Die Angst vor dem Spiel

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Schnaui
    Benutzer
    • 14.09.2008
    • 64

    Brauche Hilfe Die Angst vor dem Spiel

    Ich habe folgendes Problem

    Ich bin mitlerweile 29 Jahre alt, und spiele wieder seit ca. 2 Jahren Tennis. Mitlerweile wieder in der Bezirks-Oberliga.
    Ich habe von 20-27 Pause gemacht und rein garkein Tennis gespielt. Vor dieser langen Pause habe ich die letzten 2 Jahre Gruppenliga an position 1 und 2 gespielt und habe Pro Saison 1 SPiel verloren.

    Dabei war ich immer sehr locker, habe mir über mein Spiel keine Gedanken gemacht oder auch nur einen Gedanken vor meinem Aufschlagspiel daran verloren, dass ich dieses evtl. verlieren könnte.

    Nun habe ich seit 2 Jahren das Problem, dass ich meiner alten Form definitiv hinterher laufe. Mein Aufschlag ist bei weitem nicht mehr so sicher, bei den Grundschlägen das Gleiche.

    Ich spiele im Training recht locker und schlage hin und wieder Bälle, die an meine Form von früher erinnern lassen.

    Nun habe ich folgendes Problem. Ich habe in den letzten beiden Jahren wieder Mannschaft gespielt und habe das Problem, dass ich mir sage, " Die Spiele müsste ich locker gewinnen, da ich früher höher gespielt habe".

    Ich gehe schon mit Magenschmerzen ins Spiel und kann mich nicht wirklich auf das gegenerische Spiel konzentrieren, da ich viel zu viel mit mir und meiner Angst beschäftigt bin das Aufschlagspiel, den Satz oder das ganze Spiel zu verlieren.

    Ich kann diese Art nicht sinnvoll bearbeiten, da ich dieses Verhalten von meiner Zeit vor der Pause nicht kenne. Ich war mental in meinen Augen immer sehr stark.

    Dies ist nun anders. Ich möchte die Lockerheit und die Sicherheit von früher wieder zurück haben. Gibt es einen Weg dies zu erlangen?

    Oder ist es einfach so, dass man lernt mit dem älter werden, Denkprozesse durchzuführen, die man als Jugendlicher/Heranwachsender noch nicht in diesem Maße getan hat.

    Ich hoffe es gibt einen Weg, denn wenn ich im Match so spielen würde wie im Training, dann würde es denke ich locker für die Klasse reichen.

    Aber im Match ist auf einmal der Aufschlag, sowie die Sicherheit in meinem Spiel weg. Die Spiele gehen verloren und der Eisenarm kommt.

    Ich hoffe ihr habt Tipps für mich wie man dieses Problem sinnvoll bei der Wurzel packen kann.

    Lg
  • Hawkeye2
    You cannot be serious !!!
    • 26.04.2002
    • 3277

    #2
    @Schnaui

    Hi,

    mit 29 bist Du mal locker 10 Jahre älter als zu deiner "besten" Zeit.

    Und von diesen 10 Jahren hast Du auch noch 8 Jahre nicht gespielt.

    Woher soll denn die Lockerheit im Match kommen ?!

    Als Jugendlicher spielt man einfach drauf los (wenn man der Typ dafür ist).

    Meiner Meinung nach könnte es helfen, sich über den Ausgang eines Spiels keine Gedanken zu machen.

    "Alte" Erfolge bringen keine Grantien für jetzige Siege, auch wenn Du ein paar Klassen niedriger spielst.

    8 Jahre sind schon eine Hausnummer.

    Mach Dir folgendes klar:

    Der Sieg hängt nicht von Dir ab, Du kannst einen Sieg weder planen noch garantieren. Da noch ein Gegner auf dem Platz steht ist die Kombination nicht kalkulierbar, gerade im Hobbybereich.

    Du kannst Dir also nur andere Ziele setzen.

    Wie willst Du spielen ?! (Grundlinie defensiv/offensiv, Serve&Volley...)

    Was willst Du spielen (VH cross, RH Slice...). ?!

    Wie willst Du punkten ?! (Winner, Volleys, Sicherheit)

    Dann versuchst Du, deinen Spielplan umzusetzen.

    Du spielst also nicht um Punkte, Spiele, Sätze, Siege sondern darum, deine Vorhand lang cross rein zu spielen, den Aufschlag auf die Rückhand zu setzen, kurze Bälle anzugreifen etc.

    Das kann m.E. den Druck ziemlich gut vom Ausgang der Partie nehmen.

    Wenn es nicht zum Sieg reicht, dann eben nicht.

