Rückhand: Einhändig oder zweihändig?
Einklappen
X
-
-
Dem möchte ich nicht in allem wiedersprechen. Jedoch liegt für mich die Stärke ihrer Dominanz darin, dass "Einhändige" meist ein variabeleres Spiel besitzen und mehr Sicherheit in ihrem Volleyspiel haben. Zumindest die welche ich im Fernsehen und noch wichtiger im Sommer jedes Jahr bei den Medenspiele erleben darf. Einschränkung hierbei nur bis 1.VL, denn keine Mannschaft spielt bei uns höher.
Das soll nun aber nicht heißen alle "Beidhänder" spielen unvariabel und können keine Volleys.Zuletzt geändert von memphis; 04.11.2011, 20:19.Kommentar
-
Dem möchte ich nicht in allem wiedersprechen. Jedoch liegt für mich die Stärke ihrer Dominanz darin, dass "Einhändige" meist ein variabeleres Spiel besitzen und mehr Sicherheit in ihrem Volleyspiel haben. Zumindest die welche ich im Fernsehen und noch wichtiger im Sommer jedes Jahr bei den Medenspiele erleben darf. Einschränkung hierbei nur bis 1.VL, denn keine Mannschaft spielt bei uns höher.
Das soll nun aber nicht heißen alle "Beidhänder" spielen unvariabel und können keine Volleys.
natürlich has du im bezug auf fehlende variabilität sowie schlechteres netzspiel völlig recht. tdm tendieren die top 100 der welt ganz klar zur beidhändigkeit. zudem hat sich das tennis seit sampras zeiten enorm entwickelt und ist kaum noch zu verlgeichen mit seinem spiel.Kommentar
-
Natürlich hat sich das tennis weiterentwickelt. Denn stillstand gibt es im Sport ja nicht.
Nur schmerzt es mich zu sehen wenn bspw. auf Gras kein serve & volley mehr gespielt wird und diese Weiterentwicklung dazu geführt hat, dass laut Supervisior im diesjährigen Skyinterview sagte, dass der Rasen langsamer gemacht worden ist.(neue Grasmischung) Ebenso habe ich den Eindruck das diese Weiterentwicklung insgesamt zu langsameren Belägen geführt hat.
So nimmt auch Spielern die Chance, welche etwas anderes spielen wollen als eine Grundlinienralley nach der anderen.
Um nochmal die hohen topspinbälle auf der Rückhandseite anzusprechen, ich versuche diese seit einiger Zeit als Halbvolley zu spielen. Da kommt der Ball schneller zurück und ich komme nicht so sehr ins schwitzen wenn so ein Ball auf mich zukommt. Zugeben muss ich an dieser Stelle aber auch, dass ich in einer sehr tiefen Klasse spiele wo das noch einigermaßen geht und ich noch eine Fehlerquote von ca. 40% habe. Aber daran kann ich ja arbeiten. Denn für mich war so ein extremer Topspin nach sieben Jahren der Abstinenz etwas völlig neues und unangenehmes.Kommentar
-
Natürlich hat sich das tennis weiterentwickelt. Denn stillstand gibt es im Sport ja nicht.
Nur schmerzt es mich zu sehen wenn bspw. auf Gras kein serve & volley mehr gespielt wird und diese Weiterentwicklung dazu geführt hat, dass laut Supervisior im diesjährigen Skyinterview sagte, dass der Rasen langsamer gemacht worden ist.(neue Grasmischung) Ebenso habe ich den Eindruck das diese Weiterentwicklung insgesamt zu langsameren Belägen geführt hat.
So nimmt auch Spielern die Chance, welche etwas anderes spielen wollen als eine Grundlinienralley nach der anderen.
Um nochmal die hohen topspinbälle auf der Rückhandseite anzusprechen, ich versuche diese seit einiger Zeit als Halbvolley zu spielen. Da kommt der Ball schneller zurück und ich komme nicht so sehr ins schwitzen wenn so ein Ball auf mich zukommt. Zugeben muss ich an dieser Stelle aber auch, dass ich in einer sehr tiefen Klasse spiele wo das noch einigermaßen geht und ich noch eine Fehlerquote von ca. 40% habe. Aber daran kann ich ja arbeiten. Denn für mich war so ein extremer Topspin nach sieben Jahren der Abstinenz etwas völlig neues und unangenehmes.Zuletzt geändert von Anonymus2010; 05.11.2011, 11:12.Kommentar
-
Dann stelle ich doch mal die provokante Frage:
Stellt die Entwicklung zu langsameren Belägen dann nicht einen Rückschritt dar?
