Handgelenkeinsatz bei einhändiger Rückhand

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  • Bomberman

    Handgelenkeinsatz bei einhändiger Rückhand

    Hi zusammen,
    ich hab eine frage zur einhändigen rückhand. wieviel sollte man das handgelenk einsetzen um topspin zu erzeugen?

    bei der vorhand benutz ich mein handgelenk recht viel zum "drüberwischen", bin aber nicht sicher ob das bei der rückhand auch so sein sollte, oder ob da ein stabiles handgelenk auch wichtig ist und der schwung vielleicht mehr aus dem unterarm sowie einer gesamten körperaufwärtsbewegung kommen sollte.


    könnt ihr dazu was sagen?
  • Addi
    Veteran
    • 10.07.2007
    • 1572

    #2
    also ich denke mal, daß der spin nicht durch den handgelenkseinsatz sondern durch die aufwärtsbewegung erzeugt werden sollte. schau dir mal einige videos von federer oder auch das eine (schul-?)video von guga an, da ist eigentlich nichts mit "topspin durch handgelenkseinsatz erzeugt", sondern die bewegung hört immer weit oben auf.

    addi
    Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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    • <gernot
      Postmaster
      • 17.11.2008
      • 183

      #3
      also das handgelenk kann man schon miteinsetzen allerdings solltest du dann schon ziemlich geübt sein mit der 1h Rh. bevor du dir darüber gedanken machst schau zuerst dass du sie ohne handgelenk, bei ser seitlicher stellung quasi nur aus der schulter hochziehst und in etwa ein dach beim ausschwung bildest wo dann durchschauen kannst (so als eselsbrücke).
      wenn du das konstant beherrscht und nicht mehr vor/während desschlages daran denken musst dann kannst du dazu übergehen das handgelenk lockerer zu lassen und (nur) im ausschwung etwas zu peitschen.
      wenn du zb federer anschaust dann wirst du sehen dass er speziell bei hohen bällen mit dem schläger oft bis hinter den kopf/körper ausschwingt aufgrund der extremenschlägerkopfgeschwindigkeit und des spins....

      lg

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      • Damentrainer

        #4
        Grundsätzlich hängt das sehr stark von deiner Griffhaltung bei der Rückhand ab.
        Je extremer der Griff, desto stärker der mögliche und auch nötige Handgelenkeinsatz.

        Kommentar

        • groundstroke
          Veteran
          • 04.07.2007
          • 1388

          #5
          Zitat von <gernot
          wenn du das konstant beherrscht und nicht mehr vor/während desschlages daran denken musst dann kannst du dazu übergehen das handgelenk lockerer zu lassen und (nur) im ausschwung etwas zu peitschen.
          wenn du zb federer anschaust dann wirst du sehen dass er speziell bei hohen bällen mit dem schläger oft bis hinter den kopf/körper ausschwingt aufgrund der extremenschlägerkopfgeschwindigkeit und des spins....
          Zitat von Damentrainer
          Grundsätzlich hängt das sehr stark von deiner Griffhaltung bei der Rückhand ab.
          Je extremer der Griff, desto stärker der mögliche und auch nötige Handgelenkeinsatz.
          ???

          Also sowohl Federer als auch einhändige Rückhänder mit extremem Griff (Federer spielt keinen extremen Griff) haben im Treffpunkt ein festes Handgelenk und die Lockerung kommt erst danach beim Ausschwingen zur Wirkung.
          Daß natürlich bei extremem Griff und hoher Rückhand das Handgelenk sich etwas ander bewegt, ist klar, aber eben erst NACH dem Treffpunkt.
          Bei sauberer hakelloser Schwungschleife - für den Topspin erforderlich - ähnelt die 1h Rückhand der Vorhand: der Schläger wird mit dem Griffende zum Ball geführt und der Schlägerkopf "überholt" die Hand dann bei "festem" Handgelenk (entsprechend der Schwungcharakteristik (Swingweight) des Schlägers .
          Übrigens: viele der Rückhandschläge von Federer sind nur geblockte Rückhände und hätten ohne die Power des gegnerischen Angriffsschlags gar nicht die Wirkung.
          Zuletzt geändert von groundstroke; 01.12.2008, 22:33.

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          • x-trem-man
            Postmaster
            • 09.11.2008
            • 136

            #6
            Zitat von groundstroke
            ???