    Morgen ist auch noch ein Tag, wetten ?!

    Und mit 29 sollte es jede Menge wichtigeres im Leben geben als Tennis,und das ist auch noch da, wenn man verliert...

    Gruß

    Kommentar

    • worldtennis
      Postmaster
      • 24.12.2007
      • 170

      #3
      Du brauchst auch erst mal wieder Matchraxis, die kommt nicht einfach gleich im ersten Spiel.... Das wird sich nach einer Saison oder so, je nach dem wie viel du spielst, wieder bessern.
      Ansonsten, nimm dir einfach vor dem Spiel genau vor was du machen willst und versuche dies dann umzusetzen. Das klappt wahrscheinlich nicht von Beginn weg, aber wenn es dann einmal klappt gibt dir das Sicherheit...

      Blog: Schweizer Tennisszene aktuell - schweizertennis.blogspot.com

      Kommentar

      • Blacknek
        Postmaster
        • 05.06.2007
        • 178

        #4
        Kann mich Hawkeye nur anschließen.

        Du hast auf relativ hohem Freizeit-Niveau gespielt und dein bestes Tennisjahrzent ausgelassen. Du kannst in dieser Spielklasse nicht einfach wieder in der ersten oder zweiten Saison losspielen, als hättest Du die letzten 10 Jahre nichts anderes gemacht, da Du wahrscheinlich auch noch andere Verpflichtungen wie Job etc. hast.

        Ich frage mich, wieso Du Dich eigtl. so unter Druck setzt? Prinzipiell verstehe ich Deinen Ergeiz ja. So wie Dir geht/ging es den meisten in unserem Alter. Ich habe auch ab Beginn Studium 1999 bis 2006 praktisch kein Tennis gespielt. Dann fängt man wieder an und hat in der Medenrunde den Ergeiz zumindest das alte Niveau zu spielen. Man glaubt, die dann zumeist neuen Teamkameraden (und v.a. man selbst) erwarten, dass man entsprechend seiner alten Spielklasse sicher Punkte zu holen hat. Dazu hat man sich selbst und v.a. das Tennis in zehn Jahren zu sehr verändert. Daher habe ich mich 1-2 Positionen weiter hinten setzten lassen, um überhaupt mal Matchpraxis und Selbstsicherheit unter Wettkampfbedingungen zu sammeln.

        Dein erstes Ziel sollte sein Spass an diesem schönen Sport zu haben (letztlich ist es ja deine Freizeitbeschäftigung) und sein eigenes Spiel einordnen zu können. Wenn Fitness und Technik wieder kommen, ist gewinnen ein Beiprodukt.

        Stell Dir mal vor, Becker würde wieder auf der ATP-Tour spielen; der würde ganz schön Prügel beziehen. Da nützt es auch nichts, dass er vor 10-15 Jahren einer der besten der Welt war.

        Kommentar

        • Schnaui
          Benutzer
          • 14.09.2008
          • 64

          #5
          Ich kann mich Euch nur anschließen. Das Problem für mich ist, dass ich früher nach den beiden sehr guten Gruppenligasaisons gerne in der Verbandsliga gespielt hätte.
          Da mir da der Job dazwischenkam und ich nicht irgendwo anders in einer niedrigeren Liga spielen wollte, hatte ich damals ganz aufgehört.

          Da ich sportbezogen sehr sehr ergeizig bin, und dies auch nicht so wirklich abstellen will, versuche ich dieses Niveau wiederzuerlangen, damit ich evtl nochmal Verbandsliga spielen kann. Ich denke von den Schlägen dürfte es passen wenn ich mich dort weiterhin verbessere.

          Problem ist der Kopf und die fehlende Fitness, die sich aber auch noch in meinem alter wieder so herstellen lässt, dass es passt.

          Ich habe nach der Saison in der Halle ein offenes Nationales Turnier gespielt. Dort habe ich viel lockerer gespielt als in der Medenrunde. Ich habe es richtig gespührt, dass ich einfach locker war, da ich wusste ich spiele nur für mich.

          In der Saison war eher das Problem, dass der Aufstieg und das Mannschaftsergebnis an meinem Punkt hängen könnte. Das hat mich in der Saison sehr verunsichert, zumal ich wusste dass ich früher meist den sicheren Punkt gebracht habe.

          Problem ist, dass ich denke die Mannschaft erwartet dass was ich von früher erzähle, und ich Angst habe dieses nicht zu bringen.

          Mfg

          Kommentar

          • Blacknek
            Postmaster
            • 05.06.2007
            • 178

            #6
            Tja. da wird es denke ich zwei Möglichkeiten geben.