Ein Fortschritt wäre gewesen, wenn der Typus Grundlinienspieler auf den schnellen Belägen dieses "Powertennis" spielen könnte. Versteh mich nicht falsch, es hat immer Grundlinienspieler gegeben. Aber es gab Zeiten da konnte man auf verschiedenen Belägen unterschiedliche Spielweisen beobachten. Gras für Serve und volley Spieler, Asche für Grundlinienspieler und den Hardcourt für beide. (das war am interessantesten) Heute ist es nur noch auf Grundlinienspieler mit langen Ballwechseln ausgelegt. Mittlerweile kann man die Tennisspieler fast beliebig austauschen, würde im Fernsehen gar nicht auffallen.
Ich finde diese Spielweise hat das Tennis uninteressanter gemacht. Aber dies ist meine persönliche Meinung.
Mir ist ein variabeler Spieler mit einer einhändigen Rückhand lieber, als ein stabiler beidhändig spielender.Kommentar
-
Dann stelle ich doch mal die provokante Frage:
Stellt die Entwicklung zu langsameren Belägen dann nicht einen Rückschritt dar?
Ein Fortschritt wäre gewesen, wenn der Typus Grundlinienspieler auf den schnellen Belägen dieses "Powertennis" spielen könnte. Versteh mich nicht falsch, es hat immer Grundlinienspieler gegeben. Aber es gab Zeiten da konnte man auf verschiedenen Belägen unterschiedliche Spielweisen beobachten. Gras für Serve und volley Spieler, Asche für Grundlinienspieler und den Hardcourt für beide. (das war am interessantesten) Heute ist es nur noch auf Grundlinienspieler mit langen Ballwechseln ausgelegt. Mittlerweile kann man die Tennisspieler fast beliebig austauschen, würde im Fernsehen gar nicht auffallen.
Ich finde diese Spielweise hat das Tennis uninteressanter gemacht. Aber dies ist meine persönliche Meinung.
Mir ist ein variabeler Spieler mit einer einhändigen Rückhand lieber, als ein stabiler beidhändig spielender.Kommentar
-
Kommentar
-
Profis. Bei Turnieren spiele ich sehr, sehr selten. Diese offenen LK 1-23 Turniere reizen mich sehr selten, da ich dort immer untergehe und für 20,-€ Startgeld und einer eventuellen langen Anfahrt lohnt sich das für mich nicht so sehr. Aber wenn was in der Nähe ist und ich Zeit habe, dann spiele ich mit. Leider gibt es wenig bis gar keine Hallenturniere an denen ich kann oder die in der Nähe sind. Halle kommt mir mehr entgegen als AscheKommentar
-
MrStylo
[QUOTE=memphis;368004]Dann stelle ich doch mal die provokante Frage:
Stellt die Entwicklung zu langsameren Belägen dann nicht einen Rückschritt dar?
E/QUOTE]
Finde ich nicht, der Grund warum Gras langsamer gemacht worden ist, und es eigentlich keine ATP Hallenturniere mehr auf Teppich gibt ist dass es kaum Ballwechsel geben würde. Mittlerweile können auch die "Aschespieler" konstant mit 190-200 Aufschlagen, da käme kaum ein Ballwechsel zustande. Sogar scho ni nden 90ern konnte man sich die Spiele zweier Aufschlagmonster kaum ansehen.
Hab mich mal mit dominik Meffert unterhalten als er vor ein paar Jahren in Köln in der alten TVM Halle trainiert hat, da meinte er auf teppich müsste der Aufschläger vorher sagen wohin er aufschlägt, sonst bringt es nichts.
