Wie schalte ich meinen Kopf aus, wenn's um was geht?

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  • micha525
    Benutzer
    • 04.06.2008
    • 61

    Brauche Hilfe Wie schalte ich meinen Kopf aus, wenn's um was geht?

    Hi,
    mein Problem ist folgendes:
    Wenn ich im Training bin und gegen die eigenen Mannschaftskollegen spiele, kommen meine Schläge bestens. Ich meine hier nicht nur Bälle schlagen sondern immer um Punkte, also 11erle und Sätze.
    Geht es aber an Medenspiel, so versagt in erster Linie mein Aufschlag. Ich schlage auf wie der erste Mensch. Habe Probleme den Ball einfach ins Feld zu spielen. Bei den anderen Schlägen fehlt mir zwar auch etwas der Druck aber die gehen soweit. Mein riesen Problem ist der Aufschlag. Normalerweise kann ich sämtliche Varianten aufschlagen. Nur im Spiel denke ich glaube ich zu viel. Dann zögere ich und ziehe nicht durch... domit landen die meisten "zögerlich" im Aus. Ich könnte durchdrehen... wor allem weil ich ja weiss, dass ich in der Lage bin gut aufzuschlagen... Mache ich einen Doppelfehelr folgt meistens immer gleich der 2. und manchmal auch der dritte... erste AUfschläge mache ich im Medenspiel so gut wie nie... da ich immer Angst habe nen Doppelfehler zu machen.... ich weiss dass das genau das falsche ist.... ich kann aber nichts machen....

    wer hat nen tip für mich? bzw. hat jemand das gleiche Problem?
  • Guido
    Veteran
    • 21.05.2009
    • 1451

    #2
    ...liegt an der Nervosität und/oder an dem Druck, unter den man sich selbst setzt ... geht wohl den meisten so - darum spielen die meisten auch etwas bis erheblich schlechter als in "normalen" Spielen.

    Wie man die Nervosität/Druck am Besten los werden kann ?? keine Ahnung ...scheint auch nicht so einfach zu sein - sonst würden ja nicht so viele das Problem haben

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    • Heinman
      Heavy overdozed admin
      • 02.10.2001
      • 2996

      #3
      Ein großes Problem ist die Angst vor dem Versagen.
      Versuche vor dem Spiel ein wenig (außerhalb der Anlage) zu laufen.
      Entspanne dich beim Laufen und geh' mit positiver Stimmung in dein Einzel.
      Bewege dich tänzelnd und locker beim Einschlagen und atme ruhig.

      Deinem Kontrahenten geht es evtl. ebenso ...... also einfach wie Kollege Bernd Stromberg locker durch die Hose atmen
      Ich bin ganz ruhig. Wenn ich nicht alles weiß, muss ich nicht alles machen.

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      • Wayne90
        Postmaster
        • 13.07.2008
        • 133

        #4
        Geht mir genauso. Habe die komplette Hallensaison und die ersten Wochen auf Sand hervorragend gespielt. Heute mein 1. Turnier und versagt, ging mit 1:6 und 1:6 vom Platz. Spiel den Gegner an die Wand und die Elfmeter allesamt verschossen. Ich mach mir da zu viele Gedanken was ich spielen will, wills dann zu schön machen und wird natürlich nichts! Werde den Tipp von Heinman und Musik mal probieren sonst hab ich leider auch keine Ahnung was ich machen soll.
        Schläger: Wilson K(Zen) Team FX Orange

        Längs: Pro's Pro Blackout (1,24) 25kg
        Quer: Isospeed Professional (Classic) (1,20) 26kg

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        • DennisKassel
          Veteran
          • 26.09.2007
          • 1289

