Korrekter Ballwurf bei Aufschlag

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  • Paddinho

    Korrekter Ballwurf bei Aufschlag

    Hallo zusammen,

    wie einige bestimmt schon auf Challenges gesehen haben bin ich nicht grad ein Aufschlagmonster.
    Hab mir die komplette Aufschlagbewegung von der Jugend an falsch angeeignet. Niemand meiner damaligen Trainer hat mich auf diese Fehler aufmerksam gemacht, was im Nachhinein sau ärgerlich ist.

    Da stimmte weder Ausholbewegung, Ballwurf, noch Schlägerführung.
    Aktuell bin ich gerade dabei mir den Aufschlag quasi neu beizubringen. Ist nicht leicht wenn man mal einen Schlag verinnerlicht hat und ihn nach Jahren wieder ändern soll.
    Das Änderung der Ausholbewegung hab ich soweit eigentlich im Griff...hierzu hab ich auch schon mal nen Thread eröffnet:


    Was mir momentan sau viel Probleme bereitet ist der Ballwurf.
    Irgendwie krieg ich es nicht auf die Reihe den Ball so hoch zu werfen das ich ohne Hektik locker durchschwingen kann.
    Ich werfe den Ball oft zu niedrig, was mir auch schon von einiges Mannschaftskameraden gesagt wurde. Ich merke es aber eigentlich auch selbst da ich beim Schlag quasi mit dem Schläger (und oft auch Körper) einknicken muss um den Ball zu treffen.
    Mein Arm ist also beim Treffpunkt nicht durchgestreckt wie es eigentlich sein sollte.
    Versuche ich den Ball allerdings höher zu werfen (wie es richig wäre) hab ich das Gefühl ich müsste zu lange warten und meine Aufschlagbewegung wirkt dadurch abgebrochen.

    Habt ihr hier vielleicht ein paar Tipps wie ich überhaupt die richtige Ballhöhe ermitteln kann.
    Die Videos auf http://www.fuzzyyellowballs.com/ hab ich mir schon alle angesehen aber zum Ballwurf ansich ist das nicht viel erklärt.
  • Häuptling Webbl

    #2
    @ Paddy

    Immer locker bleiben...
    Du spielst ja nicht schlecht...
    ...aber du mußt auch mal lernen, nicht nur Hochgeschwindigkeitstennis zu spielen, sondern auch mal nur die Kugel zurückspielen...(einen Tipp von einem, der eigentlich gar nicht Tennis spielen kann...)

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    • Taki1980
      Forenjunky
      • 24.08.2007
      • 3091

      #3
      Ich hatte mal irgendwo gelesen das man vor dem Zaun auf der Anlage den Ballwurf ausprobieren soll um den Treffpunkt bei maximaler Streckung zu finden. Ich habs allerdings nie ausprobiert.
      Zuletzt geändert von Taki1980; 29.04.2008, 06:50.
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      • Paddinho

        #4
        Zitat von Häuptling Webbl
        @ Paddy

        Immer locker bleiben...
        Du spielst ja nicht schlecht...
        ...aber du mußt auch mal lernen, nicht nur Hochgeschwindigkeitstennis zu spielen, sondern auch mal nur die Kugel zurückspielen...(einen Tipp von einem, der eigentlich gar nicht Tennis spielen kann...)
        Muss schon sagen, dass ich in den letzten beiden Jahren meine Spielweise in dieser Hinsicht doch um einiges geändert habe. Klar werd ich nie der "Bringer" werden aber die "Haus-Druff"-Methode gibt es so ansich auch nicht mehr.

        Beim Aufschlag hab ich ja schon vieles ausprobiert aber irgendwie hab ich meinen Bewegungsablauf so verinnerlicht, dass ich ihn schwer bis gar nicht mehr rausbekomme.

        Ist halt sau mies wenn man spielerisch auf einem guten Level ist aber dann in Meden- oder Turnierspielen durch seinen miserablen Aufschlag immer wieder Spiele verliert (oder evtl. knapp gewinnt), die man ohne Aufschlag gewonnen hätte....der Schlag gehört halt leider zum Tennis dazu

        Zitat von Taki1980
        Ich hatte mal irgendwo gelesen das man vor dem Zaun auf der Anlage den Ballwurf ausprobieren soll um den Treffpunkt bei maximaler Streckung zu finden. Ich habs allerdings nie ausprobiert.
        Wie hab ich mir das vorzustellen Taki?

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        • Endy
          Experte
          • 06.04.2007
          • 902

          #5
          Hi,
          kann man ohne Video leider schwer helfen.

          Wichtig ist aber, dass du versuchst, deinen Ballwurf nach der korrekten Bewegung zu richten. Und die fängt damit an, den Ball am höchsten Punkt zu treffen. Entsprechend hoch musst du werfen, ansonsten einfach nicht schlagen.

          Also gestreckter Arm, gestreckter Körper und möglicherweise leichter Sprung nach oben.

