Warum ist die beidhändige Vorhand nicht bekannter?

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  • Inken
    Neuer Benutzer
    • 27.01.2011
    • 7

    Erfahrungsbericht Warum ist die beidhändige Vorhand nicht bekannter?

    Hi, ich bin neu hier im Forum, und ich möchte mal fragen, ob es noch andere beidhändige Vorhandspieler gibt und wie Eure Erfahrungen sind.

    Ich habe im letzten Jahr wegen eines Schulterproblems von der einhändigen auf die beidhändige Vorhand umgestellt. Im deutschsprachigen Internet hatte ich damals keine Infos gefunden, wie man diesen Schlag spielt. Letztendlich fündig geworden bin ich im englischsprachigen Internet, die Amerikaner scheinen hier viel weiter zu sein. Vor allem David Smith hat in vielen Artikeln und Diskussionsbeiträgen genau erklärt, wie man die beidhändige Vorhand spielt und auch ihre Vorteile ausführlich erläutert, es gibt da viele interessante Seiten.

    Die beidhändige Vorhand ist ein phantastischer Schlag. Ich kann die Vorhand nun wieder ohne Schulterschmerzen spielen UND meine (vorher schwache) Vorhand hat sich deutlich verbessert. Die beidhändige Vorhand war schon nach drei Monaten wesentlich besser, konstanter, härter und sicherer als die einhändige Vorhand nach fünf Jahren und ich bin restlos begeistert.

    Aber warum spielen diesen tollen Schlag nur so wenige Spieler? Viele winken genervt ab, dabei haben sie den Schlag nie ausprobiert, und wissen daher gar nicht seine Vorteile.

    Die beidhändige Vorhand ist eine prima Alternative für Spieler mit einer schwachen Vorhand, oder mit Schulterproblemen, oder mit beidem. Und man gewöhnt sich sehr schnell daran.

    Grüße an alle Beidhänder!
    Inken
  • nobody84
    Experte
    • 26.04.2010
    • 567

    #2
    Welche Vorteile hat den die beidhändige Vorhand gegenüber der einhändigen VH??
    Wilson 6.1 95S
    RPM Blast 1.30 25/26

    Kommentar

    • Inken
      Neuer Benutzer
      • 27.01.2011
      • 7

      #3
      Wer eine gute und sichere Vorhand und keine Schulterprobleme hat, sollte auf jeden Fall bei der einhändigen Vorhand bleiben.

      Die beidhändige Vorhand bietet sich an: bei Schulterproblemen, weil a) die Aushol- und Durchschwungbewegung der Schulter viel kleiner ist und b) der Ballaufprall auf zwei Arme verteilt wird.

      Wer eine schwache oder unsichere Vorhand hat, oder oft zu nah am Ball steht, dem würde ich empfehlen, einmal die beidhändige VH auszuprobieren:
      Die zusätzliche linke Hand am Schläger gibt Stabilität.
      Die Ausholbewegung ist einfach und daher sehr verlässlich. Man kann nicht so viel falsch machen wie bei der einhändigen Vohand, die ganze Bewegung finde ich ist etwas einfacher als die einhändige und daher einfacher zu erlernen, auch für Anfänger und Kinder.
      Beide Hände am Schläger geben etwas leichteren und schwächeren Spielern mehr Power und gleichzeitig Kontrolle.
      Hohe Bälle können leichter früh nach dem Aufspringen genommen werden.

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      • Schwelli
        Veteran
        • 17.06.2008
        • 1023

        #4
        Und was hindert mich im Falle der genannten Problematiken daran die Ausholbewegung und den Durchschwung einer einhändigen Vorhand einfach und kompakt zu halten?
        http://www.facebook.com/Sandplatzgoetter

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        • Inken
          Neuer Benutzer
          • 27.01.2011
          • 7

          #5
          Es gibt Spieler - leider gehöre ich auch dazu - die es einfach nicht schaffen, so sehr sie auch üben, mit der einhändigen Vorhand eine verlässliche und wiederholbare Schwungbewegung zu lernen.

          Und für diese Spieler kann die beidhändige VH ein hervorragendes Instrument zum Erlernen der Vorhand sein. Denn oft ist eine "korrigierte Vorhand" viel zu nah an der Bewegung alten Vorhand, so dass man letztendlich doch wieder in seine alten Fehler zurückfällt. Die beidhändige Vorhand ist etwas "ganz neues" und wird wie ein neuer Schlag gelernt und kann daher leicht ein falsches Schwungmuster ersetzen.

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          • Decky
            Forenjunky
            • 01.04.2009
            • 2000

            #6
            Sooodeleeee .....

            Monika Seles und par andere , spielten oder spielen noch beides.
            OK, es geht. Aber !
            Eine astreine Vorhand ist das keilste was Tennis nach dem 230 km/h Aufschlag zu bieten hat.
            Warum beidhändig ? Wenn die Schulter weh tut , liegt 100%tig nicht an der Einhändigen Vorhand.
            Wir könnten über ein-/beidhändige Rückhand diskutieren welche besser sein soll. Aber bitte nicht bei der Vorhand.
            Tennis Profi ist Leidenschaft

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            • Berni
              Veteran
              • 22.09.2008
              • 1105

              #7
              Zitat von Inken
              Wer eine gute und sichere Vorhand und keine Schulterprobleme hat, sollte auf jeden Fall bei der einhändigen Vorhand bleiben.

              Die beidhändige Vorhand bietet sich an: bei Schulterproblemen, weil a) die Aushol- und Durchschwungbewegung der Schulter viel kleiner ist und b) der Ballaufprall auf zwei Arme verteilt wird.

