Geistesblitz beim Return

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  • groundstroke
    Veteran
    • 04.07.2007
    • 1388

    Geistesblitz beim Return

    Hallo,

    wenn ich mir das schnelle und sehr gute, variable Returnspiel von Federer anschaue, stelle ich mir die Frage, ob dies das Resultat aus eintrainierten Reflexen ist oder ob er sich vor dem Aufschlag schon auf zwei sinnvolle und machbare Möglichkeiten beschränkt - so wie ich das meistens mache, wenn's sehr schnell geht (für Vorhandseite und Rückhandseite), wenn ich eine starke Vorahnung habe, wie der Aufschlag komen wird.

    Aber bei ihm sind es schon allein bei der Rückhand drei Superschläge, die er variabel einsetzt: Slice, Topspin, gerade geblockt. Entscheidet er das also dann in dieser Zehntelsekunde? Was denkt Ihr? Und wie verfahrt Ihr?
  • Taki1980
    Forenjunky
    • 24.08.2007
    • 3091

    #2
    Agassi hatte in einem Tennisvideo aus den 90ern von Bolleteri mal eine Trainingsmethode für gute Reflexe beim Return vorgestellt.

    Trainer stellt sich an die T-Linie und schlägt von dort aus auf. Natürlich nicht hammerhart und Spieler returniert. Das schult die Konzentration.
    MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
    HEAD Microgel Prestige Pro
    HEAD Youtek Prestige Pro
    Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, Thiem

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    • Häuptling Webbl

      #3
      ...das haben wir auch schon so trainiert.
      Das schult die Reaktion. Allerdings war bei uns die Erfolgsquote nicht allzu hoch...

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      • PSO

        #4
        wobei ich die andere variante bevorzuge: der returnspieler steht einen meter hinter der t-linie und muss von da aus returnieren.

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        • groundstroke
          Veteran
          • 04.07.2007
          • 1388

          #5
          Zitat von PSO
          wobei ich die andere variante bevorzuge: der returnspieler steht einen meter hinter der t-linie und muss von da aus returnieren.
          Das wäre ja dann wie im richtigen Match

          Kommentar

          • Hawkeye2
            You cannot be serious !!!
            • 26.04.2002
            • 3277

            #6
            Return

            Hi,

            eine gute Variante ist auch noch folgendes:

            Die meisten Spieler haben ja beim Return ein Zeitproblem.
            Der Ball ist schnell da und die eigene Schlagtechnik ist ggf. zu "weiträumig" um den Ball sauber zu treffen.

            Um sich subjektiv mehr Zeit beim Return zu verschaffen hilft folgende Übung:

            Der "mutige" Returnspieler stellt sich ins T-Feld, der Gegenüber serviert mit langsamerem Tempo. Der Returnspieler versucht, den Aufschlag als Volley zu treffen und ggf. sogar noch ins Feld zu spielen.

            Dabei herrscht eine extreme Zeitknappheit, an die man sich aber "gewöhnt".

            Nach 20-30 T-Feld Volleyreturns geht es dann ab an die Grundlinie.

            Wenn der Gegenüber dann aufschlägt hat man auf einmal unglaublich viel Zeit beim Return...

            Dies regelmäßig üben und die gefühlte Zeitknappheit beim Return legt sich.

            Anosnten überlege ich mir vor dem Return für die Vor- und Rückhand eine Returnvariante, d.h. wo soll der Ball hin, ggf. noch wie (Slice etc.) ?!

            Während des Return kann man sich m.E. meistens nicht mehr erfolgreich für eine Zielfläche entscheiden, wenn man nicht gerade ein Pro ist.

            Gruß

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            • worldtennis
              Postmaster
              • 24.12.2007
              • 170

              #7
              Für mich das wichtigste beim Return ist nicht was ich mach, sondern was der Gegner macht. Deshalb, immer schauen wie der Gegner den Ball aufwirft. Daran kann man sehr genau erkenne wo der Ball hinkommt. Dann hat man genügend Zeit und dann kann man auch entscheiden wo man hinspielen wird. Wenn man dann wirklich mal Gegner hat, bei denen man nichts sieht, dann muss man eben spekulieren, aber das ist wirklich selten...

              Blog: Schweizer Tennisszene aktuell - schweizertennis.blogspot.com

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              • LittleMac
                Forenjunky
                • 23.02.2006
                • 4554

                #8
                Also ich trainiere mit einem 17-Jährigen regelmäßig die "Sampras-Übung": Er wirft den Ball hoch und erst dann sage ich ihm an, wohin er aufschlagen soll. Was zur Folge hat, dass ich - obwohl ich ihn nun wirklich gut kenne - nur noch raten kann wohin er serviert. Und das tut er zum Teil mit über 200 km/h. Bei dem wirst Du mit "genau hinschauen und sehen wohin der Ball kommt" Trauer haben.
                Aber im Grund genommen hast Du recht: Du solltest für jede Aufschlagvariante des Gegners einen passenden "Plan" im Kopf haben.

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                • groundstroke
                  Veteran
                  • 04.07.2007
                  • 1388

                  #9
                  aber wenn Du ihm sagst, brauchst Du nicht mehr raten ???

                  Kommentar

                  • LittleMac
                    Forenjunky
                    • 23.02.2006
                    • 4554

                    #10
                    Ansagen tue ich das natürlich nur bei der Übung, da stehe ich direkt hinter ihm. Wenn wir dann Punkte spielen, dann darf er es selbst aussuchen (ich brüll doch nicht über den ganzen Platz rüber). Und der blöde kleine (1,95 m) Eislutscher macht das eben mittlerweile so gut, dass ich halt nur noch raten kann.

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                    • MPetow
                      Postmaster
                      • 11.06.2007
                      • 283

                      #11
                      LM .. so hat das Federer ja auch trainiert..
                      Pacific String Digital 700

                      Kommentar

                      • LittleMac
                        Forenjunky
                        • 23.02.2006
                        • 4554

                        #12
                        Glaube ich gerne. Ich habe halt nur bei Sampras zum ersten Mal von der Übung gehört und finde sie eine der effektivsten Aufschlag-Übungen überhaupt.

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                        • Chris2810
                          Insider
                          • 10.04.2007
                          • 430

                          #13
                          Bringen "Reflexbälle" etwas ?

                          Kommentar

                          • krapps_tape

                            #14
                            Zitat von Chris2810
                            Bringen "Reflexbälle" etwas ?
                            Reflexe sind entweder unkontrolliert und dann Glücksache, oder trainiert. Das gilt auch für den Return. Für mich gibt es ein paar grundlegende Dinge im Return, die ich versuche im Training zu automatisieren. Z.B.: Indem Moment, wo ich erkenne, dass es ein Slice-Aufschlag ist gehe ich eher nach rechts, wenn es ein Kick ist nach links. Ich versuche immer den Schritt nach vorne vor dem Schlag zu machen, ob ich ihn dann nur blocke oder den Block schon als verkürzten Schlag ausführe, hängt dann natürlich vom Tempo des Aufschlages ab.

                            Kommentar

                            • Chris2810
                              Insider
                              • 10.04.2007
                              • 430

                              #15
                              Ah ok, danke

                              Kommentar

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