            1. Du schraubst die Ansprüche und die Meldeplatzierung vorerst zurück, um dir etwas Druck zu nehmen (Agassi hat in den 90ern als er in der WRL abgerutscht war auch erst mal Challangers gespielt ums sich wieder ranzutasten)

            2.Dein Ergeiz ist stärker und du möchtest die größtmögliche Herausvorderung, um so ggf. schneller wieder an Deine maximale Leistungsfähigkeiten zu kommen. Dazu musst Du aber Deine Versagensangst besiegen, oder halt mit Deiner Mannschaft offen besprechen, dass es ggf. einige Zeit braucht und Dir dadurch den Druck etwas nehmen.

            Also: nicht foppen lassen und Ohren steif halten!

            Kommentar

            • Loradon
              Veteran
              • 25.03.2008
              • 1567

              #7
              Und deine Manschaftskollegen werden bestimmt kein Problem haben, wenn du jetzt nicht so gut spielst, wie in den erzählten Geschichten vor 10 Jahren.
              Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
              Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blau

              Kommentar

              • Schnaui
                Benutzer
                • 14.09.2008
                • 64

                #8
                Aber ist das normal, dass ich in ner Situation wie bei dem Turnier, wo es nur um mich geht, viel lockerer spiele?

                Und dann bei nem Medenspiel so verkrampft?

                Gibt es denn Möglichkeiten diese Angst abzulegen im Spiel? So ne Art Meditation wärend Seitenwechseln ode rso? Oder mit Musik ablenken wären den Wechseln?

                Oder hat da jemand Tipps für, um die Lockerheit auf dem Platz zu erreichen. Ich denke wenn die Siege kommen und das Vertrauen in die eigenen Schläge, während eines Medenspiels, dann bin ich auch der Typ dem dann schnell das Selbstbewusstsein wächst, aber dieser Durchbruch ist mir in noch keinem Spiel bis jetzt geglückt. Immer wenn ich gewonnen habe, war es für mich nichts besonderes und ich habe es als Pflicht angesehen, oder habe mir gesagt, dass ich gegen diesen Gegener hätte eh nicht verlieren dürfen.

                Ich kann mich momentan nicht so wirklich hoch ziehen. Auch bei direkten Punkten die wirklich gut waren, habe ich den Gedanken im Kopf, " Der war ja früher immer so gut". Also ist es jetzt nichts besonderes.

                Hoffe ich bin kein hoffnungsloser Fall ;-)

                Kommentar

                • Loradon
                  Veteran
                  • 25.03.2008
                  • 1567

                  #9
                  Also ob Musik oder Meditation bei dir was hilft, musst du schließlich selbst herausfinden.
                  Jeder macht mal so ne Phase durch.
                  Ich hab z.B. nen Freund der im Prinzip, bis auf den Aufschlag eine schlechtere Technik hat und nicht so viel läuft wie ich. Wenn wir zum Spaß hin- und herballern, dann mach ich meistens die spektakulären Punkte. Aber im Spiel hau ich jeden Aufschlag ins Netz und knall jeden hinten raus. Ganz anders im Doppel, da spiel ich sehr konstant und gut.
                  Ich werd einfach weiterspielen; eines Tages werd ich ihn schlagen
                  Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
                  Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blau

                  Kommentar

                  • krapps_tape

                    #10
                    Zitat von Schnaui

                    Ich kann mich momentan nicht so wirklich hoch ziehen. Auch bei direkten Punkten die wirklich gut waren, habe ich den Gedanken im Kopf, " Der war ja früher immer so gut". Also ist es jetzt nichts besonderes.

                    Hoffe ich bin kein hoffnungsloser Fall ;-)

                    Doch das bist du. Zumindest solange du deine Haltung dir gegenüber nicht änderst, gibt es keinen Ausweg aus dieser Situation. Du befindest dich in einem Paradoxon, das so oder ähnlich lautet: Wenn ich verliere, spiele ich minderwertig, wenn ich gewinne, spiele ich auch minderwertig, weil ich gegen jemanden gewonnen habe, ‚gegen den ich eh nicht hätte verlieren dürfen.’ .

                    Wenn es sich bei deinem Problem um eine bestimmte Schlagtechnik handeln würde, würden die meisten sagen: Ferndiagnose ist schwierig, nimm ein paar Trainerstunden. Da es sich um psychologisches Problem handelt, musst du entweder deine Haltung dir gegenüber ändern, oder aber, wenn du das selber nicht schaffst, dir psychologische Beratung holen.