              Wer eine schwache oder unsichere Vorhand hat, oder oft zu nah am Ball steht, dem würde ich empfehlen, einmal die beidhändige VH auszuprobieren:
              Die zusätzliche linke Hand am Schläger gibt Stabilität.
              Die Ausholbewegung ist einfach und daher sehr verlässlich. Man kann nicht so viel falsch machen wie bei der einhändigen Vohand, die ganze Bewegung finde ich ist etwas einfacher als die einhändige und daher einfacher zu erlernen, auch für Anfänger und Kinder.
              Beide Hände am Schläger geben etwas leichteren und schwächeren Spielern mehr Power und gleichzeitig Kontrolle.
              Hohe Bälle können leichter früh nach dem Aufspringen genommen werden.
              Wenns so einfach wäre, würden nicht mindestens 95 % aller Spieler die Vorhand einhändig spielen.

              Ich spiele die Rückhand beidhändig und ja, die o.g. Punkte kann man so stehen lassen, aber die Rückhand ist halt auch ein "anderer" Schlag. Und ein Problem bleibt bei "Beidhändigkeit": die Reichweite. Da ist der Einhänder immer im Vorteil und das ist kein kleiner, wage ich zu behaupten. Okay, bei Spieler in niederen Klassen wie unsereins fällt das nicht so ins Gewicht, aber die Profis wissen schon, warum die meisten einhändig spielen.

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              • Anonymus2010
                Postmaster
                • 23.08.2010
                • 118

                #8
                ein weiterer nachteil ist meiner meinung nach der reduzierte spin einer einer beidhändigen vorhand. da kannst du garnicht so extrem hochziehen und somit den bällen nicht so einen extremen topsspin verleihen.

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                • Inken
                  Neuer Benutzer
                  • 27.01.2011
                  • 7

                  #9
                  Die mangelnde Reichweite wird zwar oft erwähnt, ist aber eigentlich kein Problem.
                  Man konnte das jetzt schön bei den Spielen von Peng Shuai bei den Australien Open sehen, sie kam ja bis ins Achtelfinale. Wenn ein Ball sehr weit nach außen auf die Vorhandseite kam, hat sie die linke Hand vom Schläger genommen und eine einhändige Vorhand geschlagen. Einen einhändigen "Notschlag" aus der Ecke oder einen Slice sollte man als Beidhänder natürlich spielen können. Mit der beidhändigen Rückhand ist es ja genauso.

                  Übrigens kann man der beidhändigen Vorhand auch Topspin mitgeben, nur sicher nicht so viel wie mit einem einhändigen Western-Vorhandgriff. Der Spin kommt bei der beidhändigen weniger aus dem Handgelenk.

                  Kommentar

                  • Anonymus2010
                    Postmaster
                    • 23.08.2010
                    • 118

                    #10
                    ja mit dem handgelenk bist du erstens eingeschränkt und zweitens kanns du einfach nicht zu krass "nach oben ziehen" wie bei ner einhändigen. zudem frage ich mich warum der schwung bei ner beidhändigen einfacher sein soll ich bei ner einhändigen. die einhändige ist doch eig viel natürlicher.

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                    • Berni
                      Veteran
                      • 22.09.2008
                      • 1105

                      #11
                      Zitat von Inken
                      Die mangelnde Reichweite wird zwar oft erwähnt, ist aber eigentlich kein Problem.
                      Man konnte das jetzt schön bei den Spielen von Peng Shuai bei den Australien Open sehen, sie kam ja bis ins Achtelfinale. Wenn ein Ball sehr weit nach außen auf die Vorhandseite kam, hat sie die linke Hand vom Schläger genommen und eine einhändige Vorhand geschlagen. Einen einhändigen "Notschlag" aus der Ecke oder einen Slice sollte man als Beidhänder natürlich spielen können. Mit der beidhändigen Rückhand ist es ja genauso.

                      Übrigens kann man der beidhändigen Vorhand auch Topspin mitgeben, nur sicher nicht so viel wie mit einem einhändigen Western-Vorhandgriff. Der Spin kommt bei der beidhändigen weniger aus dem Handgelenk.
                      Jetzt widersprichst Du Dich gerade selber. Ein "Notschlag" darf ja nicht zur Gewohnheit werden und warum soll ein Profi ein- und beidhändig spielen, wenn es doch einhändig einfacher ist?? Mal davon abgesehen, dass viele Notschläge ohne Druck bleiben und einfach zu kurz werden und der Gegner leichtes Spiel hat.
                      Wobei die Profis vieles durch ihre Beinarbeit und Beweglichkeit wieder gutmachen, aber schau mal auf die Freizeitspieler. Wenn da die Bälle weit auf die Rückhandseite kommen, ist es mit Druck oder Länge vorbei. Man ist dann froh, wenn die Bälle überhaupt noch übers Netz kommen. Da spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Deswegen gibt es mehr Gründe, die gegen eine beidhändige Vorhand sprechen als dafür.

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                      • nobody84
                        Experte
                        • 26.04.2010
                        • 567

                        #12
                        [QUOTE=Inken;353764]Wer eine gute und sichere Vorhand und keine Schulterprobleme hat, sollte auf jeden Fall bei der einhändigen Vorhand bleiben.

                        Die beidhändige Vorhand bietet sich an: bei Schulterproblemen, weil a) die Aushol- und Durchschwungbewegung der Schulter viel kleiner ist und b) der Ballaufprall auf zwei Arme verteilt wird.
                        QUOTE]

                        Also er hat ja nicht geschrieben, dass die beidhändige VH viel besser ist als die einhändige VH.

                        Kann mir schon vorstellen, dass die beidhändige VH eine Alternative ist bei Schulterproblemen (die Schulter ist sehr komplex und ich denke schon, dass man sie sich auch bei der Vorhandbewegung verletzten kann).
                        Wilson 6.1 95S
                        RPM Blast 1.30 25/26

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