          Habe auch 2-3 Leute, die von früher noch die Bratpfannenmethode haben und entsprechend schwer kriegen wir das auch wieder raus, ist wie gesagt eine eingeschliffene Bewegung.

          Aber lass das einen Trainer -live- machen.
          www.tennislobby.de

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          • Addi
            Veteran
            • 10.07.2007
            • 1572

            #6
            gleiches problem habe ich auch (ballwurf zu niedrig, zu weit nach vorne, bewegung zu sehr aus dem rücken, usw). meine doppelfehlerquote ist teilweise exorbitant.

            nun habe ich herausgefunden, daß es mir hilft wenn ich mich speziell auf den ballwurf konzentriere. also die bewegung nicht automatisiert ablaufen lasse und gefahr laufe in alte muster zu fallen. klappt eigentlich ganz gut...

            addi
            Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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            • Mic74
              Insider
              • 09.04.2008
              • 345

              #7
              Hi,

              ich kann Dir nur bezüglich des einknickens sagen was mir geholfen hat.
              Oft neigt man dazu zu früh vom Ball wegzuschauen und ihn fast "blind" zu treffen, man schaut also etwas zu früh nach vorne/unten. Bei mir war das sehr stark ausgrprägt, wenn ich Serve and Volley versucht habe. "Man war schon am Netz bevor man den Aufschlag getroffen hatte."

              Um das einknicken also zu vermeiden habe ich mich darauf konzentriert, wirklich zu sehen, wie der Ball vom Schläger fliegt (ähnlich z.B. die Rückhand longline, ist bei Federer oft sehr schön zu sehen, dass er noch einen Augenblick auf den Treffpunkt guckt, bevor er sich wieder nach vorne dreht).
              Ich meine dadurch nicht nur das einknicken vermieden zu haben, sondern auch etwas höher geworfen habe (war irgendwie automatisch).

              Kann nicht beurteilen ob Dir das hilft, aber vielleicht ist es ein Versuch.

              Gruß

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              • Endy
                Experte
                • 06.04.2007
                • 902

                #8
                Also für alle, die Probleme damit haben:
                Geht zu nem Trainer, in einer Stunde hat der für euch bei minimalem Wurftalent den passenden Ballwurf/die Fehler gefunden.

                Dann ist das Ganze reine Übungssache.

                Vergesst das mit dem Zaun und so Blödsinn.
                Das ist ja nur eine Begrenzung nach Vorne.

                Den Ballwurf verbessert man, indem mal das Ziel auf dem Boden verkleinert bis er immer wieder ganz genau geworfen wird.

                Den Treffpunkt fixieren ist natürlich immer wichtig, sollte aber nicht ,,bewusst" zur Gewohnheit werden, sondern bald automatisiert sein und nur noch über periphere Wahrnehmung passieren.

                nun habe ich herausgefunden, daß es mir hilft wenn ich mich speziell auf den ballwurf konzentriere. also die bewegung nicht automatisiert ablaufen lasse und gefahr laufe in alte muster zu fallen.
                Das ist sicher gut, sollte aber bald wieder automatisiert sein. Wenn du im Match nämlich noch über den Ballwurf nachdenken musst, dann kann das nichts Besonderes werden. Also wirklich immer wieder mal Wurfreihen machen, ein Ziel auf den Boden legen und dann nach und nach automatisieren.
                www.tennislobby.de

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                • Mic74
                  Insider
                  • 09.04.2008
                  • 345

                  #9
                  @Endy

                  jupp da hast Du recht, es ist nur so, wenn man mal wieder einknickt, konzentriere ich mich bei den nächsten 1 - 2 Aufschlägen wieder ein wenig mehr auf den Ballwurf, damit es wieder passt. Das ganze Match über wäre es na klar zu viel Ablenkung.

                  Kommentar

                  • Taki1980
                    Forenjunky
                    • 24.08.2007
                    • 3091

                    #10
                    @Paddinho: Die Methode mit dem Zaun schien mir früher auch schon irgendwie nicht wirklich richtig. Ist wirklich nur eine Begrenzung nach vorne.

                    Ich sage mir da innerlich bei jedem Aufschlag "Toss" beim Hochwerfen und "Hit" beim Treffpunkt. So finde ich meinen Rhytmus beim Aufschlag udn weis dann beim zeitlichen Abstand zwischen den beiden Wörtern ob ich zu hoch oder zu tief werfe. Wenn du kein Trainer hast könntest du das ja auchmal aufnehmen und schauen ob du den Ball bei Maximaler Streckung triffst.

                    Wenn es sich bei mir "richtig" und "einfach" anfühlt weis ich das ich den Aufschlag technisch Sauber durchführe.
                    MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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                    Kommentar

                    • gore
                      Neuer Benutzer
                      • 29.09.2007
                      • 25

                      #11
                      Zitat von Paddinho
                      Habt ihr hier vielleicht ein paar Tipps wie ich überhaupt die richtige Ballhöhe ermitteln kann.
                      Die Videos auf http://www.fuzzyyellowballs.com/ hab ich mir schon alle angesehen aber zum Ballwurf ansich ist das nicht viel erklärt.
                      Hi,
                      also die richtige höhe des Treffpunktes ermittelst du, indem du dich einfach auf deinen linken Fuß stellst (als Rechtshändler), evtl sogar auf die Zehenspitzen und dich mit deinem Schläger so weit wie möglich nach oben streckst. Ist meiner Meinung nach der optimale Treffpunkt.