                    Ich habe auch den Eindruck, dass du deine Vergangenheit, ein Stück idealisierst, so dass du da eh nie mehr drankommst. Du musst schlicht lernen, deine Haltung dir gegenüber zu ändern, dich selbst wertschätzen, nach dem Motto: Toller Schlag, nach sieben Jahren noch genauso wie früher. ‚Super Sache, das ich den Punkt für die Mannschaft geholt habe’ usw.

                    Ein paar Tipps wie man fokussierter auf das Spiel wird und die permanent bewertende – in deinem Fall auch selbstbestrafende - Ich-Instanz durch ein wieder intuitives Spiel ablöst, findest du in ‚The inner Game of Tennis’. Beim Spiel nur auf den Ball achten, in den Pausen auf nicht viel mehr als den eigenen Atem achten, sind Beispiele. Wenn du Leichtathleten vor dem Wettkampf beobachtest, siehst das sie sich mit Körper kräftig ‚ausschütteln’, das entkrampft und nimmt die Angst.

                    Es gibt sicherlich noch mehr Tipps, aber wie gesagt, es ist wie bei einer Schlagtechnik (vermutlich nur leider komplizierter), ohne das man denjenigen gesehen hat und etwas kennt ist hier Beratung schwierig. Vielleicht kannst du ja ein wenig, aus meinem Beitrag mitnehmen.
                    Zuletzt geändert von Gast; 08.03.2009, 10:21.

                    Kommentar

                    • Loradon
                      Veteran
                      • 25.03.2008
                      • 1567

                      #11
                      Zitat von krapps_tape
                      Doch das bist du. Zumindest solange du deine Haltung dir gegenüber nicht änderst, gibt es keinen Ausweg aus dieser Situation. Du befindest dich in einem Paradoxon, das so oder ähnlich lautet: Wenn ich verliere, spiele ich minderwertig, wenn ich gewinne, spiele ich auch minderwertig, weil ich gegen jemanden gewonnen habe, ‚gegen den ich eh nicht hätte verlieren dürfen.’ .

                      Wenn es sich bei deinem Problem um eine bestimmte Schlagtechnik handeln würde, würden die meisten sagen: Ferndiagnose ist schwierig, nimm ein paar Trainerstunden. Da es sich um psychologisches Problem handelt, musst du entweder deine Haltung dir gegenüber ändern, oder aber, wenn du das selber nicht schaffst, dir psychologische Beratung holen.

                      Ich habe auch den Eindruck, dass du deine Vergangenheit, ein Stück idealisierst, so dass du da eh nie mehr drankommst. Du musst schlicht lernen, deine Haltung dir gegenüber zu ändern, dich selbst wertschätzen, nach dem Motto: Toller Schlag, nach sieben Jahren noch genauso wie früher. ‚Super Sache, das ich den Punkt für die Mannschaft geholt habe’ usw.

                      Ein paar Tipps wie man fokussierter auf das Spiel wird und die permanent bewertende – in die deinem auch selbstbestrafende Ich-Instanz – durch ein wieder intuitives Spiel ablöst, findest du in ‚The inner Game of Tennis’. Beim Spiel nur auf den Ball achten, in den Pausen auf nicht viel mehr als den eigenen Atem achten, sind Beispiele. Wenn du Leichtathleten vor dem Wettkampf beobachtest, siehst das sie sich mit Körper kräftig ‚ausschütteln’, das entkrampft und nimmt die Angst.

                      Es gibt sicherlich noch mehr Tipps, aber wie gesagt, es ist wie bei einer Schlagtechnik (vermutlich nur leider komplizierter), ohne das man denjenigen gesehen hat und etwas kennt ist hier Beratung schwierig. Vielleicht kannst du ja ein wenig, aus meinem Beitrag mitnehmen.


                      Toller Post!
                      Hast völlig recht. Man kann zwar auf den Platz gehen und sagen: "So, den schlag ich jetzt!"
                      Aber zu sagen: "Den muss ich schlagen, weil ich sonst schwach bin." ; halte ich für komplett fehl am Platz.
                      Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
                      Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blau

                      Kommentar

                      • Berni
                        Veteran
                        • 22.09.2008
                        • 1105

                        #12
                        Dieses Denken "früher habe ich in Liga X gespielt, war einer der besten, dann muss es auch trotz einige Jahre Pause auch heute noch so sein" solltest Du ganz schnell vergessen.

                        Ich bin der Meinung, dass das Niveau der Ligen deutlich besser geworden ist. Hängt u.a. mit den sinkenden Mitgliederzahlen zusammen. Dadurch bleiben nur noch die echten "Cracks" beim Tennis, es gibt weniger Mannschaften und die Kräfte werden gebündelt.

