Tiefer Rh Slice, wie Antworte ich?

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  • Taki1980
    Forenjunky
    • 24.08.2007
    • 3091

    Frage Tiefer Rh Slice, wie Antworte ich?

    Hallo.

    Habe gestern gegen einen Mannschaftskollegen gespielt der einen guten tiefen Rh Slice spielt. Ich hatte Problem den auf der VH (meine Schwächere Seite) aber auch auf der RH "auzugraben".

    Welcher Schlag als Antwort macht sinn wenn er einen RH Slice:

    1. Kurz-cross in meine Rh Ecke spielt?

    2. lang-cross in meine RH Ecke spielt?


    Und wie grabe ich den Ball am besten aus? stehe ich da falsch? Hab auf der VH dann oft umgegriffen zum Volleygriff und versucht nen Notslice zu spielen. Auch Lobs waren sehr schwierig gegen diese guten Slicebälle.

    Greift ihr um wenn ein ganz tiefer Slice kommt? Stehe ich nicht gut genug zum Ball? Oder ist es einfach nur ungewohnt die zurückzuspielen weil niemand einen solch guten Slice bisher gespielt hat?
    MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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  • Thomas

    #2
    Einen Drive, mit leicht nach oben geöffnetem Schläger… Mut zum Durchschwingen und der Ball sollte möglichst flach über das Netz geballert werden. Du wirst sehr schnell raus bekommen, was du als Gegendruck benötigst, um die gewünschte Länge zu bekommen. Das Funktioniert auf Vh und Rh. Wenn ich früh am Ball bin und dieser im Treffpunkt über 40 cm hoch ist, spiele ich diesen auch noch als überrissene Rh bzw. Vh.

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    • Taki1980
      Forenjunky
      • 24.08.2007
      • 3091

      #3
      Da der Ball ja schnell und flach wegspringt dann schon fast mehr Blocken als selbst Druck machen oder?

      Muss ich halt üben. Kann ich eigentlich nur in Matchnahen Situationen trainieren oder im Match gegen Leute die so einen guten Slice spielen. Er ist der Ideale Trainingspartner dafür.

      Wie öffnest du da die Schlagfläche? Handgelenk drehen oder leicht umgreifen? Und wo spiele ich den Ball bevorzugt hin? Einfach auf die offenere Seite (meistens die VH) oder?
      MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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      Kommentar

      • Thomas

        #4
        Durch den Rückwärtsdrall hat der Ball natürlich das Bestreben von deiner Schlagfläche nach unten abzuspringen. Je stärker dein Gegendruck wird, umso mehr zwingst du dem Ball DEINE Richtung auf.

        Bei einem geblockten Ball… kaum bzw. keine Gegenbewegung… da muss der Schläger mehr geöffnet werden, um dem Abwärtsdrang des Slice entgegen zu wirken / auszugleichen.

        Darum auch mein Hinweis zum Mut des kräftigen Durchschwingen.
        Ich habe mich auch nie getraut einen Drive kräftig zu Schlagen. Je mehr du deinen Gegendruck aufbaust, je mehr kannst du den Schläger wieder schließen. Die Längenkontrolle ist das schwierigste bei diesem Schlag… die hängt sehr damit zusammen, wie flach du ihn über das Netz bekommst.

        Schlägerstellung

        Im Regelfall ist mein Spiel Topspin behaftet und ich greife immer um… auf Vh und Rh. Daher drehe ich mein Handgelenk bei diesem Schlag etwas in die entsprechende Richtung auf. Ansonsten nehme ich, wenn ich daran denke den “Hammergriff“.

        Da der Slice eigentlich ehr langsam ist, sollte das Stellungsspiel nicht so Problematisch sein… denk daran, Slicebälle segeln etwas weiter als ein üblich geschlagener Ball.

        Zur Platzierung des Return… zu meinen bescheidenen Spielerfahrungen kann ich nur sagen, dass ein tief erwischter und flach gespielter Longlineball zum schwersten gehört was zu spielen ist. Wenn der aber sitzt, muss sich der Gegner warm anziehen. Also im Regelfall cross… alleine schon wegen der Längenkontrolle.

