Vorhand aus dem Lauf

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  • AlfaChris
    Experte
    • 28.01.2008
    • 574

    Vorhand aus dem Lauf

    Hi Leute,

    ich hab ein kleines Problem mit meiner Vorhand. Aus irgendwelchen Gründen habe ich mir angewöhnt beim letzten Schritt, bevor ich einen Vorhand aus der seitlichen Bewegen spiele, abzuspringen. Das bedeutet, ich schlage die Vorhand in der Situation praktisch immer in der Luft stehend. Natürlich bin ich kein so ein Bewgungstalen wie ein Profi was dazu führt, dass ich so sehr viele Fehler mache.

    Wie kann man sich so einen Schmarrn wieder wegtrainieren? Wie wäre es denn eigentlich am Besten? Auf Sand z.B. hab ich das Problem weniger, da rutsche ich meist den letzten Meter und alles ist gut. Aber auf Hardplatz bin ich irgendwie verunsichert, was man da am besten mancht.

    Wie machts Ihr?
    LG, Chris
    _________________________________________________________________
    Faves: Federer, Zverev, Struff
    Material: Babolat Pure Aero Team, Solinco Barb Wire
  • Kurbel
    Forenjunky
    • 30.09.2009
    • 2021

    #2
    Die Frage ist ja erstmal, warum du das machst. Hast du das irgendwo gesehen und kopiert? (allerdings ja dann anscheinend eher ne chinesische Kopie )
    Oder machst du es vllt, weil dir das reinrutschen fehlt, und du irgendwie deine Bewegungsenergie in zur Seite bremsen willst?
    In der Halle sind natürlich ganz andere Bewegungen als auf Sand gefragt. Mein Trainingspartner hat in der Halle ebenfalls große Probleme, weil er auf Sand viel rutscht. Mir selber macht der Umstieg weniger zu schaffen, da ich auch auf Sand wenig rutsche. Du brauchst also einen Bewegungsablauf, der es dir ermöglicht lange genug (und schnell) dich zum Ball zu bewegen, abzubremsen, dich zum Ball zu stellen und zu schlagen. Puh, das ist ganz schön viel. Zum Ball bewegenb, bremsen und stellen kann man auf Asche ja so schön in eine Rutschbewegung einbauen, aber verdammt Axt wie mach ich das in der Halle? Also spring ich hoch, dreh mich zum Ball und - Mist, das Ding landet mal wieder im Netz oder ist zu lang.

    Wenn ich in der Halle einen Vorhandball an der Grundlinie erlaufen muss, dann stemme ich vorm Schlag mein Gewicht in den linken Fuß (bremsen, vorher ggf. durch Trippelschritte Bewegungsenergie abbauen), drehe mich dann zu einer offenen Schlaghaltung (sprich bei mir: Eindrehen der rechten Hüfte nach links) und schlage den Ball, während ich die Hüfte gleich weiter drehe, um die Rotation in den Oberkörper zu bekommen.

    Vermutlich habe ich dir genau gar nicht geholfen, aber ich habs wenigstens probiert

    Gruß
    Kurbel
    "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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    • sulzi24

      #3
      Zitat von Kurbel
      Wenn ich in der Halle einen Vorhandball an der Grundlinie erlaufen muss, dann stemme ich vorm Schlag mein Gewicht in den linken Fuß (bremsen, vorher ggf. durch Trippelschritte Bewegungsenergie abbauen), drehe mich dann zu einer offenen Schlaghaltung (sprich bei mir: Eindrehen der rechten Hüfte nach links) und schlage den Ball, während ich die Hüfte gleich weiter drehe, um die Rotation in den Oberkörper zu bekommen.
      bist du rechts- oder linkshänder?

      Kommentar

      • Kurbel
        Forenjunky
        • 30.09.2009
        • 2021

        #4
        Ich bin rechtshänder. Und ich laufe in der von mir beschriebenen Situation von links nach rechts ... Und bei der offenen Schlaghaltung verlagere ich ja das Gewicht vom hinteren (rechten) Bein aufs vordere (linke) Bein. Deshalb "bremse" ich zunächst mit links, damit ich mit dem nächsten Schritt das Gewicht auf das hintere (rechte) Bein verlagern kann. Würde ich klassich (seitlich) zum Ball stehen, würde ich natürlich ins rechte Bein stemmen, den linken Fuß nach vorne setzen und dann schlagen. Aus dem Lauf heraus, bevorzuge ich aber die offene Haltung, weil ich dann auch eher mal aus der Hüfte "peitschen" kann.
        "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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        • DennisKassel
          Veteran
          • 26.09.2007
          • 1289

          #5
          ach kurbel: ich les dich gerne... hehe. und geholfen hast du auf jeden fall denke ich ;-)


          also ich hab grad mal bei mir drüber nachgedacht... und irgendwie denke ich überhaupt nicht nach welches bein wohin und so. ich schätze ich hab da zum glück einfach ein "programm" laufen das die richtigen entscheidungen trifft. bin nämlich mit meiner laufarbeit und dem stehen eigentlich recht zufrieden.
          also: ich kann bis auf die absprunghöhe und geschwindigkeit vom laufen her recht leicht auf asche oder halle umstellen. draußen rutsche ich und in der halle nutze ich die chance schnell stoppen und wieder loslegen zu können. und das halt unbewusst, aber scheinbar richtig oder zumindest nicht falsch.