                      Die richtige höhe des Ballwurfs ist alles was genauso hoch oder höher ist. Die fürchte ich kann dir aber kein Trainer der Welt sagen. Musst du selbst rausfinden. (Natürlich kann dir ein Trainer evtl auch noch andere Fehler aufzeigen die dir nicht bewusst sind)
                      Da hilft nur Ballkorb nehmen und deinen Rhythmus finden. Keinesfalls versuchen den Aufschlag reinzuzimmern, lieber einen lockeren und immer gleichen Schwungablauf üben. Die Geschw. kommt von selbst.

                      Den Tipp von Tennisproll mit dem Ball anschauen finde ich auch sehr wertvoll!
                      Erwische mich zumindest selbst auch öfters dabei, den Ball nicht lange genug anzuschauen.

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                      • Paddinho

                        #12
                        Die 1ten Trainingspiele auf Sand haben die Wahrheit ans Licht gebracht...mein Aufschlag ist ein einziges Desaster.

                        Ich hab immense Probleme mit der ganzen Koordination von Armen, Beinen und Ballwurf. Man sagt ja nicht umsonst der Aufschlag wäre der schwierigste Schlag im Tennis.

                        Ich denke bei mir fängt das ganze Problem schon bei der Ausholbewegung an. Es ist schwer zu erklären aber Ballwurf und Schwingen des Schlägers nach hinten ist bei mir einfach keine Einheit sondern wirkt alles zu hektisch und unkontrolliert.
                        Ich werd jetzt einfach mal versuchen die Bewegung soweit abzuändern, dass ich (ähnlich wie Nadal z.b) den Schläger schon im Rücken hab ehe ich in die Knie gehe und Ball kontrolliert nach oben werfe. So kann ich mich dann besser auf den korrekten Ballwurf sowie meine Beinbewegung konzentrieren.

                        Werd mal berichten wie es am Samstag im Training so gelaufen ist.

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                        • PSO

                          #13
                          ich würde dein aufschlagproblem gegen meine momentan nicht vorhandene vorhand eintauschen. habe vergangenen sonntag im ersten medenspiel genau 3 (!) vorhandreturns in feld gebracht. rückhand wirklich gut, aufschlag auch, aber das bringt einfach nichts, wenn die vorhand "nicht stattfindet". da mein gegner auch kein totaler knallkopp war, war das eine recht einseitige angelegenheit...

                          aber es geht ja um dich: bin zwar eigentlich kein freund des "zerstückelungs-trainings", aber was ist denn, wenn du mal - wie du selber schon vorgeschlagen hast, wenn ich das richtig deute - die hauptaktion als solche unter die lupe nimmst? soll heißen: schläger "in den rucksack", ball werfen / in die knie, schlagen. kommst du dann zurecht oder stimmts da auch nicht mit timing / ballwurf?
                          in den meisten fällen ist das größte problem ja die abstimmung der beiden aktionen "ballwurf" und "schlagarm nach hinten/unten führen". vielleicht bekommst du etwas ruhe rein und vor allem eine korrekte ballwurfhöhe hin, wenn du die aktion "schlagarm nach hinten/unten führen" mal außen vorlässt und so startest wie damals jay burger oder agassi nach seiner schulter-op.

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                          • Taki1980
                            Forenjunky
                            • 24.08.2007
                            • 3091

                            #14
                            Das denke ich auch. Ganz wichtig ist auch das Timing. Sag dir "Toss" und "Hit". War ganz wichtig bei mir.
                            MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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                            • Paddinho

                              #15
                              Tausch geht klar....soll ich sie dir noch einpacken ;-)

                              Ich hab immer folgendes Problem wenn ich Aufschläge im Training übe.
                              Konzentriere ich mich darauf den Schläger nach hinten/unten zu führen krieg ich das mit dem Ballwurf sowie dem "in die Knie gehen" nicht auf die Reihe.
                              Achte ich stattdessen auf die korrekte Fußbewegung, klappt das mit der Schlägerführung miserabel.

                              Hab mir grad mal den Aufschlag von Jay Berger angeschaut....genau das meine ich.
                              Ich will einfach mal versuchen den Schläger zuerst im Rücken zu haben ehe ich dann Ballwurf und Fußbewegung koordiniere.
                              Evtl. hab ich ja so mehr Glück, denn verschlimmern kann ich meinen Aufschlag momentan kaum noch.
                              Wenn ich die ganze Bewegung verinnerlicht hab, kann ich später dann Ballwurf/Schlägerführung und Fußstellung immer noch zusammenführen.

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