Kopfproblem?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Guido
    Veteran
    • 21.05.2009
    • 1451

    #16
    ...bei den richtigen "Schubsern" ist auch ein großes Problem, die langsamen, schlaffen, spinnlosen Bälle druckvoll zurück zuspielen (wir wollen ja nicht zurück schubsen ) - da landen die Bälle schnell im Netz oder im Aus.

    Weil man sonst schnelle Bälle gewohnt ist, neigt man dazu, zu weit weg zu stehen und zu lange den Ball fallen zu lassen.... man macht irgendwie alles zu langsam, weil man meint, viel Zeit zu haben.

    Besser ist es deshalb nach meiner Erfahrung, die ankommenden Schubser-Bälle möglichst früh und hoch zu nehmen und dann mit viel Spin zügig draufhauen

    Kommentar

    • lexi4berlin

      #17
      In Deiner Spielklasse kann man gegen solche Leute etwas ausprobieren, was normalerweise tödlich ist:
      Bälle ins Halbfeld spielen!
      "Bringer" in niedrigeren Spielklassen können solche Bälle, die eingentlich Vorlagen sind, nicht richtig verwerten, sondern machen entweder Fehler, wenn sie plötzlich versuchen einen Winner zu schlagen oder aber Sie versuchen weiterhin zu "Bringen", stehen dabei aber vor einem Problem - nämlich dass sie auf einmal keine Längenkontrolle mehr haben!
      Sie sind ja gewohnt, von der Grundlinie zu agieren, aber aus dem Halbfeld müssen sie anders spielen oder drohen ins Aus zu schlagen. Manchmal werden sie dabei zu kurz.
      Außerdem stehen Sie ja nun im Halbfeld - wenn sie sich nicht schnell wieder nach hinten bewegen, ergeben sich Chancen, diese Spieler mit dem nächsten Schlag mit einem Longline-Ball zu "passieren".

      Kommentar

      • Guido
        Veteran
        • 21.05.2009
        • 1451

        #18
        Zitat von lexi4berlin
        In Deiner Spielklasse kann man gegen solche Leute etwas ausprobieren, was normalerweise tödlich ist:
        Bälle ins Halbfeld spielen!
        "Bringer" in niedrigeren Spielklassen können solche Bälle, die eingentlich Vorlagen sind, nicht richtig verwerten, ...
        ...Problem ist aber: Wenn man den Ball ins Halbfeld nicht druckvoll spielt (was bei einem zuvor geschubsten Ball recht schwierig ist), sondern nur ins Halbfeld schiebt bzw. schubst, antworten viele "Schubser" mit einem Stopball ...und das können die meisten "Schubser" sehr gut

        Kommentar

        • xunzi
          Postmaster
          • 28.06.2007
          • 165

          #19
          Zitat von Guido
          ...Problem ist aber: Wenn man den Ball ins Halbfeld nicht druckvoll spielt (was bei einem zuvor geschubsten Ball recht schwierig ist), sondern nur ins Halbfeld schiebt bzw. schubst, antworten viele "Schubser" mit einem Stopball ...und das können die meisten "Schubser" sehr gut
          Ich finde solche Punkte muss man dann in Kauf nehmen. Er wird nicht jedesmal einen Stop spielen. Außerdem kann man sich ja ein, zwei Schritte weiter nach vorn orientieren, da man keinen harten Schuss erwarten kann.

          Viel wichtiger finde ich es, den "schubser" aus dem Rhytmus zu bringen und ihn evtl. zum Nachdenken zu bewegen.
          Ein "Wemmser" kann zur Not auf die Schubs-Option zurückgreifen- ein Schubser wird es da bedeutend schwieriger haben den Wems-Modus zu aktivieren.