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        • PSO

          #5
          Zitat von Thomas
          Einen Drive, mit leicht nach oben geöffnetem Schläger… Mut zum Durchschwingen [...]
          dem stimme zu. wenn es sich um einigermaßen flotte slice-bälle handelt, ziehe ich auf der rückhand auch durch. das allerdings nicht mit meinem normalen rückhandgriff, sondern mit einen "fast-mittelgriff" (meinst du das, thomas?) und etwas mehr handgelenkeinsatz, um dem ball trotz des wenig spinfreundlichen griffs etwas topspin mitgeben zu können.

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          • Champcoach
            Veteran
            • 01.09.2006
            • 1225

            #6
            Zitat von Thomas
            ... Durch den Rückwärtsdrall hat der Ball natürlich das Bestreben von deiner Schlagfläche nach unten abzuspringen...
            Das ist meines Erachtens nicht korrekt.
            Der Rückwärtsdrall eines normalen Slice von der Grundlinie (Ausnahme: z.B. bei einem sehr kurzen und extrem hohen Slice-Stop, der fast senkrecht auf den Boden herunterfällt) wird durch die Reibung beim Aufsprung auf den Boden aufgehoben und er dreht anschließend sogar vorwärts.
            Anders ist es bei Topspinbällen; da wird der Vorwärtsdrall nach dem Aufsprung auf dem Boden verstärkt.
            Bei Volleys (also ohne vorherigen Bodenkontakt) wäre es so, wie du schreibst.

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            • Thomas

              #7
              @PSO

              Jo, Mittelhandgriff (Semicontinentalgriff), da der Treffpunkt kaum / gar nicht vor dem Körper ist.

              Was mir noch einfällt, dass der Drive die offensive Variante auf einen Sliceball ist wollte ich noch erwähnen. Eine Gegenslice ist natürlich auch möglich und die defensive Antwort… zumindest auf der Rh eine weitere Alternative, wenn er dann auch noch lang kommt, ist er auch nicht schlecht. Hierbei ist aus meiner Sicht die Kontrolle besser. Auf der Vh haut der Slice, wenn man ihn so nennen kann bei mir nicht so dolle hin.

              @Campcoach

              Zitat von Campcoach
              wird durch die Reibung beim Aufsprung auf den Boden aufgehoben und er dreht anschließend sogar vorwärts.
              Kann ich mir nicht so vorstellen. In meinen Gedanken wird dem Ball etwas von seiner Rotationskraft genommen, aber nicht umgekehrt. Werde beim nächsten Training / Spiel einmal darauf achten, man lernt ja nie aus. Hoffe, meine alten Augen bekommen es noch gebacken.

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              • Needle

                #8
                Wundert mich ein wenig, dass keiner einen ebenfalls flachen Slice als Antwort auf genau diesen Schlag genannt hat.
                Auch der Stop ist hier ein gutes Mittel, will ich vermeiden, dass der Gegner mich mit einer Serie von Slicebällen auf der Rückhand festnagelt.

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                • Monzo
                  Veteran
                  • 19.06.2008
                  • 1837

                  #9
                  Auf der Vorhand würde ich auf einen solchen Slice mit einem leichten Topspin oder Sidespin antworten. Allerdings dabei sehr tief stehen und vielleicht "leicht hängend" schlagen. Dann bekommt der Ball einen schönen Bogen und sollte auch lang kommen.

                  Zumindest spiele ich das meistens so, wenn ich gegen einen Slice-Spieler spiele (was öfter mal vorkommt). Allerdings kommt das halt, meiner Meinung nach, auch sehr stark auf den Spieler selbst an.

                  dass ein tief erwischter und flach gespielter Longlineball zum schwersten gehört was zu spielen ist.
                  Habe auch recht wenig Turnier-Erfahrung, aber das würde ich sofort unterschreiben.