            Also sowohl Federer als auch einhändige Rückhänder mit extremem Griff (Federer spielt keinen extremen Griff) haben im Treffpunkt ein festes Handgelenk und die Lockerung kommt erst danach beim Ausschwingen zur Wirkung.
            Daß natürlich bei extremem Griff und hoher Rückhand das Handgelenk sich etwas ander bewegt, ist klar, aber eben erst NACH dem Treffpunkt.
            Bei sauberer hakelloser Schwungschleife - für den Topspin erforderlich - ähnelt die 1h Rückhand der Vorhand: der Schläger wird mit dem Griffende zum Ball geführt und der Schlägerkopf "überholt" die Hand dann bei "festem" Handgelenk (entsprechend der Schwungcharakteristik (Swingweight) des Schlägers .
            Übrigens: viele der Rückhandschläge von Federer sind nur geblockte Rückhände und hätten ohne die Power des gegnerischen Angriffsschlags gar nicht die Wirkung.
            Das Handgelenk ist keinesfalls "fest". Dies ist ein Irrtum der sich leider immer
            noch hält. Die Sporthochschule Köln hat bereits vor vielen Jahren den
            Gegenbeweis geliefert. Ca. 75% (teilweise auch mehr) der Geschwindigkeit
            kommt aus dem Handgelenk - auch bei der einhändigen RH!
            Einige "Hardliner" behaupten im Treffpunkt sei das Handgelenk fixiert. Bei einer
            Kontaktzeit von 3-5/1000 einer Sekunde (!) kann kein Mensch das Handgelenk
            fixieren. Sicherlich macht es keinen Sinn einem Anfänger zu sagen "schlag zu
            75% aus dem Handgelenk"!!!
            Tja, die (Tennis-) Welt ist eine Welt voller Missverständnisse...

            Kommentar

            • rebelzer

              #7
              @x-trem-man

              den von dir angesprochenen gegenbeweis der spoho würde ich gerne mal sehen.
              kannst du mir eine quelle nennen wo man sich die ergebnisse mal ansehen kann.

              danke.

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              • groundstroke
                Veteran
                • 04.07.2007
                • 1388

                #8
                Zitat von x-trem-man
                Bei einer
                Kontaktzeit von 3-5/1000 einer Sekunde (!) kann kein Mensch das Handgelenk
                fixieren.

                Vielleicht verstehen wir uns in der Tat nur falsch!
                Es geht nicht um ein "bewußtes Fixieren", und schon gleich gar nicht mal eben nur 5ms lang.
                Vielmehr befindet sich das Handgelenk im Treffpunkt in einem stabilen Zustand (wenn Dich der Begriff "fixieren stört" , wohingegen voher als auch nachher das Handgelenk frei beweglich ist.
                Vielleicht meint ja genau dies auch die angeführte Hochschule...
                Zuletzt geändert von groundstroke; 01.12.2008, 23:47.

                Kommentar

                • x-trem-man
                  Postmaster
                  • 09.11.2008
                  • 136

                  #9
                  @rebelzer

                  Probier`s mal damit:
                  NIGG, B. M./ MACINTOSH, B./ MESTER, J.: Biomechanics and Biology of
                  Movement. Human Kinetics, Champaign 2000.

                  Es gibt einige interessante Aufnahmen von Sampras, Edberg usw.
                  Ob die irgendwo eingestellt sind - keine Ahnung.
                  Vielleicht mal bei Prof. Mester nachfragen

                  Kommentar

                  • Benedikt

                    #10
                    kein Ausbilder sag noch , ihr müsst euren Schülern sagen, das das Handgelenk fest sein soll, das ist Anno Tubak, bei Schönborn steht fixiert, das heisst beruhigt, das Handgelenk muss natürlich mitgehen aber nicht vom Spiler gefördert. Klar ist auch, das man für einen Notball oder für einen extremen Crossball das Handgelenk enorm einsetzen kann und darf. Die einhändige Rückhand ist von der Biomechanik her die natürlichste Bewegung. Also muss die Bewegung auch so natürlich wie möglich ablaufen.

                    Das Handgelenk muss flexiebel sein, so das ein gewisser Fluss drin ist. Wie auch bei der VH ist die einhändige RH eine ganzkörperliche Sache, so das man das Handgelenk als solches auch nicht dafür verantwortlich machen kann, das sie zu 75% an der Geschwindigkeitsentwicklung beteiligt ist.

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                    • Damentrainer

                      #11
                      Ich denke, dass das Thema ja nicht ist, ob das Handgelenk aktiv fest ist oder nicht - es geht doch darum, ob und wann es einen aktiven Handgelenkeinsatz gibt.

                      Ich bleibe dabei, je extremer der Griff, umso möglicher und nötiger ist ein Handgelenkeinsatz.

                      Groundstoke:
                      Sicher, Federer hat keinen extremen Griff - wie auch Haas oder Gasquet, oder früher Edberg und Sampras - alle haben auch keine aktive Handgelenksbewegung.

                      Einhändige Rückhandspieler mit extremeren Griffen muss man sowieso eher früher suchen:
                      Mancini, Sabatini, etc. - also ich erkenne da doch eine aktive Bewegung im Handgelenk.