          #5
          also ich glaube da hilft nur spielen, spielen und noch mal spielen!
          dann legt sich das halt alleine schon wegen der erfahrung wie man damit umgegangen ist.
          bei mir ist es so:
          ich spiele jetzt meine zweite saison überhaupt und ich habe auch das erste mal turniere gespielt und so was alles.
          grade diese turniere haben mir aber gezeigt: am anfang bin ich nervös wie hölle, aber inzwischen bin ich nach 2 spielen ungefähr da wo ich entspannungsmäßig so hin soll und will. diese ruhe hat sich aber nur über wirklich viel spielen gegen, zu der zeit noch, bessere ergeben. da hab ich oft genug einen auf den deckel bekommen, das ich nu weiß: ist doch alles nicht so schlimm: wenn der mich da weg haut oder ich fehler mache, dann lern ich dadurch doch was!

          ich hab also inzwischen am anfang immer noch kurz bammel, aber wie heinman schon sagt: lockeres tänzeln und ruhig atmen hilft einem sich auf die pocke zu konzentrieren und dann kommt das mit den schlägen schon ganz von alleine.
          allerdings im gegensatz zu ihm lauf ich mich vorher nicht warm, sondern spiele so kleinfeld sachen mit nem mannschaftskollegen: das bringt mir touch, spaß und ich werd auch so warm. wenn ich mich danach mit nem "gegner" einschlage bin ich schon im schlag quasi und ich kann locker an die sache gehen.

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          • RumsDi
            Veteran
            • 27.03.2010
            • 1525

            #6
            Winning Ugly:
            Wenn sie also auf den Platz kommen und Nevösität verspüren, erinner Sie sich an meine vier Nervenmittel:
            1.Atmung: ruhig,rhytmisch,tief
            2.Bewegen sie ihre Füße
            3.Lesen sie die Aufrschrift (der Bälle)
            4.Singen Sie ein Lied
            Hab jetzt keine Lust die genauen Erläuterungen zu tippen.
            Mit Aufschrift lesen, ist das fokusieren auf den Ball, während des Einspielens im T-Feld gemeint.
            Favorite Player: Fernando Verdasco
            "Play Hard, Go Pro!"

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            • krapps_tape

              #7
              In 'inner game of tennis' gibt es ganz brauchbare tipps. Wichtig ist, das du aus deiner Problemfixierung, den inneren Dialog 'Ich schaffs nicht, ich bin nervös etc' rauskommst.

              Drei Tipps: Konzentrier dich im Spiel nur auf den Ball (fixiere ihn), in den Pausen auf den Atem. Schüttele deinen Körper durch, das kannst oft bei Leichtathleten sehen, die tun das, um locker zu werden und ihre Verkrampfung loszuwerden.

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              • -pete-
                Postmaster
                • 23.06.2007
                • 147

                #8
                Zitat von Densun
                ....also ich glaube da hilft nur spielen, spielen und noch mal spielen!
                dann legt sich das halt alleine schon wegen der erfahrung wie man damit umgegangen ist....
                So sehe ich das auch und habe es auch so erlebt. Bei meinem ersten Medenspiel war ich froh, dass ich den Schläger am richtigen Ende angepackt habe. Ich konnte nix abrufen und dachte, schlechter kann man nicht spielen. Zum Glück hat mir mein Gegner das Gegenteil bewiesen.

                Am Samstag starte ich (jemand vom TC Krombach, 40+, hier?) in meine 5. Sommersaison und die Nervosität ist schon lange verschwunden.

                Leider ist das alles Kopfsache und somit nur schwer bewusst zu steuern. Ich habe in solchen Situationen immer versucht, mich auf Details zu konzentrieren (Schläger festhalten, auf den Ball schauen, vor dem Körper treffen etc.). Das hat mir geholfen.
                Nein, das ist keine Zeitlupe. Der läuft immer so langsam.
                "Werner Hansch"

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                • Kampfkeks
                  Benutzer
                  • 18.08.2008
                  • 87

                  #9
                  Durchziehen...kontinuierlich durchziehen.
                  Was bringt einem so Geeier wenn einem das spielen überhaupt keinen Spaß macht.
                  Die ersten paar Bälle werden mit Sicherheit wacklig sein. Aber man braucht Erfolgserlebnisse. Immer schön nach vorne lehnen beim Schlagen. Das größte Problem bei den meisten ist, dass sie sich nach hinten fallen lassen/Rückenlage kriegen und der Ball dann eine zu hohe Flugkurve hat. In die Knie nach vorne neigen und draufknallen. Aber so, dass man sich immer noch steigern kann. Mit jedem Schlag schneller werden. So findet man meiner Meinung nach am besten ins Spiel.