                        Also denke dran, dass es viel schwieriger geworden ist zu gewinnen und erfreue Dich daran, dass Du gesund bist, spielen und Spass haben kannst. Vergiss erstmal die Ergebnisse. Dann kommt die Lockerheit von ganz alleine.

                        Kommentar

                        • Hawkeye2
                          You cannot be serious !!!
                          • 26.04.2002
                          • 3277

                          #13
                          Tennispause

                          Hi,

                          nur noch mal kurz zum Thema Pause:

                          John McEnroe hat mit 27 nur einige Monate pausiert und nie wieder Anschluss an die Weltspitze gefunden.

                          Und der hat in der Turnierpause sicherlich dann und wann ein paar Bälle geschlagen und ein "natürliches" Händchen.

                          Soviel dazu, was man als Hobbyspieler nach 10 Jahren Pause erwarten darf.

                          Gruß

                          Kommentar

                          • Schnaui
                            Benutzer
                            • 14.09.2008
                            • 64

                            #14
                            Dank Euch für die vielen wirklich guten Beiträge.

                            Ihr habt irgendwo alle Recht. Ich muss was an meiner Einstellung ändern und lockerer werden.

                            Aber ein schlauer Mann hat mal gesagt, dass man kein Ziel erreichen kann, wenn man sich keins steckt. Da ich denke, dass mein Ziel Gruppenliga oder Verbandsliga spielen zu wollen nicht zu hoch ist, wenn ich mein Hirn wieder in den Griff bekomme, so wird dieses Ziel bleiben.

                            Ich möchte und will da hin kommen. Und denke das Talent habe ich locker dafür. Der Kopf ist halt momentan ne echte, schwere Hürde. Aber das muss ja irgendwie in den Griff zu bekommen sein.

                            Mal sehen was draus wird ^^

                            Ich werd mal ein Paar Eindrücke nach der kommenden Saison hier für Euch wiederspiegeln.

                            Lg

                            Kommentar

                            • McTwoLittle
                              Benutzer
                              • 30.10.2007
                              • 74

                              #15
                              Zitat von Berni
                              Dieses Denken "früher habe ich in Liga X gespielt, war einer der besten, dann muss es auch trotz einige Jahre Pause auch heute noch so sein" solltest Du ganz schnell vergessen.

                              Ich bin der Meinung, dass das Niveau der Ligen deutlich besser geworden ist. Hängt u.a. mit den sinkenden Mitgliederzahlen zusammen. Dadurch bleiben nur noch die echten "Cracks" beim Tennis, es gibt weniger Mannschaften und die Kräfte werden gebündelt.

                              Also denke dran, dass es viel schwieriger geworden ist zu gewinnen und erfreue Dich daran, dass Du gesund bist, spielen und Spass haben kannst. Vergiss erstmal die Ergebnisse. Dann kommt die Lockerheit von ganz alleine.
                              Absolut meine Meinung Bernie!!
                              Die Ligen sind wesentlich enger beieinander, als noch vor 5 Jahren.... Nimm´ mal als Beispiel, dass Spieler, die in der 2. Bezirksliga (eine Klasse über Kreisliga) an Nr. 1 oder 2 spielen, zwei Klassen höher, also in der 2. Verbandsliga, fast ausnahmslos an Nr. 5 + 6 gewinnen können. Dafür finden sie nur nicht die richtigen Mannschaften oder Veriene oder die persönliche Konstellation passt nicht.
                              Kurz zum Leistungsdruck, bzw. geschilderten Eisenarm:
                              Vor der Saison laufen, laufen, laufen.....
                              Auf den Platz gehen, die Füsse immer in Bewegung halten und wenig sprechen. Fertig. Sollte ich mit meinem Lieblingsspiel (auf den kurzen Ball warten und angreifen) nicht zum Erfolg komme, m u s s ich mein Spiel umstellen. Ich vertraue mir! zu erkennen, wo die Fehler des Gegners liegen und ich traue mir auch zu, diese auszunutzen. Wenn ich alles unternommen habe, um zu gewinnen und verliere dennoch, war der Gegner eben besser und ich kann so oder so mit erhobenem Haupt vom Platz gehen, also erlebe ich ein Mannschaftsspiel genau andersherum als andere; - und deswegen möchte ich auch auf die Mannschaftsspiele nie verzichten, zumal ich in diesen 4-6 Spielen im Jahr immer mein bestes Tennis im ganzen Jahr spiele.
                              Head Youtek Speed
                              WeissCannon TurboTwist längs 25 kg
                              WeissCannon 6 Star quer 25 kg
                              Favorit Players: Fernando Verdasco / David Nalbandian

                              Kommentar

                              Lädt...