Einhändige Rückhand erlernen

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  • ToZucchabar

    Einhändige Rückhand erlernen

    Hey, aufgrund von Rückenschmerzen ( im unteren Rückenückhand ) habe ich mir überlegt von der beidhändigen auf die einhändige Rückhand, zumindest mal testweise, umzusteigen. Das Problem bei der beidhändigen ist, dass es mir da unangenehm in unteren Rücken reinfährt, ich mach dort schon länger wegen Bandscheiben rum... wenn ich den linken Arm weglasse, ist der Schmerz praktisch nicht vorhanden... Ich hab das heute mal im Training ertestet und meistens haue ich die Rückhand ins Netz weil da der Schwung nach vorne fehlt... Vom Griff her bin ich mir da auch nicht sicher, ich hatte wechselweise einen Kontinental / Easterngriff, kam aber mit beiden net zurecht. Ich brauch auf jeden Fall einen Schlag der rückenschonend ist, aber auch mit Drall und Speed geschlagen werden kann. Wenn es geht ein sicheres Mittelding.

    Habt ihr mir da ein paar Tipps, im Bezug auf Hausholschleife, Rückendrehung (parallel zum Netz) etc. evtl. (Literaur)-Quellen

    Danke
  • f_panthers
    Moderator
    • 15.03.2005
    • 2413

    #2
    Hallo!

    Da ich auch einer derjenigen hier bin, der von der beidhändigen Rückhand auf die einhändige umgestellt hat, hier ein wichtiger Tipp von mir:

    Die wichtigste Umstellung meiner Meinung nach ist der Ausschwung des Schlages. Bei der einhändigen Rückhand erfolgt nach dem Schlag eine Bewegung nach oben mit einem Abklappen des Handgelenks und Anwinkeln des Schlagarmes, so dass der Schlag beim Rechtshänder über die rechte Schulter ausschwingt.
    Versuche mal bewusst, diese Bewegung nach dem Schlag auszuführen, auch wenn der Ball vielleicht schon den Schläger verlassen hat. So kommt irgendwann der Automatismus ins Spiel.
    Bei der einhändigen Rückhand kommt die Ballbeschleuigung durch den Durchschwung beim Schlag.
    Liebe Grüße, f_panthers

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    • Addi
      Veteran
      • 10.07.2007
      • 1572

      #3
      Zitat von ToZucchabar
      Ich hab das heute mal im Training ertestet und meistens haue ich die Rückhand ins Netz weil da der Schwung nach vorne fehlt...
      könnte es vielleicht daran liegen, daß du zu schnell aufmachst? bei der einhändigen rückhand mußt du länger geschlossen stehen als bei der beidhändigen.

      addi
      Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

      Kommentar

      • Mandala

        #4
        Hi

        grundsätzlich gilt:
        die wichtigste Phase eines Schlages ist die Hauptaktion, welche ca. 30cm vor dem Treffpunkt des Balles bis eben zum Treffen des Balles ist.
        Der Treffpunkt liegt immer vor dem Körper.

        Nun zur Umstellung von Beidhand auf Einhand.
        Was ich immer wieder bei meinen Schülern beobachte ist die Körperrotation, welche bei der Einhand komplett zu vermeiden ist.

        Hier ein paar Checkpunkte für diesen Schlag:

        Körperrotation vermeiden
        Treffpunkt ist vor dem Köper
        zeige dem kommenden Ball deine Faust
        Schlägerkopf und Griff sollten auf gleicher Höhe sein (Schläger also waagrecht)

        zu den Nebenaktionen (ausholen und ausschwingen)
        hole eng am Körper aus, dadurch ergibt sich die Möglichkeit der Korrektur beim schlagen und ein längerer Vorwärtsweg

        für den Ausschwung gibt es 2 Varianten.
        1. bilde mit deinem Schläger ein Dach über deinem Kopf
        oder
        2. Schläger ist rechts über der Schulter, ja sogar über Kopfhöhe, mit Schlägerspitze nach vorn


        @ToZucchabar - dein größtes Problem dürfte sein
        Treffpunkt ist zu spät und deine Schlägerfläche ist im Treffpunkt geschlossen (zeigt Richtung Boden)

        Kommentar

        • groundstroke
          Veteran
          • 04.07.2007
          • 1388

          #5
          Zitat von Mandala
          Was ich immer wieder bei meinen Schülern beobachte ist die Körperrotation, welche bei der Einhand komplett zu vermeiden ist.

          Hier ein paar Checkpunkte für diesen Schlag:

          Körperrotation vermeiden
          Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß und entspricht nicht mehr dem modernen Tennis.
          Hier werden alle "einhändigen Rückhändschläge" über einen Kamm geschert, was nicht richtig ist.
          Gesagtes trifft sicher zu, wenn ich den Ball früh nehme und mit der Energie des ankommenden Balls hauptsächlich blocke (Federer arbeitet sehr viel so), auch wenn ich den Schlagarm dann natürlich ausschwinge.