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                  • Julian_Koch
                    Postmaster
                    • 05.02.2009
                    • 229

                    #10
                    Es gibt da ganz viele Tipps, die wirklich auch was bringen! Es ist wirklich nur eine Sache des Kopfes, denn von hier aus wird alles gesteuert und auch nur jeder Zweifel an dir selbst, auch wenn er nur unterbewusst ist, kann dich aus deinem Rhythmus bringen!

                    Deshalb solltest du vor dem Spiel möglichst positiv gestimmt sein, egal wer dein Gegner ist oder wie gut er ist!
                    Dann solltest du auch eine Art Rhythmus entwickeln so ein paar Angewohnheiten sind da ganz gut, die du vor jedem Spiel machst.. Also du solltest dir angewöhnen bestimmte Sachen immer genau so zu machen! Das beruhigt einen! Auch viele Profis (Nadal) haben so ihre Angewohnheiten und das nicht um sonst!
                    Wichtig ist dann wirklich das Einspielen! Du solltest versuchen dich schon beim Einspielen optimal zu bewegen, natürlich erstmal langsam und wie schon gesagt wurde "tänzeln" in kleinen Schritten und auch bei den Aufschlägen beim Einspielen erst ganz locker und dann immer ein bisschen mehr!
                    Und ganz wichtig! Den Ball angucken um locker zu werden.. Versuchen die Schrift zu lesen, nach einem Punkt bzw. vor dem nächsten Aufschlag nochmal hinter die Grundlinie gehen und dann erst zur Grundlinie zum Aufschlagen! Und lass dir genügend Zeit bei deinen Aufschlägen!
                    Das mit dem hinter die Grundlinie gehen ist ganz wichtig, es lässt deinen Kopf frei werden so das du dich auf den neuen Punkt konzentrieren kannst, am Besten guckst du dann von einem guten Meter hinter Grundlinie nochmal auf den Platz und gehst dann zur Grundlinie zum Aufschlag!
                    Dann funktioniert das mit dem Aufschlag auch! Hatte auch so Probleme bzw. habe sie immernoch wenn ich es nicht so mache!



                    Aber ich muss sagen auch in den Posts vor mir sind einige interessante Tipps =)

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                    • Denyo!dP!
                      Neuer Benutzer
                      • 28.04.2009
                      • 12

                      #11
                      Ich spiele morgen mein erstes Medenspiel nach ca. 10 Jahren Tennispause. Ich bin mal gespannt was ich zum Thema Nervösität dann zu berichten habe

                      Früher (ich bin jetzt 31 und hatte bis ca. 21 Medenspiele gespielt) hatte ich mich im Griff. Bei Heimspielen bin ich immer recht früh auf der Anlage gewesen. Ein bischen joggen, stretchen, im T-Feld einspielen um locker zu werden. Ca. 30 Min. vor Spielbeginn habe ich mich mit Walkman + passender Musik (nicht MP3-Player :-) ) von der Außenwelt ein wenig abgeschirmt und bin dann konzentriert und gut gelaunt auf den Platz. Zudem habe ich in dieser Phase relativ wenig mit dem Gegner gesprochen.

                      Morgen werde ich so eben pünktlich um 13:30 Uhr auf der Anlage sein (bis 12:30 Uhr haben wir nen Babykurs mit unserem Sohn) und um 14:00 Uhr ist Spielbeginn, das kann was werden.