          zu deiner frage: ich springe ab und wann in die vorhand longlinepeitsche rein, und mal nicht. das hängt bei mir davon ab wie der ball kommt und wie viel zeit ich habe. ich springe nur wenn ich das brauche um direkt in der luft die beine zu sortieren um so zu landen das ich direkt in die andere richtung lossprinten kann. wenn ich weiß es wird ein winner oder ich habe mehr zeit, dann nehme ich den sicheren halt und balanciere aus bevor ich mich wieder zur mitte orientiere.
          ist auf der rückhand (einhändig) übrigens das gleiche:wenn mir mein gefühl sagt "wow du stehst aber auch so was von gut zum ball" dann laufe ich auch "durch" den ball und presche das teil longline runter. wenn ich aber merke da ist was nicht ganz so 100%ig klasse, dann brems ich um mich für den nächsten schlag zu wappnen.

          ähnlich wie kurbel habe ich keine ahnung ob das hilft, aber ich habs versucht...


          kurz off topic: ich spiele schlagzeug seit ich 4 bin und ich bin eigentlich ziemlich gut. wenn mich aber jemand fragt wie ich das und das da so mache, kann ich es ihm nicht erklären, sondern kann es aus dem gefühl nur einfach noch mal spielen. heißt zu deutsch: ich habe von der reinen kontrolle her keine ahnung was meine gliedmaßen da tun, aber wenn ich den kopf ausschalte und nicht versuche drauf zu achten was ich da tue, dann spiele ich am besten.
          das ist im tennis bei mir zum glück genauso.

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          • AlfaChris
            Experte
            • 28.01.2008
            • 574

            #6
            Hi Leute!
            Vielen Dank für Eure Antworten und ich denke, Ihr liegt mit Euren Ferndiagnosen goldrichtig. Nachdem ich Eure Beiträge gelesen habe, habe ich nochmal genauer darüber nachgedacht und herausgefunden, dass das bei mir wohl mit zwei hier schon genannten Dingen zusammenhängt. Zum Einen habe ich mir bei der beidhändigen Rückhand eintrainiert, bei hohen Bällen abzuspringen um sie nicht zu weit über der Schulter schlagen zu müssen. Wahrscheinlich hat sich das im Unterbewusstsein auch auf die Vorhandseite übertragen. Dann scheint es wohl etwas mit der Umstellung von Sand auf Hardplatz zu tun zu haben. Auf Sand wird beim anlaufen eines Balles überschüssige Energie ganz sanft mit rutschen abgebaut. Auf Hardplatz geht das natürlich nicht. Ich bin da ein paar mal fast umgeknickt und einmal hat es mich auch richtig hingelegt, da ich mich wohl bei der verbleibenden Restenergie etwas verschätzt habe. (Sowas geschieht natürlich alles im Unterbewusstsein). Jetzt flüchtet sich mein Körper wohl nach oben.

            Ich muss das einfach wieder trainieren, in diesen Fällen kontrolliert durch die Bälle weiter zu laufen.

            Nochmal vielen Dank für Eure Beiträge!
            LG, Chris
            _________________________________________________________________
            Faves: Federer, Zverev, Struff
            Material: Babolat Pure Aero Team, Solinco Barb Wire

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            • Kurbel
              Forenjunky
              • 30.09.2009
              • 2021

              #7
              Wenn du die Zeit und Möglichkeit dazu hast, kannst du auch kurze Tempoläufe entlang der Grundlinie üben. Am Ende dann jeweils Abstoppen und in die Gegenrichtung laufen. Später das ganze dann noch mit einer Schlagsimulation, und danach (bei Bedarf) mit echten Schlägen (was einen Zuspieler unabdingbar werden lässt).
              Ich hab jetzt keinen Trainerschein oder so, aber aus etlichen Jahren Trainingserfahrung in verschiedenen Ballsportarten, scheint mir so eine Übung sinnvoll um dir einen Bewegungsablauf ohne Springen anzutrainieren.

              Gruß
              Kurbel

              @Densu:
              Jetzt werd ich aber rot. Wir müssen btw nochmal ein Match terminieren ... Ich hab das nicht vergessen
              "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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              • AlfaChris
                Experte
                • 28.01.2008
                • 574

                #8
                Hi!

                Hab das jetzt gestern im Training bewusst trainiert, einfach nicht zu springen. Habe auch schnell wieder das Gefühl bekommen, wann ich noch vorher komplett abstoppen kann und wann ich dosiert durchlaufen muss.

                Klappt jetzt wieder sehr gut.

                Vielen Dank für Eure Hilfe!
                LG, Chris
                _________________________________________________________________
                Faves: Federer, Zverev, Struff
                Material: Babolat Pure Aero Team, Solinco Barb Wire

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