Hohe Bälle auf die Rückhand - wie spielt ihr die Bälle?

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  • Paddinho

    Hohe Bälle auf die Rückhand - wie spielt ihr die Bälle?

    Hallo,

    wollte mal nachfragen wie ihr auf sehr hohe, evtl. auch mit Topspin gespielte, Bälle auf eure Rückhand reagiert.
    Ich bin z.B. ein Spieler der normalerweise flache Drive-Bälle mit Druck spielt....Topspin eher seltener. Deshalb liebe ich es auch wenn der Gegner versucht dieses Spiel mitzugehen ;-)

    Das ich kein Freund von hohen Bällen bin wird wohl an meiner Spielweise liegen.
    Auf der Vorhandseite hab ich jeoch nicht so viele Probleme wie auf der Rückhandseite.

    Hier mal kurz beschrieben wie ich bei einem hohen Ball auf die Rückhand vorgehe.
    Ich warte halt an der Grundlinie auf den Ball des Gegners.
    Kommt ein hoher Ball auf die Rückhand mach ich ein paar Schritte nach hinten, da der Ball irgendwo in Grundliniennähe aufspringt.
    Jetzt kommt jedoch mein vermeintlicher Fehler (siehe Bild).
    Ich springe quasi etwas nach hinten weg und versuche den Ball am obersten Punkt zu erwischen.
    Durch die fehlende Seitwärtsrotation, die ich normalerweise durch die seitliche Fußstellung erhalte, scheine ich nicht genug Druck in den Ball zu bekommen.
    Oft landen solche Bälle im T-Feld oder lassen sich nicht gut kontrolieren.
    Ein Anspielen an die gegnerischen Grundlinie so wie bei einem normalen Rückhandschlag artet hier zum Glückspiel aus.

    Ich weiß jedoch nicht so recht wie ich das abstellen kann und hoffe ihr könnte mir ein paar Tipps geben.
    Ich hab schon versucht den Ball recht früh nach dem Aufkommen zu schlagen, jedoch erhalte ich hier aus Zeitmangel oft Rahmentreffer.

    Bild ist zwar schon 3-4Jahre alt aber ich denke hier sieht man gut was gemeint ist
  • Matten
    Benutzer
    • 16.10.2007
    • 70

    #2
    Nimm den Ball früher...

    Kommentar

    • Taki1980
      Forenjunky
      • 24.08.2007
      • 3091

      #3
      Wenn du siehst das der Ball lang kommt geh doch schon einen Schritt zurück bevor er an die Grundlinie tippt. Dann musst du nurnoch hoch anstatt noch nach hinten zu springen.

      Bekommst du dann mehr Druck in den Ball? Ich würde auch probieren die Bälle einfach mal lang als Mondball zu spielen.
      MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
      HEAD Microgel Prestige Pro
      HEAD Youtek Prestige Pro
      Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, Thiem

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      • Chris2810
        Insider
        • 10.04.2007
        • 430

        #4
        Du kannst (kommt auch auf den Gegner an) dich auch einfach, so mache ich es, 2 Schritte hinter die Grundlinie stellen, da ist aber dann das Problem, das das Feld ziehmlich weit offen ist und du Gefahr läufst einen Stopp " zu kassieren", musst du je nach Gegner dann entscheiden was du machst, wenn er nicht sehr variabel ist, wäre das eine Möglichkeit.

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        • badnix

          #5
          4 Möglichkeiten - selbige technische vorausgesetzt:

          - früh nehmen und Druck machen = risikoreich, Return landet häufig im Halbfeld
          - 3 m hinter die Linie und (mit Topspin) lang und cross zurückspielen
          - hohen drucklosen Ball weit in die Rückhand, damit können nur wenige etwas anfangen
          - langen Slice auf Rückhand, für Beidhänder vermutlich aber nicht opportun

          P.S. (alle) Varianten trainieren und mit den sichersten dann agieren, sonst wirst Du permanent auf der RH festgenagelt
          Zuletzt geändert von Gast; 02.05.2008, 07:29.

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          • STL-Poker
            Experte
            • 10.08.2006
            • 582

            #6
            Zitat von badnix
            4 Möglichkeiten - selbige technische vorausgesetzt:

            - früh nehmen und Druck machen = risikoreich, Return landet häufig im Halbfeld
            - 3 m hinter die Linie und (mit Topspin) lang und cross zurückspielen
            - hohen drucklosen Ball weit in die Rückhand, damit können nur wenige etwas anfangen
            - langen Slice auf Rückhand, für Beidhänder vermutlich aber nicht opportun

            P.S. (alle) Varianten trainieren und mit den sichersten dann agieren, sonst wirst Du permanent auf der RH festgenagelt
            Ich sehe dieselben Varianten wie Badnix. Ich würde Dir zu der Variante raten, die zum Gegner paßt:

            Beispiel 1: Rückt Dein Gegner nach einem langen, hohen Ball auf Deine Rückhand vor ans Netz, ist jeder Ball, den Du 2-3m hinter der Grundlinie spielst eine recht leichte (Volley)-Beute. Da kannst Du in der Situation also nur nach vorne in den Ball gehen, die Flugzeit verkürzen und mit Druck und Risiko spielen.