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                      • avrasya
                        Postmaster
                        • 17.10.2009
                        • 207

                        #12
                        Zitat von micha525
                        Hi,
                        mein Problem ist folgendes:
                        Wenn ich im Training bin und gegen die eigenen Mannschaftskollegen spiele, kommen meine Schläge bestens. Ich meine hier nicht nur Bälle schlagen sondern immer um Punkte, also 11erle und Sätze.
                        Geht es aber an Medenspiel, so versagt in erster Linie mein Aufschlag. Ich schlage auf wie der erste Mensch. Habe Probleme den Ball einfach ins Feld zu spielen. Bei den anderen Schlägen fehlt mir zwar auch etwas der Druck aber die gehen soweit. Mein riesen Problem ist der Aufschlag. Normalerweise kann ich sämtliche Varianten aufschlagen. Nur im Spiel denke ich glaube ich zu viel. Dann zögere ich und ziehe nicht durch... domit landen die meisten "zögerlich" im Aus. Ich könnte durchdrehen... wor allem weil ich ja weiss, dass ich in der Lage bin gut aufzuschlagen... Mache ich einen Doppelfehelr folgt meistens immer gleich der 2. und manchmal auch der dritte... erste AUfschläge mache ich im Medenspiel so gut wie nie... da ich immer Angst habe nen Doppelfehler zu machen.... ich weiss dass das genau das falsche ist.... ich kann aber nichts machen....

                        wer hat nen tip für mich? bzw. hat jemand das gleiche Problem?
                        Spiel Turniere! Du musst versuchen, die Wettkampfsituation zum Normalzustand zu machen. Das wird Dir nicht mit den 5 bis 7 Medenspielen pro Sommersaison gelingen. Wenn Du allerdings für Turniere meldest - das dürfte gerade um diese Jahreszeit ja kein Problem sein - lernst Du irgendwann, die Wettkampfsituation so locker zu nehmen wie ein Trainingsspielchen.

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                        • perminator
                          Postmaster
                          • 15.04.2009
                          • 120

                          #13
                          auch ich bin so ein Patient. Im Training könnte ich an 2 spielen - im Match dann klarer 6er - maximal 5!
                          Das geht nach 15 Jahren Punktrunde nicht weg.

                          Mein Repzept: Mittlerweilen nehme ich 3 Schluck Weizen und das hält mind. 2 Sätze.

                          Alle die das lesen und unter 18 sind - weglesen

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                          • Guido
                            Veteran
                            • 21.05.2009
                            • 1451

                            #14
                            ...ja - Alkohol ist ein beliebtes "Doping-Mittel" im Tennis-Freizeitsport

                            Im Leistungs-Freizeitsport greifen wohl einige Spieler auch gern zu Medikamenten um ihr Spiel zu verbessern

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                            • muellerhp
                              Jens Kasirske
                              • 27.06.2002
                              • 1930

                              #15
                              @micha 525

                              Schalt den Kopf nicht aus, schalt ihn ein!!! Der kann mehr als du denkst!! Konzentrier dich auf den Gegner!! Was kann der nicht gut, hat er technische Defizite usw. Denk nicht über deine Schlagtechnik nach, sondern darüber, was du für Spielzüge machen willst. Du spielst ja nicht, um den Hecht zu machen, sondern um deinen Gegner zu schlagen. Also denk drüber nach, wie das geht. Angst vor Doppelfehlern gehört sicher nicht zur Taktik, oder

                              Und noch zum Aufschlag: Wenn du dich vorbereitest, stell dir vor, wie du deine beste Bewegung machst und sieh den Ball vor deinem geistigen Auge genau da hin fliegen, wo du das willst. Wenn du dir das vorstellen kannst, kannst du es auch machen, denn die Technik kannst du ja offensichtlich. Wenn du denkst "Ich will keinen Doppelfehler machen", dann machst du einen. Stell dir vor, wie dein Aufschlag fliegen soll und nimm dir vor, das dann so zu machen.

                              Ich habe am Wochenende beim Punktspiel den ersten Satz einfach nur mit richtiger Taktik gewonnen, im zweiten Satz habe ich mich im Kopf nur mit meiner schlechten Vorhandtechnik beschäftigt. Den hab ich verkackt, bei 1:3 im dritten Satz kam die Konzentration zurück, ich habe mich nur darauf konzentriert, so zu spielen, wie mein Gegner das nicht mochte. Meine Mist-Vorhand war plötzlich kein Faktor mehr, ich habe den Satz 6:3 geholt.
                              Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
                              Gruß Peter

                              Kommentar

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