          Aber eine druckvolle moderne Rückhand, mit der ich den Druck selbst aufbaue, so wie das heute Federer, Gasquet, Blake oder Gaston Gaudio (oder ich )tun, ist damit nicht mehr zu machen. Die arbeiten alle mit der Körperrotation. Aber natürlich erfolgt das Aufdrehen hier im Gegensatz zur Vorhand hauptsächlich erst nach dem Ballkontakt, wie sollte das auch anders gehen?? Aber die Rotation ist beim Ballkontakt schon voll im Gange und bringt den Dampf!

          Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.

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          Spieler, die das beherrschen, müssen wesentlich weniger die Rückhand umlaufen, um einen schnellen Ball zu schlagen, was die meisten Spieler ohne Rotation jedoch tun müssen.

          Kommentar

          • moya fan
            Moderator
            • 15.04.2004
            • 14251

            #6
            Und er hatte eine der Geilsten einhändigen Rückhand ever.

            Zuletzt geändert von moya fan; 13.01.2009, 10:01.
            Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
            Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

            Kommentar

            • groundstroke
              Veteran
              • 04.07.2007
              • 1388

              #7
              Zitat von moya fan
              Und er hatte eine der geilsten einhändigen Rückhand ever.

              ...weil er so viel Rotation reingelegt hat .

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              • MagicUwe
                Insider
                • 07.02.2006
                • 493

                #8
                Zitat von groundstroke
                ...weil er so viel Rotation reingelegt hat .
                Das haben Lendl, McEnroe, Leconte und Edberg vor einem Vierteljahrhundert auch schon so gemacht.
                No Compromise!

                Kommentar

                • groundstroke
                  Veteran
                  • 04.07.2007
                  • 1388

                  #9
                  Zitat von MagicUwe
                  Das haben Lendl, McEnroe, Leconte und Edberg vor einem Vierteljahrhundert auch schon so gemacht.
                  ja stimmt, habe mir gerade ein paar Clips angeschaut. Die starken Rückhander habens immer schon so gemacht.

                  Kommentar

                  • ToZucchabar

                    #10
                    Nochmal zum Griff, was spielt da heutzutage ein Federer?? Ich hab bei tennis.com gelesen, dass es nen "classic" und nen "extreme" gibt. Classic ist Base Knuckle auf 2, also folglich nen Kontinentalgrfiff, und der extreme-grip wurde nicht weiter erörtert. Also ich hab hier im Zimmer nochmal schnell getestet^^ und mit nem Kontinentalgriff bekomm ich schon gut Pepp in den Schwung, aber ist der Kontinentalgriff nicht zu "oldschool"?

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                    • Mandala

                      #11
                      @groundstroke den Satz finde ich genial
                      Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß und entspricht nicht mehr dem modernen Tennis.
                      kann mich erinnern vor einiger Zeit hier einen Thread gelesen zu haben mit " Andy Murray " und "veraltertem Tennis"

                      die Körperrotation im Treffpunkt kann ich bei keinem Spieler beobachten

                      Kommentar

                      • ToZucchabar

                        #12
                        spin

                        achja und noch etwas, wie sieht es denn aus mit Spin. Das Handgelenk bei der einhändigen scheint mir ziemlich steif zu wirken, wie gebe ich da Spinpinpotenzial dazu? Kommt das dann alles aus den Beinen?

                        Kommentar

                        • MagicUwe
                          Insider
                          • 07.02.2006
                          • 493

                          #13
                          Zitat von Mandala
                          die Körperrotation im Treffpunkt kann ich bei keinem Spieler beobachten
                          Dann würde ich mal dringend über einen neuen Monitor nachdenken!
                          No Compromise!

                          Kommentar

                          • Hawkeye2
                            You cannot be serious !!!
                            • 26.04.2002
                            • 3277

                            #14
                            Körperrotation

                            Hi,

                            das ganze ist wahrscheinlich eine Definitionsfrage.

                            Natürlich "rotiert" der Oberkörper, d.h. der Schultergürtel dreht sich erst (Ausholen) und dreht sich danach auch wieder in den Ball.

                            Aber Mandala meint vielleicht das "übertriebene" Aufdrehen des gesamten Körpers, d.h. das man quasi noch während des Schlages wieder komplett frontal steht.

                            Das wäre dann natürlich bei der Rückhand zuviel des Guten, weil da eigentlich keiner mehr einen vernünftigen Treffpunkt koordinieren könnte.

                            Gruß

                            Kommentar

                            • Mandala

                              #15
                              @ Hawkeye2 - perfekt erklärt

                              genau das meinte ich

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