            Beispiel 2: Der Gegner bleibt nach einem langen, hohen Ball auf Deine Rückhand hinten und lauert auf einen kürzeren Ball von Dir, um dann zu attackieren. Hier wäre Badnix langer Topspin Cross eine gute Lösung.

            Beispiel 3: Der Gegner will überhaupt nicht attackieren, sondern Dich stundenlang zulöfflen. Da finde ich Badnix Idee mit dem langem, hohen Drucklosen Ball sehr charmant: Diesen Ball spielen, einige Sekunden an der Grundlinie kleben bleiben, und wenn der Löffler zum nächsten hohen/ halbhohen Ball ansetzt, überraschend (aber sehr schnell) an die T-Linie vorrücken und den Ball als Volley wegpflücken.

            Von 2-3m hinter der Grundlinie Slice zu spielen, ist wenig erfolgversprechend: die Slicebälle werden oft zu kurz und sind zudem recht langsam => aufmerksame Spieler sehen das und rücken ans Netz vor, nachdem klar ist, daß da ein langsamer Slice angesegelt kommt.

            Gruß, STL

            P.S. Ich persönlich bleibe meistens direkt auf der Grundlinie kleben und versuche einen Halbvolley cross mit Risiko zu spielen. Das hat aber mehr damit zutun, daß meine Beine mich nicht mehr schnell genug aus der hintersten Ecke wieder zurück in die Platzmitte tragen würden .....
            Fischer BX2 XFastPro (heißt zwar jetzt offiziell Pacific... egal: ist und bleibt ne Fischerkeule von Asatec ;-)
            Längs: Luxilon Alu Power mit 26 kg. Quer: Pacific Tough Gut mit 25 kg
            Wohlfühlflächenhärte: von DT-37 bis DT-39

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            • Damentrainer

              #7
              Ich bring mal das Thema "Umlaufen" ins Spiel.

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              • Racket

                #8
                Ja, umlaufe grundsätzlich solche Bälle. Wenns gar nicht anders geht, runterslicen.

                Kommentar

                • Heinman
                  Heavy overdozed admin
                  • 02.10.2001
                  • 2996

                  #9
                  Da du ein sehr schneller und beweglicher Spieler bist, würde ich Dir zutrauen, dass Du, mit entsprechender Übung, lernen kannst die Bälle früh zu nehmen. Dafür gibt es eine sehr gute Trainingsform, bei der dir dein Trainingspartner die Bälle mit hohen Spin relativ nahe an die Grundlinie spielt. Deine Aufgabe ist dann, die Bälle in Höhe der Grundlinie direkt nach dem Aufsprung als Drop shot zu spielen. Natürlich muss man das regelmässig in's Training einstreuen, aber dann wird deine Rückhand zur Waffe, weil Du nämlich das Tempo des Spins mitnimmst und dadurch deinem Gegner unter Druck setzen kannst.
                  Ich hatte dies vor ein paar Jahren sehr häufig im Training geübt und ein richtig gutes Gefühl dafür entwickelt. Leider sind meine Beine nicht mehr so schnell wie früher und ich oftmals nicht schnell genug am Ball, sodass ich die hohen Top Spins meistens mit Rückhandslice returnieren muss. Und da ist es dann wichtig, nicht hektisch zu agieren.
                  Ich bin ganz ruhig. Wenn ich nicht alles weiß, muss ich nicht alles machen.

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                  • badnix

                    #10
                    Zitat von Racket
                    Ja, umlaufe grundsätzlich solche Bälle. Wenns gar nicht anders geht, runterslicen.
                    ... wenn ein Ball flott, platziert und mit Drall nach außen - wie es ja sein soll - in die Rückhand gespielt wird, ist in der Regel (und auch außerhalb) nix mit Umlaufen, bei gut gespielten Bällen bist du zumeist froh, wenn Du noch vernünftig mit der Rückhand an den Ball kommst

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                    • groundstroke
                      Veteran
                      • 04.07.2007
                      • 1388

                      #11
                      Also ein Ball, der so hoch (langsam) gespielt wird, daß er noch umlaufen werden kann (egal ob Spin oder nicht), wird in den hohen Spielklassen dankbar mit einem Winner-Drive beantwortet, bei dem es unerheblich ist, ob der Ball zwei oder fünf Meter neben Dir vorbeipfeift...

                      Von den vier Möglichkeiten von Badnix halte ich nur die erste für wirklich sinnvoll, natürlich erfordert sie technisches Niveau, die anderen sind nur Notlösungen:

                      Option 2: wenn einer drei Meter hinter der Linie ist, ist es praktisch obligatorisch für den Gegner, ans Netz aufzurücken, und damit auch der Smash oder Volleystop...