                      Einhänder mit extremeren Griffen fallen mir von den aktuell Aktiven eh keine ein - was auch die Aussage von Benedikt unterstützt:
                      Die einhändige Rückhand ist die natürlichste der Bewegungen. Das sollte auch genutzt werden. Mit extremeren Griffen bleibt die Bewegung aber nicht mehr so natürlich, kann sie gar nicht.
                      Die Griffe waren in den 80´ern und Anfang der 90´er auch aufgrund des Wunsches nach mehr Spin entstanden ... deshalb auch der Handgelenkeinsatz - und der Kreis schließt sich.

                      Lieber Groundstoke,
                      du wirst den Beitrag wohl wieder mühelos und lückenlos zerpflücken.Viel Spaß.
                      Zuletzt geändert von Gast; 02.12.2008, 09:57.

                      Kommentar

                      • rebelzer

                        #12
                        Zitat von x-trem-man
                        Einige "Hardliner" behaupten im Treffpunkt sei das Handgelenk fixiert. Bei einer
                        Kontaktzeit von 3-5/1000 einer Sekunde (!) kann kein Mensch das Handgelenk
                        fixieren.

                        genau hier liegt der fehler in deiner aussage. das ein aktiver handgelenkeinsatz enorm wichtig ist haben die anderen poster ja schon ganz gut dargelegt. aber im treffpunkt ist es fixiert(ich rede jetzt nicht von notschlägen) um den nötigen wiederstand zu leisten. zum glück hat der tennisgott den menschen diese fähigkeit, auch wenn sie unbewusst abläuft, geschenkt.

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                        • groundstroke
                          Veteran
                          • 04.07.2007
                          • 1388

                          #13
                          Zitat von Damentrainer

                          Einhändige Rückhandspieler mit extremeren Griffen muss man sowieso eher früher suchen:
                          Mancini, Sabatini, etc. - also ich erkenne da doch eine aktive Bewegung im Handgelenk.

                          Einhänder mit extremeren Griffen fallen mir von den aktuell Aktiven eh keine ein - was auch die Aussage von Benedikt unterstützt:
                          Die einhändige Rückhand ist die natürlichste der Bewegungen. Das sollte auch genutzt werden. Mit extremeren Griffen bleibt die Bewegung aber nicht mehr so natürlich, kann sie gar nicht.
                          Die Griffe waren in den 80´ern und Anfang der 90´er auch aufgrund des Wunsches nach mehr Spin entstanden ... deshalb auch der Handgelenkeinsatz - und der Kreis schließt sich.

                          Lieber Groundstoke,
                          du wirst den Beitrag wohl wieder mühelos und lückenlos zerpflücken.Viel Spaß.
                          Nö.
                          Du hast Deinen Beitrag ja jetzt weitgehend angepaßt. Und wir reden doch nicht über das 80er Jahre Tennis hier, oder?

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                          • x-trem-man
                            Postmaster
                            • 09.11.2008
                            • 136

                            #14
                            Zitat von rebelzer
                            genau hier liegt der fehler in deiner aussage. das ein aktiver handgelenkeinsatz enorm wichtig ist haben die anderen poster ja schon ganz gut dargelegt. aber im treffpunkt ist es fixiert(ich rede jetzt nicht von notschlägen) um den nötigen wiederstand zu leisten. zum glück hat der tennisgott den menschen diese fähigkeit, auch wenn sie unbewusst abläuft, geschenkt.
                            Ne, ich mache keine Fehler
                            Aber wir können uns auf deine Aussage einigen, dass es kein bewusstes Handeln ist!!!
                            Ähnlich dem Lidschlagreflex wenn was ins Auge gelangt!!!
                            Dann wäre ja alles gesagt...
                            Und der alte Schönborn wurde auch genannt...toll!

                            Kommentar

                            • MagicUwe
                              Insider
                              • 07.02.2006
                              • 493

                              #15
                              Zitat von x-trem-man
                              Das Handgelenk ist keinesfalls "fest". Dies ist ein Irrtum der sich leider immer
                              noch hält. Die Sporthochschule Köln hat bereits vor vielen Jahren den Gegenbeweis geliefert. Ca. 75% (teilweise auch mehr) der Geschwindigkeit kommt aus dem Handgelenk - auch bei der einhändigen RH!
                              Wo kann man das nachlesen? Autor, Titel, Ort, Jahr?

                              Zitat von x-trem-man
                              Einige "Hardliner" behaupten im Treffpunkt sei das Handgelenk fixiert ...
                              Das heißt also, man hat den gleichen Impuls, wenn man im Treffpunkt den Griff komplett gelöst hat?

                              Zitat von x-trem-man
                              Tja, die (Tennis-) Welt ist eine Welt voller Missverständnisse...
                              ... und x-trem-man ist ein Teil davon.

                              Wenn du deinen Standpunkt allerdings sachlich und nachvollziehbar bergründen kannst, nehme ich alles zurück.
                              No Compromise!

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