                  Kommentar

                  • Mic74
                    Insider
                    • 09.04.2008
                    • 345

                    #10
                    Auf den Kurz Cross würde ich auch ab und an den Stop einstreuen, wenn der Kollege den Ball nicht als Angriff spielt (was sich ja anbietet, besonders wenn man sieht wieviel Probleme der Gegner mit diesem Ball hat). Sonst mit einem kurz Cross Slice antworten. Wenn Du früh am Ball stehst, kannst Du meiner Meinung nach auch kurz Cross mit Topspin spielen.

                    Der lange Slice ist meiner Meinung nach nicht so gefährlich, auch hier gilt wenn Du richtig am Ball bist (was natürlich etwas schwerer ist), kannst Du auch hier unter den Ball kommen (tief in die Knie) und wegen der geringeren Fehlerwahrscheinlichkeit Cross zurückschlagen. Hier finde ich den Slice als Antwort nicht sehr einfach, wenn man nicht wirklich ein guter Slicer ist (Gefahr, dass die Bälle im Netz hängen bleiben ist groß).

                    Das beste ist, zu erkennen in welcher Situation Dir der Gegner solch einen Ball spielt und entweder versuchen die Situationen zu vermeiden oder aber darauf gefasst sein, dann bist Du auch wieder schneller an seinem Ball dran und kannst besser antworten. War das verständlich?

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                    • Endy
                      Experte
                      • 06.04.2007
                      • 902

                      #11
                      Wer einen normalen Spin kann, sollte auf keinen Fall auf einen Slice mit einem Drive antworten.
                      Bei einem Drive ist die Gefahr der Unkontrollierbarkeit doch viel größer, lieber schön athletisch in die Knie und mit Spin zurück, dann segelt auch nicht die Hälfte ins Aus nach etwas Übung...

                      Die Zeiten, als man als Slicer die Spinspieler noch ausschalten konnte, sind auf jeden Fall vorbei. Ich bin überzeugt, gerade bei diesem Schlag hat der Spinschlag sehr viel Vorteil, da man bei GUTER Beinarbeit den Ball auch bei verspringen noch ganz gut reineiert.

                      Wer natürlich nur Drive spielt, der kann das auch hier machen.
                      Slice als Antwort ist sowieso klar, Stop auch.

                      Würde aber als Spinspieler um Gottes Willen nicht anfangen, da einen Drive mit Mittelgriff zu spielen, abgesehen davon dass dieser Schlag sowieso langsam zur alten Schule gezählt werden sollte.
                      Zuletzt geändert von Endy; 10.07.2008, 13:20.
                      www.tennislobby.de

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                      • Needle

                        #12
                        @Tennisproll
                        Das war sehr verständlich :-)

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                        • Needle

                          #13
                          @Endy
                          Auch finde ich, dass der Drive der für den Gegner am leichtesten zu verarbeitende Schlag ist und daher meist nur zweite Wahl.

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                          • Thomas

                            #14
                            @Endy und Needle

                            Dann lest euch bitte die Fragestellung einmal durch.

                            Habe gestern gegen einen Mannschaftskollegen gespielt der einen guten tiefen Rh Slice spielt. Ich hatte Problem den auf der VH (meine Schwächere Seite) aber auch auf der RH "auzugraben".

                            Das heißt aus meiner Sicht, er kommt kaum /gerade noch an den Ball. Da verliert er mit der langen Ausholbewegung zum Topspin noch mehr Zeit… ergo, er wird gar nicht mehr daran kommen.

                            Ich bin auch ein Topspinspieler, wenn auch kein Spinmonster und versuche alles Bälle entsprechend zurück zu spielen. Aber wenn ich meine Not habe, kommt der Drive zum Zuge.

                            Vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden!

                            Kommentar

                            • DralliaufsBalli

                              #15
                              ich ! würde auf der rückhand zurückslicen am besten wieder cross da weniger risiko
                              wenn du früh genug dran bist kannst ja mal nen stop oder nen longline probieren

                              und mit der Vorhand ordentlich dralli aufs balli geben .

                              gegen nen schönen hohen Topspin mus der gegner erst mal wieder nen sauberen slice hinkriegen

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