus. Mit seinen butterweichen und immer, wirklich immer zurückkommenden Schlägen, verlangte er dem armen Kreisliga-Novizen Beckmann erneut alles ab. Sicheres und defensives, Frank vom Typ her gar nicht in den Kram passendes Spiel, beantwortete Thomas mit sicherem und defensivem Spiel, während er auf mutig durchgezogene Schwinger Franks mit noch sichereren Rückschlägen antwortete. So ging der Erstling trotz komfortabler Führung mit 7:6 an den Jungen aus dem nordwestlichen Ruhrgebiet.
                              Begeben wir uns nun in unserer Konferenzschaltung aber zum Nachbarplatz, wo der alles andere als hüftsteife Kollege Dietmar Luszas seinen Job verrichtete. Angestachelt von der heute ebenfalls zugleich auf der Anlage spielenden Lebensabschnittsgefährtin „Dancing“ Gabi, legte er sich mächtig ins optisch stets ansprechende Zeug und fiedelte den verdutzten Kontrahenten locker in einer guten Stunde weg von der Platte. Gerade einmal zwei abgegebene Spiele gestattete unser Mann dem unterlegenen Gladbecker und fand doch noch genug Gründe, über an den Fingern einer Hand abzuzählende Fehler zu sinnieren. Brauchtest Du gar nicht, alter Chilene, das war schon klasse!
                              Der erste Punkt war also im Sack (wohlgemerkt innerhalb des ersten Satzes bei Frank auf dem Einser (korrigiert mich, Jungs – aber es kam mir so vor…)), so dass wir auf die nächste der drei reservierten Arenen umschalten können. Wir rufen Dirk Blask, der quasi die ganze Zeit oben beim Hefe-Zauberer Oli Klapschus seinen Unterstützungsdienst versah. Nachdem sämtliche Restpromillewerte nicht mehr nachzuweisen waren, kam der Mann für alle (Besorgungs-)Fälle aber auch so richtig ins Rollen. Nicht nur mit Sprüchen der simplen Art hielt er sein gewaltiges Gegenüber über Minuten in Schach, auch mit flotten Grundschlägen wusste er mit zunehmender Zeit immer mehr zu gefallen. Das letztlich souveräne 6:4, 6:1 spricht eine deutliche Sprache – 2:0 der Zwischenstand und an eine konkrete Punktvergabe beim Beckmann-Frank war immer noch nicht zu denken.
                              Während Mark Wilm Luszas inzwischen Platz 2 betrat und gegen einen der wenigen LK-Besseren der Gäste sein Glück versuchte, stapfte Michael Westen hoch zum Fünfer.
                              Frank – und damit wieder zurück von Dirk - mühte sich weiterhin redlich und erspielte sich alsdann den zweiten Satz bei inzwischen recht angenehmen äußeren Bedingungen und Temperaturen. Zum Spielverlauf an sich: es war zum Haare-Raufen, was dabei auf dem Einser immer noch vor sich ging. Die Produkt-Ingenieure von Wilson hätten wirklich ihre helle Freude an der so noch nie gesehenen Ausdauer ihrer Filzbälle gehabt, außerdem gerne zu Forschungszwecken eine Blackbox im Gummi-Inneren versenkt, um die Daten für die Nachfolger auszuwerten. Der Tennis-Marathon ging also weiter und rannte der Zwei-Stunden-Marke entgegen.
                              In dieser Zeit musste Mark leider auch wieder sein von den ersten Begegnungen gewohntes Lehrgeld zahlen. Die höchstmögliche und undankbare Position beschert ihm mit Ausnahme der letzten Truppe aus Hattingen immer die Granaten der Liga, gegen die auch bei bester Form wohl nicht wirklich viel auszurichten ist. So ist auch sein hinterher bedauerter Wutausbruch samt Spielgerätflugtauglichkeits-Test durchaus menschlich und nachzuvollziehen. Nach dem schadlos überstandenen Aufprall des Rackets glänzten alsbald wieder die $-Zeichen in Dirks Augen, der laut aktueller Hochrechnung – auch durch andere kleine Fehltritte oder Atomuhr-Ungenauigkeiten bedingt - schon so manche Palette feinstes Grillfleisch finanzieren kann. Der Geier. Immerhin fünf Spiele waren am Ende der Lohn seiner Bemühungen gegen einen starken Roland Hüttenmüller, dessen noch stärkerer Bruder auch dem einen oder anderen ein Begriff ist.