Natürlich war es früher toll wenn 2 vällig verschiedene Spieler, z.B. Edberg Vs Chang gespielt haben, aber "reine" spezialisten werden heute wohl zu sehr uaf ihrer Schwäche festgenagelt, so dass sie ihre Stärke nicht mehr einbringen könnten.Kommentar
-
[QUOTE=MrStylo;368024]Dann stelle ich doch mal die provokante Frage:
Stellt die Entwicklung zu langsameren Belägen dann nicht einen Rückschritt dar?
E/QUOTE]
Finde ich nicht, der Grund warum Gras langsamer gemacht worden ist, und es eigentlich keine ATP Hallenturniere mehr auf Teppich gibt ist dass es kaum Ballwechsel geben würde. Mittlerweile können auch die "Aschespieler" konstant mit 190-200 Aufschlagen, da käme kaum ein Ballwechsel zustande. Sogar scho ni nden 90ern konnte man sich die Spiele zweier Aufschlagmonster kaum ansehen.
Hab mich mal mit dominik Meffert unterhalten als er vor ein paar Jahren in Köln in der alten TVM Halle trainiert hat, da meinte er auf teppich müsste der Aufschläger vorher sagen wohin er aufschlägt, sonst bringt es nichts.
Natürlich war es früher toll wenn 2 vällig verschiedene Spieler, z.B. Edberg Vs Chang gespielt haben, aber "reine" spezialisten werden heute wohl zu sehr uaf ihrer Schwäche festgenagelt, so dass sie ihre Stärke nicht mehr einbringen könnten.
Und trotzdem gab es Ballwechsel, schöne Blocks als Return und auch Breaks soll es gegeben haben. "Aufschlagmonster" aus dieser Zeit bspw. ein Greg Rusedski haben in den oberen Sphären der Weltrangliste keine Rolle gespielt, denn auch zu dieser Zeit brauchte man ein komplettes Spiel. Auch ein Ivanisevic hat gegen die kompletteren Spieler oftmals den kürzeren gezogen,- auch auf den schnelleren Belägen. Bspw. gegen einen Chang, der nun nicht dafür berühmt war ein Aufschlagmonster zu sein. Ein Edberg war auch kein Raketenaufschläger, dafür unheimlich präzise in seinen Aufschlägen die es ihm ermöglicht haben eben kein Grundlinienspieler zu sein.
"reine Spezialisten" gibt es heute doch nur noch. Nur das es dieses Mal alles Grundlinienspezialisten sind. Und wer seinen Gegner nicht auf desen Schwäche festnagelt der gewinnt wahrscheinlich auch kein Spiel. Dabei ist es egal ob Du Welt- oder Kreisklasse spielst. Zumindest habe ich das mal so gelernt. Die Schwäche des Gegners ausnutzen und die eigenen Stärken einbringen. Oder ist dies heute nicht mehr der Fall? Falls es so nicht mehr beigebracht wird, dann Schande auf mein Haupt.Zuletzt geändert von memphis; 06.11.2011, 10:40.Kommentar
-
[QUOTE=memphis;368049][/B]
Und trotzdem gab es Ballwechsel, schöne Blocks als Return und auch Breaks soll es gegeben haben. "Aufschlagmonster" aus dieser Zeit bspw. ein Greg Rusedski haben in den oberen Sphären der Weltrangliste keine Rolle gespielt, denn auch zu dieser Zeit brauchte man ein komplettes Spiel. Auch ein Ivanisevic hat gegen die kompletteren Spieler oftmals den kürzeren gezogen,- auch auf den schnelleren Belägen. Bspw. gegen einen Chang, der nun nicht dafür berühmt war ein Aufschlagmonster zu sein. Ein Edberg war auch kein Raketenaufschläger, dafür unheimlich präzise in seinen Aufschlägen die es ihm ermöglicht haben eben kein Grundlinienspieler zu sein.
"reine Spezialisten" gibt es heute doch nur noch. Nur das es dieses Mal alles Grundlinienspezialisten sind. Und wer seinen Gegner nicht auf desen Schwäche festnagelt der gewinnt wahrscheinlich auch kein Spiel. Dabei ist es egal ob Du Welt- oder Kreisklasse spielst. Zumindest habe ich das mal so gelernt. Die Schwäche des Gegners ausnutzen und die eigenen Stärken einbringen. Oder ist dies heute nicht mehr der Fall? Falls es so nicht mehr beigebracht wird, dann Schande auf mein Haupt.