          Ich habe auch schon viele Erfahrungen mit Schubsern gemacht und bin bis jetzt am besten damit gefahren, Rhytmuswechsel und Aufschlagvariationen einzubauen. Dies verlangt natürlich ein Höchstmaß an Konzentration, welche bei meiner Spielstärke (LK 16) doch leider oft auf die essentiellen Bewegungsabläufe verwandt wird

          Gruß
          der xunzi
          Wenn man eine Katze auseinandernehmen will, um zu sehen, wie sie funktioniert, hat man als erstes eine nicht funktionierende Katze in den Händen.

          Kommentar

          • kaiser
            Benutzer
            • 07.07.2009
            • 77

            #20
            Zitat von Guido

            Man braucht viel Training und Erfahrung, um mit der richtigen Taktik und den richtigen Schlägen diesen (verdammten ) "Schubsern" das Handwerk zu legen.

            Ein großer - weit verbreiteter - Fehler ist es jedoch zu versuchen, den "Schubser" durch eigenes zurück Schubsen zu schlagen.
            Das erzeugt nur elend lange Ballwechsel - und der "Schubser" gewinnt dann meistens doch die Punkte ...weil er einfach besser im Schubsen ist.
            Wichtig ist es meiner Ansicht nach, vor allem im Training mit Leuten zu spielen, die den Ball einigermaßen hart übers T-Feld spielen können und sich nicht schon dort irgendwelchen "Bobblern" gegenüberzusehen.
            Ich versuche immer gegen Leute, die alles nur bringen, das gleiche Tennis zu spielen wie gegen Spieler, die hart und lang schlagen. Da kann man nun wieder entgegenhalten, dass das taktisch vielleicht nicht gerade das Klügste sei. Aber trotzdem sollte man von seiner Art Tennis nicht abrücken, egal wie der Gegner spielt. Auch wenn dabei die ein oder andere Niederlage am Ende des Tages stehen wird

            Viel Erfolg weiterhin
            "bloß it hudla..."

            Kommentar

            • nobody84
              Experte
              • 26.04.2010
              • 567

              #21
              Also ich habe früher auch große Probleme gegen solche "Schubser" gehabt.

              Heute eigenltich gar keine mehr. Was einfach daran liegt, dass ich nun mehr Geduld habe und körperlich viel besser bin.

              Denke du musst einfach mehr Sicherheit in deine Schläge bekommen und dann klappt das schon. Ein schneller Angriff ans Netz kann schon viel bewirken, aber wenn du den Volley nicht beherrscht bringt das wenig. Versuche einfach deine Stärken gut ins Spiel zu bringen und übe dich in Geduld.

              Ein Mittel diese "Schubser" aus dem Rythmus zu bringen wäre auch ein Tempowechsel bzw. selber Slice oder Stopps einzubauen, aber wie gesagt all das muss man eben auch beherrschen.
              Wilson 6.1 95S
              RPM Blast 1.30 25/26

              Kommentar

              • Banni

                #22
                Ich denke, dass schon sehr viele gute Tipps hier genannt wurden. Vor allem einen gut vorbereiteten Netzangriff halte ich für sehr sinnvoll. Gut vorbereitet sollte er deshalb sein, weil man dann in der Lage ist auch mit einem schwachen Volley einen Punkt zu erzielen.

                Ich persönlich versuche immer gegen solche Schubser/Bringer mit einem Höchstmaß an Konzentration zu spielen. Ich spiele dann immer gute plazierte Bälle mit einem ordentlichen Winkel, damit der Bringer weite Wege gehen muss. Oft werden sie, wenn sie nur noch so eben an den Ball kommen kürzer. Dann muss man den Weg ans Netz suchen.

                Darüber hinaus versuche ich mir zu nutze zu machen, dass man gegen solche Gegner meist schnell einen Rythmus findet.
                Ich hatte letzte Woche bei den Vereinsmeisterschaften noch ein solches Spiel. Da habe ich mir die Taktik zurecht gelegt, dass es sinnvoller ist 2 Bälle mehr mit guten Winkel und moderaten aber nicht übertriebenen Tempo zu spielen als zu Hacken und dann eine hohe Fehlerquote zu erzeugen.

                Kommentar

                Lädt...