                      Option 3: wird vom Gegner in aller Ruhe durch zwei Schritte vor mit einem vorbereitenden Volley beantwortet und dann dann gehts weiter wir bei Option 2

                      Option 4: der lange Slice ist nur gut, wenn er wirklich ganz lang ist und druckvoll, sonst greift der Gegner auch sofort an, was er ja durch die hohen Rückhandbälle vorbereiten will. Aber ein taktisch kluger Gegner wird auch bei diesem Ball schon am Netz erwarten.

                      Meiner Meinung trifft das Gesagte auch auf mittelmäßig gute Volleyspieler zu.


                      Aus meiner Sicht ist es wichtig, bei diesen Bällen unbedingt selbst aktiv und druckvoll früh in den Ball hineinzugehen, auch wenn die Fehlerquote höher ist, denn auf alles andere wird sich der Gegner schnell einstellen und gewinnbringend profitieren.

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                      • Loradon
                        Veteran
                        • 25.03.2008
                        • 1567

                        #12
                        Hab auch ziemlich das gleiche Problem.
                        Wenn mir ein hoher Ball zugespielt wird dann verfalle ich immer in Rückenlage, daher fliegen die Bälle in hohem Bogen ins Out.
                        Das ist so ziemlich das einzige Problem das ich noch behandeln muss. Aber heute im Training ist das schon besser gewesnen.
                        Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
                        Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blau

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                        • TBone

                          #13
                          Moin Patrick

                          also ich hab dich zwar nur einmal spielen sehn und das war noch ind er Halle aber ein ganz bisschen weis sich noch wo ich bei dir dranbin also versuch ich dir mal zu helfen udn da es ja nun auf Sand losgeht hast du ideale trainingsbedingungen. warum ist sand da besser wirst dich fragen ? nunja ganz einfach, erstens spielst du vielmehr und zweitens wirst nicht sofort bestraft wenn dein Ball mal nen Meter kürzer ist

                          also dein grösstes problem diese hohen Bälle anzugehn liegt schonmal im Kopf, du sagst dir sofort wennd er gegner so einen Ball spielt oh nein das kann ich net ordendlich. also versuch mal in zukunft im Training sowie auch in den Matches wenn du hoch auf der rückhand angespielt wirst (natürlich aber noch recht schnell mit topspin) den Ball sehr früh zu nehmen, ganz wichtig dabei ist dass du am Anfang auf keinen Fall versucht mit dem Ball Druck zu machen oder gar einen Winner zu schlagen. dein Ziel ist es den Ball so zurückzuspielen dass der Gegner dir net wehtun kann ..
                          da du recht schnell auf den Beinen bist also einfach schnell hin zum Ball (sollte er an die grundlinie gehn musst du dennoch einen Schritt zurück damit du dann wieder in der vorwertsbewegung den Ball spielen kannst) Körpergewicht nach vorne und dann auf etwa der höhe zwischen Knien und Hüfte den Ball locker schön vorn Körper schlagen ..
                          wichtig dabei ist das sdu ersten nach vorne schwingst und zweitens dass du den Ball gefühlvoll spielst damit du wirklich noch Kontrolle und Länge drinhast. Dein grösstes problem wird es sein wenn du den Ball etwas zu spät triffst dann wird er bedingt durch dein flaches Spiel fast unkontrollierbar am Anfang ..
                          Also schön üben und berichten was die Fortschritte bringen

                          MFG Tom
                          p.s können ja mal wieder zocken gehn bei dem Wetter

                          @grounstroke,
                          also auf SAND semmelt dir so schnell keiner die Kugel um die Ohren wenn du den Ball schön lang an die Grundlinie spielst da kann der Ball auchmal etwas zu hoch geraten und nicht super schnell sein in der Halle sieht das anders aus

                          Kommentar

                          • Addi
                            Veteran
                            • 10.07.2007
                            • 1572

                            #14
                            also ich habe im winter öfters gegen jemanden gespielt und stand vor dem gleichen problem. ich habe versucht alle hohen bälle in federerart auf schulter- bzw. teilweise überschulterhöhe zu spielen. nach zwei stunden mit durchschnittlich viel rückhänden hat mir die hand gebrannt. auch war die körperstreckung die nötig war nicht unbedingt angenehm. seitdem versuche ich solche bälle meistens direkt nach dem aufspringen zu nehmen (mehr oder weniger mit erfolg ). vorteil: weniger laufen nötig, weniger kraft nötig, angenehmer für die hand, mehr druck. nachteil: weniger zeit.

                            addi
                            Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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                            • Benedikt

                              #15
                              @Paddi

                              mit der Vorhand Inside-Out zu spielen wäre manchmal denkbar, aber um das nach Hintenlaufen mit der Beidhändigen-Rh kommst du wohl nicht drumrum. Ab und zu Slice einstreuen, es gibt ja nicht so viele Gegener die das ein ganzes Spiel durchhalten.

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