Habe gerade vor ein paar Tagen noch einmal das ATP-Masters-Finale von 1996 "Becker vs. Sampras" gesehen. Hier spielen zwei "Aufschlagmonster" auf schnellem Teppich gegeneinander, dennoch ist es, zumindest nach meinem Dafürhalten, eines der besten Matches aller Zeiten. Natürlich gab es viele Asse, aber neben hervorragendem Serve and Volley-Spiel auch erstklassige Grundlinienduelle.
Ich bedauere es sehr, dass es heute fast ausschließlich nur noch "Grundlinienbolzer" gibt und die Spielstile der einzelnen Profis austauschbar geworden sind. Die schleichende Vereinheitlichung der Eigenschaften der einzelnen Beläge sowie der Verlangsamung der Bälle haben diesen Trend stark begünstigt.
Früher dauerte in Serve and Volley-Wimbledon der Ballwechsel durchschnittlichen nur 3-4 Sekunden - na und? Dafür gab es die French Open mit langen Grundlinienduellen, wo Edberg, Becker, Sampras & Co. fast immer schlecht ausgesehen haben - na und? Früher war es nahezu unmöglich, zumindest den Karriere Grand Slam zu gewinnen. Heute traut man das jedem dominanten Spieler zu (s. Federer und Nadal; Djokivoc wird der nächste sein) oder erwartet es schon fast.
Ich für meinen Teil wurde vom Tennis der 90er geprägt und fand gerade die Variabilität sehr spannend und aufregend und finde es sehr schade, dass es genau diese heute nicht mehr gibt...
PS:
Ich habe die Rückhand beidhändig gelernt, in dann aber auf die einhändige umgestiegen, weil ich den Bewgungsablauf viel natürlicher fand und ich ein besseres Gefühl damit hatte. Dass mir dieser Wechsel, wie hier schon behauptet, "in höheren unteren Klassen" Nachteile beschert hat, kann ich nicht bestätigen. Vielmehr bin ich durch diesen Umstieg zu einem wesentlich besseren Netzspieler geworden und spiele seitdem mir mehr Touch...Zuletzt geändert von osmaniac; 08.11.2011, 09:11.Favoriten: Haas, Federer, Monfils, Thiem
Alte Helden: Agassi, Becker, SamprasKommentar
-
MrStylo
[QUOTE=osmaniac;368131]Ich fand das aufeinandertreffen von verschiedenen Spielstilen ja auch geil, bin da ganz bei dir. Ist ja auch nicht so dass die heutigen Spieler keinen Volley können, wenn Nadal z.B. am Netz ist, spielt er vorzüglich. Nur gobt es wohl immer weniger Gelegenheiten ans Netz zu gehen, weil die Qualität der Grundschläge zu enorm zugenommen hat. Wenn man mal sieht,aus was für Situationen noch exzellent passiert wird, das ist einfach anders als früher.Kommentar
-
[QUOTE=MrStylo;368133]
Ich fand das aufeinandertreffen von verschiedenen Spielstilen ja auch geil, bin da ganz bei dir. Ist ja auch nicht so dass die heutigen Spieler keinen Volley können, wenn Nadal z.B. am Netz ist, spielt er vorzüglich. Nur gobt es wohl immer weniger Gelegenheiten ans Netz zu gehen, weil die Qualität der Grundschläge zu enorm zugenommen hat. Wenn man mal sieht,aus was für Situationen noch exzellent passiert wird, das ist einfach anders als früher.
"Luxilon" ist hier das Stichwort(oder ähnliche Saiten), das von unzähligen Profis aus den 90er Jahren für den Rückgang des Spiels am Netz erwähnt wird.
Selbst Federer behauptete mehrmals(früher selber ganz Naturdarm gespielt) dass es aufgrund der neuen Saiten deutlich schwieriger geworden ist ans Netz zu kommen.
Bälle die früher die Grundlinie locker passiert hätten fallen heutzutage im letzten Moment aufgrund des hohen Spins noch direkt auf die Linie...."Pain is only temporary, victory is forever!"Kommentar
Kommentar