                              Michael Westen hatte sich diesmal viel vorgenommen. Seinen eigentlich geplanten Spickzettel mit dem Inhalt „Geh dem Ball entgegen!“ und „Steh nicht so weit hinter der Grundlinie!“ hatte er dank seiner Vergesslichkeit besser gar nicht erst gekritzelt – wann auch? Die erste Schlacht ist schließlich immer schon die, wenn die Abfahrtsuhr in Welper nur noch eine Rekordzeit von zehn Minuten statt durchschnittlich nötiger fünfzehn bis zum Treffpunkt zulässt. Aber der gute Picanto gibt ja reichlich Hoffnung auf immer wahnwitzigere Geschwindigkeiten. Geschafft habe ich es jedenfalls trotzdem – ätsch J Ach so, der Gegner. Unberechenbar spielte er gerade, lange und schulmäßige Bälle, gefolgt von Schlägen kurz über der Aschen-Narbe, die die Maschen-Trennung in der Mitte ausbeulten. Recht konzentriert fuhr der Hastige dann die Ernte ein und beendete die stets faire Partie mit seinem netten Gegenüber einschließlich des dritten Zählers für die Heimmannschaft. 3:1 also.
                              War noch was? Rrrrrrrrrrichtich, der Frank, der Beckmann, spielte ja immer noch. Wir waren längst am frühen Nachmittag angekommen, doch änderte sich an der Dramaturgie der Schlagabtäusche rein gar nichts. Solche Defensiv-Künstler bekommt man sonst eigentlich nur im Tischtennis zu sehen, meine ich. Frank war körperlich aber gut dabei und behielt die Ruhe, ständig gegen diese Wand anzukämpfen wie im Gegenstrombecken der früheren DDR-Schwimm-Internate. Doch all sein Einsatz war am Ende und nach ungefährer Dauer eines Herr-der-Ringe-Teils umsonst - erneut unterlag unser Frankie in drei Sätzen. Es ist langsam wirklich tragisch, wie der Tennisgott unserem Barbier zusetzt und für seinen Einsatz nicht belohnen will!
                              Nach dem dadurch entstandenen 3:2 musste unser nächster, bekanntermaßen stoisch ruhiger Gladiator, ins Punkte-Rennen. Torsten Wigotzki hatte dazu ein neues Outfit am Leib und trumpfte nach abgeschenktem ersten Durchgang in alter, lieb gewonnener Kenianer-Manier mächtig auf. Das frühe 1:6 schüttelte er lässig ab und hatte nach und nach neben seiner wirklich starken und sicheren Form auch sämtliche Kameraden links und rechts neben sich, die ihn unterstützten. Auch von gelegentlichen Linientreffer-Diskussionen ließ sich der alte Haudegen nicht entmutigen und brachte sein Match letztlich sicher ins Trockene – klasse, Käpt’n, und mit einem 4:2 kann man die folgenden Doppel logischerweise etwas befreiter angehen!
                              Wer hat, der hat. An diesem vierten Spieltag war es möglich, gleich drei frische und/oder später dazu gestoßene Kräfte einzuwechseln, die ihre Sache auch durch die Bank gut machten. Andreas Körner war so einer von denen, der dann im ersten Doppel mit Mark gleich gut harmonierte und trotz ungewohnter Partnerschaft eine starke Leistung darbot. Der glatte Zwei-Satz-Sieg gegen den Einser der Gäste und seinen Kompagnon war teilweise mit sehenswerten Ballwechseln zustande gekommen und absolut verdient.Michael und Dirk im zweiten Doppel holten auch den ersten von drei benötigten Durchgängen, doch kam so etwas wie Sicherheit nicht wirklich auf. Die Jungs von Gegenüber spielten ganz unorthodox permanent von der Grundlinie – selbst bei eigenem Service – und ließen sich nicht so ausspielen, wie es für zwei von drei gewonnenen Sätzen nötig gewesen wäre. Frank Beckmanns Gegner, der auch hier wieder sein Unwesen trieb, hätte hier auch noch vier bis acht Stunden mitspielen können, doch wählten wir einvernehmlich die Abkürzung mit einem als Tie-Break gespielten dritten Satz (aber psssst ).Das dritte Doppel mit Joker Marcel Lefeber und Oli Klapschus setzte seine gute Harmonie wie beim ersten Versuch auch heute fort. Sie ließen wenig anbrennen und holten in klasse Manier den sechsten von neun möglichen Punkten zum 6:3-Endstand.Damit rückten wir auf den 3. Tabellenplatz vor. Bei günstigen Ergebnissen von anderen Anlagen ist eventuell sogar noch der Vizemeister-Rang drin – schau mer mal Anfang Juni…

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                              • muellerhp
                                Jens Kasirske
                                • 27.06.2002
                                • 1930

                                Geht gut bis jetzt bei uns Zwei mal 5:1 gewonnen, gestern habe ich endlich mal wieder auf Sand gewonnen (wir haben Kunstrasen daheim), und das noch gegen einen Wühler aufgrund besserer Taktik (danke Brad Gilbert ) So kann's weitergehen, aber mit den Viererteams kommt irgendwie nicht so richtig Stimmung auf. Ich will mein Sechserteam wiederhaben
                                Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
                                Gruß Peter

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